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Morsen lernen -
Morsen verstehen
Morsen als Hobby - Morsen als Sport
Erlernen und Training der Morsezeichen
- Morsen lernen - Erste Schritte
- Wichtige Allgemeinhinweise
- Widerstände beim Morselernen
- Die korrekte Morse-Funkerschrift
- Empfohlene Lernreihenfolge
- Koch-Verfahren - Linkhinweis
- Lernhinweise zum Gehörlesen
Ergänzend oder auch für Fortgeschrittene
- Korrekte Gebeweisen mit
unterschiedlichen Morsetasten - Geben lernen
- Hilfen für den Einstieg in die ersten
Funkverbindungen - QSO-Vorlagen
- Tipps und Tricks zum Erlernen der
Schnelltelegrafie - QRQ-Grundlagen
- Internetverbindung zum Training
in der Gemeinschaft - ICW und andere
Morsen lernen - Erste
Lernschritte
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Bist du sportlich?
Bist du Individualist?
Liebst du das Besondere?
Liebst du die Herausforderung?
Dann bist du hier genau richtig!
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Möchtest du das Morsealphabet
kennen lernen?
Möchtest du Morsezeichen hören und auch
verstehen?
Möchtest du Geben lernen? Dann bist
du hier richtig!
Die Herausforderung: Let your fingers
talk! - Lass deine Finger sprechen!
Das Lernen der Morsezeichen für den Amateurfunk bedarf einer
zielgerichteten Planung. Im Rahmen moderner Möglichkeiten sind
Morsezeichen auch bequem im Selbststudium zu erlernen. Im Internet
und auf der Linkseite finden sich
eine Reihe empfehlenswerter Lernhilfen wie Offline Morse Trainer
Programme (freeware-download) oder auch das beliebte und
empfehlenswerte Morsen Online (LCWO), das ein Morsen lernen direkt und
bequem über den Browser ermöglicht.
Gute Morsetrainer beinhalten einen integrierten Morselehrgang, mit
denen nach Vorgaben gezielt und in kleinen Schritten die Zeichen
nach und nach leicht erlernt werden können.
"Viele Wege führen nach Rom!" Die unten stehenden Tipps und Tricks
helfen dabei!
Auch gibt es Lernhilfen mit Morse-Decoder (CW-Reader) zur eigenen
Gebekontrolle - nicht zu verwechseln mit einem Decoder für den aktiven
Funkbetrieb, welche ein einfaches Mitlesen sowie direkte
Morseverkehre über eine Soundkarte ermöglicht.
Erwähnt werden muss, dass es für Smartphones auch Lernprogramme
(APPs) gibt. Eine
Anfrage mit "Morsen lernen" bei Google Play zeigt eine gute
Auswahl von (kostenfreien) Decoder-, Encoder- und Translator-Apps.
Viele gute Möglichkeiten, jedoch sind hier die Trainings-Apps mit
der lernpsychologisch empfehlenswerten Koch-Lernmethode zu bevorzugen.
Mit einer Smartphone-App, Ohrhörer und ein wenig Papier ist somit
zu jeder Zeit und an jedem Ort ein erfolgreiches Morsen lernen
möglich!
Warum nicht einfach probieren? - "Versuch macht
klug!"
Das Morsen kann in jedem Alter erlernt werden, Einschränkungen
bestehen nicht! Allerdings gilt auch hier: Nur in jüngeren Jahren
sind Spitzenleistungen zu erwarten. Dazu ein interessantes Zitat
aus "100 Jahre HTA", Berlin 1951, S. 126:
"Im allgemeinen sind in der Telegrafie weibliche Arbeitskräfte
ihren männlichen Kollegen wegen ihrer größeren Fingerfertigkeit und
Geschicklichkeit überlegen. [1950 waren 85 Prozent der
Telegaphistinnen im HTA weiblich!] Es ist eine in der Praxis immer
wieder festgestellte Tatsache, daß das beste Leistungsalter der
Telegraphisten zwischen dem 18. und 30. bis 35. Lebensjahr liegt.
Dementsprechend ergibt sich als obere Einstellungsgrenze für den
Telegrafistenberuf etwa das 35. Lebensjahr."
Dennoch: Die allgemeine Erfahrung zeigt, dass es sich in jedem(!)
Alter lohnt! Die persönliche Teilnahme an der großen
Morse-Telegrafiewelt ist somit nur eine Frage der Zeit! Ein Versuch
lohnt sich immer! Und das Morsen hält den Kopf fit und frei!
Also: Einfach probieren! Einfach Morsen lernen! Einfach den
Tastfunk erfahren!
Siehe dazu auch: Die vier Stufen der Morsekunst - Die Stufen
des Verstehens
Zeitansatz zum Morselernen
Ein verlässlicher Lernzeitraum bis zu einer praktikablen
Verkehrs-Geschwindigkeit kann nicht bestimmt werden. Dazu ist bei
den Lernenden die Methode, der Fleiß, das Talent und die drängende
"innere Hitze" zu unterschiedlich. Es ist wie überall im Leben: Der
eine lernt schneller, der andere langsamer! Aber: Bedenke den
Erfolg!
Folgender Zeitanhalt kann als grobe(!) Richtschnur
dienen:
Übungsintensität:
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Alle Zeichen in:
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Ziel 60 BpM:
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Täglich (rege)
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3-5 Wochen
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3-4 Monate
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Täglich (1x)
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6-10 Wochen
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4-8 Monate
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Wöchentlich (2-4x)
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12-20
Wochen
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6-12 Monate
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Wöchentlich (0-1x)
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Schade!
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Wesentlich ist die
Beachtung
dieser drei Lernparagraphen!
Wer nach diesen Regeln lernt,
wird schon nach kurzer Zeit
das Morsen lieben lernen!
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Erste Schritte - oder wie beginne ich?
Ideal ist das Erlernen der Morsezeichen mit der Unterstützung eines
Telegrafisten aus der nahen Umgebung. Kontakte dazu gibt es über
den Deutschen
Amateur Radio Club. Unabhängig davon ist auch ein erfolgreiches
Erlernen der Zeichen mit Online-Hilfen und Programmen möglich.
Unter Beachtung der nachfolgenden Hinweise, Tipps und Tricks, wird
auch das Selbststudium zur Freude. - "Probieren geht über
studieren!"
Praxisbewährte Lernformen zum Morsen lernen
Einfaches Selbststudium mit Smartphone, Tablet oder Computer
(PC)
Lernform Koch-Methode - Empfehlenswert!
- Vorab: Startinformationen zum bequemen
Lerneinstieg
- Programmeinstellungen und -funktionen kennenlernen.
- Übung täglich 30 Minuten, auch 2x 30
Minuten (früh/spät).
- 5er-Gruppenausgabe einstellen und Schreiben
vorbereiten. - Im Morseprogramm
die gewünschte Übungslänge einstellen. - Übungstempo
nur auf original 60 BpM (=12 WpM) einstellen.
- Die ersten drei(!) Buchstaben der Lernreihenfolge einstellen.
- Vorab das Klangbild eines
jeden(!) Zeichens verinnerlichen.
- Hören, nicht nachdenken(!) - Klangbild/Rhythmus
erfassen.
- Direkt mitschreiben! Keine optischen Morse-Vorstellungen!
- Unbekannte Zeichen unmittelbar als Punkt (.) schreiben.
- Inhalte vergleichen! Fehlerzahl >10%: Übung
wiederholen! -
Unbekannte Zeichen unmittelbar als Punkt (.)
schreiben. - Fehlerzahl <10%: das nächste
Lernzeichen hinzufügen.
- Inhalte vergleichen! Fehlerzahl >10%: Übung
wiederholen! -
Unbekannte Zeichen unmittelbar als Punkt (.)
schreiben. - Fehlerzahl <10%: das nächste
Lernzeichen hinzufügen.
- Und so weiter... Jedoch...
- Die Problemzeichen "x y p q" bitte im ersten Drittel üben!
- Dabei: Ein Auftreten eines kleinen Lernplateaus = Normal!
- Weiter vergleichen! Fehlerzahl >10%: Übung wiederholen!
- Unbekannte Zeichen unmittelbar als Punkt (.) schreiben.
- Und so weiter bis zum letzten Lernzeichen...
- Fehlerzahl <10%: Abschluss mit dem letzten(!) Zeichen.
- Tempoerhöhung erst bei Fehlerzahl <10% aller Zeichen!
- Temposteigerung (Komplett-Training!) auf 70 BpM, usw.
- Dabei erfolgsgewöhnt immer die 10% Grenze beachten!
Lernform Klassisch - Lektionen
mit mehreren Zeichen
- Vorab: Startinformationen zum bequemen
Lerneinstieg
- Programmeinstellungen und -funktionen kennenlernen.
- Hörtempo auf
mindestens(!) 60 BpM (=12 WpM) einstellen.
- In Optionen einen größeren Wort-/Zeichenabstand einstellen.
- Die ersten 3-4 Buchstaben einer Lernreihenfolge auswählen.
- Das Klangbild dieser
Zeichen einzeln, im Wechsel einprägen.
- Im Morseprogramm die gewünschte Übungslänge einstellen.
- Zufallsgenerator einschalten und gehörte Zeichen schreiben.
- Vergleich der eigenen Zeichen mit der Bildschirmdarstellung.
- Wichtig: Fehler sind hier völlig
normal - Keine Entmutigung!
- Bei >10% Fehler wiederholen, bei <10% Fehler neue
Lektion.

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Wichtig!
Allgemeinhinweise zum
häuslichen Übungshören |
- Als tägliche Trainingsdauer sind mindstens(!) 30 Minuten
anzustreben.
- Ein Tagespensum lieber mehrmals kurz mit Pausen als einmal zu
lang!
- Die Zeichen sind nur als Klangbild zu lernen, nie(!) als Striche
und Punkte.
- Mündliches, taktweise Nachsprechen der Zeichen bei
Anfangsproblemen.
- Die Zeichen werden nur in der gemischten
Form gelernt, nicht als e i s h 5.
- Jedes gehörte Zeichen ist sofort und ohne Nachdenken niederzuschreiben.
- Ein nichtverstandenes Morsezeichen wird sofort durch einen Punkt
ersetzt.
- In einer neuen Trainingseinheit nie mehr als maximal vier neue
Zeichen.
- Das wöchentliche Regelpensum umfasst 3-6 neue Zeichen
(Ausnahmen!).
- Zu Anfang sind größere Abstände zwischen den Einzelzeichen
sinnvoll.
- Diese Abstände sind, entsprechend den Fortschritten, stetig zu
verringern.
Siehe
ergänzend: Farnsworth-Methode (Abstands- bzw.
Pausenmethode)
Darüber hinaus gelten für beide Lernformen:
- nur im "wachen" Zustand üben - Müdigkeiten werden behindern,
- eine stetige statistische Auswertung der häufigsten
Hörfehler,
- ein Extratraining der häufigsten
Verwechslungen/Fehlerzeichen,
- die Gelassenheit ist auch durch ein Ermüdungshören zu
fördern,
- im Verlauf der Übungen zunehmend Klar- und Amateurfunktexte,
- zwischendurch immer zur Lockerung Geschwindigkeitsspiele,
- kurz vor dem Schlafengehen ein 5-10 Minütiges Psychotraining,
- Übungen auf Player aufnehmen, an anderen Orten (gehör-)lesen,
- die Zeichen sind in der Freizeit von Plakaten, usw.
abzusummen,
- eine frühzeitige Gewöhnung an Tonhöhen und leisen Störungen,
- die Fehlerquote im Steigerungshören soll nicht über 10%
liegen,
- und wenn möglich: Hilfen durch einen erfahrenen
Telegrafisten!
Zugegeben: Viele Hinweise - aber aus der Praxis heraus sehr
sinnvoll!
Dabei als Morseschüler immer wieder zur Motivation die
Telegrafiebereiche auf Kurzwelle aufsuchen. Es gilt, sich an das
empfangene Morsealphabet zu erfreuen. Dabei flüstern dir die
Zeichen zu: "Übe weiter, nicht aufhören, du schaffst es!
Bestimmt!"
Tipp: Höre daher in die Telegrafiebereiche der WEBSDR-Empfänger
hinein!
Das für den späteren Funkbetrieb notwendige Geben lernen mit
Morsetaste erfolgt meist über den Telegrafie-Mithörton einer nicht
sendenden Funkanlage oder einem einfachen Tongenerator. Auch bieten
Computer-Lernprogramme mit
vorhandenen Gebefunktionen weitere Möglichkeiten. Daneben können
eigene Morsetöne auch mit einem Dekoderprogramm kontrolliert werden.
Wird das Morsealphabet beherrscht und hat man Lernfreunde, ist ein
Online-Morsen im Internet auch
ohne eine Sendegenehmigung möglich. Und wird bereits ein Tempo von
60 Buchstaben pro Minute fehlerfrei aufgenommen, könnten schon
Vorbereitungen für erste praktische Funkverbindungen - vielleicht
bei einem befreundeten Funkamateur - erfolgen.
Siehe motivierend:
Geben lernen - Allgemeine
Hinweise zum aktiven Morsen
Hilfen für den Einstieg in die ersten
Funkverbindungen
Widerstände beim
Morselernen
Nicht verschwiegen werden darf: Es treten zeitweilige Morse-Lernstaus auf!
Hierbei spricht man von natürlichen Lern-Anpassungsvorgängen im
Gehirn.
Diese Effekte sind berüchtigt - werden jedoch im Training gut
überwunden!
- Beim Lernen des Morsens bilden sich verschiedene
Lernplateaus!
- Erwartete Fortschritte stagnieren manchmal über eine gewisse
Zeit.
- Daher Vermeidung des ersten Plateaus durch den 60
BpM-Einstieg!

- Kein Grund zur Beunruhigung und
Entmutigung!
- Also: "Durchhänger" sind bekannt und normal!
- Lösung: Bitte einfach weiter üben
und lachen!
Die korrekte
Morse-Funkerschrift
Wegen großer Buchstabenähnlichkeiten in der schnellen
Schreibschrift entstand die typische Funkerschrift. Zur Vermeidung
von Fehlern wurden einzelne Buchstaben in abgewandelter,
eindeutiger Form geschrieben. Dies war besonders wichtig für
den kommerziellen, kryptierten Funkempfang und für die
Prüfungsniederschriften.
=
Funkerschrift!
In normaler Schreibschrift wird häufig verwechselt:
d mit a, e mit l, q mit g, r mit v, u mit n und Ø mit o.
- Keine Druckbuchstaben schreiben - nur Buchstaben der
Schreibschrift. |
- Das Alphabet - als reine Schnellschriftübung -
zwischendurch trainieren. |
- Nicht immer intensives Kontrollesen - Das Schreiben ist
viel wichtiger. |
Zum historischen Vergleich siehe: Schreibweisen im Marinefunkdienst 1943
Lern-Reihenfolgen der
Morsezeichen
"Morsebaum"
Die ursprünglichen Lern-Reihenfolgen orientieren sich am
Grundaufbau der Morsezeichen. Sie wurden systematisch nach den
einzelnen Elementzahlen und den Aufbauformen
ausgewählt. |

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Klassische Lernreihenfolgen
(Lektionen) - nicht mehr
zeitgemäß
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eish5 tmo[ch]0
avu4 ndb6 {a}wj1 ngö9 wü23 gz78 rlfp kxyqc [usw.] |
[Richtig morsen, Grötsch, 1942; Morsen, Sonnleitner,
1955] |
eis h5 tmo
[ch]0 au v4 nd b6 wj1 gö9 cz7 rf8 kl2 px=- äü3.;
[usw.] |
[Morselehrgang,
Diefenbach, 1962] |
eis h5 tmo c0
au v4 nd b6 wj1 gö9 z7 rf8 k12 px- äü3.; qy',?
[usw.] |
[Morselehrgang für den Funkamateur,
Diefenbach, 1973] |
Sehr nachteilig ist dabei die große Verwechslungsgefahr aufgrund
ähnlich klingender Morsezeichen (z.B. "sh5" oder "db6") innerhalb
gleicher oder unmittelbar folgender Lerneinheiten. Daher wurden die
Lernfolgen aus didaktischen Gründen angepasst.
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qxze wy jh or um vb ap cs dg kn
li tf 1234567890 ) :".,?=- [usw.]
|
|
[MORSEN leicht gemacht, Leberecht,
19??]
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elv0 asq t2 (+)
oc d5 r,/ (SK) i9 gx f4 (IRR) nj u7 h, = kb p3
my
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zw ä(ae)6 ü1 ö?
8. [Morsen, Teichmann, 1965]
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Zeitgemäße
Lernreihenfolge (Lektionen lernen)
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e l v 0
a s q = t 2 o c d 5 r / i 9 g x f 4 ? 8 n j u 7 h , k b
3
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|
p
m y z w 6 . 1 ggf. zusätzlich: - ( ) : "
ä ö ü [ch] ...
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Aktuelle Variante der
KOCH-Methode
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k m u r
e s n a p t l w i . j z = f o y , v g 5 / q 9 2 h 3 8 b
?
|
|
4 7 c 1 d 6 Ø x ggf.
zusätzlich: - sk : ) irr
ve eb ii kn ...
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Bitte beachte beim Morsen lernen immer
die praxisbewährten Lernhinweise!
Und weiter für
Fortgeschrittene: Lernhinweise zum beliebten
Morse-Gehörlesen
Vom mühevollen Mitschreiben zum bequemen Gehörlesen
Das Gehörlesen der Morsezeichen, das Verstehen ganzer Wörter und
Sätze ohne Niederschrift, gilt als Ziel der Morsekunst. Gehörlesen
bedeutet Entspannung!
Es gibt dabei mehrere Wege zum Erfolg. - Jeder Weg bietet Vor- und
Nachteile.
Die Hauptsache ist jedoch: Eine rege Morseaktivität und Spaß an d'r
Freud!
Tipp 1: Hören! Sei aktiv in vielen Standardverbindungen!
Standardverbindungen haben eine
weitgehend feste Struktur mit sich immer wiederholenden Abkürzungen und Q-Gruppen. Mit dem anfänglich intensiven
Mitschreiben ergibt sich gleichzeitig eine große Text-Vertrautheit.
Nach und nach erweist sich das Schreiben als unnötig, da nächste
Inhalte unmittelbar aus der Erwartungshaltung heraus erkannt
werden. Auf Grund der weiter zunehmenden Verinnerlichung brauchen
schließlich nur noch wesentliche Inhalte wie RST / Name / QTH
vermerkt werden. Ein ständiges Mitschreiben verliert sich damit
automatisch! Bequeme Mithörmöglichkeiten im Internet bieten die
weltweiten
WEB-SDRs.
Tipp 2: Füge im QSO nach und nach offene Sprachanteile hinzu!
Die letzten Durchgänge der Standardverbindungen bieten die Chance
für weitere persönliche Bemerkungen. Hier wird gerne offen in
Muttersprache telegrafiert. Wird der allgemeine Abkürzungstext bereits gut
verstanden, ergibt sich hier die nächste Herausforderung. Ein paar
Fragen, ein paar Bemerkungen in Klarsprache bzw. Klartext machen die
Verbindung persönlich. Die anfänglich zu schreibenden Wörter werden
nach und nach vertrauter. Gleichzeitig verbessert sich die
Hörleistung. Das Morsen wird sicherer!
Sind die vorgenannten Hinweise eher für normale Funkverbindungen
geeignet, ergeben sich weitere Möglichkeiten durch spezielle
Trainingsformen.
Tipp 3: Klartexttraining mit einem vertrauten Funkpartner
Wechselseitige Klartext-Telegrafie
Mit einem vertrauten Funkpartner wird sich (nur) per Morsetaste unterhalten! Die
Vertrautheit vermeidet große Hemmungen. Ob ganz langsam, ob
holprig, ob sehr fehlerhaft oder mit vielen Missverständnissen oder
Wiederholungen - Es ist völlig
egal!! Hier ist der Weg das Ziel! Und wenn man sich nach langer
Zeit gemeinsam daran erinnert, denkt man mit Freude an den erlebten
Hamspirit!
Wechselseitiges Worttraining mit einem Funkpartner -
Wortspiegelungen
Ein gutes Lernen ist die spielerische Hin- und Hertastung von
kurzen bis sehr langen Ratewörtern auf einer ungestörten,
abgelegenen Frequenz. Hierbei
wiederholen die Partner das jeweils letzt gegebene Wort. Nette
Missverständnisse würzen dabei den Morseverkehr!
In beiden Übungsfällen unterstützt eine überlagernde
UKW-Verbindung. Sie hilft bei kleinen Problemen und trägt zur
gemeinsamen Freude bei! Spielerisch zum Erfolg!
Siehe auch die alternative Übungsmöglichkeit: ICW - Morsen über das Internet
Tipp 4: Training mit einem Computer-Übungsprogramm
Moderne Technik erleichtert das Gehörlesetraining! Viele gute
Lernprogramme für Rechner und
Smartphones bieten die Möglichkeit der individuellen Texteingabe.
Hier kann der Übende einen beliebig langen, vorbereiteten
txt-(Internet-)Klartext (E-Book-Hilfen) als Eingabedatei nutzen.
Der Text sollte lang genug gewählt werden, um eine Wiedererkennung
zu erschweren. Mit geschlossenen Augen kann dann der Funker den
Text wirken lassen. Langsame Geschwindigkeiten oder auch größere
Wortabstände erleichtern dabei das anfängliche Lernen.
Siehe ergänzend: Durchgabe von Klartext-QSOs / Rag
Chewing
Weiterhin bietet diese Webseite viele zusätzliche Tipps und
Hinweise zum erfolgreichen Morsebetrieb. Der Hunger kommt
bekanntlich beim Essen...
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