Die geheimnisvolle Welt der QuantenQuarks&CoVorschauAktuellArchiv |
Chips an der GrenzeDer Tunneleffekt hat eine weitere, ganz praktische Konsequenz. Es geht um die Fertigung von Mikrochips für Computer. Den ersten Chip gebaut hat Jack Kilby im Jahr 1958. Er wurde dafür jetzt mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Mit den Chips ging es schnell voran. Bereits im Jahr 1965 prophezeite Gordon E. Moore von der Firma Intel, dass sich die Zahl der Transistoren pro Quadratzentimeter Chipfläche alle ein bis zwei Jahre verdoppeln würde. Allein daran, dass diese Prophezeiung inzwischen "Moore's law", also das "Mooresche Gesetz" genannt wird, zeigt, wie Recht der Mann hatte.
Vom 1- zum 4-Megabit-Chip hat sich zum Beispiel die Speicherkapazität in drei Jahren vervierfacht. Jetzt sind wir schon beim Gigabit-Chip. Um diese immer größeren Packungsdichten zu realisieren, sind immer feinere Strukturen auf den Chips nötig. Stand der Technik sind Strukturen, die nur noch 180 Nanometer messen.
LiteraturNature insightThe future of microelectronics in: Nature 31.08.2000, S. 1021-1054 Detaillierte Darstellung zur Zukunft der Mikroelektronik (auf Englisch).
Lucien F. Trueb Übersichtsartikel zur derzeitigen Chipfertigung.
Egon Schmidt Überlegungen zu den Chips von morgen.
Chips an der atomaren Grenze Schwerpunkt zur Miniaturisierung elektronischer Bauteile bis zur Nanoelektronik des 1-Atom-Leiters.
Sonderteil Chipzukunft Die rasante Entwicklung der Mikroelektronik (einschließlich Preisverfall) wird nachgezeichnet und über die zukünftige Entwicklung nachgedacht.
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Martin Dreifert
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2000 Westdeutscher Rundfunk | Sendedatum: 14.11.2000 |