Virality Project - die große Zensur-Maschine
Enthüllt: Wie das „Virality Project" zur großen Zensur-Maschine wurde
Neue Interna aus den Twitter-Files
Veröffentlicht am 21.03.2023 - von Kai Rebmann
Die Enthüllungen rund um die sogenannten „Twitter-Files" ziehen immer weitere Kreise und werden immer unheimlicher. Der von Eric Arthur Blair alias George Orwell im Roman „1984" konzipierte Überwachungsstaat scheint schon viel realer zu sein, als es selbst die größten Skeptiker wahrhaben wollten. Was jetzt über eine als „Virality Project" getarnte Kooperation zwischen Regierungen, Wissenschaft und sozialen Medien bekannt geworden ist, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren.
Der US-Journalist und Autor Matt Taibbi ging mit detaillierten Informationen über das Projekt an die Öffentlichkeit - wohl nicht ganz zufällig via Twitter. Schließlich war es Elon Musk selbst, der auf die Enthüllungen hingewiesen hat, indem er sie in einem eigenen Tweet als „sehr wichtig" bezeichnete. Taibbi stellt das „Virality Project" in seiner Einleitung als einen „umfassenden, plattformübergreifenden Versuch der Stanford University, Bundesbehörden und einer Reihe von (oft staatlich finanzierten) NGOs" vor, unbequeme Fakten oder Theorien zu Covid-19 von vorneherein als „Desinformation" oder „potenzielle Verstöße" zu kennzeichnen.
Politische Narrative wichtiger als Fakten
Vor etwas mehr als einer Woche hörte der Journalist erstmals von dem
Projekt, das er als Teil einer „großen
Covid-19-Lügenmaschinerie" sieht. In den Twitter-Files enthaltene E-Mails
und Dokumente belegen die enge Zusammenarbeit mit der Regierung, „um einen
branchenübergreifenden Überwachungsplan für auf Covid bezogene
Inhalte auf den Weg zu bringen". Den Recherchen zufolge gehörten dem
Netzwerk neben Twitter mindestens fünf weitere große Plattformen an:
Google/Youtube, Facebook/Instagram, Medium, Tiktok und Printerest.
Die genannten (und möglicherweise noch weitere) Medien wurden in ein „JIRA-Ticketing-System" integriert, an das täglich Millionen von Beiträgen zur Überprüfung geschickt wurden. Das Projekt machte offenbar wissentlich Jagd auf „wahres Material" und eigentlich „legitime politische Meinungen", während es selbst „sachlich oft falsch lag", wie Taibbi schreibt. Den Beteiligten - Regierungen, Wissenschaftlern und sozialen Medien - bescheinigte Taibbi, sich „schnell hinter einem geheimen, einheitlichen Versuch" versammelt zu haben, um politische Inhalte zu kontrollieren. Im Sinne der Entwicklung eines „orwellschen Proof-of-Concepts" könnten diese von einem „vollen Erfolg" sprechen.
Darüber hinaus habe das Projekt zur Beschleunigung der digitalen Zensur beigetragen. Die Beurteilung von Wahrheit oder Unwahrheit sei in diesem Zuge zu einem „neuen, erschreckenden Modell" entwickelt worden, bei dem die Wahrung politischer Narrative über die Bewertung von Fakten gehe, so der Journalist.
Systematische Zensur ab Frühjahr 2021
Noch bis mindestens Juli 2020 gab es bei Twitter die interne Richtlinie, wonach
Informationen über Covid-19 nur dann gelöscht bzw. gekennzeichnet
werden dürfen, wenn diese „nachweislich falsch" sind. Das änderte
sich im Februar 2021, als die Stanford University der Plattform sein
„Virality Project" sowie die in Zusammenarbeit mit den CDC (Centers of
Disease Control) entwickelten Standards vorstellte. In den folgenden Wochen
wurden unter anderem die „Twitter-Veteranen" Yoel Roth und Brian Clarke mit
der Funktionsweise des JIRA-Systems vertraut gemacht. Auch auf alternativen
Plattformen wie Gab, Parler, Gettr oder Telegram sei das Projekt schon kurz
darauf erstmals „sichtbar" geworden, wie Taibbi ausführt.
Twitter sei mitgeteilt worden, dass „Wahrheiten, die zu Verunsicherung führen könnten", standardmäßig als Fehlinformation eingestuft werden sollten. Als Beispiele werden Todesfälle von Prominenten im Zusammenhang mit der Impfung oder die Schließung einer New Yorker Schule infolge einer Durchbruchsinfektion genannt. In ähnlicher Weise verfuhr Twitter daraufhin auch mit „Behauptungen", dass Regierungen die Einführung von Impfpässen oder einer Impfpflicht planen würden - was vielerorts eher früher als später dann doch Realität wurde.
Ebenso wurden Berichte über nachweislich beobachtete Nebenwirkungen der „Impfungen" routinemäßig als „Falschinformation" bewertet. So etwa die Bildung von Blutgerinnseln im Zusammenhang mit Astrazeneca oder die massenhafte Ausbreitung der Blutkrankheit Thrombozytopenie unter Geimpften. Bei alledem handele es sich um „Kampagnen", mit den die Angst vor drohenden Zwangsimpfungen geschürt werden solle, wie es in den Twitter-Richtlinien ab spätestens März 2021 hieß.
Gezieltes Vorgehen gegen prominente Kritiker
Und selbst das freie Denken wurde im Rahmen des „Viratily Project" zu einem
Verbrechen. Wenn Menschen behaupten würden, dass sie „nur Fragen
stellen" bzw. bestimmte Dinge hinterfragen wollten, so handele es sich bei um
eine Taktik, „die häufig von Verbeitern von Fehlinformationen
angewendet" werde. So wurde etwa eine über Telegram angekündigte
weltweite Kundgebung für die Freiheit von der Zensurmaschine kurzerhand zur
„Desinformationsveranstaltung" erklärt.
Überhaupt scheint es beim „Viratily Project" vor allem darum zu gehen, wo und vor allem von wem etwas verbreitet wird. Taibbi spricht in diesem Zusammenhang von einer „Vorkriminalitätslogik im Stil von Minority Reports". Will heißen: Bei sogenannten „Wiederholungstätern" - als Beispiel wird Robert Kennedy Jr. genannt - ist der Inhalt von Beiträgen zweitrangig. Schon allein der Name seines Absenders reicht aus, um einen Post für die Zensoren der sozialen Medien verdächtig erscheinen zu lassen.
Tatsächlich hatte der Anwalt und Neffe von JFK nichts Anderes gemacht, als zum Beispiel die von den CDC geänderte Methodik bei der Erfassung von Covid-19-Fällen unter Geimpften zu kritisieren. Die Behörde war zuvor dazu übergegangen, nur noch solche Fälle zu zählen, in denen Geimpfte nach einer Infektion ins Krankenhaus kamen oder gestorben sind.
Lügen bis zum bitteren Ende
Am 26. April 2022 forderten die Initiatoren des Projekts einen
„Gerüchte-Kontrollmechanismus zur Bekämpfung landesweit
verbreiteter Narrative" sowie ein „Exzellenz-Zentrum für
Fehlinformationen und Desinformation". Realsatire in ihrer reinsten Form, wie
sich schon wenige Monate später zeigen sollte. In seinem Abschlussbericht
verurteilte das „Virality Project" die Aussage, dass eine „Impfung"
nicht vor Ansteckung schützt, unbeirrt weiter als „Falschinformation".
Mark Taibbi kommt also zu dem Schluss, dass es dabei nie um Tatsachen ging, sondern vielmehr um „öffentliche Unterwerfung unter Autorität, Akzeptanz von Narrativen und Äußerungen von Personen wie Anthony Fauci". Das Volk soll zum betreuten Denken erzogen werden, getreu dem Motto: „Du kannst nicht mit der Wahrheit umgehen!"
Dass das bewusste Ignorieren von Fakten zum Wesensmerkmal des „Viratily Project" gehört, zeigt auch das Beispiel einer frühen Studie der Cleveland Clinic. Die Forscher konnten zeigen, dass eine Infektion mit dem Virus „die gleiche Immunität" erzeugt wie eine „Impfung". In einer E-Mail aus den Twitter-Files steht dazu dieser Satz: „Ob sich der wissenschaftliche Konsens ändert oder nicht, die ‚natürliche Immunität‘ ist ein Schlüssel-Narrativ unter Anti-Impfaktivisten." Und darf allem Anschein nach schon deshalb nicht „wahr" sein.
- Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.
- Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
(Copyright © 2023 by Kai Rebmann)
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Corona Nebenwirkungen:
Post-Vac-Hotline: Zu viele Anrufe unter dieser Nummer
Völlige Überlastung zum Auftakt in Bayern
Veröffentlicht am 05.04.2023 - von Daniel Weinmann
Fast könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Kollateralschäden der Corona-Impfung selbst von Hardlinern nicht mehr als belanglose Marginalie abgetan werden. Unter die prominenten Wendehälse mischte sich Mitte März Gesundheitsminister Karl Lauterbach höchst selbst, als er - man mag es ihm bis heute nicht abnehmen - ausgerechnet im "ZDF" zu Protokoll gab:
„Alle diese Schicksale sind absolut bestürzend, und jedes einzelne Schicksal ist eines zu viel".
Könnte sein vor einem Millionen-Publikum inszenierter Canossa-Gang nicht auch ein Versuch sein zu retten, was zu retten ist? So ließe sich auch der jüngste Vorstoß des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Bayern interpretieren, dessen Landesvater Markus Söder zu den unnachgiebigsten Corona-Maßnahmen-Verfechtern zählte.
Seit Montag gibt es im Freistaat eine sogenannte „Post-Vac-Syndrom"-Hotline, die über Probleme nach der Corona-Impfung informieren und Hinweise zur Versorgung liefern soll. Das Gesundheitsministerium will sie nicht als individuelle medizinische Beratung, sondern vielmehr als Lotsenfunktion für allgemeine Informationen verstanden wissen.
Man segelt im Windschatten Lauterbachs
Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek beeilte sich zu betonen, dass
„Post-Vac" keinesfalls mit einem Impfschaden gleichgesetzt werden
dürfe. Zwar würden nach Covid-19-Impfungen nur selten Probleme
auftreten, „Post-Vac" scheine nach derzeitigem Kenntnisstand aber nur sehr
wenige Menschen zu betreffen. Dennoch sei es wichtig, Betroffene nicht allein zu
lassen, und es bestehe noch großer Forschungsbedarf. Und, das alte Narrativ
darf einfach immer noch nicht fehlen: „Der Nutzen einer Impfung
überwiegt bei weitem die Risiken", so Holetschek.
So ganz aus der Deckung traut er sich offensichtlich nicht, möchte sich aber alle Türen offenlassen, falls der Wind weiter zugunsten der Impfgeschädigten dreht. Andererseits scheut man sich davor, das Thema auf die Agenda zu setzen, um Skeptikern der Corona-Maßnahmen und Impfkritikern nicht in die Karten zu spielen. Man segelt also lieber im Windschatten Lauterbachs: „Betroffene nicht allein lassen", erinnert an die Semantik des Bundesgesundheitsministers bei seinem Auftritt im ZDF.
»Bürger mit großem Leidensdruck und einer langen Krankheitsgeschichte« rufen besonders häufig an
Dass das „Post-Vac"-Phänomen doch schwerer wiegt, als Lauterbach,
Söder und Holetschek lieb sein dürfte, zeigt die Resonanz auf die neue
Hotline. „Sie war noch größer als erwartet", bilanzierte eine
Ministeriumssprecherin. Insgesamt habe das Bayerische Landesamt für
Gesundheit und Lebensmittelsicherheit schon am ersten Tag rund 280 Anrufe
erhalten. Davon hätten aber nur rund 100 durchgestellt werden können.
Um dem Ansturm gerecht zu werden, sollen nun die Schichten personell verstärkt werden. Laut Ministeriumssprecherin zeige die Vielzahl der Rückmeldungen, dass „vor allem Bürgerinnen und Bürger mit großem Leidensdruck aufgrund einer langen Krankheitsgeschichte mit zum Teil ausgeprägter Symptomatik und schweren Verläufen angerufen haben".
Bleibt zu hoffen, dass die Hotline nicht nur Geschädigten hilft, sondern ebenso dazu beiträgt, dieses Thema in die Mitte der Gesellschaft zu bringen und die Stigmatisierung von Betroffenen zu beenden.
(Copyright © 2023 by reitschuster.de)
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5 Mrd. Euro in den Sand gesetzt: > Link <
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