Die geheimnisvolle Welt der QuantenQuarks&CoVorschauAktuellArchiv |
Lichtquanten in der DunkelkammerEinstein behauptete 1905, dass nicht nur die Energie des schwarzen Strahlers gequantelt ist, sondern auch die Strahlung selbst. Und dass die Energie des Lichts direkt mit der Farbe - oder wie der Physiker sagt: mit der Wellenlänge des Lichts - zusammenhängt. Je bläulicher - oder kurzwelliger - das Licht, umso größer ist die Energie eines Lichtquants.Die verschiedenen Skalen kann man direkt gegenüberstellen:
Für den UKW-Rundfunk gilt zum Beispiel: WDR 2 sendet in Bielefeld auf 93,2 MHz. Das ist gleich bedeutend mit einer Wellenlänge von 3,2 m oder einem Energiegehalt je Quant von weit weniger als 1 Mikroelektronenvolt (genau 3,86·10-7eV, wobei gilt: 1eV = 1,6·10-19J = 4,45·10-26kWh).
Für die Energie eines Quants gilt: E = h·f, wobei h das Plancksche Wirkungsquantum (6,626176·10-34Js) ist. Es gibt viele Prozesse in Natur und Technik, die eine bestimmte Mindestenergie benötigen, z.B. die lichtempfindliche Schicht eines Fotopapiers.
Mit vielen Schwarzweiß-Fotopapieren kann man in der Dunkelkammer auch bei rotem Licht arbeiten, denn die Energie seiner Lichtquanten oder Photonen reicht nicht aus, um das Papier zu schwärzen. Auch sehr intensives rotes Licht kann keine Schwärzung hervorrufen. Das kurzwelligere Licht des Vergrößerungsgeräts besitzt hingegen eine höhere Energie und erst die führt zu einer Reaktion in der lichtempfindlichen Schicht des Papiers. Weil angenehmer für die Augen, verwendet man heute oft grünliche oder bernsteinfarbene Filter für die Dunkelkammerbeleuchtung. Auch für diese Wellenlängen ist das Fotopapier gerade noch nicht empfindlich.
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Martin Dreifert
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2000 Westdeutscher Rundfunk | Sendedatum: 14.11.2000 |