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Der Laser

Schon 1917 beschrieb Albert Einstein das Prinzip der stimulierten Emission von Strahlung und legte damit die theoretische Grundlage für den Laser. Dennoch dauerte es bis 1960, bis der amerikanische Physiker Theodore Maiman den Lasereffekt experimentell zeigen konnte. Inzwischen sind Laser aus der Technik nicht mehr wegzudenken. Laser werden vielfältig eingesetzt:
  • Halbleiterlaser z.B. in CD-Spielern oder Laserpointern

  • Gaslaser, wie Helium-Neon-Laser (z.B. Strichcode-Lesegeräte an Supermarktkassen) oder Kohlendioxid-Laser (Materialbearbeitung).

  • Festkörperlaser, wie Neodyn-Yac-Laser (Einsatz in der Chirurgie)

Laserlicht hat drei charakteristische Eigenschaften, es ist:
  • stark gebündelt (geringen Aufspaltung des Strahls),

  • farbrein (monochromatisch, d.h. das Licht hat nur eine Wellenlänge) und

  • kohärent (d.h. alle Lichtquanten sind im Takt und breiten sich phasengleich aus).

Das Funktionsprinzip ist immer gleich und beruht auf der stimulierten Emission von Lichtquanten. Wichtige Vorausetzung ist, dass es genügend Atome in bestimmten angeregten Zuständen gibt. Nur wenn Anregungsmechanismus, Lasermedium und Bauform des Laser exakt aufeinander abgestimmt sind, kommt es zum Lasereffekt.

Lesetipps

Gerd Koppelmann
Der Laser - Eine elementare Darstellung von Grundlagen, Aufbau und Anwendungen
in: Praxis der Naturwissenschaften Physik, Heft 1/1986, S. 37-43

Martin Fichter
Der Halbleiterlaser
in: Praxis der Naturwissenschaften Physik, Heft 3/1991, S. 33-37

Paul L. Gourley
Nanolaser
in: Spektrum der Wissenschaft, Heft Mai 1998, S. 74 ff.

Horst Weber
Laser: eine revolutionäre Erfindung und ihre Anwendungen.
Beck Verlag, München, 1998 ISBN 3-406-43290-5

Knappes Büchlein über den Laser, allgemein verständlich.

Martin Dreifert


Laser gibt es in vielen Bauformen.


Durch Hochspannung werden die Gasatome in der eigentlichen Laserröhre angeregt.


Die Elektronen der Gasatome gelangen so auf energiereichere "Bahnen".


Normalerweise "hüpfen" sie zufällig zurück und senden Lichtquanten aus.


Das "Zurückhüpfen" kann aber auch ausgelöst werden durch einen anderen passenden Lichtquant.


Dann sind plötzlich zwei identische Lichtquanten unterwegs. Wenn es genug angeregte Elektronen gibt, ist das der Beginn einer Lawine.


Laser sind so gebaut, dass gerade diese Lichtquanten immer wieder refektiert werden und so mehrmals durch den Laser laufen.


Einer der Spiegel ist halb durchlässig, dadurch findet dieses Licht seinen Weg nach draußen:


extrem gebündelt, strikt im Takt und farbrein


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(c)  2000 Westdeutscher Rundfunk

Sendedatum: 14.11.2000