Russlands Wirtschaft wächst immer weiter, trotz der vielen Sanktionen durch die Grünen, aber die deutsche Wirtschaft schrumpft sich zu Grunde.
Baerbock ist enttäuscht: Russlands Wirtschaft wächst trotz Sanktionen
Veröffentlicht am 25. August 2023 - 06:35 h - Von Richard Schmitt
"Eigentlich hätten wirtschaftliche Sanktionen wirtschaftliche Auswirkungen. Das ist aber nicht so" - Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bestätigt jetzt, was ohnehin schon IWF-Daten zeigten: Russlands Wirtschaft wächst trotz Sanktionen.
Bild: Symbolfoto - Annalena Baerbock - enttäuscht
(Foto: Copyright © 2023 by Deutschlandfunk.de)Die deutsche Außenministerin zeigt sich enttäuscht, dass die Maßnahmen der westeuropäischen Saaten gegen die Russische Föderation wenig Wirkung zeigen würden: "Eigentlich hätten wirtschaftliche Sanktionen wirtschaftliche Auswirkungen. Das ist aber nicht so. Weil eben die Logiken von Demokratien nicht in Autokratien greifen", sagte die Grüne in einem Interview mit dem Journalisten Stephan Lamby für dessen Buch "Ernstfall. Regieren in Zeiten des Krieges", das gestern erschienen ist.
Und Annalena Baerbock weiter: "Wir haben erlebt, dass mit rationalen Entscheidungen, rationalen Maßnahmen, die man zwischen zivilisierten Regierungen trifft, dieser Krieg nicht zu beenden ist."
Bild: Symbolfoto Deutschland Konjunktur-Schlusslicht
(Foto: Copyright © 2023 by eXXpress.at) Die politisch neutralen Prognosen des IWF. · Trotz aller Sanktions-Pakete der EU wächst die russische Wirtschaft, während die deutsche und die österreichische heuer in eine Rezession gerutscht ist. Allerdings betonen westliche Ökonomen, dass Russland das Wachstum vor allem seiner Kriegswirtschaft und der massiv hochgefahrenen Produktion von Waffen und Munition zu verdanken habe, nachhaltiges Wachstum sei das nicht, berichtet der Spiegel.Der eXXpress hat bereits im April dieses Jahres von dieser für Europa ungünstigen Entwicklung berichtet: Der Internationale Währungsfonds (IWF) deckte auf, was ohnehin schon viele Europäer ahnten - bedeutende EU-Nationen haben ein geringeres Wirtschaftswachstum als die Russische Föderation, die bekanntlich mit den EU-Sanktionen in die Knie gezwungen werden soll.
Kritik am eXXpress, weil die Wirtschaftsprognose des "IWF" zu "russlandfreundlich" sei
Auch Ende Juli brachte der eXXpress
die neuesten Daten des Internationalen Währungsfonds
(IWF), die sowohl die Regierung in Berlin aber auch in Wien
alarmieren sollten: Das reale Bruttoinlandsprodukt
(BIP) in Deutschland wird demnach heuer um 0,3 Prozent
schrumpfen. Im April war man noch vom einem Rückgang der
Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent ausgegangen. Damit sticht
Deutschland negativ hervor, und zwar gleich in mehrerer Hinsicht: Unter den
stärksten Volkswirtschaften der Welt ist es der einzige Staat, für den
der IWF ein negatives Wachstum prognostiziert.
Und zum Vergleich: Die Wirtschaft der USA wächst heuer voraussichtlich um 1,8 Prozent, jene in Russland um 1,5 Prozent und Chinas Wirtschaft um 5,2 Prozent. Knapp eineinhalb Jahre nach Beschluss der Wirtschaftssanktionen kriselt die deutsche Wirtschaft stärker als jene Russlands.
Diese seriöse und neutrale Berichterstattung des eXXpress wurde dann vom linkslastigen und umstrittenen Wiener Wochenblatt Falter in einem Bericht ausdrücklich kritisiert: Die Veröffentlichung derartiger Wirtschaftsdaten sei "russlandfreundlich". Jetzt bestätigte auch die grüne deutsche Außenministerin, was der IWF und der eXXpress schon vor Wochen berichteten ...
(Copyright © 2023 by eXXpress.at)
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Putins „Geisterflotte": So schmuggelt Russland Öl an den Sanktionen vorbei
Veröffentlich am 26.08.2023 - 15:02 - eXXpress.at
Im Dezember 2022 haben die EU und die G7 eine Preisobergrenze für Rohöl aus Russland festgelegt. Seither müssen westliche Unternehmen von russischem Rohöl, das mehr als 60 US-Dollar je Barrel kostet, die Finger lassen. Doch Russland kann die Maßnahme umgehen - dank Putins „Geisterflotte".
Bild: Symbolfoto - Putin schmuggelt mit Geisterflotte
(Foto: Copyright © 2023 by eXXpres.at)
Plötzlich wurden in großer Zahl alte Tanker gekauft, deren Besitzer dem Markt bisher unbekannt waren. An einen Zufall glaubt niemand. · Fast 500 Schiffe dürften eine wesentliche Rolle beim Transport russischen Rohöls nach China und in andere Häfen Asiens spielen. Die meisten davon sind alte Tanker mit unklaren Besitzern und Versicherern. Sie werden als „Geister-", „Schatten"- oder „dunkle" Flotte Russlands bezeichnet. Mit ihrer Hilfe dürfte Russland die im vergangenen Dezember eingeführte Preisobergrenze der G7 und der EU umgehen. Die Obergrenze sollte Öleinnahmen Russlands in Fremdwährung verhindern.Uralöl kostet bereits mehr als 60 Dollar pro Barrel
Zurzeit dürfte die „Geisterflotte" für den Kreml besonders
wichtig sein. Der Wert des Uralöls hat nämlich die Preisobergrenze von
60 US-Dollar pro Barrel überschritten. Diese Obergrenze verbietet westlichen
Unternehmen den Transport, die Wartung oder die Vermittlung von Ladungen
russischen Rohöls, deren Wert diesen Preis übersteigt.
Doch Russland hat sich darauf offenbar vorbereitet. Als sich die Sanktionen abzuzeichnen begannen, wurden plötzlich alternde Rohöltanker in hoher Zahl gekauft. Deren Käufer waren dem Markt bis dahin unbekannt. Ein Zufall? Wohl kaum.
Bild: Symbolfoto - Putin schmuggelt mit Geisterflotte
Putins „Geisterflotte“ soll aus insgesamt 500 großteils alten Tankern bestehen. (Foto: © 2023 by Getty)
Gebrauchsmarkt für alte, kaputte Tanker geriet ins Wanken
Die Umstellung auf die Geisterflotte soll Monate gedauert haben. „Als klar war, dass es Sanktionen geben würde, geriet der Gebrauchtmarkt für alte, kaputte Tanker ins Wanken", sagt Michelle Wiese Bockmann, leitende Analystin bei Lloyd's List Intelligence, die ausführlich über Russlands dunkle Flotte berichtet hat, gegenüber dem „Guardian". „Es gab Hunderte von Transaktionen, und alle schlossen sich dieser dunklen Flotte an und begannen, russisches Öl zu transportieren."So habe sich etwa der Wert eines 16 oder 17 Jahre alten mittelgroßen „Aframax"-Tankers innerhalb von sechs Monaten verdoppelt. Dabei weigern sich die meisten großen Ölkonzerne, Tanker zu chartern, die älter als 15 Jahre sind.
Mit verschiedenen Tricks gelangt das Öl auch in westliche Länder
Das aus Russland heimlich transportierte Öl wird später in Indien und
anderswo raffiniert und sogar in jene westlichen Länder exportiert, die
Sanktionen gegen den Kreml verhängt haben. Zuvor sollen die Schiffe
verschiedene Taktiken nutzen, um ihren Standort oder die Herkunft des
transportierten Rohöls aus russischen Häfen zu verbergen. Bockmann nett
„‚AIS-Lücken‘, die durch das Ausschalten des Transponders
des automatischen Identifikationssystems eines Schiffs entstehen;
Schiff-zu-Schiff-Transfers in internationalen Gewässern, die keiner
Kontrolle unterliegen; ‚Flag-Hopping‘ oder Änderung des
Registrierungslandes eines Schiffes; und ‚komplexe Eigentums- und
Managementstrukturen, die sich jeden Monat ändern‘".
Zahlreiche Lücken im Schiffsmarkt verhindern eine Durchsetzung des Embargos. (Foto: © 2023 by Getty)
Regulierungslücken zu groß: Embargo lässt sich kaum durchsetzen
Fast 12 Prozent des weltweiten Schifffahrtsmarkts sollen mittlerweile „dunkel" sein und die Regulierungslücken ausnützen. Beispiele gibt es mittlerweile zuhauf. Eines davon führt kürzlich vor Augen, dass dieses Vorgehen nicht frei von Risiko ist, denn manche alternden Schiffe gelten als unsicher.Das war etwa bei der 27 Jahre alten Pablo der Fall. Der in Gabun registrierte Tanker erlitt im Mai vor Malaysia eine große Explosion. Laut „Le Monde" soll das Schiff nachweislich sanktioniertes iranisches Rohöl transportiert und hatte wahrscheinlich gerade russisches Öl an einen chinesischen Hafen geliefert haben, bevor sich der Unfall ereignete.
Zu den bisher unbekannten Unternehmen gehört etwa Gatik Ship Management. Es gab in etwa 12 Monaten 1,5 Milliarden US-Dollar aus, um eine Flotte alter Schiffe zu erwerben, die ausschließlich mit russischem Öl und russischen Produkten handelten. „Ich habe so etwas noch nie gesehen und beobachte diese Branche seit 25 Jahren", sagt Bockmann. Der Financial Times zufolge steht Gatik wahrscheinlich in Verbindung mit Rosneft, dem russischen Ölgiganten.
Es gibt Regulierungslücken und Mängel, die verhindern, dass ein Embargo jemals durchgesetzt werden kann. Dazu Bockmann: „Wenn man sich in der Schifffahrt verstecken will, ist das sehr, sehr einfach."
(Copyright © 2023 by eXXpress.at)
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