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Es geht natürlich um die offensichtlichen Lügen in Lauterbachs Lebenslauf

Doppelmoral im Quadrat: Wann hat Lauterbach endlich fertig?

„Das ist ein Problem der persönlichen Integrität"
Veröffentlicht am 18.03.2023 - von Kai Rebmann

Wie ist es um den allgemeinen Zustand der deutschen Politik und die Integrität der Menschen bestellt, die dieses Land regieren? Allein die Schlagzeilen, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) innerhalb der vergangenen acht Tage produziert hat, sind genug Stoff für mindestens zwei Rücktritte. Doch die Ironie bei der Sache ist, dass der Rheinländer - wohl eher ungewollt denn durch geschicktes Kalkül - mit dem zweiten Skandal den ersten praktisch in Vergessenheit geraten ließ.

Es geht natürlich um die offensichtlichen Lügen in Lauterbachs Lebenslauf sowie die wundersame Wandlung vom Impf-Prediger zum PostVac-Versteher. Gerade als sich die Enthüllungen der „Welt"-Redaktion anschickten, für den Gesundheitsminister zum ernsthaften Problem zu werden, holte dieser die Kohlen auf seine ganz eigene Weise aus dem Feuer. Fakt ist jedenfalls: Seit dem Schwurbel-Interview im ZDF redet plötzlich kein Mensch und vor allem keine Zeitung mehr über die Hochstapelei, mit der Lauterbach seine akademische Karriere erst möglich gemacht hatte.

Unerträgliche Lauterbach-Schelte über Guttenberg


Der eigentliche Anlass für diesen Artikel war und ist ein Video auf Boris Reitschusters Youtube-Kanal. Zu sehen ist dort ein Auftritt von Karl Lauterbach am 23. Februar 2011 vor dem Deutschen Bundestag. Als SPD-Hinterbänkler forderte der heutige Gesundheitsminister mit markigen Worten, ausladenden Gesten und zynischer Mimik voller Vehemenz den Rücktritt des damaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Kurz zuvor wurde bekannt, dass der schon als künftiger Bundeskanzler gehandelte Shootingstar der Union bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben hatte. Die politische Karriere von Guttenberg war kurz darauf beendet.

Mit dem Wissen von heute um die eigenen Verfehlungen von Karl Lauterbach ist dieses Video nur sehr schwer zu ertragen. Die Doppelmoral trieft aus nahezu jeder Silbe dieser bühnenreifen Vorstellung. Er wolle von Guttenberg „nichts mehr zur Wissenschaft hören", wenn dieser „betrügen und lügen darf, wie er möchte" und ohne Strafe davonkommt, so Lauterbach. Außerdem hätte er dem Minister dessen Geste der Demut und des Bedauerns abgekauft, „wenn er heute konsequent seinen Rücktritt erklärt hätte".

Doppelmoral scheint dem Wesen Lauterbachs inhärent zu sein


In ähnlicher Weise äußerte sich Lauterbach dann im Dezember 2020 über Anders Tegnell. Über den obersten Corona-Manager Schwedens sagte der Sozialdemokrat damals: „Tegnell lag fast immer falsch. Und das sehr selbstbewusst. Erstaunlich, dass er noch im Amt ist. Einen ehrenvollen Rücktritt hätte ihm niemand vorgeworfen."

Es handelte sich bei seinem Frontalangriff auf Karl-Theodor zu Guttenberg im Jahr 2011 also keineswegs um einen einmaligen Anfall von Doppelmoral. Sie scheint dem Wesen des Karl L. geradezu inhärent zu sein. Reflexartig Rücktritte fordern und dann selbst am Amt kleben wie die Pattex-Extremisten auf Deutschlands Straßen.

Denn eines scheint klar: Verglichen mit den Skandalen und folgeschweren Fehleinschätzungen, die Karl Lauterbach in wesentlichen Teilen mitzuverantworten hat, wirkt das Abschreiben bei einer Doktorarbeit wie eine Bagatelle. Und in Bezug auf Anders Tegnell spricht aus heutiger Sicht einiges dafür, dass in Schweden deutlich mehr richtig als falsch gemacht wurde.

Die „Welt"-Journalistin Elke Bodderas, die an der Enthüllung der Lebenslauf-Lüge von Karl Lauterbach mitgewirkt hat, betont, dass man diese Falschangaben nicht mehr als „Jugendsünde" abtun kann. Denn: Diese verdrehten Tatsachen ziehen sich laut der Kollegin durch den gesamten Lebenslauf. „Das ist ein Problem der persönlichen Integrität", fasst Bodderas das Ergebnis ihrer Recherchen zusammen.

(Copyright © 2023 by reitschuster.de/Kai Rebmann)

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Wind dreht sich: Forderung nach Entschuldigung von Lauterbach...

...und seinem "Team" in einem großen Medium

Veröffentlicht am 17.03.2023 - von reitschuster.de

Fast traute ich meinen Augen nicht, als ich heute folgende Überschrift in der „Welt" las: „Corona-Impfung: Ohne Nebenwirkungen? Wie das ‘Team Lauterbach‘ Joshua Kimmich jagte." Im Vorspann kam es dann sogar noch dicker: „Als Joshua Kimmich gestand, er habe bei der Corona-Impfung ‘Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht‘, begann eine Diffamierungskampagne. Ihre Wortführer waren Politiker, Journalisten und Wissenschaftler - mit Sätzen, die heute unglaublich wirken. Das ‘Team Lauterbach‘ muss sich entschuldigen."

Das sitzt. Die „Welt" ist zwar eines der ganz wenigen großen Medien, die sich zumindest teilweise auch kritisch mit der Corona-Politik und der Impf-Kampagne auseinandersetzt. Aber so eine Deutlichkeit ist selbst für das Springer-Blatt etwas Neues. Leider steht der Artikel hinter einer Bezahlschranke, so dass ihn die meisten Besucher der „Welt" nicht lesen können.

Vielleicht hat das auch seine Vorteile


Beim Lesen verschlug es mir immer wieder den Atem. Zum einen angesichts der Ungeheuerlichkeiten, an die Autor Jakob Hayner in seinem Text erinnert. Zum anderen darüber, wie ich selbst über all diese Ungeheuerlichkeiten von neuem verwundert war: Was zeigt, wie sehr man doch zum Verdrängen neigt. Selbst, wenn man nicht zu den Tätern, sondern zu den Opfern gehörte. Aber vielleicht auch gerade deswegen.

Was Hayner beschreibt, ist die Geschichte einer Hetzjagd, die ich mir früher in einem Land, das ich - fälschlicherweise - für aufgeklärt hielt wie Deutschland, nie hätte vorstellen können. Die Hetzjagd war allumfassend und richtete sich gegen Millionen Ungeimpfte. Einige kamen aber besonders öffentlichkeitswirksam an den Pranger. Wie eben der Fußball-Profi im Herbst 2021. „Kimmich wurde zum Problemfall, es folgte eine beispiellose mediale Diffamierung, kurz: „Die Corona-Öffentlichkeit drehte wieder einmal durch", schreibt Hayner treffend.

Als er endlich einknickte, wurde das gefeiert wie ein Sieg in einem Krieg. „Es ist nicht gut, dass er nicht geimpft ist", sagte damals Karl Lauterbach. Selbst auf der Bundespressekonferenz wurde der „Fall Kimmich" immer wieder behandelt, Kollegen empörten sich dort über ihn. Und die Regierung erdreistete sich tatsächlich, sich in die private Impfentscheidung Kimmichs einzumischen (siehe hier).

Wie im Mittelalter


„Der mediale Begleitchor zu diesem Angriff auf Kimmichs Recht auf Selbstbestimmung war gewaltig. Es hätte nicht viel gefehlt und er wäre offiziell zur ‘Gefahr für die öffentliche Gesundheit‘ erklärt worden, wie der ungeimpfte Tennisstar Novak Djokovic in Australien", schreibt Hayner. „Der Fußballtrainer Jürgen Klopp sagte sogar: ‘Ein ungeimpfter Spieler ist eine ständige Bedrohung für uns‘. Nicht nur Kimmichs Entscheidung, auch seine Rechtfertigung galt als Skandal. Er sagte: ‘Ich habe für mich persönliche Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht. Aber ich nehme meine Verantwortung wahr, lasse mich regelmäßig testen.‘"

Heute klingt es absurd und unglaublich, aber es war tatsächlich so; Langzeitfolgen galten damals als undenkbar bei den Anhängern der „Impfung", die im Falle der mRNA-Stoffe in Wirklichkeit eine prophylaktische Gen-Therapie ist. „Bedenken und Einwände angesichts der neuartigen medizinischen Behandlung mit mRNA-Technologie, egal wie zurückhaltend sie vorgetragen wurden, galten als Querdenkerei oder Verschwörungstheorie", schreibt Hayner. Und fasst die aus heutiger Sicht unglaublichsten Aussagen noch einmal zusammen:

„Späte Impfnebenwirkungen gibt es nicht", versicherte der Minister auf Twitter am 5. Oktober 2021:

Es sei eine „nebenwirkungsfreie Impfung", hatte er zuvor schon im August beteuert:

Bei „Anne Will" sprach Lauterbach im Februar 2022 vor einem Millionenpublikum in der ARD von einer „mehr oder weniger nebenwirkungsfreien Impfung":

Weil die Faktenlage erdrückend war und er möglicherweise auch von der Enthüllung seiner Fälschungen im eigenen Lebenslauf ablenken wollte, gab der Minister jetzt im ZDF zu, dass es das gab, was es zuvor nach seiner Lesart nicht geben durfte: „schwere Impfschäden".

Seine früheren Aussagen bagatellisierte er zu einer einmaligen „Übertreibung in einem missglückten Tweet", kritisiert Hayner: „Kein Wort darüber, dass Lauterbach die gesamte Bevölkerung mit dieser Impfung beglücken wollte - per Pflicht."

Wendehals Lauterbach


Die Salten des Ministers sind abenteuerlich. Hayner beschreibt das eindringlich: „Vor kurzem erst schätzte Lauterbach in einer Talkshow einen Teil jener Maßnahmen als nutzlos ein, die er am härtesten verfochten hat: Man konnte es kaum glauben, als Lauterbach bei Markus Lanz ‘Exzesse‘ bei den Maßnahmen anprangerte. ‘Was Schwachsinn gewesen ist‘, so Lauterbach, ‘sind diese Regeln draußen.‘

Hayners ebenso bitterer wie treffender Kommentar: „Ganz sinnlos waren diese Masken- und Abstandsregeln im Freien, die zu der Zeit noch nicht ‘Exzesse‘, sondern ‘alternativlos‘ hießen, allerdings nicht, möchte man ergänzen - schließlich halfen sie dabei, den Protest gegen eben die Exzesse zu unterdrücken und Demonstrationen zu verbieten."

Die Charakterisierung des Ministers durch Hayner ist ebenso brillant wie atemberaubend: „Lauterbach will sich immer gern an die Spitze des Diskurses stellen, nun auch im Nachhinein bei der Maßnahmenkritik und den Impfschäden. Das lässt an einen seit den ersten Corona-Tagen kursierenden Witz denken: Was ist der Unterschied zwischen einer Verschwörungstheorie und der Wahrheit? Ungefähr zwölf Monate." Zweifel waren verboten. Galten als „rechts" und demokratiefeindlich. Dabei war genau dieses totalitäre Denken eine Gefährdung für die Demokratie.

Hayner verweist auch darauf, dass Lauterbach bei seinem Kreuzzug nie allein war: „Er hatte zahlreiche laute Unterstützer in Medien, Kultur, Wissenschaft und Politik, die sich an der Kampagne gegen Kimmich und die Ungeimpften beteiligten. Kimmich sagte, es sei schwierig gewesen, mit seinen Ängsten und Bedenken umzugehen. In dieser schwierigen Situation zeigten die selbsternannten Solidarischen ihre ganze Güte." Hayner erinnert daran, dass Lauterbach „sogar selbst zur Nadel greifen" wollte bei Kimmich. Das hat fast schon sadistische Züge. Die Virologin Melanie Brinkmann sagte über den Fußballer: „Das Sicherheitsprofil der Impfungen ist fantastisch!" Und fügte dann noch hämisch hinzu: „Ich bin auch gerne dabei, wenn er sich impfen lässt, wenn er eine Hand braucht, während er geimpft wird."

Unfassbare Ausrutscher


Der Soziologe Harald Welzer sagte, wie Hayner ausführt, dass es „Langzeitnebenwirkungen bei der Impfung schlicht nicht gibt" und schloss messerscharf: „Nur weil jemand einen Ball treten kann, muss sich nicht die halbe Welt um seine persönlichen Irrtümer bemühen, eine Weisung des Arbeitsgebers hätte völlig gereicht". Alena Buyx, die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, sprach ebenfalls im Fall Kimmich von „Sorgen vor Langzeitfolgen, die es nicht gibt", in einem Podcast setzte sie noch einen drauf, wie Hayner schreibt: „Wir wissen alles über die Sicherheit." Der Impfung, wohlgemerkt. Buyx erdreistete sich in einer Talkshow gar zu der Aussage, das Impfen sei eine „moralische Pflicht", und gegen die „Gefahr" der Ungeimpften müsse man Maßnahmen „schrittweise hocheskalieren". Die Frau ist bis heute Vorsitzende des Ethikrates und hat sich nicht einmal entschuldigt.

Dabei war der Fall Kimmich nur die Spitze des Eisberges. Die Hetze gegen „Impfverweigerer" erreichte Ausmaße, wie man sie zuvor nur aus dem Geschichtsunterricht zu kennen glaubte. Um gegen die „Impfmuffel" vorzugehen, „war kein Mittel zu schlecht", so Hayner. Jan Böhmermann tönte auf Twitter: „Gespaltene Gesellschaft scheißegal, solange alle geimpft sind."

Andreas Bovenschulte, der Bürgermeister von Bremen und damit Oberhaupt eines Bundeslandes, sagte: „Wir müssen boostern, bis die Nadeln glühen." Der Soziologe Heinz Bude sagte: „Klare Kante, klare Richtung: Impfgegner müssen fühlbar Nachteile haben. Und im Grunde, in gewisser Weise, kann man sich nicht länger mit denen beschäftigen. Das ist so. Die kann man nicht nach Madagaskar verfrachten."

Die Grünen-Abgeordnete Emilia Fester sagte im Bundestag in hysterischer Manier: „Nicht die Impfpflicht ist die Zumutung, keine Impfpflicht ist die Zumutung." Einen Impfzwang, für den sie sich stark machte, redete sie zum „minimalinvasiven Eingriff" klein. „Für die Geschädigten muss das wie der pure Hohn klingen", schreibt Hayner: „Der ‘kleine Pieks‘ wurde von den lokalen Verkehrsbetrieben über die Kirchen bis zur Fastfoodkette beworben. Werden die sich nun auch für die Impfopfer einsetzen?"

‘Klappe halten, impfen lassen!'


Das war das Motto, das der Ökonom Armin Falk ausgab - ein Rückfall in das autoritäre Denken finsterer Zeiten. Falk ist Mitglied der Leopoldina, für die auch Angela Merkels Mann Joachim Sauer tätig war und die wie ein verlängerter Arm der Regierung agierte. „Die Pharmaindustrie freute es", schreibt Hayner: „Von möglichen Schäden wollte man nichts wissen, von Selbstbestimmung auch nicht - ein Abbild der gesamten Corona-Politik."

Nicht nur bei der Impfung, auch bei den anderen Corona-Maßnahmen war jede Kritik verpönt. Wer sie wagte, wurde ausgegrenzt und im schlimmsten Fall entmenschlicht. Michael Ballweg, einer der Wortführer des Protests, sitzt heute noch in Untersuchungshaft unter Umständen, die dem Rechtsstaat Hohn sprechen. „Ein Parcours der Entmündigung - im Dienste der Gesundheit?", fragte Hayner, und gibt selbst die Antwort: „Zumindest vermeintlich, denn auch das erscheint immer fragwürdiger. Schweden, von Beginn der große Gegenentwurf, steht im Rückblick weit besser da, es hat die niedrigste Übersterblichkeit der gesamten EU zu verzeichnen."

Das Fazit von Hayner: „Man habe es nicht besser wissen können, heißt es dann oft. Richtig ist: Man hat es nicht besser wissen wollen. Deswegen wurden andere Einschätzungen niedergebrüllt und ausgegrenzt. Wer von denen, die mitgeschrien haben, übernimmt Verantwortung? Oder wer zieht sie zur Verantwortung?"

Hetze vom Spiegel


Der Kollege erinnert an Sascha Lobo, „der als einer der lautesten im ‘Team Lauterbach‘ den ‘weinerlichen Wellnesswiderstand‘ geißelte". Und auf „Spiegel Online" unterstellte, dass „nachweislich viele Tote auf das Konto von Pflegekräften gehen, die sich aus Bockigkeit nicht impfen lassen". Nachweise blieben Lobo & Co. schuldig. Hauptsache, dass es gut klang. Und die Stimmung angeheizt wurde und man die Minderheit treten konnte. Die Ungehorsamen. Die Ketzer. Die „Sozialschädlinge", wie ein FDP-Mann die Ungeimpften nannte.

„Würde man diese Logik umdrehen, wären dann Leute wie Lobo, die ‘aus Bockigkeit‘ andere zum Impfen gedrängt haben, mitschuldig an den Impfschäden oder an den dadurch verursachten Todesfällen?", sagte Hayner. Und verweist darauf, was Lobo selbst schreibt: „Und das Einzige, dessen man sich gewiss sein kann, sind die Schreie der Mitverantwortlichen, die lautstark jede Schuld von sich weisen werden, weil der Hund ihre Hausaufgaben gefressen hat. Auf sie dürfen wir wütend sein. Vielleicht müssen wir sogar."

„An Gründen wütend zu sein, fehlt es nicht. Das offizielle Corona-Narrativ zerfällt jeden Tag mehr. Doch folgt etwas daraus?", fragt der Kollege: „Es wirkt eher, als gäbe es ein affektives Vakuum in der Öffentlichkeit. Die vermeintlichen Gründe für die ‘Exzesse‘ verflüchtigen sich im Nachhinein? Auch egal, mögen viele denken, hat mich ja nicht getroffen."

Fatale Folgen


Dass Ungeimpfte aus dem öffentlichen Leben gedrängt wurden, auch Kinder und Jugendliche, die kaum ein Risiko einer ernsten Erkrankung hatten und bei denen die Impfung auch das Übertragungsrisiko kaum verringerte? Dass Ungeimpfte ihren Beruf verloren haben? Dass Warner wie Sucharit Bhakdi oder Stefan Hockertz bis heute ausgegrenzt sind und teilweise ins Ausland fliehen mussten? All dass sollen wir jetzt vergessen?

„Der Einzelne, sein Körper und seine Entscheidung galten nichts: Klappe halten, impfen lassen", schreibt Hayner: „Nun hält das Team Lauterbach plötzlich selbst die Klappe, aus Lautsprechern wurden Leisetreter. Das Schweigen ist dröhnend. Die Blamage ist augenfällig, peinlicherweise mit herbeigeführt durch den obersten Verantwortlichen selbst, den Gesundheitsminister, der sich mit seinen jüngsten Wendungen noch zu retten versucht."

Massive Risse

Die Impf-Hetze hat Freundschaften zerstört, Kollegen entfremdet, Familien zerrissen. Der Graben, den sie durch die Gesellschaft gerissen hat, ist immens. Menschen wurden Konten gesperrt, Seiten in den sozialen Netzwerken blockiert, die Liste der Schikanen reichte bis zu Hausdurchsuchungen mit martialischer Gewalt im frühen Morgengrauen.

Die Liste des Schreckens ist schier unendlich lang. Bislang ist von einer öffentlichen Entschuldigung der Verantwortlichen und der Mitläufer bei den Opfern nichts bekannt. Solange diese nicht erfolgt, ist eine Aussöhnung der Gesellschaft, ein zumindest ansatzweises Zuschütten der Gräben nicht möglich.

All diejenigen, die jetzt sagen „Schwamm drüber", legen damit den Grundstein für eine Wiederholung des ganzen Schreckens.

Dass jetzt die „Welt" eine Abrechnung wie die von Hayner abdruckt, ist aber zumindest ein Hoffnungsschimmer. Es ist etwas in Bewegung geraten. Die Stimmung kippt.

(Copyright © 2023 by reitschuster.de)

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Bitte lesen Sie auch:

Korruption und Bestechung der Presse in
großem Stiel, bereits seit Jahren schon
durch die Merkel-Regierung.

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