So Leute, ich war stur und wollte weiter experimentieren, also habe ich was mit dem frisch gebastelten Programmer versucht. Um beim Thema Messgeräte zu bleiben, ich muss auch zugeben, dass die PIC-unterstützten Geräten weniger Bauteile brauchen, außerdem haben sie oft mehr Features, wie z.B. die Addition oder Subtraktion einer Zwischenfrequenz.

Es gibt vieles was man damit basteln könnte, da ich aber Erfolg mit Francescos Geräte hatte, habe ich mich für seinen Frequenzmeter entschieden. Ich war nicht von Anfang an so mutig, eigentlich meidete ich immer diese PIC's, Klaus-DM2CQL hat mir aber viel Mut gemacht (ist immer offen für Neues) und hat mir wertvollen Tipps gegeben, damit ich den Stoff besser "kauen" kann. Ich habe dieses mal keine Platine mehr geätzt, die Lochrasterplatinen eignen sich dazu ganz gut:

 

Ich wollte später für die höheren Frequenzen nicht mehr zwei Geräte haben (Vorteiler+Frequenzmeter) und habe dann die beiden Blöcken zusammengetan. Nachdem ich mit U664 als Teiler experimentiert habe, sah ich den folgenden Link, übrigens gehört diesen link zu einer perfekten Website, sehr interessant für den AFU-Bastler:

http://www.oe5.oevsv.at/basteln_js/technik/projekte/vorteiler/frequenzteiler.htm

Da gibt es auch einen Vorteiler ähnlich mit dem den ich gebaut habe; nach Aussage des Autors sind die U664B stabil und schwingen auch ohne Eingangssignal nicht, die U664BS sind ein bisschen unstabil und schwingen ohne Eingangssignal. Nun, habe ich genau die Gegenerfahrung gemacht, wobei ich auch die erste Aussage nachvollziehen kann. Ich glaube jetzt, dass alle ein bisschen schwingen, wenn man nicht bestimmte Maßnahmen trifft. Für's erste Layout habe ich U664BS im DIP-Gehäuse verwendet, und es schwingte nicht, weil das Layout auf dieser IC abgestimmt war. Das zweite Experiment war mit einer U664B im SIL-Gehäuse und es schwingte, ich glaube deswegen, weil die Pins auf Grund der Anpassung auf das Layout einfach länger wurden. An dieser Stelle bitte ich den Experimentierer über seiner Erfahrungen zu berichten, leider habe ich kein Datenblatt für die U664, deswegen bin ich auf solchen Erfahrungen angewiesen.

Rechts im Bild das PMR-Funkgerät, die Genauigkeit der Anzeige hängt natürlich von meinem 10, 000 Mhz Quarz ab. Um die Sendefrequenz zu messen braucht man nur die PTT-Taste zu drücken (die Antenne muss ein Paar cm vom Eingang des Freqenzmeters sein), galvanischen Kontakt ist nicht notwendig, da die Empfindlichkeit des Vorteilers recht groß ist:

Die Anzeige 455846528 Hz bezieht sich an Kanal 6 PMR. Theoretisch beträgt die Frequenz des Kanals 6 genau 446056250 Hz. Ich bin davon ausgegangen, dass das PMR-Gerät genau arbeitet, dann ergibt sich bei mir eine Abweichung von 0,047 % nach unten; das ist meiner Meinung nach für Bastel-Zwecke annehmbar, natürlich verringert sich diese Abweichung wesentlich, wenn man im kommerziellen UKW-Bereich bleibt.

Nun, es ist ja so, dass die U664 im DIP-Gehäuse kaum noch zu finden sind, außerdem sind sie recht teuer; auf der anderen Seite sind die meisten Layouts mit U664 für DIP-Gehäuse vorgesehen. Um dieses Problem zu erledigen, habe ich die folgende Zeichnung gefertigt, damit könnt Ihr U664 im SIL-Gehäuse (die kriegt Ihr bei ebay günstiger) an DIP-Layout anpassen:

 

     

U664: die Umstellung vom SIL-Gehäuse nach DIP-Layout


WICHTIG: ich habe das oben erwähnte Instabilitätsproblem gelöst, in dem ich einen 120 nF Vielschichtkeramikkondensator vom Pin 4 des SIL-Gehäuses auf dem kürzesten Weg nach Masse angeschlossen habe.
  Ich kam auf diesem Gedanke, nachdem ich mir die Leitung nach Vcc näher angesehen habe; diese Maßnahme ist besonderes wichtig, wenn Ihr das LCD-Display über's Flachbandkabel anschließt und nicht direkt über den Stecker. Es könnte sein, dass man bei anderen Layouts eine andere Lösung gesucht werden muss...     

Um Messgeräte schneller testen zu können habe ich mir den folgenden Oszillator vorbereitet:

 

So bringt Ihr auch hartnäckigen LCD's zum Laufen:

Manche LCD-Anzeigen wurden für einen erweiterten Temperatur-Bereich entwickelt, z.B. von -20°C bis +70°C. Falls ihr eine Überraschung erlebt und keine Anzeige zu sehen bekommt, obwohl Ihr alles "richtig" getan habt, es liegt daran, dass sich der Kontrast dieser "speziellen" LCD's mit einer negativen Spannung steuern lässt.

Was nun?

Es gibt bestimmt eine Menge von Lösungen, ich habe mich für diese entschieden und es funktioniert gut. Ihr braucht dafür eine IC von MAXIM, MAX660 (ich habe noch welche), zwei Elkos  (1 bis 150 uF, also sehr flexibel...) und einen 5 kOhm Trimmer. Die LCD wird weiterhin von einer positiven 5V Spannung gespeist, nur die Steuerspannung für den Kontrast ist negativ.

 

 

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