Die überhöhten Rechnungen bei Corona-Fällen - von den Krankenhäusern ausgestellt -
Falsche Todesursache angegeben bei über 80% der sogenannten Corona-Toten.
Im Namen des Geldes, an Corona gestorben. Wie der in der am 31.08.2021 veröffentlichten "IGES-Analyse" bekannt wurde, konnten jetzt Wissenschaftler den bereits in der nahen Vergangenheit vermuteten Verdacht der Fälschung von Statistiken betreffend der Todesursache in Verbindung mit dem Corona-Virus bestätigt.
Hochgerechnet wären es aufgrund der Corona-Krise bundesweit mehr als drei Milliarden Euro die von den Krankenkassen an Krankenhäuser gezahlt wurden. Die Auszahlung der zu hoch angesetzten Leistungen in diesen vorgelegten Krankenhaus-Rechnungen, erfolgte wegen der fehlenden gründlichen Überprüfung dieser Rechnungen. Die MDK Nordrhein ist zuständig für etwa zehn Prozent aller Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland und hat insgesamt etwa 383.000 Krankenhaus-Rechnungen überprüft. Das waren etwa 21 Prozent aller Rechnungen.
Hochgerechnet auf das Bundesgebiet würde das bedeuten, dass die rund 2.000 Kliniken mehr als drei Milliarden Euro zu viel mit den Krankenkassen abgerechnet haben. Nach Angaben des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) seien 2019 insgesamt 3,04 Millionen auffällige Krankenhausabrechnungen geprüft worden. Davon seien 52,2 Prozent nicht korrekt gewesen.Es wurden aber auch in großem Umfang und aus finanziellen Beweggründen die Todesursachen auf den Totenscheinen und dadurch die Zahlen der Corona-Toten absichtlich in über 80% der jetzt aufgedeckten Fälle gefälscht und wurden daher für die Corona-Statistiken unbrauchbar gemacht.
Es wurde auch Kritik an der Bundesregierung laut, wegen "gravierender Versäumnisse" beim Erheben der Corona-Daten.
(Copyright © 2021 by Nachrichten-Archiv DD6NT) ·IGES-Analyse: Bei über 80 Prozent der "COVID-19-Toten", war Corona nicht die tatsächliche Todesursache -
01 Sept. 2021 - 19:59 Uhr
Eine unter Wissenschaftlern weitläufige Annahme wird jetzt durch eine Studie belegt: Für eine erhebliche Zahl der offiziell gemeldeten COVID-19-Opfer ist das Virus nicht ursächlich für den Tod. Das Gesundheitsforschungsinstituts IGES hat dazu eine Arbeit vorgelegt, die noch weitere Fragen zur Corona-Statistik in Deutschland aufwirft.
von Tilo Gräser
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet zu viele Verstorbene "im Zusammenhang mit COVID-19". Darauf macht das unabhängige Institut IGES (Infrastruktur und Gesundheit) in Berlin in seinem aktuellen "Pandemie Monitor" aufmerksam. Darin heißt es: "Vom 1. bis 19.8.2021 sind pro Tag im Mittel 18 Sterbefälle gemeldet worden, von den nur sieben Personen zuzurechnen sind, die max. fünf Wochen vorher infiziert worden sind. Elf Fälle entfallen auf Personen, deren Infektion länger zurückliegt."
Das liegt laut dem Institut daran, dass Menschen, die maximal fünf Wochen nach einem positiven Corona-Test sterben, den sogenannten Corona-Toten zugerechnet werden. Im Ergebnis zeigt sich laut Bertram Häussler, Mediziner und Leiter des unabhängigen Gesundheits-forschungsinstituts IGES in Berlin, "dass bei gut 80 Prozent der offiziellen COVID-Toten, die seit Anfang Juli gemeldet wurden, die zugrundeliegende Infektion schon länger als fünf Wochen zurückliegt und man daher eher davon ausgehen muss, dass Corona nicht die wirkliche Todesursache war".
Das sagte der Wissenschaftler der Tageszeitung Die Welt in einem am Montag veröffentlichten Interview. Häussler erklärte dort weiterhin:
"Die Sterbezahlen sind sehr niedrig, und - man muss es leider sagen - auch diese Zahl liegt noch zu hoch. Es werden mehr Todesfälle gemeldet, als tatsächlich an Corona gestorben sind."
Bei den gemeldeten verstorbenen Menschen könne es sich um solche handeln, die 2020 positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet worden waren, "jetzt aber an Herzversagen gestorben" seien. Das Meldesystem des RKI verzerre zunehmend die Sterbestatistik, so Häussler gegenüber der Welt. Als Corona-Tote bezeichnet das RKI Verstorbene, bei denen der Corona-Erreger nachgewiesen wurde "und die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind".
Zweifel an offiziellen Angaben
Das IGES habe die RKI-Daten analysiert und den als "gestorben" Gemeldeten ein "Infektionsdatum" zugeordnet. Das sei mit der regulären RKI-Datenbank nicht möglich, erklärte der Wissenschaftler. Seit Längerem melden Experten Zweifel an den offiziellen Zahlen der sogenannten Corona-Toten an.
So hatte der Statistikexperte Karsten Montag im April dieses Jahres in einem Beitrag des Onlinemagazins Multipolar gezeigt, dass die offiziellen RKI-Meldungen dazu "nicht plausibel" sind. Als Grund nannte er die "Tatsache, dass jeder in Deutschland Verstorbene, bei dem zuvor ein PCR-Test positiv ausgefallen ist, als COVID-19-Sterbefall in die Erfassung des Robert Koch-Instituts eingeht. Genau hier dürfte der systematische Fehler liegen. Entweder ist ein Großteil der Menschen, bei denen SARS-CoV-2 festgestellt wurde, nicht an, sondern mit der Krankheit verstorben, oder der Test fiel größtenteils falsch positiv aus. Wahrscheinlich ist eine Mischung aus beidem."Montag äußerte den "Verdacht, dass eine erhebliche Zahl der vermeintlichen COVID-19-Opfer nicht ursächlich an, sondern bloß begleitend mit der Krankheit verstorben ist und dass der PCR-Test in nicht geringem Maße falsch positive Ergebnisse liefert". Ebenfalls im April wurden Rechtsmediziner aus Rostock unter anderem von der Zeitung Nordkurier zitiert, laut denen die offizielle Zahl der Corona-Toten zu hoch ist. Bisherige Studien hätten gezeigt, dass die Zahl der tatsächlich an dem Virus Verstorbenen niedriger ist, als die offiziellen Zahlen vermuten lassen, so der Direktor der Rechtsmedizin an der Universität Rostock, Andreas Büttner.
Fehlende sichere Datenerhebung
Der Rechtsmediziner forderte wie zuvor sein Hamburger Kollege Klaus Püschel mehr Obduktionen der offiziell "im Zusammenhang mit COVID-19" Verstorbenen. Wo diese durchgeführt wurden, habe sich gezeigt, "dass man nicht nur an, sondern auch mit dem Corona-Virus stirbt", so Büttner. Deshalb dürfe nicht jeder, der nach einem positiven Corona-Test sterbe, als "Corona-Toter" in die Statistik aufgenommen werden. "Damit wird eine viel höhere Sterberate assoziiert, als sie wirklich ist."
Ebenfalls im April dieses Jahres hatte der Wissenschaftsjournalist Jan-Martin Wiarda auf die "Datenerhebungskatastrophe" im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie hingewiesen.
"Das Pandemiemanagement der Bundesrepublik baut auf einem Corona-Monitoring auf, das diese Bezeichnung nicht verdient. Die Politik weiß bis heute kaum, was genau sie mit ihren Lockdown-Maßnahmen bewirkt und wer sich warum infiziert."
Das scheint auch für die Sterbefalldaten zuzutreffen.
Noch immer fehlen verlässliche Daten zur COVID-19-Pandemie in der Bundesrepublik, wie unter anderem kürzlich Berichte über fehlende korrekte Zahlen zur Impfkampagne gegen COVID-19 zeigten. Der Ökonom Gabriel Felbermayr, Direktor des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), hat deshalb Mitte August der Bundesregierung "gravierende Versäumnisse beim Erheben verlässlicher Coronazahlen" vorgeworfen. Er vermutet, dass eine systematische Datenerhebung "politisch nicht gewollt" ist.
(Copyright © by Kieler-Nachrichten/Nordkurier) ·Kritik an Bundesregierung wegen "gravierender Versäumnisse" beim Erheben der Corona-Daten
19 Aug. 2021 - 15:55 Uhr
Experten und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen kritisieren die aus ihrer Sicht unzureichende Datenlage zur COVID-19-Pandemie. Der Ökonom Gabriel Felbermayr vermutet gar, dass eine systematische Datenerhebung "politisch nicht gewollt" ist.
von Tilo Gräser
Noch immer fehlen verlässliche Daten zur COVID-19-Pandemie in der Bundesrepublik. Das haben kürzlich die Berichte über fehlende korrekte Zahlen zur Corona-Impfkampagne gegen COVID-19 gezeigt. Der Ökonom Gabriel Felbermayr, Direktor des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), hat deshalb deutliche Kritik an der Bundesregierung geübt. Er wirft ihr in einem am Mittwoch vom Magazin Spiegel online veröffentlichten Interview "gravierende Versäumnisse beim Erheben verlässlicher Coronazahlen" vor.
Felbermayr sieht Absicht dahinter und meint, die Regierung verzichte bewusst auf eine bessere Datenerhebung. Nach seiner Auffassung könne man sehr wohl "umfassende, genaue Daten zur Pandemie erheben: vom Infektions-geschehen bis zum Impfen. Anhand dieser Daten könnte die Politik zielgerichtete Maßnahmen ergreifen. Aber: Die systematische Datenerhebung ist politisch nicht gewollt. Das ist frustrierend."
Letzteres begründet er gegenüber Spiegel online damit, dass die Bundesregierung im Frühjahr 2020 ein vom IfW vorgelegtes Konzept zur Datenerfassung ablehnte. Grundlage sollte damals laut Felbermayr eine repräsentative Studie mit mehreren zehntausend Menschen sein. Eine solche hatte im Frühjahr 2020 unter anderem auch der Bonner Virologe Hendrik Streeck gefordert und sich gewundert, dass das dafür zuständige Robert Koch-Institut (RKI) eine entsprechende Studie nicht startete.
"Aufs Abstellgleis geschickt"
Der Ökonom meint, dass eine solche Datenerfassung ein realistisches Bild der Pandemie-Lage ermöglichen könnte. Sie sollte nach seinen Worten auf der NAKO-Gesundheits-studie aufbauen. Bei dieser mittlerweile anerkannten Studie erfasst seit 2014 ein Netzwerk von Forschungseinrichtungen im Zeitraum von 20 bis 30 Jahren die gesundheitliche Lage in der Bundesrepublik. Dafür werden etwa 200.000 Bundesbürger medizinisch untersucht und nach ihren Lebensgewohnheiten befragt.
Laut Felbermayr haben sich das Bundesgesundheits-ministerium (BMG) unter Jens Spahn und das Bundesforschungsministerium unter Anja Karliczek (CDU) den Vorschlag zwar vorstellen lassen. Die Reaktion aber war ernüchternd: "De facto wurden wir aufs Abstellgleis geschickt." Beide Ministerien hätten das notwendige Budget in einstelliger Millionen-Höhe nicht bereitstellen können - "Oder sie wollten es nicht", fügt der Ökonom hinzu.
Er vermutet:
"Man hat wohl von vornherein nicht daran geglaubt, dass man mit besseren, unabhängig erhobenen Daten ziel-genauere Politik machen könnte. Womöglich wollte man sich auch nicht mit Datenschützern anlegen. Und vielleicht gab es sogar die Sorge, dass bei solchen repräsentativen Tests zu Pandemiebeginn relativ niedrige Infektionszahlen herauskommen könnten ..."
Der Vorschlag für eine repräsentative Datenerfassung sei dann im Sommer 2020 den Ministerien erneut vorgelegt worden, berichtet Felbermayr: "... aber wieder bewegte sich nichts. Das war hochgradig frustrierend. Wir haben dann aufgegeben. Der IfW-Direktor bezweifelt nun "stark, dass die verantwortlichen Politiker Interesse daran haben, so kurz vor der Wahl ein komplettes Datenbild zu erheben."
Mehrfach geäußerte Kritik
Es könnten dabei Daten herauskommen, "die man nicht kontrollieren kann oder die vielleicht sogar Politikversagen belegen könnten", so der Ökonom. Aus seiner Sicht ist es immer noch nicht zu spät, "sich einen umfassenden Überblick über das Infektionsgeschehen und die Impfrate in verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu verschaffen".
Die ungenaue Datenlage im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie wird seit Anbeginn von Fachleuten aus Medizin und Wissenschaft kritisiert. "Wissenschaftler beklagen eine immer noch schlechte Datenlage in Deutschland, um Infektionsrisiken besser zu erkennen", berichtete die Ärzte-Zeitung Anfang Juli dieses Jahres. "Nur mit wissenschaftlichen Auswertungen, die (...) auf einer sehr breiten Grundlage basieren, können für die Politik die notwendigen Entscheidungshilfen in kürzester Zeit zur Verfügung gestellt werden", wurde Tim Friede, der Präsident der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Statistik (DAGStat.de), zitiert.
Über die Gründe für das Unterlassen der Erarbeitung einer zielgerichteten und systematischen Datenerhebung kann Friede laut Ärzte-Zeitung nur spekulieren: "Warum diese Ideen nicht umgesetzt wurden, kann ich mir nicht recht erklären." Den oft ins Feld geführten Datenschutz sehe er nicht als Hindernis.
Dem Bericht nach sieht auch der Psychologe und frühere Max-Planck-Direktor Gerd Gigerenzer "eine solidere statistische Grundlage" als notwendig an. Sie könnte "tatsächlich zu den richtigen Maßnahmen bei der Pandemiebekämpfung führen", so meint er als Emeritus und heutiger Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz an der Universität Potsdam.
"Zögern hat großen Schaden angerichtet"
Der Mathematiker und Medizinstatistiker Gerd Antes wirft der Regierung seit Langem ein denkbar schlechtes Datenmanagement vor. In einem im Juli dieses Jahres in der Apotheken-Umschau veröffentlichten Interview sagte er, "wenn Gesundheitsminister Spahn jetzt erst, nach 15 Monaten, genauere Klinikmeldungen wie Alter, Art der Behandlung und den Impfstatus fordert, dann ärgert mich das ungemein. Denn genau darüber wurde spätestens im November im Bundestagsausschuss debattiert und dieses zögerliche Verhalten kann einen großen Schaden angerichtet haben."
Antes zählt dazu den ökonomischen Schaden, den "psychischen Schaden vor allem bei Kindern und Jugendlichen", aber auch bei Erwachsenen, "die ständig aufeinander hockten und für die Kinder einen Teil der Schule ersetzen mussten", ebenso aber auch medizinische Schäden zum Beispiel durch verschleppte Krebsdiagnosen.
"All das ist zwar nur schwer zu messen, aber es wurde Schaden angerichtet und man hätte sich einiges davon sparen können - wenn man den richtigen Zahlen rechtzeitig mehr Bedeutung gegeben hätte."
Der Gesundheitsstatistiker fordert wie andere, die Pandemielage nicht allein mit der Sieben-Tage-Inzidenz (positiv Getestete je 100.000 Einwohner in sieben Tagen) zu bewerten: "Die Inzidenz war noch nie ein alleiniger guter Steuerungsparameter - er war eben für die Politik sehr bequem. Aber jetzt ist es geradezu schädlich, sich alleine daran zu orientieren, um Schutzmaßnahmen zu treffen."
"RKI hat repräsentative Studie verweigert"
Auch der Mathematiker und Statistikexperte Gerd Bosbach fordert seit Langem eine repräsentative Studie zur Pandemiesituation. Die sei unter anderem notwendig, um die Dunkelziffer der tatsächlich mit SARS-CoV-2 Infizierten bestimmen zu können, erklärte er im Februar dieses Jahres gegenüber der Berliner Zeitung. "Eine flächendeckende repräsentative Untersuchung hat das Robert Koch-Institut (RKI), ich muss das leider so sagen: verweigert. Wir wissen daher nicht, wie hoch sie ist."
Bosbach schlug regelmäßige repräsentative Untersuchungen statt der Sieben-Tage-Inzidenz auf Grundlage der Testergebnisse vor. "Aber repräsentative Corona-Tests sind bei den politisch Verantwortlichen scheinbar unerwünscht", vermutete Statistiker Bosbach ähnlich wie nun Ökonom Felbermayr. "Das RKI behauptet, das Verfahren sei viel zu kompliziert. Das stimmt aber nicht."
(Copyright © by berliner-zeitung/spiegel-online)
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