SSSD-Platine von DO9WA
(Super-Simple-Sound-Doppler)
SSSD-HW V1.0
SSSD-HW V1.1
Nachdem PA8W den Verkauf seiner Platinen für 4 Antennen eingestellt hat, kam die Idee auf, das Projekt (+ 4 Kontroll-LEDs) als SSSD-Platine der Peilgruppe Kalmit neu aufleben zu lassen.
Auf Grundlage seines Schaltplans hat sich DO9WA die Arbeit gemacht, ein neues Layout zu erstellen sowie Platinen herstellen zu lassen.
Anfragen bezüglich Platine und „Spezialbauteile“ (PIN-Dioden, Drosseln, SMA-Steckverbinder und Gehäuse) bitte via E-Mail.
SSSD-Platine der Peilgruppe Kalmit
Der neue Schaltplan
Der Schaltplan entspricht dem von PA8W, allerdings mit 4 zusätzlichen Kontroll-LEDs, 5 SMA-Buchsen sowie Bauteilebezeichnern. „Fehlende Bauteile“, die nicht Bestandteil der Platine sind (wie z. B. der Hold-Schalter, die 4 Antennen mit Drosseln und PIN-Dioden), kann man im PA8W-Schaltplan finden...
Wer seinen Peiler nur im 2-m-Band nutzen möchte, der kann die 1-µH-Drosseln verwenden, so wie sie in den Schaltplänen von PA8W und DO9WA eingezeichnet sind. Soll der Peiler ausschließlich im 70-cm-Band betrieben werden, dann empfiehlt sich der Einsatz von 0,1-µH-Drosseln. Soll der Antennenschalter wechselweise auf beiden Bändern arbeiten, dann kann man als Kompromiss 0,47-µH-Drosseln wählen.
Verdrahtung der Platine
+12V: Batterieanschluß (+10 V .. 15 V)
GND: Masse
NF: Poti-Ausgang – Referenzsignal zum linken Stereo-Kanal der Soundkarte
Hold: Schalter gegen Masse – Der Oszillator bzw. die Rotation der Antennen wird gestoppt
RF1 .. RF4: Koax-Kabel zu den Antennen 1 bis 4, mit PIN-Dioden, Drosseln, Widerständen (Achtung: Die Kabel müssen gleich lang sein!)
RF5: Koax-Kabel zum Empfänger (beliebige Länge)
Zum Schalten der Antennenstäbe benötigt man bei Dipolantennen 2 PIN-Dioden, während für GP-Antennen (Magnetfußantennen, „Blech-Antennenfeld“...) 1 PIN-Diode ausreicht, siehe Antennenschalter.
Diesen SSSD-Peiler kann man sowohl mit Dipolen als auch mit GP-Antennen aufbauen. Meines Erachtens ist der Betrieb mit Dipolen aber fraglich, da man diese auf dem Autodach eher nicht einsetzt und ein stationärer Betrieb auf dem Hausdach wegen unvermeidlicher Reflexionen ausscheidet.
J1
Die Diode D4 erhöht die Ausgangsspannung des 5-V-Reglers U2 um ca. 0,7 V, sodaß λ/2-Dipol-Antennen (wegen den zusätzlichen PIN-Dioden im Massezweig) genau gleich angesteuert werden wie Ground-Plane-Antennen (mit nur einer PIN-Diode pro Kanal).
Für λ/4-Ground-Plane-Antennen braucht man die Diode D4 nicht. Also, entweder mittels J1 überbrücken oder anstelle von D4 eine Drahtbrücke einlöten.
In der Prüfanweisung ist J1 geschlossen bzw. D4 nicht bestückt. Nach erfolgreicher Prüfung der Platine kann für den Betrieb mit Dipolen die Kurzschlußbrücke J1 wieder entfernt werden.
J2 + Kontroll-LEDs
Die Beinchen der 4 roten Antennenstrom-Kontroll-LEDs (LED1 bis LED4) kann man lang genug lassen, um sie im 90°-Winkel abzuknicken und in der vorderen Gehäusewandung durchzustecken (siehe Bilder). Gleiches gilt für die grüne 5-V-Kontroll-LED.
Wer auf die 4 roten LEDs verzichten will, der kann sie auch durch jeweils eine Drahtbrücke ersetzen und J2 (über Jumper oder über eine gelötete Drahtbrücke) nach +5 V verbinden (Originalzustand von PA8W). Mit eingelöteten LEDs ist J2 nach +12 V zu verbinden.
Aufbau
Bilder: © DO9WA
Bohrplan
Vorschlag für die Anordnung der Bedienelemente, Stecker und Buchsen sowie die Beschriftung (alle Maße in mm):
• Den Bohrplan mit Klick auf eines der Bilder runterladen und speichern.
• Die PDF-Datei auf DIN-A-Papier im Querformat ausdrucken. Je nach Drucker können die Maße um bis zu ±0,5 mm abweichen (alle Maße in mm).
• Die PDF-Datei auf DIN-A-Papier im Querformat ausdrucken. Je nach Drucker können die Maße um bis zu ±0,5 mm abweichen (alle Maße in mm).
• Die Papiervorlage entsprechend der Kontur der Plastikplatte ausschneiden und mittels Klebestift mittig aufkleben.
• Die Position der Bohrlöcher mit einem Körner auf die Plastikplatte übertragen und die Papiervorlage wieder abziehen.
• Die Löcher entsprechend dem Durchmesser der verwendeten Bauteile bohren.
• Die Beschriftung kann man z. B. mit einem Streifendrucker (weiße Schrift auf Klarsichtfolie) aufkleben.
Fertige Front- und Rückseite
Wer nicht bohren und beschriften mag, der läßt sich die Front- und Rückseite beim freundlichen Chinesen aus Platinenmaterial fertigen...
😏
Konzept und Bilder: © DO9WA
SMA-Koax-Verbinder
Andy hat für sein Layout fertige Koax-Verbinder zu den 5 BNC-Buchsen vorgesehen, die das paßgenaue Ablängen und das Löten der Koax-Kabel vermeidet.
Wer’s günstiger mag, der kann die 5 SMA-Buchsen auf der Platine auch weglassen und die Koax-Kabel „direkt“ an die Platine bzw. an die entsprechenden BNC-Buchsen mit Lötfahnen (ohne SMA-Stecker) anlöten.
Gehäuse
Die Platine ist auf ein „Euro-Gehäuse“ (KGB21) der Firma Donau-Elektronik angepaßt. Das Datenblatt kann man sich z. B. bei CONRAD-Electronic runterladen.
Messungen
Die Prüfanweisung findet man hier. Ein Oszilloskop ist von Vorteil, aber ein Multimeter tut‘s auch.
Antennen
Hier nochmals der Hinweis, daß „Kauf-Antennen“ ohne Modifikation nicht verwendbar sind: Bei jeder der 4 Antennen müssen PIN-Diode(n) und eine Drossel im Fußpunkt eingelötet werden, siehe Schaltplan von PA8W!
Hinweise für Mobilantennen sind unter Blech-/Profilrahmen- oder Magnetfuß-Antennen zu finden.
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Letzte Änderung: 14.9.2025