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Stöckers - Standard Impfstoff Vakzin ohne "mRNA-Zusätze" ein klassischer Todimpfstoff

Hunderte Impfwillige erhalten in der Oberlausitz heimlich Stöcker-LubecaVax™

17 Juli 2021 21:14 Uhr - sz.de

Im kleinen Ort Kiesdorf unweit von Görlitz haben Freiwillige am Donnerstag den nicht zugelassenen Impfstoff des bekannten Wissenschaftlers Winfried Stöcker verabreicht bekommen. Der aus der Gegend stammende Mediziner soll auch persönlich vor Ort gewesen sein.

Am Donnerstag trafen sich zum wiederholten Male mehrere Hundert Menschen aller Altersgruppen in Kiesdorf in Ostsachsen, um dem bislang nicht zugelassenen Impfstoff des 74-jährigen Mediziners und Unternehmers Winfried Stöcker zu erhalten, wie die Sächsische Zeitung berichtet.

Im örtlichen Kulturzentrum, in dem die Impfungen stattfanden, besitzt die Stöcker Hotel GmbH, die unter anderem Essen für Schul- und Kindergartenkinder in der Region zubereitet und ausliefert, das Hausrecht. Sie hat das Gebäude vor der Gemeinde gepachtet. Die Impfwilligen berichten von der guten Organisation vor Ort und einem schnellen, garantierten Ablauf. Während der Großteil der aus der Region Stammenden sich eine der drei von Stöcker empfohlenen Dosen seines Vakzins indizieren lässt, macht der Rest einen Bluttest.

Hier soll festgestellt werden, ob Antigene nach den Impfungen vorhanden sind und damit - so der in Lübeck lebende Oberlausitzer - ein Schutz gegen COVID-19 gegeben ist. Der umtriebige Mediziner betonte bereits in der Vergangenheit, dass sein LubecaVax™ "bei über 95 Prozent der Impflinge schützende Antikörper in hoher Konzentration und bei der Mehrheit cytotoxische T-Zellen gebildet" habe. Vor Ort koordiniert eine Angestellte aus Stöckers Görlitzer Kaufhaus zusammen mit einer Medizinerin aus der Gegend die Aktion - spontane Termine sind dabei nicht zu vergeben, ohne Anmeldung läuft nichts.

Wegen der "Herstellung eines Impfstoffes ohne behördliche Genehmigung und mehrfache Verabreichung wiederum ohne Genehmigung" ermittelt die Staatsanwaltschaft Lübeck seit Ende 2020 gegen Stöcker, zumal er den Impfstoff nur an sehr wenigen Menschen getestet hat und keinerlei Studien vorliegen. Doch selbst der bekannte Virologe Alexander Kekulé hält den Erfolg von Stöckers Vakzin für möglich, da er auf klassischen Impfstoffen basiere - ähnlich wie der chinesische Impfstoff von Sinopharm. Für die drei Impftermine, den anschließenden Antikörpertest und einen Nachweis darüber zahle man ungefähr 60 Euro, wie verschiedene Impflinge berichteten.

Prof. Dr. med. Winfried Stöcker im Viren-Laboratorium

Impfstoffentwickler Prof. Dr. med. Winfried Stöcker / Lübeck, hersteller des Anti-Corona-Impfstoffs "Elisa".Foto: © 2021 by Sächsische-Zeitung.de

Die Chancen für eine Zulassung in Deutschland stehen, nicht zuletzt aufgrund der großen Konkurrenz aber eher schlecht. Daher schaut sich Stöcker nach außereuropäischen Interessenten um.

(Copyright © 2021 by Sächsische-Zeitung.de)

Löbau

17.07.2021 06:30 Uhr - sz.de

Hunderte bei heimlicher Stöcker-Impfaktion


Im "Kulti" von Kiesdorf haben Eingeweihte den nicht zugelassenen Impfstoff erhalten. Stöcker selbst soll auch dabei gewesen sein. Ein Vor-Ort-Bericht.

Winfried Stöckers Corona-Antigen wollen viele haben. In Kiesdorf auf dem Eigen hatten Hunderte an diesem Donnerstag die Chance.

(Copyright © 2021 by sz.de/Bernd Gärtner)

Kiesdorf

Vor dem langgezogenen, gelben Flachbau ist an diesem Donnerstag um 15 Uhr die Hölle los: Autos, hauptsächlich mit Nummernschildern aus den Kreisen Görlitz und Bautzen, quetschen sich an den Rand der schmalen Straße, die am "Kulturzentrum" im kleinen Kiesdorf auf dem Eigen - im Dreieck Löbau-Zittau- Görlitz - vorbeiführt. Die Parkbuchten selbst sind ohnehin restlos besetzt, auch auf den Wiesenflächen stehen Autos. Deren Insassen streben allesamt auf die Eingangstür des Hauses zu und stellen sich erst einmal geduldig an. Viele kennen sich, überall hört man "Hallo" und "Wie geht's". Die Stimmung bei den Menschen aller Altersgruppen - vom Schulkind bis zu zum Senior - ist gut. Was alle hier vereint und optimistisch macht: Sie werden den "Impfstoff" von Winfried Stöcker gegen das Coronavirus erhalten. Obwohl der nicht zugelassen ist und gegen Stöcker juristische Verfahren laufen.

Quacksalber oder Heilsbringer? Erste Arztpraxen verabreichen umstrittenes Stöcker-Vakzin - LubecaVax™

20 Mai 2021 17:21 Uhr - sz.de 

Den einen gilt er als Scharlatan, den anderen als Impf-Hoffnung: der Mediziner und Forscher Prof. Dr. med. Winfried Stöcker. Im Alleingang entwickelte er vor einiger Zeit "LubecaVax™", ein Vakzin gegen SARS-CoV-2. Nun haben die ersten Arztpraxen damit begonnen, das Präparat Patienten zu verabreichen.

"Bei dem vom Lübecker Mediziner, Forscher und Unternehmer Prof. Dr. med. Winfried Stöcker (Euroimmun AG.), entwickelten auch das Vakzin "Elisa" und den Anti-Corona-Impfstoff "LubecaVax™", es handelt sich dabei um einen auf klassische Art und Weise hergestellten sogenannten "Totimpfstoff", in dem keinerlei "mRNA-Zusätze" enthalten sind. In Stöckers LubecaVax ist der Wirkstoff gegen das Corona-Virus bereits enthalten und muss nicht erst wie bei den mRNA-Impfstoffen im menschlichen Körper produziert werden. Der Stöcker Impfstoff "LubecaVax™" ist ausserdem in der Lage in kürzester Zeit eine sehr hohe Anzahl an sogenannten T-Zellen herzustellen, die besonders wichtig sind, bei der Abwehr der Corona-Viren". (DD6NT)

Im Februar machte der Lübecker Forscher Prof. Dr. med. Winfried Stöcker von sich reden. Während die großen Pharmakonzerne begannen, aufgrund von Notfall-zulassungen den immer größer werdenden Markt mit ihren in Rekordzeit entwickelten Corona-Impfstoffen zu versorgen, entwickelte der Lübecker Unternehmer und ehemalige Inhaber der Firma EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG quasi im Alleingang einen Impfstoff gegen SARS-CoV-2. Das demzufolge ohne aufwendige Kühlung auskommende "rekombinante Antigen" verfügt nach Angaben des 74-Jährigen über eine 90-prozentige Wirksamkeit.

Prompt handelte sich Stöcker massive Kritik ein. So verwies der Focus vor einiger Zeit darauf, dass sich Pharma-unternehmen bei der Entwicklung ihrer Corona-Vakzine üblicherweise "durch aufwendige präklinische Testphasen arbeiten, bevor sie überhaupt die Zulassung für eine Studie am Menschen beantragen". Stöcker hingegen habe sein Vakzin "einfach ohne die nötige Genehmigung durch das in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI)" getestet.

Wie das Blatt weiter berichtet, bezeichnete der Leiter des Instituts für Virologie an der Universität Gießen, Friedemann Weber, das Vorgehen Stöckers als "unzulässige Menschenversuche". Die Lübecker Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ein. Auf seiner eigenen Webseite hält Stöcker dagegen und spricht von einer "journalistische Kampagne".

"Angesichts der günstigen Aussichten des Lübecker Verfahrens und in Sorge um ihren Milliardenprofit setzen offensichtlich einige Marktteilnehmer und ihre Unterstützer alle Hebel in Bewegung, den Initiator durch gezielte Verleumdungen in Verruf zu bringen und ihn zu kriminalisieren."

Zudem könne "jeder Arzt" in Deutschland demzufolge "ein Antigen mit einem Adiuvans zusammenmischen (erst jetzt ist es ein Impfstoff) und seinen Patienten legal verabreichen", ist sich Stöcker sicher. Bei seiner Einordnung beruft sich der Forscher auf eine Grundlagenentscheidung des Bundesverfassungsgerichts
(Beschluss vom 18.03.1997 - 1 BvR 420/97-).

Aktuell steigt die Nachfrage nach Stöckers LubecaVax™, bei dem es sich um einen klassischen "Totimpfstoff" handelt (ohne mRNA-Zusätze). Nach Angaben des umtriebigen Mediziners, Forschers und Unternehmers könne sein Antigen im Kühlschrank gelagert werden, sei zudem schnell lieferbar und müsse im Vergleich zu "mRNA-Vakzinen", wie etwa dem Impfstoff von "BioNTech/Pfizer", nicht vom Körper selbst gebildet werden.

Erste Arztpraxen haben demzufolge bereits damit begonnen, das Vakzin des Mediziners zu verabreichen. So berichtet etwa die Sächsische Zeitung von einer Ärztin, die auf das Vakzin des Lübecker Forschers setzt und es auf Wunsch spritzt. Sich selbst und ihren Mitarbeitern hat sie den Impfstoff zuerst injiziert.

Im Gegensatz zum Impfstoff der Herstellers BioNTech/Pfizer habe es bislang "keinerlei Nebenwirkungen" gegeben.

"In der Deutschen Ärztezeitung gab es einen Hinweis, dass Personal nach einer Impfung zwei bis drei Tage ausfallen könnte. So einen Ausfall kann ich mir nicht leisten."

Die Lübecker Nachrichten verweisen darauf, dass Stöcker nun erstmals Bestellmöglichkeiten für die Komponenten anbiete. Demzufolge habe die Ärztin "mindestens 150 Interessenten", die sich das umstrittene Vakzin injizieren lassen wollten.

Dabei ist die Medizinerin, die anonym bleiben will, grundsätzlich von der Notwendigkeit überzeugt, die Bevölkerung gegen SARS-CoV-2 zu "immunisieren" - und dies möglichst schnell. Dass sie nun vor allem auf den Stöcker-Impfstoff setzt, erklärt die Ärztin mit der vorhandenen Impfskepsis unter den Patienten. "Sie halte sich am Aufruf von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der mutmaßlich gefordert habe, alle zur Verfügung stehenden Impfstoffe auch einzusetzen". - Steinmeier bezog sich jedoch auf bereits zugelassene Präparate.

Nach Angaben der Sächsischen Zeitung beziehe die nicht genannte Ärztin die benötigten "Komponenten des Antigen-Stoffes direkt von Stöcker". Dadurch sei es ihr möglich, den Impfstoff selbst herzustellen, was demzufolge einen entscheidenden Vorteil biete, denn so ließe sich das Problem der nicht vorliegenden Zulassung umgehen.

"Als Ärztin darf ich ein Arzneimittel, das ich herstelle, auch verabreichen. Es kommt darauf an, dass die Gesundheit erhalten wird."

Die Medizinerin verweist dabei auf den Begriff des sogenannten "individuellen Heilversuchs". Bei diesem handelt es sich um die Anwendung eines nicht zugelassenen Medikaments im Einzelfall, über die der Arzt im Rahmen der Therapiefreiheit mit Zustimmung des Patienten allein und aus eigener Initiative entscheidet.

An dieser Stelle setzt die Kritik etwa des Zittauer Professors für Medizinrecht Erik Hahn an. Wie die Sächsische Zeitung schreibt, sei laut Hahn zunächst fraglich, "ob eine Impfung überhaupt ein Heilversuch sein kann, weil der Patient ja gar nicht krank ist".

"In der Sekunde, wo der Arzt mit einer Methode in die Massenbehandlung geht, fällt ein individueller Heilversuch weg."

In einem Beitrag von Spiegel TV äußerte sich vor einiger Zeit der Virologe und Corona-Berater der Bundesregierung Christian Drosten gegenüber Stöcker und dessen Impfstoff-Entwicklung. So wird aus einer E-Mail Drostens an Stöcker zitiert, in der dieser auf den Selbstversuch Stöckers eingeht, der nach eigenen Angaben auch Professor der Medizinischen Tongji-Hochschule in Wuhan ist.

"Insgesamt kann ich Ihren Selbstversuch gut nachvollziehen, aber man muss natürlich beachten, dass die Vermarktung eines Impfantigens sehr hohe Qualitätsansprüche erfüllt, wenn man den Impfstoff vermarkten will."

(Copyright © 2021 by Sächsische-Zeitung.de)

Mediziner entwickelt eigenen Corona-Impfstoff - Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft

8 Feb. 2021 14:25 Uhr - sz.de

Ein 74-jähriger Mediziner hat einen eigenen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt, der nach eigenen Angaben eine 90-prozentige Wirksamkeit aufweist. Nachdem er das Paul-Ehrlich-Institut darüber informierte, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft gegen ihn - wegen fehlender Genehmigungen.

Ein 74-jähriger Mediziner hat im Alleingang einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt.
In Lübeck hat der Labormediziner und Unternehmer Winfried Stöcker im Alleingang einen Impfstoff gegen COVID-19 entwickelt. Nach einem Bericht des Spiegel ermittelt nun allerdings die Staatsanwaltschaft gegen ihn - da für den Test des Impfstoffs an ihm selbst und an weiteren Personen keine Genehmigungen vorlagen.

Dabei klingen die Ergebnisse des 74-Jährigen, der das im Homeoffice entwickelte Vakzin in ersten Versuchen an sich selbst und an vier weiteren Freunden sowie Familienmitgliedern testete, vielversprechend: Nach eigenen Angaben soll das von ihm entwickelte "rekombinante Antigen" eine hohe Schutzwirkung gegen eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Erreger bieten.

Im Gegensatz zu den von den großen Pharmakonzernen hergestellten mRNA-Impfstoffen handelt es sich bei Stöckers LubecaVax™ um einen klassischen Totimpfstoff - eine bewährte Methode, bei der geringere Nebenwirkungen auftreten als bei beispielsweise Lebendimpfstoffen, bei denen abschwächte Erreger zum Einsatz kommen. Auch Stöcker selbst soll keine Nebenwirkungen der Impfung gespürt haben. Außerdem benötigt das Vakzin keine aufwendige Kühlung bei der Lagerung und beim Transport.

Dem Mediziner war bewusst, dass er für die Versuche keine Genehmigung hatte, doch angesichts der Corona-Krise wollte er nicht warten. Das nötige Vorwissen habe er auch, denn die von ihm gegründete Firma Euroimmun, die auf die Diagnostik von Autoimmun- und Infektionskrankheiten spezialisiert ist, entwickelte ebenfalls Tests für COVID-19. Stöcker ist von seinem Verfahren zur Impfstoff-Herstellung offenbar überzeugt. Mit einem 2.000-Liter-Reaktor könne man nach Stöhrs Aussage in einem einzigen Durchlauf genug Antigen für 350.000 Personen erzeugen:

Damit könnte man innerhalb eines halben Jahres drei Viertel der Bevölkerung Deutschlands gegen Corona immunisieren

Auch die Virologen Hendrick Streeck und Christian Drosten bescheinigten die Wirksamkeit des Impfstoffs durch sogenannte Neutralisationstests. Drosten legte gegenüber dem Spiegel jedoch Wert darauf, festzustellen, dass dies eher eine diagnostische Untersuchung sei und weniger der Test einer Impfstoffwirksamkeit. Er habe Stöckers Selbstversuch auch nicht begleitet. Auch die weitere Reaktion Drostens war eher verhalten, erklärte Stöcker. Auf die Frage, ob zumindest klinische Studien mit seinem Vakzin sinnvoll seien, erklärte dieser lediglich, dass sich ähnliche oder möglicherweise auch identische Konzepte mittlerweile bereits in der Erprobungsphase befänden.

AM 2. September vergangenen Jahres meldete Stöcker seine Entdeckung dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Normalerweise würde man erwarten, dass sich das PEI aufgrund der angeblichen Bedrohungslage durch das Coronavirus begeistert über solche Neuigkeiten zeigen würde. Stattdessen erhielt Stöcker Anfang Dezember eine Vorladung vom Landeskriminalamt Schleswig-Holstein. Laut dem zuständigen Kriminalhauptkommissar läuft gegen Stöcker ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz.

PEI-Präsident Klaus Cichutek selbst meldete dem Kieler Landesamt für Soziale Dienste fünf Tage nach Stöckers Hinweis, wie der Spiegel berichtet:

"Es besteht aus Sicht des PEI der Verdacht des strafbaren Handelns."

Laut Cichutschek kam mit dem entwickelten Antigen ein Arzneimittel, nämlich ein Impfstoff gegen COVID-19 zum Einsatz. Daher besteht der "Verdacht des strafbaren Handelns", da eine "klinische Prüfung" mit einem "experimentellen Arzneimittel" ohne die erforderlichen Genehmigungen stattgefunden habe. Das Landesamt für Soziale Dienste erstatte daraufhin Anzeige beim Landeskriminalamt. Dem Amt zufolge sei beim Verfahren "Eile geboten", da man nicht ausschließen könne, dass "weitere Impfungen, die eventuell die Gesundheit der Probanden schwer gefährden können, durchgeführt werden.

Stöckers Anwalt, niemand Geringerer als der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki, hat beantragt, dass Ermittlungsverfahren gegen ihn einzustellen, denn sein Mandat habe "keine klinischen Prüfungen durchgeführt". Es handle sich vielmehr um "individuelle Heilversuche", für die keine Genehmigung nötig seien. Der Mediziner habe den Impfstoff sich und seinen Patienten nur auf deren Wunsch und nach entsprechender Aufklärung gespritzt, sodass ihm aus arzneimittelrechtlicher Sicht kein Vorwurf zu machen sei. Stöcker wollte mit dem PEI lediglich seine Idee kommunizieren und die Behörde veranlassen, dieser zum Durchbruch zu verhelfen:

"Warum das Paul-Ehrlich-Institut nicht auf den Wunsch nach Kontaktaufnahme reagiert hat, sondern mit einer Strafanzeige, bleibt ein Geheimnis des Paul-Ehrlich-Instituts."

Eine Sprecherin des PEI erklärte, dass man Stöcker darüber informiert habe, dass klinische Prüfungen ohne die erforderlichen Genehmigungen strafrechtlich relevant seien. Außerdem habe man ihm am 6. Januar angeboten, sein Verfahren "im Rahmen eines strukturierten Beratungsgespräches" zu präsentieren.

Stöcker erklärte dazu, dass er dem PEI nicht mehr vertraue, denn das Angebot sei "viel zu spät" und erst deutlich nach der Strafanzeige bei ihm eingegangen:

"Wenn sich herausstellt, dass mein Verfahren funktioniert, dann sind die Patente der anderen hinfällig. Weil dann jeder einen Impfstoff herstellen könnte."

Mittlerweile habe er sein Antigen mehr als 60 weiteren Freiwilligen verabreicht, mehr als 90 Prozent hätten daraufhin schützende Antikörper gebildet. Der Mediziner erklärte weiter, dass er kein Geld mit seinem Impfstoff LubecaVax™ verdienen, sondern möglichst viele Menschen vor dem Coronavirus schützen wolle. Sein Verfahren will er deshalb für alle, die das Verfahren reproduzieren wollen, zugänglich machen.

Joachim Schulze ruft Gesundheitsamt an

Joachim Schulze hat nicht lange gefackelt: Nach der
Lektüre des SZ-Berichtes über eine Impfaktion mit dem
Stöcker-Antigen im Kulti Kiesdorf hat der grüne Kreistags-
abgeordnete sofort eine Mail an den Görlitzer Landrat
geschickt "mit Bitte um schnelles Handeln des Gesundheits-
amtes", schreibt er auf der Facebookseite der Sächsischen-
Zeitung: Staatliche Stellen müssten von Amts wegen aktiv
werden, gibt sich Schulze überzeugt, denn "es ist auch ein
Angriff auf Recht und Ordnung". - Als Privatsache der
"Stöckergläubigen" könne man die Sache mit der - offenbar
ja in großem Umfang verabreichten, nicht zugelassenen
Impfung - nicht mehr sehen. Es habe "jetzt eine andere
Qualität". >>Link<<

(Copyright © 2021 by Sächsische-Zeitung.de)

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Konzentrationsbestimmung von IgG-Antikörpern
  • Quantitativer ELISA für die Konzentrations-bestimmung von IgG-Antikörpern gegen das S1-Antigen (inkl. RBD) von SARS-CoV-2 in einem breiten linearen Bereich (mittels 6-Punkt-Kalibrationskurve) 

  • Hervorragende Korrelation zum WHO-Referenz-material „First WHO International Standard for anti-SARS-CoV-2 immunoglobulin“ (NIBSC code: 20/136) – ermöglicht eine Angabe der Ergebnisse in standardisierten Einheiten 

  • Sehr hohe Übereinstimmung der Ergebnisse beim Vergleich mit verschiedenen Neutralisationstests 

  • Für Serum, Plasma und getrocknetes Kapillarblut als Probenmaterial validiert 

>>>>> Link <<<<<

(Copyright © 2021 by Euroimmun-AG. - Lübeck)

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