OE1FFS Fritz Sondensucherfolge
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27.September 2023  mit militärischer Begleitung
Die Vorhersage der Wiener Mittagsonde war für meinen Bergungsbereich und so verfolgte ich schon den Flug.
Als Landeplatz hat sie sich zwar aufgelockertes Baumgebiet ausgesucht, jedoch innerhalb der Bundesheerkaserne
"Maria-Theresien Kaserne" am Grünen Berg in Wien 13.Bezirk.
Da ich schon einmal eine Bergung in einer Kaserne durchgeführt hatte, wusste ich bescheid und machte mich
mit MySondyGo und 14m Teleskopmast auf den Weg. Bei der Anfahrt konnte ich die Sonde und die Ballonreste
schon 1m über dem Boden hängend durch den Zaun sehen. Also zur Kasernenwache und mein Anliegen erzählen.
Der Junge am Empfangsfenster hatte keine Ahnung was ich meinte und holte ersteinmal den Offizier vom Tag.
Also nochmal die Leier predigen was ich möchte. Nach ungläubigen Blicken und nachdenken was er jetzt machen soll,
zeigte ich ihm auch die Position am Handy wo die Sonde noch gut empfangen wurde.
Schließlich mit abgabe meines Führerscheines erhielt ich einen Passierschein. Rein durfte ich aber trotzdem noch nicht.
Es musste noch eine Wachperson mit mir mitgehen und beaufsichtigen. Das Auto jedenfalls musste draussen bleiben.
Also Fußmarsch mit Handy zum Landeplatz. Begleitet von einer ganzen Kompanie beim Exerziertrainings.
Die Sonde war dann bald erreicht uund die Bergung einfach, da sich die Schnur über ein morsches kleines
Ästchen gelegt hatte, und Ballonrest und Sonde in ca.1,5m Höhe hingen. 1x kurz anziehen und
die Schnur und der Ast fielen zu Boden. Leichte Bergung aller Teile.
Nur mit meiner Wach Begleitung marschierten wir zurück zum Tor und ich nahm meinen Ausweis wieder entgegen.
Noch eine schnelle Erklärung was es ist und warum wir das bergen und mit einer Salutierung verabschiedeten sich
die Wachleute von mir

Flugstrecke mit 35.571m größter Höhe


Landung innerhalb der Militärkasserne neben der Strasse


letzte Position vor einem Baum

Von der Strasse schon gesehen und nun militärische Begleitung zur Bergung

Sensor unbeschädigt


alle Teile geborgen


24.September 2023  unfreundlich verärgerter Anwohner
Die Wiener Mittagsonde war wieder einmal im ZickZack Flug unterwegs und landete 2,5 Km von mir entfernt
in einer Garten Siedlung beim Flötzersteig im 16. Bezirk. Der Endanflug wurde noch zuhause am PC verfolgt und
nach der Landung noch schnell auf Radiosondy.info meine Suche eingetragen.
Radiosondy.info Sonde
Mit Teleskopmast und MySondyGo ging es dann gleich los.
Auto in der Nähe geparkt und zu Fuß zum Landeplatz unter der "Leitung" des Sondenempfängers gemacht.
Alle Gärten natürlich versperrt und niemand in den Gärten zu sehen verschlechterte erstmal die Aussicht auf eine Bergung.
Alles sollte aber noch anders kommen. Die Schnur war schnell gefunden und ich begann mit dem Mast  von ausserhalb des Gartens die
Abspulvorrichtung und den kleinen Ballonrest zu bergen. Die Sonde hatte sich in einer Pergola auf der Terrasse des Hauses verfangen
und ein ziehen an der Schnur half nicht weiter da sie sich im Holz verfangen hatte.
Plötzlich kam ein Herr aus dem Haus heraus und sah mich schon so seltsam an und fragte in unfreundlichem Ton was ich da mache.
Eine freundliche Begrüßung von mir wurde ignoriert und die kurze Erklärung, dass dies eine Wettersonde wäre und ich diese
zu Bergen versuche, wurde mit diversen Schimpfwörtern in bestem Wiener Dialekt geantwortet welche ich hier nicht wiederholen möchte.
Trotzdem begann er die Sonde mit Gefluche herunter zu ziehen da sie nur in 1,8m hing. Wegen der langen Schnur war er noch mehr verärgert
und warf die noch sendende Sonde zu Boden und stieg mit Kraft auf den Styroporkörper. Die Sonde beendete somit ihr Signal.
Schließlich hatte er auch die Schnur eingesammelt und warf mir alle Teile mit diversen Schimpfwörten folgend über den Zaun.
Ich blieb trotzdem freundlich, bedankte mich und entschuldigte mich für die Störung.
Als ich die Sonde dann aufhob, war das Styroporgehäuse schon sehr warm, was auf eine beschädigte Batterie deutete.
Sofort begann ich das Gehäuse zu öffnen und die extrem heiße Batterie mit meinem Autoschlüssel heraus zu hebeln.
Die Kunststoffhülle der Batterie war schon angeschmolzen.
Ansonsten war die Sonde heil geblieben und hatte keine Beschädigung. Zuhause setzte ich eine neue Batterie ein und
sie funktionierte wieder ohne Probleme. Eine robuste M20 mit allen Teilen somit geborgen.

Flugstrecke mit 33.968m größter Höhe


Landung in Wien 16. Bezirk in einer Gartenanlage am Flötzersteig


Letzte Position und landestelle in einem Garten


Sonde hängend in der Pergola und Schnur diagonal im Garten gespannt


Bergung mit dem Mast


Alle Teile geborgen - Abwickler ganzer Ballon - Eulenstempel an der Sonde




Sonde zum Glück unbeschädigt geblieben


28.Juli 2023  50. Sondenbergung
Heute Morgen kam wieder einmal eine Nachricht von der Signal App, dass eine Sonde aus Linz in Purkersdorf
gelandet war. Da OE3TPB Thomas der nächste wäre, sprach ich mich erst mit ihm zusammen.
Da er erst Mittags Zeit hätte, gestattete er mir sie zu suchen. Also alles zusammensuchen und auf Radiosondy zu Suche anmelden.
Mal sehen ob es mit gelingen sollte, da es meine 50. geborgene Sonde wäre.
Mein Sondensuchhund hatte heute keine Lust mitzukommen und so fuhr ich alleine los zum Landepunkt.
Vor Ort dann ein perfektes Signal für den MySondyGo Empfänger und so war die Sonde schnell im Baumgürtel geortet.
Von weitem war der rote Schirm in ca.25m Höhe gesichtet und ich konnte die Schnur durch die Äste gut verfolgen bis zum Boden.
Allerdings war da noch ein kleiner Bach zwischen mir und der Sonde. Also nochmal zurück zum Auto und die
Gummistiefel angezogen. Man hat ja schließlich alles Notwendige mit.
Die Sonde lag dann unbeschädigt am Boden und leicht zu bergen. Der Fallschirm konnte jedoch nicht heruntergelassen werden,
da er sich in den Ästen verfangen hatte und auch keine Ballonreste dran waren. Die Schnur ist dann nach vorsichtigem Ziehen
oben abgerissen und konnte komplett geborgen werden. Der Schirm blieb leider zurück.

Flugstrecke mit 23.830m größter Höhe

Landung mit sanften 3,9m/s


5m weiter und es ist eine Wiesenlandung. So ist sie wieder im Baumgürtel gelandet


Fallschirm von weitem sichtbar in 25m Höhe - Sonde am Boden
.

Schnur gerade herunter leuchtet im Sonnenlicht
.

Keine Ballonreste und in den Ästen verfangen. Viel Schnur geborgen
.

Sonde unbeschädigt


Anwohner haben hier einen Badeplatz eingerichtet - zurück über den Bach


9.Juni 2023  Zeit-Punktlandung auf der Donauinsel
Die Wiener Nachtsonde war am nördlichen Ende der Donauinsel gelandet. Da sich bis am späten Vormittag
noch niemand zur Suche angemeldet hatte tat ich es und machte ich mich mit den üblichen Hilfsmitteln und dem Sondensuchhund
auf den Weg auf die andere Seite von Wien. Nach gut 40 Minuten Fahrt konnte ich das Auto bei
der nördlichen Einlaufsperre der Neuen Donau abstellen. Zu Fuß hatten wir dann noch gut 900m
bis zur Landestelle. Da das Gras dort schon Hüfthoch und ungeschnitten ist, "durfte" ich meinen Hund
die letzten Meter noch tragen, damit er mir nicht alle Kletten und Zecken auch noch einsammelt.
Der Schirm mit den Ballonresten war durch die freiliegende Schnur schnell auf /in der Wiese gefunden und diese ging über die
ca.5m hohen Sträucher ins dichte Unterholz. Also wie schon letztes Mal darf der Hund auf die Suche gehen.
Auf allen Vieren und robbend durch das dichte Unterholz folgte ich meiner erfolgreichen Begleiterin.
Es war zum Glück nach 5 m schon die Sonde von der Schnüffelnase entdeckt.
Im Liegen noch schnell die Fotos machen und die Schnur durchtrennen um sie dann vom Schirm her zurückzuziehen.
Alles somit ordentlich eingesammelt und geborgen. Genau in dem Moment wo ich die Sonde in meinen
Korb legte endete das Signal. Batterie war leer. Punktgenaue Arbeit also abgeliefert.

Flugstrecke mit 32.395m größter Höhe


Donauinsellandung mit 11,3 m/s


weiss = Sonde / rot = Schirm


Wiesenlandung des verwickelten Schirm/Ballonrest Paket


Schnur über die hohen Büsche ins Unterholz  -  Durch diese hohle Gasse muss er kriechen...
.

Meine goldene Nase hats wieder gefunden  :-))

Sonde unbeschädigt gelandet aber Batterien nun leer.
.

dürfte der ganze Ballon sein und alles verwickelt


2. Juni 2023  Morgens um 6 ist die Welt noch in Ordnung
Die Vorhersage der Wiener Nachtsonde war wieder für den südlichen Wiener Bereich und so
war ich schon Morgens um 5 Uhr am Nachsehen wo sie tatsächlich gelandet war.
Zur Überraschung hatte sie es nur bis in meine Nähe geschafft und nur 5 Minuten entfernt im 14. Bezirk
nahe des Hanusch Krankenhaus auf der Strasse gelandet. Aber bevor ich losfahren konnte musste noch eine schnelle
Runde mit meinem Sonden-Suchhund gemacht werden. So konnte ich gemeinsam mit ihm nun die "Reise" zur Sonde
antreten und 5 Minuten später bei der Sonde eintreffen. Diesmal musste er seine Schnüffelnase aber nicht einsetzen, da
ich schon bei der Anfahrt die Sonde am Straßenrand in einer Hauseinfahrt entdeckt hatte.
Auto schnell daneben geparkt und die Lage der Teile gesichtet. Die Schnur ging in den Baum hinauf und der Schirm mit viel
Ballonresten lag am Hausdach nebenan. An der Schnur ziehen beförderte den Schirm frei hängend in die Hauseinfahrt und
mit dem 3m Mast, welcher immer im Auto liegt, konnte ich die Reste zu mir auf den Gehsteig ziehen,
ohne die Hausbesitzer zu belästigen. Alles ordentlich eingesammelt und ab nach Hause zum ersten Morgenkaffee.

Flugstrecke mit 35.479m größter Höhe


Landung im 14. Bezirk nördlich vom Hanusch Krankenhaus


Landung mit 9 m/s in den Straßenrandbäumen


Perfekte Strassenlandung in der Hauseinfahrt - Fallschirm am Hausdach
.

Sonde mit "Bauchlage" - Viel Ballonrest mit Schirm verwickelt
.

frei hängende Ballonreste - unbeschädigte Sonde
.

Alle Teile ordentlich geborgen mit 3m Mast


27.Mai 2023  eine tierische Bergung
Den Mittagsflug der Wiener Sonde verfolgte ich erst nur am PC gemütlich im Garten bei einem Kaffee abwartend,
da die Vorhersage für den südlichen Wiener Bereich war. Nachdem sie gelandet war, machte ich mich ans Werk die
Landestelle genau zu bestimmen und mich danach zur Sondensuche auf Radiosondy.info anzumelden.
Da es ein kleiner Waldstreifen im 23. Wiener Bezirk war, nahm ich noch schnell meinen 13m Mast mit
und mein Hund darf natürlich auch nicht fehlen.
Gut 1 Km vor dem Landeplatz konnte ich schon das Signal hören und MySondyGo hat die Landestelle
noch bestätigt. Der Waldstreifen war ein Wildwuchs Grüngelände mit ca.12m hohen Bäumen und
dichtest bewachsen. Erst musste ich mir einen halbwegs freien Zugang suchen um in gebückter Haltung
am Boden kriechend meinem Hund folgen zu können. Mit 30cm Schulterhöhe hat er es da leichter ;-)
Nach gut 10m dann setzte er sich hin und wartete auf mich. Tatsächlich lag da die Sonde am Boden neben ihm.
Die Schnur führte in die Bäume hinauf und verschwand in dem dichten Blätterdach
Trotz mehrmaligem ziehen riss dann die Schnur irgendwo in den Bäumen ab.
Das in dem ganzen Gelände unendlich viele Gelsen beheimatet sind, war dann auch noch ein Grund mehr
die Gegend so schnell als möglich auf allen Vieren zurück kriechend hinter dem Hund her, zu verlassen.
Im Auto zurück gabs dann erstmal was zu trinken für den erfolgreichen Sondenfinder und auf der Heimfahrt
natürlich der traditionelle McDonald stopp auf Chicken Nuggets als Belohnung :-))

Flugstrecke mit 32.956m größter Höhe


Landung im 23. Wiener Bezirk mit 8,8 m/s


In einem Waldstück gelandet


Bäume "nur" ca.12m hoch dafür dicht bewachsen


Kaum durchzukommen und dann die Schnur zum Boden
....

Ich habs gefunden und erschnüffelt ;-))


Sonde versteckt aber LED leuchtet gut


Brav gelernt Stempel heute aufgedruckt - Viel restliche Schnur


ohne Kratzer und unbeschädigt


19.April 2021  Ein fahrender Mistkübel
Der heutige morgendliche Blick auf die Nachtsondenflüge musste gleich nach der Alarmmeldung der SignalApp
gemacht werden, da die Wiener Nachtsonde nur ca. 7Km von mir gelandet sein soll.
Sie war wieder im 19. Bezirk nicht weit vom Startort in einem Schulgelände mit letzter Position gemeldet.
Da die Schule erst ca.7 Uhr öffnet und der Landeplatz auf einem Sportplatz liegen dürfte,
war erstmal ein Morgenkaffee fällig. Danach nur mit TTGO "bewaffnet" machte ich mich auf den Weg
zur Schule, welche mir gut bekannt ist, da mein Junior früher dort zur Schule gegangen war.
Vor Ort eingetroffen, war der TTGO schon aktiv und zeigte mir die Sonde im nebenan liegenden Park und
seltsamer Weise bewegte sie sich auf dem Gehweg auf mich zu. Also wartete ich wer da aus dem Park zu
mir kommen wird mit dem Päckchen. Einzig eine Straßenreinigerin mit ihrem fahrbahren Mülleimer
kam aus dem Park heraus. Als sie mein Auto sah, blieb sie verdutzt stehen und sah mich an.
Als ich sie dann ansprach ob sie vielleicht etwas Seltsames gefunden hätte, önnete sie den Kübel und
präsentierte mir die darin liegende Sonde mit dem ganzen Gespann. Ein kurzes nettes Gespräch
welchen Müll sie da gefunden habe, war sie doch verwundert, da sie den Aufkleber auf der Sonde nicht gelesen hatte.
Natürlich konnte ich alle Teile entgegen nehmen und schon ging es wieder nach Hause.
30 Minuten Fahrt und 2 Minuten Sondenbergen.

Flugstrecke mit 27.904m größter Höhe und fast zum Startort zurückgekehrt


Letzte Position über Schulgelände und Landung außerhalb im Park


Eingang zum Park auf erster Wiese gelegen


Da drinnen war sie schon eingesammelt und entsorgt - Alle Teile gerettet
.

Leicht beschädigt und Sensor gerissen


25. Februar 2021  Wieder eine Sonde in der Nähe
Die Wiener Nachtsonde war wieder einmal für den Bereich von Wien vorhergesagt.
Also blieb ich munter und verfolgte den Flug. Gegen 3 Uhr Früh landete sie dann
nur 637m von mir zuhause entfernt im Rosental. Da sie den Wald als Landeplatz
gewählt hatte, beschloss ich bis zum Morgengrauen zu warten.
Frühmorgens dann um 6 Uhr war das Signal immer noch vorhanden und
von OE3TPB Thomas kam schon die Signal Nachricht, das er heute leider keine Zeit
hätte und so trug ich mich auf Radiosondy.info zur Suche ein. Noch schnell die Tochter
zur U-Bahn gebracht und am Rückweg beim Landeplatz in der Nähe geparkt.
Vorsichtshalber den Teleskopmast und TTGO mitgenommen und die 50m
zur Sonde in den Wald hinein. Da ich die Gegend wie meine Westentasche kenne,
war der Fallschirm in der Baumkrone im Nebel schnell entdeckt.
Laut Flugprofil dann noch etwa 15m weiter lag die Sonde am Waldboden.
Trotz vorsichtigem ziehen und locker lassen, war der Schirm nicht
aus dem Geäst zu befreien.Nachdem die Schnur dann bei gut 30m Länge gerissen war,
musste ich den Schirm leider zurück lassen. Die Sonne war inzwischen auch schon aufgegangen
und zuhause wartete der erste Frühstückskaffee. Am Heimweg schaute ich dann noch bei dem
zurückgebliebenen Fallschirm einer Sonde vom vorigen Jahr vorbei. Auch dieser hing noch hoch
oben fest in den Ästen. Also heute kein Fallschirm für den "Sondenguru" ;-)

Flugstrecke mit 32.564m größter Höhe


Landung neben Otto Wagner Spital...


...wieder einmal im Wald...


...nur 637m Luftlinie von mir entfernt


Na hoffentlich nicht um die Sonde herum


Fallschirm am Baum in ca.25m Höhe - Sonde am Boden und Schnur gerade hinauf
.

einige Bäume weiter der Schirm - Sonde unbeschädigt mit "Bauchlandung"
.

Morgenstimmung im Rosentalwald

Blick vom Waldrand auf mein Zuhause


25.Dezember 2020  Weihnachtstag Spazierwanderung extrem
Die heutige Sonde aus Linz war nur 6,38 Km von mir zuhause entfernt gelandet - war die
Weckermeldung der Signal App welche mir einen "guten Morgen" wünschte. Also erstmal aufstehen und fertig machen
und dann gemütlich bei einem Morgenkaffee die Landestelle auf APRS.FI überprüfen.
Am Exelberg nahe der Ortschaft Scheiblingstein war sie im Wald gelandet. Dieses Gebiet ist wieder einmal sehr hügelig
und mit hohen Bäumen bewachsen. Ein richtiges Kampfgebiet für Sondenjäger.
Also mit den üblichen Werkzeugen Teleskopmast, MySondyGo Tracker und Funkgerät auf den Weg gemacht,
natürlich nicht ohne meine Suchabsicht vorher in Radiosondy.info einzutragen!
Ein erster Versuch vor Ort wurde dann erstmal abgebrochen. Der Weg zum Landeplatz würde über
steiles, nasses und mit Dornengestrüpp bewachsenes Gelände führen. Zudem begann es noch mit dichtem Schneeregen.
Also zurück zum Auto und einen alternativen Weg finden. Über die Geländekarte am Tablet war ein Forstweg
welcher auf die andere Seite des Tales führt. Gleich mal hingefahren und natürlich ein Schranken mit den nötigen Schildern.
Schranken offen aber nur für Bundesforste befahrbar. Auto geparkt und mit allen wichtigen Werkzeugen auf
die ca. 1Km lange Wanderung gemacht. Die Blicke der Spaziergänger unterwegs wie immer sehr fragend und unterhaltsam.
Irgendwann habe ich dann beschlossen eine Abkürzung zu nehmen und den Weg zu verlassen.
Ein schlimmer Fehler! Es ging hinunter zu dem verlaufendem Bach mehr rutschen als gehen.
Im Bachbett angekommen blieb mir nur mehr diesen entlang stolpern. Natürlich war ich schon mit Gummistiefel unterwegs.
Nahe der Sonde angekommen, war der Schirm hoch oben im Baum schnell gesehen.
Unter dem Schirm war dann auch schnell die Sonde entdeckt welche am Boden lag. Die Schnur ging gerade hinauf und
trotz ziehen und lockern konnte der Schirm nicht befreit werden. Nachdem die Schnur oben abgerissen war,
blieb mir nur mehr das Einsammeln und mich über einen größeren Umweg durch das steile nasse Gelände um wieder zum
Forstweg und weiter zum Auto zu gelangen. Vollkommen durchnässt und schlammverschmutzt ging es zuhause erstmal
ans trocknen und heiß duschen. Ein richtiges Kampfgebiet eben.

Flugstrecke mit 19.920m größter Höhe


Landung im Wald bei Scheiblingstein


Forststraße offen aber nicht erlaubte Zufahrt


teilweise steiles und durchnäßtes Gelände


Im Bachbett gehts am schnellsten weiter aber ein Umweg


Rot meine Wanderstrecke


Fallschirm gesichtet. Sonde am Boden
.

29.September 2020  unterwegs in den Donauauen von Fischamend
Der morgendliche Blick auf den Nachtsonden Status zeigte die Wiener Sonde bei Fischamend in den Donauauen
zwischen der Autobahn A4 und der Donau. Nicht im Wald sondern auf einer Wiese gelandet.
Da Reinhard OE3FRE am Weg in die Arbeit war und dies in der Nähe ist, verständigte ich ihn erstmal.
Er fuhr auch gleich mal in die Nähe und konnte das Signal noch hören. Da die Gegend dort meist mit
nasser und schmutziger Kleidung nach der Suche endet, konnte er leider keine Suche starten - Arbeit geht vor.
Also beschloss ich mit Gummistiefel und Regenjacke sowie den üblichen Bergewerkzeugen mich auf den Weg zu machen.
In der Nähe konnte ich mein Auto dann abstellen und die restlichen ca. 2Km mussten wegen Fahrverbot der Forstwege
zu Fuß zurück gelegt werden. Ohne jede Benutzung von Hilfsmitteln (außer der Karte im Kopf) ging ich mal los.
Auf der vermuteten Wiese angekommen dann nichts zu sehen. Also Empfänger mit
Peilantenne (ich wollte es wieder mal sportlich angehen) einschalten und....nichts - kein Signal.
Da wird doch nicht schon ein anderer die Sonde geholt haben? Als nächstes das Händi mal auf der APRS Karte ansehen.
Meine Position und die Sondenposition waren noch einen Wald und eine weitere Wiese getrennt. Ich war also
einen Waldweg zu früh abgebogen. Nun konnte ich an der Donaupromenade gemütlich weitergehen, bis im
 Empfänger leise das Signal auf tauchte. Schließlich war auch die richtige Wiese erreicht und das Signal voll da.
Immer der Peilantenne folgend war der Rote Schirm schnell gefunden und die Sonde am anderen Ende der Schnur ebenso.
Fallschirm war mit viel Ballonhülle mal wieder nicht geöffnet, was diesmal von riesigem Vorteil war.
In den wilden Donauauen mit sumpfigem Gebiet und über 30m hohen Bäumen wäre sie
kaum zu bergen gewesen. So war alles schnell eingesammelt und die gut 2 Km zurück zum Auto marschiert.
Fazit: Nicht immer nur auf den Kopf verlassen und auch mal der Technik vertrauen...;-)

Flugstrecke mit 34.131m größter Höhe


Landung zwischen Autobahn A4 und Donau - Nicht im Wald sondern auf der freien Wiese


Straße wäre befahrbar und Schranke offen aber  Vorschrift ist Vorschrift



Hier ist Signal hör und peilbar - immer gerade aus...


Am Waldrand ist das rote Fleckchen  vom Schirm schon sichtbar


Die große Wiese voll mit Frühlingsblumen und das im Herbst - Fallschirm und Ballonreste
.

Fallschirm nicht geöffnet und verwickelt - Sonde unbeschädigt und Antenne geerdet im Gras
.

Schnur in leichtem Bogen ausgelegt
.

Alle Systeme funktionieren - Sportlich heute wieder mit Peilantenne gefunden
.

Ein gut gefülltes Einkaufskörbchen mit allen notwendigen Gerätschaften. Da kommt noch die gefundene Sonde oben drauf.


21.September 2020  Spätsommer Morgenausflug
Bei der heutigen Morgenrunde am Funk sah ich einmal so nebenbei nach dem Sondenflug der vergangenen Nacht.
Sie war nicht weit geflogen und kurz nach der Wiener Stadtgrenze bei Gerasdorf auf einem Feld gelandet.
Nachdem auf Radiosondy noch kein Fund eingetragen war und auch keine Suchabsicht,
kontaktierte ich erst einmal die in der Nähe beheimateten Sondensucher.
mit dem Ergebnis - nicht Zuhause, keine Zeit, in der Arbeit u.s.w.
Also wollte ich mich zur Suche eintragen, als plötzlich die Suchabsicht von Alex OE1JTB erschien.
Natürlich sprachen wir uns ab und er meinte er könnte sowieso erst später losfahren, da noch Arbeit wäre.
Also machte ich mich auf den Weg zur einfachen Bergung. Meine Frau wollte natürlich auch noch mit und
so ging es mit Peilantenne,Handfunkgerät, TTGO und GPS Gerätschaft (vorsichtshalber wenn was ausfällt ist ein Backup immer gut).
Da ich einmal auf die andere Seite von Wien musste, dauerte die Fahrt schon einmal eine gute Stunde mit dem Morgenverkehr.
Das letzte Stück war dann auf einem Feldweg zu bestreiten und am nächsten Punkt zur Sonde welche gut hörbar war,
stellte ich das Auto ab und startete den TTGO. Alle Systeme waren somit in Betrieb und ein Kontrolltest konnte starten.
Noch schnell die Gummistiefel angezogen und schon ging es dem Signal der Sonde entgegen.
bei 220m vom Auto stand ich dann bei der Sonde welche am Acker unbeschädigt lag.
Der TTGO zeigte noch 5m Abstand zur Sonde.
Der Fallschirm war natürlich noch gute 30m entfernt in ein Feld gefallen und der Schnur folgend war auch dieser gefunden.
Dieser war nicht geöffnet, da viel Ballonrest mit den Schnüren verwickelt war.
Alles geborgen und zurück zum Auto und anschließend noch eine kleine Einkaufstour mit der Frau gemacht.

Flugstrecke mit 32.733m größter Höhe

Landung zwischen Gerasdorf und Süßenbrunn - 900m außerhalb von Wien


Landeposition auf freiem Feld


Aus dieser Richtung kommt das Signal - noch nichts zu sehen


Richtige Fußbekleidung erleichtert den Feldmarsch


TTGO und Peilantenne zeigen in die selbe Richtung bis zur Sonde


Unbeschädigte Sonde


220m bis zum Auto - Fallschirm im angrenzenden Kniehoch bewachsenem Feld
.

Fallschirm mit viel Ballonresten verwickelt - nicht geöffnet
.

TTGO, Peilantenne und Empfänger - alles funktioniert noch immer bestens und führt zum Ergebnis
.

alle Teile geborgen



28.August 2020  Eine Linzerin in Kaisermühlen
Die heutige Linzer Sonde hatte sich ganz still nach Wien geschlichen. Da der Radiosondy Server heute Nacht ausgefallen
war, gab es auch keine Signalnachricht. So war sie nur auf aprs.fi zu sehen. Nach dem Aufstehen, erreichten mich schon die ersten
WhatsApp Nachrichten aus unserer Gruppe. OE3JSI Hans war schon in Warteposition am Riederberg im Westen von Wien.
Da die Sonde aber nur langsame Sinkgeschwindigkeit hatte, flog sie über Wien weiter in den Osten bis sie nach der Donau
im Stadtteil Kaisermühlen in einer Gartensiedlung landete. Für Hans war das zu weit und Alex OE1JTB welcher der näheste
Sucher wäre, war in der Arbeit. Sonst hatte sich niemand angemeldet und nachdem gemütlich der Morgenkaffee beendet war,
war auch der Wiener Stadtverkehr weniger geworden. Also konnte ich loslegen. Einmal über die berüchtigte Stauautobahn
Südosttangente A23 zum Landeplatz. Viel Verkehr aber flüssig liesen mich nach ca 30 Minuten bei der letzten Position
 der Sonde eingetroffen. Von Weitem war die in der Sonne glänzende Schnur quer über die Straße in ca.6m Höhe gespannt, sichtbar.
Links auf dem Hausdach und rechts über die Stromleitungen der Häuser. Also erstmal die Sonde suchen. Bei dem Haus
stand ein Auto in der Einfahrt, also gute Chancen, das jemand zu Hause wäre. Ordentliches Läuten an der Gartentüre
war nach ein paar Minuten von Erfolg gekrönt. Eine junge Mutter mit Kind am Arm fragte freundlich was ich bräuchte.
Nach den kurzen üblichen Erklärungen durfte ich eintreten und gemeinsam gingen wir in den Garten wo ich ihr die Schnur zeigte und wo
 die Sonde lag. Die Schnur ging im Garten vom Dach herunter und auf der Terasse zwischen den Sitzmöbeln lag sie am Boden.
Noch eine kleine Erklärung was die Sonde kann und von wo sie gekommen war und schon verabschiedete ich mich wieder
um den Fallschirm im nächsten Garten zu bergen. Auch dort war jemand anwesend und lies mich in den Garten.
Vorher holte ich die Schnur auf der Straße noch herunter und versuchte den noch nicht sichtbaren Schirm zu entdecken.
Nach ein paar Meter ziehen sah ich ihn gut geöffnet auf einem Flachdach der Gartenhütte liegen. Weiteres Anziehen
konnte ihn vom Dach herunter bringen bis er schließlich vom Baum, über welchem die Schnur lief, bis in Augenhöhe
nur mehr gepflückt werden musste. Die Schnur hatte ich bei der Sonde schon abgeschnitten und so konnte diese
ohne Probleme auch eingezogen werden. Alle Teile geborgen bei freundlichen Bewohnern in Kaisermühlen.

Flugstrecke mit 23.996m größter Höhe


Letzte Position in Stadlau Kaisermühlen


Letzte Position - X = Fundstelle - Schnur und Fallschirm am Flachdach


Schnur über die Straße gespannt in ca.6m Höhe in der Sonne perfekt zu sehen


vom Hausdach herunter auf die Terasse - perfekt sauber gelandet
.

Sonde ohne Kratzer


Schnur über die Straße, die Bäume und in den Garten auf ein Gartenhäuschen Flachdach
.

Alle Teile geborgen - Kaisermühlen ist wieder gereinigt


13. August 2020  Teamarbeit
Die Wiener Nachtsonde vom Vortag landete im Burgenland und entschloss sich nicht in den Neusiedler See zu fallen.
Sie drehte vor dem Schilfgürtel nach Süden ab und landete nahe Oggau.
Eigentlich wäre das ein Fall für Ewald OE4ENU. Also verständigte ich ihn noch am Morgen in der Arbeit,
das die Sonde schön auf einem Feld gelandet war. Also machte er sich nach Dienstschluss gleich auf zum Landeplatz.
Dieser war nur wenige Meter neben der Clubfunkstelle der AMRS OE4XBH gelegen.
Als Ewald dort eintraf, stellte sich das Feld als einziges noch bewachsenes heraus.
Alle anderen Felder herum waren schon geerntet und frei. Nur dieses eine Feld war 2m und höher mit Mais bewachsen.
Da es auch schon Nachmittags war, sendete die Sonde auch nicht mehr. Letzte bekannte Position war ca.110m über Boden
und bei 8,4m/s sollte sie nahe der Position liegen. Ohne GPS, ohne Signal fast unmöglich die zu finden.
So konnte ich Ewald nur über Whats App eine ungefähre Schrittzahl nennen wo er suchen soll.
Nach gut 3Stunden herumirren in dem Feld gab er schließlich auf und trat die Heimreise an.
Also war das sozusagen mein Startschuss. Am nächsten Morgen ging es dann gegen 8 Uhr gemeinsam mit meiner Gattin
die 75Km ins Burgenland. Vor Ort angekommen stellte ich das Auto neben dem Feld ab und um den Schlüssel nicht zu verlieren,
lies ich diesen bei ihr zurück, wo sie auf mich warten sollte. So streifte ich mit Navi bewaffnet durch die dicht gepflanzten
Maisstangen. Bei der letzten Position ging es im Suchrastermodus in Flugrichtung dahin.
Nach gut 3 Stunden erfolgloser Suche ging ich erstmal zum Auto um gemeinsam zum Mittagessen zu fahren.
Leider hatte meine liebe Gattin inzwischen die Zündung des Autos eingeschalten und so brannte das Licht, Funkanlage
und Ventilator so lange bis die Batterie des Auto komplett tot war. Also standen wir stromlos in der burgenländischen
Einsamkeit. Es blieb nur auf Ewald zu warten welcher nach dem Dienst wieder herkommen und gemeinsam mit mir suchen wollte.
Nach weiteren 3 Stunden kam er dann an und als erstes war die Sonde finden an der Reihe! Gemeinsam durch mehrere Reihen getrennt,
streiften wir nun das Feld durch. Sichtweite gerade einmal 2-5m. Nach einer guten Stunde und den Blick in eine der Nachbarreihen
blitzte mir ein rotes Etwas entgegen. Nach auswischen des Schweiß aus den Augen war es endlich der Fallschirm mit
viel Ballonrest. Sie Sonde war nur ca.10m von der letzten Position in 110m Höhe entfernt gelandet.
Laut meiner Navispur war ich schon einmal in 5m Entfernung vorbei gegangen und hatte sie nicht gesehen bei dem Bewuchs.
Der Rest war der Schnur folgen und nur 2 Maisreihen weiter lag die Sonde auch am Boden. Die Schnur war auch sehr weit unten und
wäre von oben mit einer Drohne auch nicht sichtbar gewesen. Alles schnell zusammen geräumt und aus der Gluthölle Maisfeld raus!
Nun war noch das Batterieproblem zu lösen. Als gewissenhafter Autolenker habe ich natürlich Starterkabel mit und
so war das "Saftspenden" von Ewald Auto schnell erledigt. Als nächstes ging es zu einer wohlverdienten Erfrischung
in die nächste Labungsstelle. Als es dann mit den Wolken auch noch zuzog und es zu tröpfeln begann,
traten wir die Heimreise an damit meine Batterie sich wieder aufladen konnte.
Meine heutige Danksagung geht natürlich an Ewald OE4ENU für die elektrische Nothilfe!
Neben dem Dreamteam Klaus und Roland gibts nun ein Dreamteam Next Generation in unserer tollen Sondensuchergruppe!  ;-)

Flugstrecke mit 35.684m größter Höhe


Landung östlich von Oggau - vor dem Neusiedler See abgedreht


gleich neben der Clubstation OE4XBH am Feld gelandet


Leider niemand anwesend also auf zur Sonde


Ein Maisfeld an dem man sich die Zähne ausbeißen könnte


über 2m hoch und sehr dicht gewachsene Halme


endlich entdeckt der rote Schirm - 2 Reihen weiter dann die Sonde bei Ewalds Beinen
.

verschwitzt, abgekämpft, zerkratzt und zerstochen! SO macht Sondenjagd erst richtig Spaß!


25.Juli 2020  anstrengend und blutig aber erfolgreich
Die Wiener Mittagsonde war wieder einmal in Wien vorhergesagt. So beobachtete ich natürlich
wo sie landen würde. Leider flog sie über 36000m hoch und so war sie schließlich im Westen
bei Gablitz im Waldgebiet gelandet. Da dieses Gelände nicht leicht ist, weis ich schon aus vorhergegangenen
erfolglosen Suchen. So war der Ansporn doppelt so groß, endlich eine Sonde in dieser Umgebung zu bergen.
Mit dem Auto war bis auf 500m die Zufahrt zwar möglich und zu Fuß bis auf ca. 300m auch auf Waldwanderwegen möglich.
Die letzten 300m waren jedoch nur durch absolute Wildbewuchs Landschaft möglich.
Der Vorteil war nur, das die Bäume da maximal 4m höch sind. Dafür aber durchwachsen mit Dornengestrüpp und
jeder Menge Bruchholz mit Sichtweite von max.3m. So konnte ich nur mit dem LORA Empfänger und der Handy App
mich dem Landepunkt nähern. Teilweise nur auf allen 4 wegen dem steilen Gelände.
Am Handy zeigte es mir schließlich die erreichte Position an, jedoch keine Sonde sichtbar in dem dichten Bewuchs.
Also Handfunkempfänger ohne Antenne und schon konnte ich die Richtung peilen.
Am stärksten Signalpunkt hatte ich plötzlich auch die Sondenschnur vor der Nase hängen. Der Rest war dann
nur mehr entlang der Schnur kriechen und die Teile einzusammeln. Nach über 2 1/2 Stunden Suche war es endlich geschafft
und ich konnte den Rückweg antreten. Da das Wetter auch strahlend schön war, waren die Temperaturen in dem Unterholzwald
entsprechend heiß und feucht weshalb ich auch kurze Beinkleidung hatte, was sich als Fehler herausstellte.
Das ich am Rückweg auch noch beinahe einen alten Steinbruch übersehen hatte und gerade noch nicht hinunter fiel war auch
noch Glücksache. Eine gefährliche Gegend dieses Gablitz aber jedenfalls erfolgreich alle Teile unbeschädigt geborgen.
Danach gings erstmal nicht zum verdienten Kaffee, sondern zum Verarzten und Zeckensuchen nach Hause.

Flugstrecke mit 36.283m größte Höhe


Landung in den Hügeln nahe Gablitz


Dort oben irgendwo soll sie liegen. Niederer max.4m hoher Baumbewuchs


Aussicht auf die gegenüberliegende Landschaft


Dichtester Bewuchs aller Art.  endlich die Schnur entdeckt
.

auf der einen Seite wie immer die Sonde, andere Seite der Schirm mit viel Ballonrest
.

Sonde geborgen und blutige Beine als Trophäe
.

Abgekämpft aber erfolgreich


Am Rückweg beinahe diesen Steinbruch mit gut 40m Höhe übersehen


Alle Teile zurück beim Auto


24.Juni 2020  Heimvorteil
Die heutige Wiener Mittagsonde war nach langer Zeit wieder einmal für den Westen von Wien als Landeplatz angesagt.
So war ich am heutigen Tag etwas zweigeteilt. Mein Auto musste zum Service in die Werkstatt und die Sonde in meiner Nähe
sollte auch kommen. Nachdem die Sonde gestartet war, fuhr ich einmal zur Werkstatt das Auto abliefern, nicht ohne
ein Ersatzfahrzeug zu bekommen. Nachdem der Papierkram erledigt war, konnte ich mit dem Ersatzauto nach Hause fahren.
Zuhause der erste Blick auf die Karte, wo die Sonde inzwischen sein würde. Auf Whats App waren auch schon einige Nachrichten
eingetroffen und die Sondenkollegen hatten schon Alarmmeldungen an mich geschickt. Auch die automatische Signal App
meldete brav eine Sonde in meiner Nähe. Auf der Karte sah ich dann warum. Die Sonde war nur 809m Luftlinie von zuhause
entfernt gelandet und außerdem bin ich am Heimweg schon daran vorbeigefahren.
So jetzt begannen die "Probleme": Meine ganzen Bergungsgeräte waren in der Eile in meinem Auto geblieben.
Also fuhr ich erstmal nur mit dem Empfänger zum Landeplatz welcher mit uralten hohen Lindenbäumen bewachsen ist.
Nach nur 5 Minuten war die Sonde in gut 10m Höhe frei an der Schnur hängend entdeckt und einige Bäume
weiter der rote Fallschirm oben auf der Baumkrone. Eine Umschau nach diversen Ästen blieb erfolglos, da alles herumliegende
Holz zu dick, zu kurz oder zu morsch war. Also ging es mal zurück nach Hause zum Überlegen bei einem Nachdenkkaffee
 welche Gerätschaften im Garten Verwendung finden könnten. In der Zeit meldete sich dann schon Thomas OE3TPB
welcher auch in meiner Nähe wohnt und nun nach Dienstschluss endlich nach Hause fahren durfte.
Er hatte im Auto auch noch seinen 8m Mast mit und ich noch einige Teleskopstangen aus dem Gartenwerkzeug.
So trafen wir uns dann noch schnell beim Landeplatz und mit zusammenbinden der Stangen konnte die Sonde
mit einer Drahtschlinge gefasst und herunter gezogen werden. Die Schnur war schon sehr stark gespannt,
da der Fallschirm keinen Zentimeter nachgab und in der Krone verfangen war. Mehrfaches ziehen und lösen der Schnur
half nichts und irgendwann riss dann sie Schnur ab die gut 20m wurden natürlich eingesammelt und der Rest
musst zurückgelassen werden. So war wenigstens die Sonde ohne Beschädigung geborgen.
Danke an alle mir zugesendeten Messages und Hilfsangebote und an Thomas für die Hilfe und eine schöne gemeinschaftliche Bergung.

Flugstrecke mit 32.860m größter Höhe


Landung im Rosental nur 809m von zuhause entfernt


Zwischen Straße und Waldweg in den Bäumen gelandet


Rund 9m hoch frei an der Schnur hängen geblieben
.

Mit den zusammengebundenen Stangen und Drahtschlaufe zum Erfolg
.

Sonde heruntergezogen und Schnur auf Stock aufwickeln zum Ziehen des Schirms


Teamwork mit Thomas OE3TPB


21.Februar 2020  Geduld und Glück führt zum Erfolg
Der morgendliche Blick auf APRS.FI zeigte mir die Linzer Sonde in Wien Mauer als gelandet an.
Als nächstes sah ich dann auf Radiosondy.info das sich schon ein Sucher eingetragen hatte und das
Signal auch inzwischen nicht mehr hörbar war. Schlussfolgerung - Sonde wurde schon geborgen.
Auf Radiosondy kam dann plötzlich die "Achtung" Meldung. Der Sucher hatte die Sonde nicht gefunden und
so war die Sonde also noch auf der Flucht. Gegen 7:30 - also mehr als 1 Stunde nach der Landung
kamen auch wieder Positionsmeldungen und Signal von der Sonde an der Landeposition.
Diese Landestelle war auf einem Aquädukt welches keiner Straße und keinem Fußweg angeschlossen ist.
Einfach nur ein Aquädukt ohne Sinn? Also Jagdinstinkt hochgefahren, Adrenalin aufbauen und mit wenigen
Hilfsmittteln ins Auto nachdem ich mich auch noch schnell auf Radiosondy.info zur Suche eingetragen hatte.
Die 15 Minuten Fahrtstrecke war im Wiener Stadtverkehr auch kein Problem, da ich über Seitengassen und Schleichwege
gut voran kam. Gut 1Km vor eintreffen hörte ich dann schon das Signal. Sonde lag noch immer am Landeplatz jedoch
stellte sich heraus, das es nirgens eine Zugangsmöglichkeit auf die Brücke gibt. Also das übliche Spielchen welche
ich im Wiener Raum schon kenne: Anrainer aus ihren Häusern raus läuten.
Beim ersten angrenzenden Grundstück erklärte mir der Bewohner was das für ein Aquädukt ist. Hier handelt es sich
um die Wiener Hauptwasserleitung welche das Wasser nach Wien transportiert und dementsprechend rundherum
abgesichert ist. Also rund um mit einem guten hohen Maschenzaun eingegrenzt und die Brücke selbst auch noch
mit hohem spitzen Zaun geschützt. Zugänge wären nur mit den Wasserwerken möglich. Na also, der gute Hinweis
half schon weiter und so erst einmal schnell mit den Wasserwerken telefoniert. Dort erfuhr ich dann nachdem ich die Örtlichkeit
bekannt gab, das gerade ein Mitarbeiter dorthin zu einer Routinekontrolle unterwegs sei und ich gerne auf ihn warten kann.
Na wenn das kein Zufall ist. Tatsächlich kam nach ca.10 Minuten ein Herr zum Eingangstor und nachdem ich ihm die
Sache erklärt hatte, nahm er mich mit ins Gelände. Somit waren alle Verbotsschilder und Zäune leicht und gefahrlos
überwunden. Die Sonde lag einfach mitten auf der Brücke und die Schnur war abgerissen. Kein Fallschirm
oder andere Reste waren sichtbar. Dieser dürfte vermutlich auf der Straße gelandet sein und abgerissen worden sein.
Sonde geborgen. Bei dem Herrn vom Wasserwerk bedankt und ab nach Hause zum Aufwärmen,
da es inzwischen schon mit Schneeregen und Wind ungemütlich wurde.

Flugstrecke mit 22.633m größter Höhe


Landung auf einem Aquädukt


Wiener Wasserleitungsaquädukt


Doppelt gesichertes Gelände


Das Schild gilt ausnahmsweise nicht für mich da ich ja Begleitschutz mit Schlüssel habe - Sonde schon sichtbar


mitten auf dem Viadukt gelandet


abgerissene Schnur und kein Fallschirm sichtbar


unbeschädigt sendet sie noch brav die Position


geborgen und Abtransport nach Hause


29.Jänner 2020  endlich ist die Durststrecke vorbei
Eigentlich war es ja schon spät am Abend. Da jedoch aus Kümmerbruck eine Sonde in meine Richtung unterwegs war,
und meine letzte Sondensuche schon über 1 Jahr zurück lag,
wurde der Computer nebenbei mit der Sonde beobachtet. Die Landung war auch ganz in meiner Nähe vorhergesagt
und so wartete ich gespannt wo der endgültige Landepunkt sein wird. Endlich war die letzte Positionsmeldung erreicht,
und nach dem Eintragen zur Suche auf Radiosondy.info wollte ich schon los. Da meine liebe Gattin auch von dem Sondenvirus
infiziert ist, wollte sie natürlich auch noch mit. So ging es also gemeinsam die rund 4 Km durchs nächtliche Wien.
Da ich die Gegend des Landeplatzes kenne, blieben alle Hilfsmittel zuhause und nur der 7m Teleskopmast musste mit.
In der Seitengasse wo der Landeplatzes lag, tauchte im Scheinwerferlicht auf der Fahrbahn stehend dann schon die Sonde auf.
Die 50m lange Schnur führte dann hoch zur Straßenbeleuchtung Abspannung und der Mitte der Straße entlang wo in einem Baum
schließlich der Fallschirm und der Ballonstutzen hing. Einige Male an der Sonde ziehen befreite den Schirm zwar,
jedoch der kleine Fallschirm hatte zu wenig Gewicht um alleine herunter zu kommen. Also mit dem Mast einhaken und nachhelfen.
Unsere Aktion mitten auf der Fahrbahn war natürlich nicht unbeobachtet geblieben und einige Hunde Spaziergänger
blieben stehen und fragten neugierig was das werden soll hier mitten in der Nacht mit einer Angelrute nach der Straßenbeleuchtung
fischen? Fachkundig erklärte meine bessere Hälfte den Neugierigen was das ist und was hier geschieht.
Nach durchschneiden der Schnur konnte somit der Schirm und der Rest heruntergelassen werden, was ich meiner Gattin überlies.
Nachdem alle Teile erfolgreich geborgen waren gabs sogar Applaus von den herumstehenden Personen.
Alle Teile wieder eingepackt und ab nach Hause zum wärmenden Kaffee!

Flugstrecke mit 35.289m größter Höhe


Landung im 16.Bezirk nahe Flötzersteig in einer Seitengasse


Sonde stehend am Straßenrand  und Fallschirm nach der Befreiung aus dem Astwerk
.

Gattin beim herunterlassen der Reste
.

Alle Teile geborgen
.

Der anschließende Kaffee war wieder verdient
.

15.Jänner 2019  Spezialsonde aus Prag
Eigentlich war ich nicht wirklich auf eine Sondenjagd eingestellt, aber ein Posting in unserer Facebook Gruppe
Radiosonde Austria
von unseren nördlichen Nachbarn in der Tschechei lies an diesem Nachmittag die Händys rotieren.
Die Whats App Gruppe mit derzeit 42 Teilnehmern stand nicht mehr still und es wurde fleißig über dieses Spezialsonden Gespann
ge-whats-appt. Dieses Gespann war in Prag gestartet worden und bestand aus 2 Sonden.
1x eine normale RS41 ganz unten und oberhalb eine RS92 mit aufgesetztem Radioaktivitätsmessmodul.
Link zur genauen Beschreibung dieser RS92
Als in Facebook auch noch ein Video vom Start des Ballones Link Video: Start dieses Wetterballones mit Spezialsonde
auftauchte war der Jagdtrieb und Sondensammelvirus nicht mehr zu kontrollieren.
Leider waren viele Sondenjäger zu weit weg, krank zuhause im Bett oder noch mit der Arbeit beschäftigt.
Also blieb mir nur eines übrig, alles was notwendig ist ins Auto und um 17:30 am Abend bei Dunkelheit die 60Km richtung Westen
nach St. Pölten zu fahren. Natürlich begleitet von zahlreichen Sondenjägern auf multimedialem Wege:
Ich zeichnete natürlich eine schöne APRS Spur mit meinem Auto auf die Bildschirme der Beobachter zuhause und
über Whats App und über Sprechfunk auf unserem neuen Digitalfunkreflektor DMR 4184 wurde schon gemutmaßt, wo die Sonde denn
genau liegen werde, da die letzte Position noch gut 200m über Boden war und ein starker Wind blies.
Möglichkeiten waren eine alte Ziegelfabrik, ein angrezender Wald oder danach ein freies Feld.
Frage an den verehrten Leser dieser Geschichten: Wo war sie also? Klar doch im Wald! Allerdings nur die Sonde welche ganz unten gehangen hat.
Die obere Sonde welche interessant war, war weitergeflogen, die Schnur gerissen und sendete kein Signal mehr.
Winter, Sturm, absolute Dunkelheit im Wald mit Dornengestrüppen durchwachsen, kein Signal - Was will ein Sondenjäger Herz mehr!
Also der Flugrichtung von der gefundenen Sonde folgend durch den Wald mit Stirnlampe alles absuchend kam ich dann auf das dahinterliegende freie Feld.
Der aufgeweichte Boden war da auch keine Erleichterung. Irgendwann nach guten 200m sah ich dann endlich den Fallschirm.
Sofort wurde natürlich ein Foto an die zuhause wartende Menge gesendet.  Nun der Schnur folgend ging der Weg zurück wo sich normalerweise die Sonde befinden sollte.
War sie ja auch nur leider nicht komplett. Nur der Mittelteil also der Sender war da verschmutzt, angebrochen, verbogen.
Keine Batterie mehr dran, auch das heiß begehrte Radioaktivitätsmodul war abgerissen. SCH...öner Schaden.
Also dürfte die Sonde beim Landeanflug mit ca. 60 Km/h einen Baum im Wald "gestreift" haben.
Flugrichtung wieder zurück in den Wald und genauer nach den fehlenden Teilen Ausschau halten.
Nicht zu vergessen - Dornen, Nacht, Wald, Sturm. Alles herum abgesucht - unter die Büsche, auf den Bäumen
könnten die Teile in einer Astgabel liegen, usw. Nach 2 weiteren Stunden, es war inzwischen 21:00 Uhr geworden.
Die Lampe begann auch nachzulassen, also war hier wohl das Ende erreicht. Zurück zum Auto und
alle Kletten und sonstiges Gestrüpp sowie die Schuhe mit genug "Anhaftungen" vom Feld reinigen.
Die Gummistiefel sind natürlich zuhause im Warmen aufgehoben - Wie immer bleibt etwas wichtiges zuhause zurück.
Somit war diese erste Suche im neuen Jahr für mich nicht ganz schlecht: Spezial Doppelsonde größtenteils gefunden,
Fallschirm mit Grußbotschaft aus Prag und alle Schnur geborgen.
Zuhause wartet dann schon ein heißer Kaffee natürlich und das Schreiben dieser Sondenjägergeschichte.
Danke an alle Begleiter auf den diversen Medien mit Ihren Hilfestellungen. Alle eure berechneten Positionsangaben
haben sehr genau gestimmt! Bravo!
Nachtrag: Von Navigator und OEBOS wurde bei einer Nachsuche am nächsten Tag noch der Radioaktivteil am Feld gefunden!
Batteriekasten und Fühler sowie 1 Zählerrohr sind noch verschollen
Der Link zu seinen Fotos dazu: Link zu oeBOS Fotos

kurz vor dem Start in Prag


Flugstrecke mit 34.600m größter Höhe


Landung östlich von St.Pölten


Letzte Bekannte Position in 515m - 200m über Grund mit 59 Km/H!    die 2 roten X sind die Landestellen


links die RS41 allein im Wald - rechts die beschädigte Sonde am Feld mit dem Fallschirm


der traurige Rest der begehrten Sonde. Die Schraube auf der Oberseite ist noch da. Verbogen und abgebrochene Teile. Sensorflügel fehlt ganz.
.

Auch hier ist der Fühlerfaden gerissen .   So hat die Sonde original ausgesehen
.

Fallschirm mit Grußbotschaft aus Prag. Selbstverständlich habe ich geantwortet!


nicht mein kleiner grüner Kaktus sondern mein großer grüner Fallschirm - wobei Dornen habe ich genug abbekommen!


Um die Dokumentation abzuschließen, haben wir aus Prag noch die Messwerte der Radioaktivität bekommen


22.September 2018  Luftpost aus Linz
In der vergangenen Nacht hatte es ziemlich geregnet und auch der Wind aus Westen war stark genug.
So lautete die Landevorhersage für die Linzer Sonde im Wiener Bereich.
Um 6:18 früh kam dann auch schon die Signal App Meldung auf mein Handy.
Diese wurde erstmal von mir ignoriert, da im Wiener Bereich die Sondenjäger sich kaum in "mein" Revier -
sprich Häusermeer herein wagen. Also konnte ich gemütlich erstmal bis 8 Uhr weiterschlafen.
Als sich bis 8:30 keine Meldung auf Whats App eines Sondenjägers ergeben hatte, legte ich los!
Die Meldungen absetzen auf der Radiosondy Seite und auch auf Whats App damit alle informiert sind.
Minimalste Ausrüstung dieses Mal: Handfunkgerät und GPS Daten der letzten Position mitnehmen und nicht zu vergessen:
Die Gattin als Glücksbringer muss natürlich auch noch mit!
15 Minuten später war ich dann im 19. Bezirk am vermuteten Landeplatz angekommen.
ca.300m im Umkreis war das Sondensignal empfangbar und nach abschrauben der Antenne
vom Handgerät konnte schon eine Richtung festgestellt werden. Ein wenig in den Seitengassen
herumfahren und schon war der stärkste Signalpunkt und die Sondenschnur gefunden.
Der Fallschirm lag auf dem Gemeindebauparkplatz die Schnur über den daneben stehenden Baum
und wieder gerade herunter ins 170cm hohe Gebüsch wo die Sonde am Boden lag.
Trotz einer Busstation und eines kleinen Einkaufscenters nebenan hatte sich niemand für die Teile
interessiert zumal die Sonde ja gut versteckt lag.
Sonde vorsichtig herausgezogen und ohne Beschädigung alle Teile geborgen.
15 Minuten Anfahrt, 10 Minuten suchen, 15 Minuten Sonde bergen und alles nur mit
der letzten GPS Position und Empfänger. So einfach kann es auch im Häusermeer von Wien gehen.
Der anschließende Morgenkaffee beim Zusammenstellen dieses Berichtes war wieder einmal verdient.

Flugstrecke mit 27.381m größter Höhe


Letzte Position und Fundstelle (Gelbes X) und rot die APRS Spur meines Weges


Am Parkplatz der gut geöffnete Schirm und Schnur über den Baum ins Gebüsch.



Sonde am Boden im Gebüsch nur beim Auseinanderziehen der Äste sichtbar


Sonde liegt auf der Seite und Antenne ist frei. Signal ca.300m weit hörbar


Sonde unbeschädigt
.

Alle Teile wieder mit Erfolg geborgen


8. September 2018  Unerwarteter "Sondenfund"
Für den 8.September 2018 wurde ich von Martin OE3EMC eingeladen, die Sondenjäger Austria
mit einem kleinen Präsentationsstand bei der AMRS Waldviertel zu präsentieren und unsere Tätigkeit sowie Informationen
über die Wettersonden beim Tag der offenen Türe des Bundesheeres in der Liechtensteinkasserne am Truppenübungsplatz Allentsteig herzuzeigen.
Bei bestem Wetter waren viele Besucher in die Kaserne gekommen und auch viele Sondenjäger besuchten unser Zelt der AMRS.
Der am weitest angereiste Sondensucher war Markus "Grassator" aus Deutschland mit gut 3 Stunden Anreise.
Da in dieser Kaserne auch die Artillerie stationiert ist, werden dafür auch Sonden bei Schießübungen gestartet.
Auch diese waren natürlich vor Ort und zeigten ihre Ausrüstung dem Publikum.
Eine für einen zivilen Sondenjäger wohl einmalige Gelegenheit den militärischen Bereich des Sondierens kennen zu lernen.
Martin ging dann gemeinsam mit mir zu diesem Ausstellungsstand und so konnte ich mich ausführlich mit dem
Verantwortlichen dort über die militärische Version informieren. Natürlich kann und wird hier an dieser Stelle nichts genaues verraten.
Details dazu gibt es nur bei meinen Live Vorträgen.
Am Ende des Tages kam dann noch Martin mit einem Geschenk zu mir. Als Dankeschön für die Teilnahme an diesem Event
überreichte er mir eine noch neue und unbenutzte Sonde der mil. Abteilung mit der Sondenschnurspule als Geschenk.
Da diese Sonden nur durch reinen Zufall gefunden werden können, ist dies wohl ein einzigartiges Unikat und nun in meiner Sammlung.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Martin OE3EMC für die Einladung und dieses einmalige Geschenk!
LINK: Bericht der AMRS Waldviertel
Natürlich wird diese Sonde nicht als gefunden bei mir gezählt, da sie ja nicht einmal den Boden verlassen hat ;-))



Sondentypen, Empfang und Auswertung mit PC und Raspberry wurden bei Sondenjäger Austria gezeigt


natürlich war mein Sondenmobil auch vor Ort und wurde hergezeigt


Zelt der AMRS Waldviertel


mil. Wettersondeneinheit mobil

Sonden Empfangsantenne


Sondenempfangsterminal


mil. Vaisala Sonde - Neuzustand unbenutzt
mehr dazu bei meinen Vorträgen.


20.August 2018  galaktische Sondenbergung
Die Vorhersage des Landepunktes der Wiener Mittagssonde war in meiner nahen Umgebung in Hütteldorf angesagt.
Da hier viel Wald und noch mehr Einzelgrundstücke vorhanden sind, würde es wohl wieder eine Klingelpartie bei den Anwohnern werden - dachte ich zumindest.
Also war die genaue Beobachtung des Landeanfluges wieder sehr interessant.
Die letzte Positionsmeldung kam am Wolfersberg am Jupiterweg (1,1Km Luftlinie von mir).
Am Wolfersberg sind fast alle Straßennamen nach Planeten benannt und so war es wohl die erste galaktisch angelegte Sondensuche! ;-))  
Die Gegend dort ist mir ja gut bekannt und so nahm ich noch vorsichtshalber meinen mobilen Raspberry, Handnavi, 7m lange Angelrute mit.
Mein neues Auto wird derzeit auch noch mit der Funkanlage umgebaut und so ging es trotz halb zerlegtem Innenraum sofort nach der Landung
auf die erste Sondensuche mit dem neuen Auto. Keine 10 Minuten später war ich an der letzten Position angekommen und sah die Sonde schon am Gehsteig
liegend auf mich warten. Eine echte Drive in Bergung. Nun galt es natürlich noch der Schnur zum Fallschirm zu folgen.
Über die Stromleitungen, über ein Haus welches noch in Bau ist und keinen Zaun hat und offen zugänglich ist, mit Arbeitern darin und noch in den angrenzenden Garten ohne Zaun.
Beste Voraussetzungen also. Die Arbeiter gefragt ob ich mir das Teil holen darf war auch kein Problem. Schirm herübergezogen, Schnur abgeschnitten, Schirm mit Ballonresten
mitgenommen und restliche Schnur aufgewickelt. Alles ins Auto gepackt und zurück die 2 km nach Hause.
Schnellste Bergung - Landung 15:52 bis wieder zuhause 16:20 = 28 Minuten.
Da könnte man doch einen neuen Bewerb daraus machen?

Flugstrecke mit 33.501m größter Höhe


Landung am Jupiter(weg) Am Satbild hier ist noch kein Haus auf dem Grundstück wo die Schnur darüber lief.


Vor dem Vereinshaus der Gartenanlage schön hingelegt...
.

Leichter Sondenfund. Ob das am neuen Auto liegt?


Über die isolierten Stromleitungen und das Haus geht die Schnur


Im nächsten Garten der Schirm mit Ballonresten


Bauchlandung der Sonde. Sensoren unbeschädigt. "BRAV GELERNT" Stempel. Perfekter Sondenfund
.

31.Mai 2018  (Mittagsonde) Odysee in der Kleingartenanlage
Für diese Sonde hatte sich OE3TPB Thomas zwar angemeldet, jedoch konnte er wegen einer Fußverletzung dann doch nicht die Sonde holen.
Also kommt die Ersatzmannschaft - also ich zum Einsatz. Sie war ja auch nur 1,8 Km von mir gelandet.
Also die letzten Koordinaten ins Navi eingeben, Peilgerät und Antenne dazu sollte eigentlich reichen.
Nach 5 Minuten war ich auch schon vor Ort und Signal war perfekt. Also mal peilen wo die Sonde liegen würde,
da sie noch gut 50m nach der letzten Position weitergeschwebt (1,4m/s Fallgeschwindigkeit) sein musste.
In der Kleingartensiedlung Peilen ergab die verschiedensten Richtungen. Alle Häuser sind perfekte Reflektoren und
so war keine Richtung zu finden. Nach etlichen Versuchen gab ich dann auf und fuhr nach Hause zurück, um meinen
mobilen Sondenraspi zu holen, um eine genaue GPS Position zu bekommen. Den hatte ich also in der Eile vergessen mitzunehmen.
Ist ja nicht weit! Also zweiter Anlauf nochmal dorthin und Raspi einschalten. Signal am Peilgerät perfekt - Daten am Raspi keine!
Also Fehlersuche am Raspi! Es war dann der BNC Stecker der Antenne - Innenleiter abgerissen. Naja man hat ja mehrere Antennen mit!
Antenne wechseln und schon erscheinen die GPS Daten der Sonde. Diese noch schnell ins Navi eingeben und herumlaufen.
Nach nähester Position einmal an der Glocke anläuten. Es ist ja Feiertag und die meisten sind zuhause im Garten.
Nach einer kurzen Erklärung meines Anliegens beginnt die Dame zu grinsen und lässt mich hinein.
Es wäre da etwas von oben heruntergefallen und sie wisse nicht was das ist! (es war kein Aufkleber an der Sonde!)
Na also! Sonde hängt am hinteren Gartenzaun in 1,5m Höhe und die Schnur geht über weitere 2 Gärten.
Sonde nehmen, Schnur abschneiden und eine kurze Erklärung was da in ihrem Garten gelandet ist.
Danach ging es natürlich darum den Schirm auch noch zu bergen! Also 2 Gärten weiter wieder anläuten.
Ein Herr öffnet und auf die Frage ob er was Rotes in seinem Garten gefunden hätte,
Sagte er mir dass es im Nachbargarten am Baum ist, da er es herunterfallen gesehen hat.
Also nächste Tür anläuten. Keine Reaktion - Fensterläden auch geschlossen- sieht schlecht aus.
Da kommt aus dem nächsten Haus schließlich jemand heraus und fragt nach meinem Begehren.
Noch einmal die Leier der Wettersonde erklärt, worauf er mir sagt, dass die Leute zuhause wären aber
aufgrund des Alters nicht mehr öffnen würden und er könnte mich gerne hinein lassen.
Gesagt, getan und noch schnell meine 7m Angelrute mit Haken mitnehmen.
Im hinteren Garten dann war perfekt seitlich am Baum der voll entfaltete Schirm frei hängend.
Mit dem Haken den Schirm in 4m Höhe eingehängt und heruntergezogen.
Keine Ballonhülle, nur der Stutzen dran. Schnur noch aufwickeln und mit einem herzlichen Dankeschön
verabschiedet. Alles freundliche Schrebergärtner und alle zu Hause!
In der Hektik habe ich nur vergessen Fotos zu machen. Macht nix - nächste Sonde kommt bestimmt!

Gesammte Flugstrecke mit 33.569m größter Höhe und fast in meinem Garten gelandet - eben nur fast!


Letzte Position und tatsächliche Landeposition


Haus an Haus reihen sich die Gärten. Ohne GPS eine mühsame Klingelaktion bei allen Häusern


Grün Sondenspur - Rot meine Spur -Peilen sinnlos


Und meine 3. P -Sonde gejagt und erlegt


31.Mai 2018 (Morgensonde) 30. Sonde leichte Bergung
Sonnenaufgang in Wien und die Vorhersage für die Wiener Nachtsonde war auch in meiner Umgebung!
Also schnell mal die Landeposition nachgesehen und alles Wichtige, GPS Gerät und Handpeiler eingepackt.
Sie lag am Grünen Berg (das ist hinter dem Schloßpark Schönbrunn) keine 10 Minuten weg.
Schnell noch die Suchermeldung auf Radiosondy und Whats App abgesetzt und schon gings los durch das noch schlafende Wien.
Schließlich ist ja Feiertag (Fronleichnam) und so war die Anfahrt schnell geschafft.
Punktgenau lag sie an den Koordinaten auf dem Grünstreifen, Die Schnur führte locker hängend in die Baumkronen.
Ein paar mal ziehen und der Fallschirm fiel zwischen den Ästen zu Boden.
Fotos machen, alles einsammeln und nach 15 Minuten ging es wieder nach Hause zum Frühstückskaffee.
Meine 30. Sondenbergung und die 300. der Gruppe und meine 2. "P" Sondennummer (Styroporgehäuse)

Flugstrecke nur in Wien mit 33.976m größter Höhe


Landestelle am Grünstreifen. Letzte Position ist nach der Bergung bei meinem Auto nochmal mitgeschrieben worden


Sanft hingelandet ( 5,6m/s Landung ) und die Schnur locker in die Bäume hinauf...
.

ein paar mal kräftig ziehen und schon fällt er herunter. So kann alles geborgen werden.
.

Alles heil geblieben.
.

30.Mai 2018  Vormittag: Die Nadel im Heuhaufen oder Odysee einer Wettersonde
Eigentlich begann der Tag ja ruhig. Die Nachtsonde war im 6. Wiener Bezirk auf einem Hausdach an der Mariahilfer Strasse vermutlich gelandet.
Kaum eine Chance an die heran zu kommen - dachte ich und konzentrierte mich auf die Mittagsonde vom Vortag, welche im 20.Bezirk gelandet war.
Bei der Anfahrt bekam ich von Andreas OE3DMB über Whatsapp die Meldung, dass sich die Sonde im 6. Bezirk wieder bewegte.
Also suchte ich erstmal im 20. Bezirk die Hinterhöfe und Mistkübel ab. Da keinerlei Hinweise zu finden waren, beschloss ich mich auf den Weg
zu der sich bewegenden Sonde zu machen. Andreas hielt mich mit Whatsapp auf dem Laufenden wo sie unterwegs war.
Von der Mariahilferstrasse und Gürtel zum Matzleinsdorfer Platz und auf das dortige Fundamt der MA48 (Müllabteilung).
von dort nach wenigen Minuten zum Müllplatz im 10 Bezirk wo das Signal die Letzte Position sendete.
Also fuhr ich mal schnell in den 10.Bezirk zum Müllplatz. Nachdem ich mein Anliegen an das dortige Personal
mitgeteilt hatte, wurde mir gesagt: " was am Mistplatz ist, darf nicht mehr weggenommen werden".
Na mal sehen... Ich begann vor Ort mal das Signal der Sonde und die Position zu orten.
Vermutung, dass sie im Elektroschrot sein würde, wurde nicht bestätigt und das stärkste Signal kam schließlich vom
Berg mit dem Straßenmüll, jenem Berg der von den eingesammelten Mistkübeln ist.
Die Mitarbeiter dort, begannen mit mir gemeinsam den Berg langsam abzugraben und da es sehr viel war, wurde schließlich noch der große
Radlader zu Hilfe genommen, um den Berg mal zu verteilen. Das war dann wohl das schwerste Sondenbergegerät welches je zum Einsatz kam.
Schaufel für Schaufel lies er langsam den Müll von der Schaufel fallen und wir versuchten die Sonde zu entdecken.
Schließlich entdeckte ich die ersten roten Reste des Fallschirms in dem Berg rotem und weißem Müll! - Man ist ja inzwischen schon auf dieses ROT fixiert!
Fallschirm, Ballonreste verwickelt und die Schnur! vorsichtig daran ziehen und....
....die Schnur endete ohne Sonde! also weitersuchen! Die Spur ist heiß! Die Mitarbeiter ließen mich dann alleine weitermachen,
da sie ja noch anderes zu tun hatten. und so suchte ich mit einem großen Haken und Rechen den Berg weiter ab.
Ich wollte nach 2 Stunden schon aufgeben, da die nächste Müllladung angefahren kam, als beim letzten Rechenstrich die Sonde hervorblickte!
Ich stoppte noch schnell den anfahrenden Müllwagen, ein schnelles Foto und die Sonde bergen.
10 Minuten vorher hatte das Signal schon geendet. und so konnte das gesammte Gespann doch noch vor dem
vorhergesagten unwürdigem Ende (Verbrennung) der Sonde, gerettet werden.
Ab in den Kofferaum damit und heim zur Dusche welche der Sonde und mir bevor stand.
Wer jetzt denkt, wozu das ganze - die ist ja eh schon im Müll-, der hat das Jagdfieber bei einer Sondensuche noch nicht erlebt!

Flugstrecke mit 35.057m größter Höhe


Letzte Position über Hausdach an der Mariahilferstrasse um 04:01 Uhr


Weitere Position kommt um 09:47 Uhr...


Hier geht die Sonde wohl zum Fundamt. Abgewiesen geht die Reise weiter...


Endstation Müllplatz - Selbst beim Elektroschrott (letzte Position) abgewiesen! Letzter Platz beim Kreuz...


...was dann dieser Restemüllhaufen ca.170cm Höhe hinten war.


4 Mann und 1 Radlader Suchen...Dann der Erste Lichtblick Schirm mit Ballonreste! nach einer weiteren Stunde die Erlösung. Da ist sie ja
.

Nach dieser Odysee gehts zuhause gehts erstmal unter die Dusche!
.

Nachmittag: Zu spät gekommen
Der Vormittagsbericht war gerade am erstellen, als die Wiener Mittagsonde schon unterwegs war und die Landung wieder in Wien stattfinden sollte.
Also abwarten wo die Landung sein wird... und es war ja zu erwarten, es sollte wieder in den 20. Bezirk bzw. Grenze zum 2. Bezirk gehen, wo ich Vormittags schon mal war.
Nach erfolgter Landung die Positionsdaten ins GPS Gerät programmiert, und schon ging es los. Einziger positiver Punkt an der Landung ist das Ladegelände von mehreren Speditionsfirmen
welche sich sicher nicht um so etwas kümmern werden. In der Nähe dann hörte ich noch immer kein Signal der Sonde, was das Schlimmste vermuten lies.
Wenige Meter entfernt, sah ich dann schon den Schirm mitten auf der Fahrbahn liegen. Die Sonde oder besser das was davon noch übrig war bestätigte die Vermutung.
Ich war zu spät gekommen und die Sonde war total zerfetzt auf der Fahrbahn verteilt. Ein LKW hat ganze Arbeit geleistet und sie richtig platt gemacht und auf gut 50m verteilt.
So blieb mir nur die Platinenteile, Batterien und Plastikteile mit Fallschirm und Ballonresten einzusammeln.
Die Batterien waren in dem ausgebrochenen Halter zwar noch drinnen, jedoch da es Litium Zellen sind und deformiert mit guter Restspannung waren sie glühend heiß.
So mussten sie die Heimreise seperat in einer Kiste verbringen.
Fazit: Diese KFZ-Gewichtsklasse ist zu schwer für diese Sondentype ;-)

Flugstrecke mit 33.346m größter Höhe


Letzte Position vor der Landung


blau Sondenspur. rot meine Spur. Fundplatz


So breite Straße und die Sonde musste er überfahren!     Die restlichen Teile weit verstreut
.
.

.

Das nennt man wohl Totalschaden.



27.Mai 2018  Wiener Zentralfriedhof - Ruhe in Frieden - nicht wenn die Sondensucher kommen.
Am Vortag (Flug der Sonde) hatte ich Gäste zu Besuch und so musste die Suche nach der Mittagsonde verschoben werden.
Also ging es am Sonntag Vormittag gemeinsam mit Gattin in Richtung Wiener Zentralfriedhof wo die Sonde gelandet war.
Kurz vor der Abfahrt meldete sich noch Erich OE3OSB, dass er gerne mit Leonie und Gattin
bei der Suche mitmachen möchte. So trafen wir uns also vor dem Haupttor. Leonie war ja schon mit Erich erfolgreich auf Sondensuche
und so wurde sie von mir gleich mit dem Navi ausgestattet und auch ein Fernglas durfte nicht fehlen.
So konnten die 2 Familien von Leonie geführt den Landeplatz exakt finden. Da es sich um eine größere Wiese handelte,
welche auch noch Kniehoch bewachsen war, begann nun die Detailsuche. Aufgeteilt in einer Linie durchschritten wir die Wiese.
Am Ende habe ich dann die Schnur in der Sonne leuchten sehen, welche vom Boden bis in eine Baumkrone hinauf führte.
Die Sonde lag unbeschädigt im tiefen Gras und der Schirm irgendwo in den Baumkronen. Ein beherztes Ziehen an der Schnur
lockerte den Schirm und so schwebte er schließlich die letzten Meter bis zum Boden.
Alle Teile konnten so geborgen werden und es herrschte wieder Ruhe und Sauberkeit am Wiener Zentralfriedhof.
...und nein! wir haben die Sonde dort nicht beerdigt! Sie wandert in meinen Fundus,
da sie meine erste Sonde mit "P" Nummer ist, welche nur die Styropor Hülle und kein Plastikgehäuse mehr hat.

Flugroute mit 34.886m größter Höhe


Das große Gelände des Friedhofs. Landung auf einer freien Wiese mit 3,9m/s fallend


am Ende der Wiese dann im Sonnenlicht leuchtende Schnur und Sonde am Boden.


Im hohen Gras verstorben (Batterien leer)


Schnur hoch hinauf in die Baumkronen. Da hilft nur...


...vorsichtiges aber festes Ziehen


Bergung gelungen, Sonde tot. nach 22 Stunden sendet sie nicht mehr.


Erfolgreiche Sondensucher-gruppe mit jeder Menge Spass bei der Suche


18.Mai 2018  Eine Heldentat
Freitag morgen 5Uhr und die Alarmmeldung einer gelandeten Sonde in der Nähe über unseren Nachrichtendienst "Signal"
weckt mal wieder den Jagdtrieb und alle schlafenden Familienmitglieder!
Also schnell einen Blick auf die Karte und die Sonde ist im Wiener Stadtgebiet südlich beim Zentralfriedhof gelandet.
Da sich auf WhatsApp und Radiosondy.info noch kein Sucher eingetragen hat, reservierte ich einmal die Sonde für mich.
Nachdem alle Familienmitglieder aus dem Haus waren, fuhr ich die Landestelle einmal an. Die letzte Position war am
Verschubbahnhof wo viele Geleise eine Bergung schwierig machen würden. Allerdings war die Sonde da noch 73m über dem Boden. Da sie noch
eine kleine Strecke zurücklegen würde und so den Bahnbereich verlassen konnte, sollte sie in dem angrenzenden Feld eine sanfte Landung gemacht haben.
Da es in dem Bereich auch Straßenbauarbeiten gab für eine neue Zufahrtstraße,
fuhr ich da einmal hinein. Am Ende der Ausbaustrecke sah ich dann schon mitten auf der "Straße" den roten Schirm und die Sonde daneben liegen.
Kaum war ich aus dem Auto heraußen, kamen auch schon 2 Bauarbeiter sehr aufgeregt herangelaufen.
"Hier ist Fahrverbot und ich müsste da wegfahren!" hieß es gleich mal zur Begrüßung.
Sie hätten da etwas gefunden wobei sie nicht wissen was das ist und das wird vielleicht eine Bombe sein und sie wollten gerade die Polizei anrufen!
Sie hätten das weiße Ding über das Feld herübergezogen, da das rote Plastik hier gelandet war.
(Ob das eine gute Idee war wenn man ein explosives Etwas vermutet???)
Um die ganze Aufregung etwas zu beruhigen, begrüßte ich die Beiden erstmal in aller Ruhe und erklärte ihnen dann daß ich wegen dem Ding gekommen war.
Daß es sich dabei um eine Wettersonde mit Ballonresten und Fallschirm handelte, beruhigte die beiden dann sogleich und
ich zeigte das "Ding" genauer her, erklärte was es macht und wie es funktioniert und absolut ungefährlich wäre.
Somit steckten sie ihr Händy wieder ein und sahen mir dann noch beim Fotografieren und Einsammeln der Teile zu
bevor sie in die Frühstückspause gingen und ich mich auch nach Hause zum "Entschärfungsfrühstückskaffee" machte.
Umwelt gereinigt und Polizeieinsatz eingespart. - Was für eine Heldentat ;-))

gesammte Flugstrecke im Wiener Stadtgebiet und Landung zwischen Friedhof und Bahngelände an der Wiener Grenze


größte Höhe bei 32.402m


Letzte Position und Landeplatz Die "Straße" ist auf dem Satbild noch nicht so weit ausgebaut.


Diese Straße entlang fahren um in die Nähe der Landeposition zu kommen.


Der Schirm lag so da und die Sonde wurde über das Feld herangezogen. Sehr mutige Bauarbeiter...
.

Schirm schlecht geöffnet ergibt 6,1m/sek sinken und Sonde heil geblieben. Entschärft und mitgenommen!
.

25.März 2018  Sondenfund mit Fortsetzung
Die Wiener Mittagsonde sollte am westlichen Stadtrand nach einem Zig-Zack Flug im Wienerwald landen.
Da die Fallgeschwingikeit aber 9,3m/s schnell war, sollte sie es dorthin nicht schaffen und so schlug sie im 18 Bezirk im Villenviertel
auf dem Grundstück einer Villa ein. Ich sprach mich noch kurz mit Thomas OE3TPB ab ob er sie holen möchte.
Er überlies mir die Suche und so machte ich mich wieder einmal auf den Weg in dem Wiener Häusermeer eine Sonde zu bergen.
Bei der Anfahrt hörte ich die Frequenz schon ab, ob das Signal zu hören war. Selbst bei dem vermuteten Haus war nichts zu hören.
So blieb nur die optische Suche das Schätzchen zu finden. Nachdem ich schließlich in die Gasse des vermuteten Hauses fuhr, sah ich schon am Gehsteig das
rote Paket liegen. Die Schnur führte dann über einen hohen Baum in das Grundstück. Ein erstes vorsichtiges ziehen an der Schnur
war ohne Erfolg. Die Sonde musste irgendwo dort oben festsitzen. Da in einigen Fenstern Licht brannte, versuchte ich mein Glück und
leutete wieder einmal an der Sprechanlage. "Bei ihnen ist eine Wettersonde am Grundstück gelandet" war gleich einmal meine
Antwort auf die Frage wer ich denn sei! Freundlich wurde mir geöffnet und kurz danach war auch schon der Hausbesitzer vor der Tür.
Ein älterer Herr lies sich von mir dann genauer erklären um was es ging. Auch sagte er mir dass er schon etwas Rotes herunterfallen sah.
Er dachte es sei ein roter Kinderdrache welcher hier heruntergefallen war!
Da musste ich natürlich gleich schmunzelnd an OE3OSB Erich mit seinem ersten Sondenfund denken! Hi (nichts für ungut Erich - die Geschichte ist wohl ewig aktuell)
Schließlich ging ich im Garten dann auf die Suche und verfolgte die Schnur welche vom Baum zu einem weiteren Baum und dann über das Dach ging.
Ich hoffte dass die Sonde im Hinterteil des Garten doch noch zu finden wäre. Tatsächlich war sie da! Einziges Problem:
Sie hatte sich am Dachfirst an einem Dachziegel eingeklemmt und saß dort fest. Also blieb nur die Schnur festziehen, damit sie dort oben
richtig fest hing! Das machte ich deshalb, da mir der Besitzer sagte, er habe Dacharbeiten von einer Firma vergandene Woche machen lassen
und diese würden im Laufe der Woche wiederkommen und weiterarbeiten. Diese würden die Sonde dann bergen und er könne mich anrufen!
Ein von mir vorgeschlagenes hinaufklettern wollte er mir nicht gestatten, da er Angst hatte ich könnte von den gut 15m Höhe abstürzen.
So hinterlies ich meine Nummer und er half mir auch noch die Schirm- und Ballonreste einzusammeln.
Sogar die Security eines benachtbarten Botschaftsgebäudes war auf unser seltsames Treiben aufmerksam geworden
und hielten Nachschau was da los war und wieso da an Schnüren gezogen wird und so ein seltsames Auto mit vielen Antennen da stand!
Naja man fällt halt auf als Funkamateur und Sondensammler! ;-))

NACHTRAG: Am 29.3. wurde ich tatsächlich dann angerufen und ich konnte die Sonde am 30.3. morgens in Empfang nehmen.
Ein kurzer Druck auf den Einschaltknopf und die Sonde funktionierte wieder. Alle Sensoren waren ok und
beim Öffnen des Gehäuses waren auch die Batterien ordentlich in ihrer Halterung.
Weshalb sich die Sonde bei der Landung ausgeschaltet hat ist deshalb unbekannt.

der gesammte Flug mit 32.428m größter Höhe und verkürztem Landeanflug


Landung in vornehmen Villenviertel - und auch auch Botschaftsgebäuden


Letzte bekannte Höhe und Landeplatz


Leicht zu finden wenn es so schön da liegt


Bremswirkung sehr dürftig!  Schnur hoch auf den Baum und dann nach links über das Haus!
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Am Dachgiebel hat sie sich dann eingehängt. Die Leiter wäre ja auch schon da!
Aber wenn der Hausbesitzer "Nein" sagt, dann ist das halt so!



26.Februar 2018  Eine militärische Sondensuche
5:22 morgens - TAAAAGWAAAACHE! Mein Händy macht den typischen Weckalarm der
der Sondensucher - Die Alarmmeldung unseres Nachrichtendienst auf der HandyAPP -SIGNAL-
weckt mich auf und meldet eine Sondenlandung in 2,95 Km Entfernung.
An Schlaf ist also nicht mehr zu denken und so gleich einmal einen Blick auf APRS.FI geworfen,
wo die Sonde gelandet war. Wie das letzte Mal im Wiener Stadtgebiet. Jedoch dieses Mal
kein kleiner Hinterhof sondern eine Militärkaserne! Na das passt doch zu meinem Weckruf vom Handy! Hi
Um 7:30 habe ich die Tochter noch in der Schule abgeliefert und dann ging es schon nur mit Handgerät und GPS Gerät
in Richtung Landeplatz. Vorher hatte ich mir noch Tipps von Ewald OE4ENU geholt wie ich am besten auf Militärisches
Kasernengelände komme, ohne gleich wegen Spionage erschossen werde.
Nachdem der Eingang gefunden war, ging ich zum Wachposten an der Schranke und dieser verwies mich
an den OvT (Offizier vom Tag) welchem ich mein Anliegen, eine Wettersonde am Gelände zu suchen, erklärte.
Mit einem verschmilztem Lächeln im Gesicht und nach Abgabe
eines Ausweisdokumentes (Reisepass hat ein Sondensucher ja immer brav mit!) lies er mich auf das Gelände!
Mein GPS Gerät leitete mich dann exakt an die letzte Position welche um 5:20 gesendet wurde.
Anscheinend waren die -12 Grad zu viel für die Batterien und so war nach  ca.6 Stunden die Batterien leer.
Ein kurzer Blick über die Gebäude am Landeplatz und schon war die weiße Schnur erkannt.
Am Ende hing auch die Sonde welche frierend am Boden lag. Die Schnur ging über das Dach des Gebäudes
auf die andere Seite. Da es sich um ein Gebäude am Rand des Geländes handelte, musste der Schirm am Dach oder außerhalb der Kaserne sein.
Das Einholen der Schnur war verdächtig leicht und konnte ohne Widerstand eingesammelt werden. Allerdings war am Ende der Schnur nichts dran!
Also an der Seite des Gebäudes zum nächsten Gittertor gehen und tatsächlich war da gleich der rote Schirm sichtbar am Gehsteig.
Um diesen zu bergen, also wieder zurück zur Eingangswache und mich schön brav mit der Sonde in der Hand abmelden und
um den Kasernengrund herum zum Schirm fahren und diesen bergen.
Dann war es wirklich dringend Zeit die erfrorene Sonde und meine erfrorenen Finger zum Aufwärmen zum Frühstückskaffee nach Hause zu bringen!

Die Sonde wusste wohl nicht wo sie hinfliegen soll! Osten oder Westen oder doch besser nach Osten? Na besser ich lege mich bei Fritz ins Sperrgebiet damit mich sonst niemand findet!


Höchster Punkt des Fluges 31.446m fast über meiner Heimatposition und danach mit sanften 3,9m/s gelandet.


Nach der Landung um 2:49 Uhr sendet sie noch brav bis ans Ende der Batterien um 5:20 Uhr


Die Schnur über das Dach und über den Baum an der Aufwickelvorrichtung abgerissen.


Mein Weg der Sondensuche -verlängerter Schulweg - Kurz und schmerzlos - außer den erfrorenen Fingern!


Militärisch exakt aufgelegte Sonde - Schnur über das 2stöckige Gebäude...
.

...auf der anderen Seite der rote Schirm. Über den Baum ging dann noch die Schnur.
.

Wie die Sonde, liegt der Rest auch unbeachtet herum. Der Strassenreiniger ist ja schon da zum säubern! Wie immer alles mitgenommen!


Viel Ballonhülle und gut verwickelt! Das wird meine Nachmittagsbeschäftigung den Plastikhaufen zu entwirren!


Andere bringen Brötchen vom Bäcker am Morgen zum Frühstück mit! Bei mir ist es halt "Plastikmüll"! Mahlzeit!
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22.Februar 2018  Die Nadel im Heuhaufen oder Die Sonde in den Hinterhöfen Wiens
Start der Wiener Mittagsonde 12:32. Alles sieht gut aus bis 977m Höhe um 12:36, als es wieder abwärts geht.
Ganz gemütlich mit 1,5m/s sinken... was ist da wieder passiert? erst einmal abwarten wie es weitergeht...
um 12:49 also nach 17 Min. endet der Sinkflug in einem Hinterhof im 8 Bezirk in Wien.
Der bisher niedrigste und kürzeste Flug. Am Satellitenbild konnte man den Hinterhof zwar als großen Hof sehen, jedoch sind diese immer für jedes Haus
seperat unterteilt mit Mauern und Zäune. Zusätzlich sind alle Haustore mit Sprechanlagen versperrt.
Also mutig den Empfänger einpacken und der Rest bleibt zuhause da der Landeplatz schon bekannt ist und ein Peilen in einem Hinterhof sowieso nicht funktioniert.
Vor Ort dann die Suche nach einer Zutrittsmöglichkeit. Wie befürchtet alles zu. Also die berühmte "Glöckerlpartie" starten. Ein Haustor nach dem anderen.
Bei einem ebenerdigen gelegenen Maklerbüro fand ich Einlass und gemeinsam sahen wir in deren Hof 5x5m groß! Naja ein bescheidener Anfang...
Auf zum nächsten Haus. Dort war endlich einer der Bewohner zuhause und ich erklärte warum ich da war. Einlass beim Haustor also OK!
Zugang zum Hof.... wieder versperrt! Das ist ja schlimmer als Fort Knox! Also zum Mieter hochlaufen und um aufsperren des Hofes bitten!
Der ältere Herr geht mit mir hinunter und sperrt auf. Ich in den Hof und die nächsten 10 m² verschachtelt angeordnet. Als ich am Ende dieses Hofes angelangt war,
zurück zur Türe....  HALLO!  die Türe ist schon wieder versperrt! Und der Anwoner weg! Hat mich glatt ausgesperrt!
Ausweg suchen und über eine 2m hohe Mauer in den nächsten Hof hinüberklettern. Diese Suche entwickelt sich zum Hindernislauf!
Zum Glück war dies dann ein schöner großer Hof eines Neubaues mit PKW Parkplätzen und vielen Bäumen. Hier müsste sie sein.
Empfänger Antenne abschrauben, 20dB Dämpfung reinschalten und los gehts. Schnur suchen, Bäume absuchen, Display schauen...
Perfekt angepeilt stehe ich vor einem Dornen Rosenstrauch und in 2m Höhe hängt sie! Da freue ich mich zum ersten Mal über ein Dornenestrüpp!
Die Schnur geht hoch aufs Dach zu den Terassenwohnungen.
Trotz 20 Minütigem ziehen und lockerlassen kommt nichts herunter. Schnur und der Rest hat sich auf der Terasse einer Wohnung verfangen.
Irgendwann ist dann die Schnur gerissen und ich sammelte diese noch ein und dann einen Ausweg aus dem Hinterhofgefängnis suchen!
Ausfahrtstor für die Autos.... Nur mit Schlüssel! Hofausgänge in die Stiegenhäuser..
...1 Tür zugesperrt...2 Tür zugesperrt...3 Tür Aha offen! ... nur ein Abstellraum!
4.Stiegenhaustüre endlich offen!!! jetzt aber hinaus in die Freiheit und durchs Stiegenhaus auf die Straße! GESCHAFFT!
Noch zum Auto und dann ab nach Hause zum Nachmittagskaffee in Freiheit!

Flugstrecke mit 977m größter Höhe und 17 Minuten Flugzeit! Neuer Rekord!


Flugprofil (grün) Geschwindigkeit (rot)


Eindeutiger Landeplatz


Meine Wanderung durch die Hinterhöfe nach der Suche einer Zutrittsmöglichkeit


Gefangen in einem Rosenstrauch in 2m Höhe.     Sensor gerissen - Batterien noch neuwertig!
.



25.Jänner 2018 erste Autostartsonde aus Linz
Die heutige Sonde aus Linz (Autostart um 4 Uhr früh) sollte laut Vorhersage nördlich von Wien landen.
Da die Sinkgeschwindigkeit jedoch gering war, flog sie bis ins nördliche Stadtgebiet noch Groß Jedlersdorf wo sie um 6:12 landete.
Wie immer am Morgen war zuerst die restliche Familie mit versorgen dran und danach der Weg zur Landestelle.
Im Nahbereich um 9 Uhr angekommen, war jedoch kein Sondensignal im Auto hörbar. Also Gummistiefel an und mit Peilantenne über die Felder
und versuchen ein Signal zu bekommen. Das Einzige war jedoch im tiefen Rauschen des Empfangsignals manchmal ein sehr dünnes Sondensignal zu hören.
Also die ganze Umgebung weitläufig ablaufen und ein besseres Signal zu bekommen. Nach gut einer Stunde im Kreis laufen,
besuchte ich den südlich der vermeindlichen Landestelle befindlichen Friedhof. Auch ein Nachfragen beim Friedhofspersonal brachte keinen Erfolg
und so begann ich die Mülleimer abzusuchen. Wieder kein Erfolg. Also zurück zum Auto und die Umgebung abfahren ob das Signal besser würde.
Ausser Rauschen weiterhin kein Signal. Als ich nach 2 Stunden schon aufgeben wollte, fuhr ich noch ein Stück die andere Seite des Feldes entlang
und hielt weiter Ausschau. Und dann der Überraschungsmoment. Weit im Feld etwas kleines Rotes. Das gehört überprüft!
Peilantenne ausrichten... nichts hörbar. Also zu Fuß zu dem roten Fleck in der Landschaft. Ca. 50m davon entfernt
dann endlich die Gewissheit, dass es sich um den Fallschirm handelt. Na bitte es lohnt sich wenn man hartnäckig sucht.
Sondensignal war trotzdem nur im Rauschen zu vernehmen. Beim Nachsehen an der Sonde dann die Erklärung:
Die Sondenantenne hatte besten Kontakt zum nassen Boden und zu dem Feldgras. Perfekt geerdet also!
Kaum die Sonde aufgehoben, war wieder bestes Sondensignal hörbar.
Noch Fotos machen, alles aufwickeln und zum Auto die 2 Kg Erde von den Stiefeln abklopfen.
Nach über 2 Stunden Marsch durch die Landschaft war der Mittagskaffee wohl verdient.
Kleines Video 50Sek. vom Auffinden der Sonde

Flugstrecke von Linz bis Wien mit 25.291m grösster Höhe


In 1400m Höhe Richtungswechsel und letzte Position 365m Höhe und 2,9m/s sinken


Landeplatz auf 165m Höhe. Die letzten 200m bis zum Boden im "Blindflug". Landeplatz näher als gedacht.


Weit im Feld ein kleines rotes Etwas! Das gehört überprüft! Wie dieser verwickelte Fallschirm so gut gebremst hat ist ein Rätsel!
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Vom Fallschirm zur Sonde locker ausgelegte Schnur. Sonde unbeschädigt, dafür gut geerdete Antenne!
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Viel Ballonhülle aber alles zusammen und wieder mitgenommen. Sonde an der Unterseite: grüne LED leuchtet noch.
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Erfolgreich geborgen. Nr.22 in meiner Sammlung.




18.Jänner 2018 meine erste Sonde aus Deutschland
Nach langer Abstinenz des Sondensuchens war die Vorhersage der Sonde aus Kümmersbruck bei Amberg in Deutschland
eine doppelte Freude. Es sollte meine erste Sonde von ausserhalb Austrias sein. Das einzige Problem daran war, dass die Sonden
von diesem Startort meistens bei 6.000-10.000m Höhe im Abstieg aufhören zu senden. Am Vorabend waren auch 2 Sonden unterwegs
und auch bei diesen war in großer Höhe das Signal zu Ende. Trotzdem sah ich am nächsten Morgen wie der Flug der Sonde
verlief. Die Sonde war um 6:30 morgens noch unterwegs und so sah ich gespannt zu ob sie dieses Mal bis zum Boden senden würde.
Zwischen 6:30 und 8:00 waren dann die restlichen Familienmitglieder ausser Haus und ich konnte die Sonde bis zum Boden senden sehen.
Perfekte Ausgangslage um die Landeposition GPS Daten in in mein Navi einzugeben, Peilantenne, etc. zu nehmen und noch schnell mein
Vorhaben an unsere Whats App Gruppe zu senden dass ich die Sonde holen werde. Somit braucht kein anderer Sondensucher mehr losfahren.
Von den Satelliten Fotos aus sah es nach leicht bewachsener Umgebung aus und sollte keine Herausforderung darstellen.
Die Fahrt ging erstmal durch Wien und Autobahn an die Grenze zum Burgenland. Nun war die Fahrt in die Weingegend mit vielen kleinen Feldwegen
welche mein Navi alle kennt und leitete mich bis zur exakten Landestelle. In der Nähe angekommen machte ich noch eine kurze Peilung welche
mir die Position der Sonde auch bestätigte. Am Landeplatz angekommen war der rote Schirm gleich neben dem Feldweg schön
 im Sonnenlicht mit Ballonresten zu sehen. Die Schnur ging dann über die Strasse über einen Baum ins angrenzende Gestrüpp.
Es stellte sich heraus, dass hinter dem Gestrüpp ein gut 8m fast senkrecht abfallender Abhang war und am unteren Ende die Sonde lag.
Eine rutschige, die Lianen, Dornen und Bäume entlanghantelnde Kletterpartie bis zur Sonde wurde tapfer geschafft.
Sonde in tadellosem Zustand von der Schnur abgeschnitten und den Hang wieder hinaufklettern.
Beim Fallschirm konnte ich nun die gesammte Schnur leicht aufwickeln und somit alle Teile wieder der "Entsorgung" ;-)) zuführen!
Am Ende der Fotos hier habe ich noch einen Link zum Youtube Video mit den letzten 2 Minuten Anfahrt zur Sonde.

Flugstrecke mit 34.081m größter Höhe und 237 Km/h Geschwindigkeit


Landestelle mit 5,8m/s Sinkgeschwindigkeit


Die letzten Meter zu fahren und noch schnell eine Peilung machen.


Letzte bekannte Position und Landestelle.


Eine rote Ampel kann nicht besser leuchten. Die Schnur ging nach links und über den Baum. Ein tiefer Abhang ist doch kein Hindernis!
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Am unteren Ende des Abhang die Sonde im Gestrüpp und danach wieder hochklettern.
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Die Sondenschnur hat sich 1x um den Sensor gelegt aber nicht beschädigt.
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Auf der Rückseite ein kleines Päckchen               Alle Teile geborgen
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Das kleine Päckchen ist die Verpackung der Sonde gewesen in dem der Beipacktext untergebracht ist.
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Letzen 2 Minuten Anfahrt zur Sonde


2.Oktober 2017  schwieriges Gelände
Die Vorhersage der Nachtsonde lautete im Bereich des Leithagebirges in der Nähe von Ewald.
Eigentlich sollte er die Sonde am Morgen auf dem Weg in die Arbeit mitnehmen können.
Die Sonde entschloss sich jedoch mit rund 10m/s zu fallen und so ging die Landung nahe Hornstein im Burgenland ins Waldgebiet am Leithagebirge!
Eine schwierige Landschaft wie Einheimische wissen. So blieb die Sonde natürlich liegen und ich machte mich um 8 Uhr früh auf sie zu finden.
Nach gemütlicher Anfahrt, stellte ich fest, daß mein Handy zuhause lag und ich nur die ungefähre Position vom Satellitenfoto zuhause kannte.
Zum Glück hatte ich wenigstens Peilantenne und Handgerät mit. Also die gute alte Methode zum Sondensuchen war angesagt.
Zusätzlich konnte mir Herwig OE1EBB über Funk noch ein paar Orientierungshilfen geben.
Da der Weg mit einem Schranken abgesperrt war, ging es zu Fuß die ca.900m über die Forststraße bergauf Richtung Sondensignal.
Wie sich herausstellte war dieser Weg nach einigen Metern sowieso nur mehr für Traktoren geeignet.
Als das Signal stark genug war, entfernte ich die Antenne und peilte wie schon so oft nur mehr mit der Antennenbuchse.
Schließlich musste ich den Weg verlassen und ins steile unwegsame mit gut 2m hohen Dornen und Jungbäumen bewachsene Gelände eintauchen.
Die Sonde war gut 20m abseits vom Weg aber für diese 20m brauchte ich gut 30 Minuten!
Dauernd hatten mich die Dornen und Sträucher fest im Griff und ein Vorwärtskommen war kaum möglich.
Nach anstrengendem Durchkämpfen sah ich endlich die weiße im Sonnenlicht glänzende Schnur welche vom Boden in einen 10m hohen Baum reichte.
also noch 5m bis zur Sonde! Nach weiteren 15 Minuten stand ich dann endlich vor der Sonde. Sie war fast bis zum Boden durchgefallen.
Nach abschneiden der Schnur konnte ich sie aus dem Dickicht herausfädeln ohne den Sensor zu beschädigen.
Die 50m Schnur musste auch noch weiter verfolgt werden um den Schirm zu finden!
Trotz diesem Urwald gehört auch dieser Plastikmüll geborgen! Was macht man nicht alles für die Umwelt!
Also mit der Sonde in der Jackentasche weiter der Schnur folgend erreicht ich nach einer weiteren halben Stunde
 den nächsten Forstweg. wo sich die Schnur schön entlang schlängelte und am Ende der Fallschirm auf einem 2m hohen Dornengestrüpp lag.
Also vorsichtig die Schnüre aus den Dornen und den ganzen Ballonrest herausziehen. Mühsame Angelegenheit wenn sich alles verhackt!
Hartnäckigkeit wird belohnt und so konnte ich die Reste alle bergen und die Schnur schließlich auch noch aufspulen!
Accumaschine mit Spulvorrichtung hatte ich ja mit! Nach einigem kämpfen mit der 50m Schnur in den Dornen gelang es mir diese auch noch zu bergen!
Den Rückweg konnte ich dann auf den Forststraßen, bei denen mir Herwig wieder über Funk zur Orientierung weiter half, leicht und bergab hinter mich bringen.
Somit alle Reste wieder aus der Umwelt  diesmal sehr mühsam entfernt! Der 2. Morgenkaffee war echt verdient!

Flugroute mit 33.210m Höhe


Landeplatz wie immer am Satellitenbild so schön frei! Keine Bäume! Tatsächlich sieht es dort anders aus!


Zuhause aufgelegt für die Fotos! Handy lag ja hier!


Ballonreste haben sich wieder gut mit dem Fallschirm verwickelt. Bremswirkung - fast keine! Sonst wäre er weiter geflogen!


Viele Ballonreste übrig! Hat jetzt wohl einige Dornenlöcher!


Die Schnur muss ich wohl nochmal neu aufwickeln!                  Diese ist Nr. 20 in meiner Sammlung!
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30.September 2017 Gefährlichste Bergung einer Sonde
Da ich an diesem Samstag einem Freund in Donaustadt Wien 22 bei einer Arbeit half,
hatte ich nur ein halbes Auge auf den heutigen Mittagsflug. Als echter Sondensucher teilt man sich die Arbeit so ein,
daß man rechzeitig zur Landung wieder unterwegs sein kann.
Na ist nicht ganz gelungen und so hatte ich eigentlich schon aufgegeben, da die anderen Sucher unserer Gruppe sehr schnell sind.
Da in unserer WhatsApp Gruppe jedoch immer mehr Absagen aus Zeitmangel eintrafen,
stieg mit jedem Piepser am Handy die Hoffnung. Ca. 17:00 Uhr konnte ich mich endlich auf den Weg machen.
Andreas hatte ja schon geschrieben, dass er die Sonde noch hören würde und sie in der am Landeplatz befindlichen
Hochspannungsleitung hängen könnte. Trotz dieser Vorhersage musste ich den Landeplatz aufsuchen!
Ich fuhr gleich auf der A23 Tangente und Verteilerkreis hinunter Richtung Oberlaa.
Ein ungutes Gefühl machte sich breit, als ich schon am Verteilerkreis oben die Sonde hören konnte.
Ca. 4 Km Luftlinie bis zur Sonde. und schon hörbar? ohje na mal sehen...
Als ich dann von der Himbergerstrasse in den Feldweg neben der Autobahn S1 einbog,
verliefen oberhalb die Hochspannungsleitungen in 2 facher Ausführung! Noch schlimmer als vermutet!
Nach ca.800m auf dem Feldweg hatte ich die GPS Position von Andreas letzter aufgezeichneter Position erreicht und
sah im Feld aufrecht auf der Antenne die Sonde am Boden stehen! Die 50m Schnur reichten hinauf
bis in die Starkstromleitung jedoch nichts von einem Schirm oder Ballonresten zu sehen!
Die Schnur hatte sich einfach 2x um die Leitung gewickelt! Jetzt wirds spannend.
4x Überlegen bevor man sich der Sonde überhaupt nähert.
1.,  Feuche Schnur vielleicht? Nein hat nicht geregnet! Ganzer Tag herrlich warm und Wind!
2., Sonde hat Bodenkontakt und sendet noch! Sie hat keinen Schlag bekommen!
3., Bodenfeuchte rundherum? gesammtes abgemähtes Sonnenblumenfeld staubtrocken!
4., Sondenschnur aus Kunststoff und nach 2 Stunden in der Sonne und Wind hängen ist sicher schon trocken!
4., Sportschuhe mit Gummi rundherum auch gut isolierend.
Die Tochter welche auch mit war musste ich allerdings vorsichtshalber schon mal weit wegscheuchen!
Sie war ja kaum zum bremsen! Kaum stand das Auto war sie schon unterwegs zur Sonde! Da hilft nur ein lauter Brüller um sie zu stopppen!
Man weis ja nie in solcher Situation! zur Sicherheit holte ich aus dem Auto noch meine Starterkabel.
Ein Ende vergrub ich im Erdboden. das andere zog ich mit einer Kunstoffleine so, daß die Klemme mit der 50m Leine Kontakt hatte.
So war die Schnur auch nochmal geerdet für eventuelle Kriechströme.
Also alle Gegebenheiten und Überlegungen in Ruhe waren zu Gunsten der Sonde holen und ich ging langsam darauf zu.
erst mal die Schnur nur mit gummischuhen berühren. alles bestens! Dann hilft nur mehr beherzt zugreifen und.... nichts passiert! Alles bestens.
Sonde aus einschalten... Alle Sensoren ok! die Schnur von der oberleitung ziehen und über die Sonde wickeln und den Schirm in Windrichtung suchen.
Am Nebenfeld lag in schön geackerter Erde obenauf ein perfekt geöffneter Schirm.
Den konnte nun die Tochter einsammeln. Die 50m Schnur war knapp nach der Spule gerissen.
zurück zum Auto und Foto machen und danach... Tja fleissige Leser wissen es schon! Finderlohn für die Beifahrer! Auf zum Mc Donald!
Hier möchte ich nochmal den Hinweis an alle Leser loswerden!
Wir erleben bei den Sondensuchen jede Menge schöne und spannende aber manchmal auch kritische Situationen!
Bewahrt immer Vorsicht! Mal sind es Zuggleise, mal Hochspannungsleitungen, mal Autobahnen etc!
Überlegt vor Ort genau wie ihr vorgeht und die Teile GEFAHRLOS einsammeln könnt! Im Zweifel liegenlassen!!!
Sollte in meiner Situation auch nur die Schnur oder Boden zu feucht gewesen sein, etc, ich wäre nicht an die Sonde rangegangen!
Also weiterhin GOOD HUNTING in Zukunft und seid immer schön vorsichtig!


größte Höhe dieser Sonde mit 33.003m !


Zwei verschiedene Hochspannungsleitungen Abgerissener Schirm am nächsten Feld.

Aufrecht stehende Sonde mit Bodenkontakt der Antenne und Schnur zur "Oberleitung" die wollte wohl ewig senden!         Tochter und XYL
.

Seltener Fall aber jetzt verdientes Gläschen Roten Merlot! Prost!


29. September 2017 gemütlicher Morgenausflug
Nach den üblichen Morgenritualen wie vergangene Nachtsonde Landestelle auf APRS.FI nachsehen und
den Rest der Familienmitgliedern abfertigen sprach ich mich mit Andreas OE3DMB wie immer zusammen,
wer die Sonde holen wird, da sie wieder einmal in seinem Bereich in "OEYENHAUSEN" nahe Bad Vöslau
gelandet war. Andreas gab mir aus Zeitmangel wieder grünes Licht und so machte ich mich bei strahlendem
Sonnenschein auf den Weg zum ca. 30Km entfernten Landeplatz. In gut 1 Km Entfernung auf der Autobahn hörte
ich dann schon die Sonde nach mir rufen! Die Zufahrt war sehr einfach, da es sich um das Industriegebiet handelte
und die Sonde auf einem freien Wiesengelände liegen dürfte. Am nächsten Punkt zur Sonde parkte ich und um
das Peilen nicht zu verlernen, machte ich einmal mit der HB9CV Antenne eine Richtungsbestimmung.
Mit der Wickelvorrichtung und Fotohandy ging es in die entsprechende Richtung über die naturbelassene "Wiese".
In einiger Entfernung dann der schön leuchtende Fallschirm. Halbwegs gut geöffnet und nur der Ballonstutzen
mit wenigen Ballonfetzen daran. Den Karton von der Spule befreit und die Sonde von der Schnur getrennt
um sie nicht zu beschädigen, da sie noch perfekt arbeitete. Das Aufspulen war wieder in 1 Minute erledigt.
Noch den Fallschirm ein wenig entwirren und zusammenlegen. Foto machen und fertig! Ab nach Hause zum 2. Kaffee!

Flugrute mit 33.637m größter Höhe


nach dem Platzen des Ballon gehts mit 66,1m/s = 238 Km/h nach unten!


Landeplatz auf einer unbebauter Fläche. Langsam mit ca 4m/s und fast Windstille hat sich die Sonde hingelegt!
Letzte aufgezeichnete Höhe von OE3DMB Andreas 316m - Landeplatz auf 219m (35m noch weitergeflogen)


Wie immer ist der Schirm aus der Ferne schon gut zu sehen und halbwegs geöffnet.
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die völlig unversehrte Sonde schön weich im hohen Gras gelandet


von Sonde zum Schirm ist nicht weit.  Die Spule von dem Schirm und Karton befreit kann aufgespult werden.
.

So aufgewickelt kann ich die ja wieder an die Zamg verkaufen! Hi
.

So sieht es dann aus wenn man den Landeplatz verläßt! Alle Reste zusammengesucht, sauber aufgespult und zusammengefaltet!


25.September 2017 morgendliche Bergung einer Crash Sonde
Die Nachtsonde sollte laut Vorhersage den Wiener Bereich nicht verlassen und im 3. Bezirk Erdberg landen.
Also musste in der Nacht mein PC wieder mitschreiben und den Flug aufzeichnen.
Morgens um 6 Uhr nach dem Aufstehen der erste Blick auf den Bildschirm.
Tatsächlich war sie in der Nähe der berechneten Stelle gelandet.
Jedoch die Sinkrate der Sonde mit ca. 20m/s liesen nichts Gutes vermuten. Signal war auch keines mehr zu hören.
Also Frau und Tochter abfertigen und danach die Örtlichkeit der letzten Position aufsuchen.
Dort eingetroffen begann ich die Gehsteige, unter den Autos und sogar in die frei zugänglichen Hinterhöfe und einsehbare Dächer abzusuchen.
Auch die nächste Quergasse nahm ich unter die genaue Suche. Schon am Rückweg dann vor mir am Gehsteig eine bekannte Schnur über den Gehsteig!
Erleichterung machte sich breit und ich verfolgte die Schnur welche von der Fahrbahn über den Gehsteig zu einem ebenerdigen Fenstersims
reichte wo die zerborstene Sonde in ihren Einzelteilen lag. Anscheinend hatte sie jemand am Gehsteig gefunden und schön dort aufgelegt.
Trotz genauer Umsicht konnte ich keinen Schirm entdecken. Das Ende der Schnur sah aus als wäre die Schnur abgerissen, was den ungebremsten Fall erklären würde!
Eventuell Flugzeugkollision mit dem Schirm. Restliche Schnur ist ca. 20m lang.
Eine der Batterien war aus der Halterung gekippt und so war die Sonde ohne Signal. Batterie eingeklipst und sie sendet wieder!
Das Gehäuse hatte auch ein kleines Loch im Bereich des Steckers und der Sensordraht war gerissen.
Das Autodach wo die Schnur lag hatte auch in der Mitte eine Delle mit ca 3cm. Allerdings sah der Rest des Autos auch nicht besser aus!
Ist also eine Vermutung das die Delle von der Sonde stammt...
Noch ein paar Fotos zur Dokumentation der Sonde, Schnur aufwickeln und ein kleiner Streifen vom Ballon eingepackt.
Man lässt nichts zurück! Danach gings zum 2 Frühstückskaffee nach Hause!

Flugstrecke nur innerhalb Wiens mit 35.593m größte Höhe

nach dem Platzen des Ballon mit 50m/s Richtung Boden.


Landegeschwindigkeit immer noch 17,6m/s sinken 176m Ortshöhe und letzte Position auf 322m


Gelb mein Fußweg der Suche! 24m von der letzten Position dann der Fundort.


neben einem Auto das ersehnte Stück Schnur! Kein Schirm aber die Sonde ist da!
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So schön kann sie nicht gelandet sein! da hatte wohl jemand Mitleid und hat sie schön aufgelegt!



Batterie war herausgesprungen! und Sensordraht gerissen. Alle Teile da!


Batterie einklicksen und einschalten für Test: Läuft wieder!


Sogar den abgesplitterten Teil des Gehäuses  und ein Stück Styropor konnte ich bei dem Auto finden. Antenne war auch nicht mehr ganz gerade!


Das blieb vom Ballon übrig und lag auch neben dem Auto am Boden! Schwache Ausbeute Latex diesmal ;-))


24.September 2017 eine abenteuerliche Bergung
Die Vorhersage dieser Mittagsonde war sehr schön.
Es sollte die Landung auf freien Felder nahe Schwadorf in der Nähe des Flughafen Schwechat gehen.
Also machte ich mich nach Sondenstart gemütlich mit den üblichen Utensilien und meiner Frau auf den Weg.
Unterwegs hielt ich immer mal an um die Position auf APRS.FI nachzusehen welche von zuhause mitgeschrieben wurde.
Jedoch war nach dem Ballonplatzen der erste Schreck mal wieder groß! Der Fallschirm hatte keine Bremswirkung!
Mit gut 12m/s stürzte die Sonde auf den Flughafen Schwechat zu! Weil jedoch kein Wind war,
landete sie "großzügiger Weise" in der Raffinerie Schwechat zwischen den Behältern und endlosen Rohrleitungen!
Na ist auch nicht der beste Landeplatz! Zusätzlich war nach der Landung auch das Signal verstummt.
Ohne große Hoffnung sie doch noch zu finden, machte ich mich
zum Einfahrtstor des Geländes auf und vor dem Schranken ging ich erst einmal zum dortigen Portier.
Nach einer freundlichen Begrüßung legte ich mein Anliegen dar, daß eine Wettersonde
im Bereich der Anlagen gelandet wäre! Natürlich wurde mir der Zutritt ins Gelände nicht gestattet!
Die freundlichen Portiere jedoch wussten eine Lösung:
Der zuständige Betriebsleiter der Schicht wurde per Telefon herbeigerufen!
Diesem jungen Herrn erklärte ich was ich suchen würde und wo sie genau liegt.
Am Händy hatte ich ja die genaue Position am APRS und dem Satellitenfoto.
Da er sich in seiner Anlage gut auskennt, war er gleich darauf unterwegs und nach ca.15 Min.
kehrte er !! freudestrahlend !! mit dem ganzen Paket zu mir zurück! Schnelle Sondensucher Einschulung hat geklappt! Hi
Ich versuchte noch die Sonde einzuschalten jedoch war sie tot. Batterien ok aber kein Signal oder Licht mehr!
Da er auch noch Dienstschluss hatte, konnten wir noch ein wenig über diese Technik der Sondenflüge plaudern.
Sogar die Portiere hörten gespannt zu. So konnte ich dort noch eine kleine "Präsentation und Einschulung" machen! Hi
Nett, freundlich und erfolgreich ging dann diese spannende Sondensuche doch noch zu Ende!
Als Belohnung musste ich mit der XYL natürlich zum obligaten Mc Donald fahren! Sie war ja zumindest mit dabei!
Zuhause war dann ersichtlich warum die Sonde so schnell gefallen ist:
Der Ballonrest hatte sich komplett um alle Schnüre und den Schirm gewickelt!
Die Sonde war nur mehr 2m anstatt der 50m von dem restlichen Teilen entfernt.
Jetzt gehts an das Entwirren dieses "Paketes"!

Flug mit 33.886m größter Höhe

 
Landeposition am ungünstigsten Platz! Links mein PKW Standort beim Portier! Die restliche Strecke erledigte mein "Agent"!


Die Stelle ist ein Auffangbecken der großen Behälter. Darin lag sie etwas angeschlagen.


Das Paket wird geliefert!       Harter Aufschlag hat die Antenne abgeknickt! Sensoren sind aber heil geblieben! Sonde trotzdem defekt!
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Ein chaotisches Gewirr aus Plastik!
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20.September 2017  von allen verschmähte Nachtsonde - also ist es MEINE
Endlich nach 16 Tagen war die Vorhersage der Nachtsonde auf den Bereich südlich von Wien angesagt
und so lies ich meinen PC über Nacht wieder mitschreiben um die genaue Landestelle zu haben.
Morgens um 6 Uhr gab es schon die ersten Nachrichten von Mario auf Whats App, wer denn die Sonde holen wird!
Er war in den letzten Tagen nicht zu bremsen und brauchte eine Pause vom Sammeln! ;-))
Als ich dann am Bildschirm nach sah, staunte ich nicht schlecht!
Rund 900m von Andreas OE3DMB Haus war die Sonde am Ortsrand gelandet.
Somit ein klares Heimspiel für Andreas! Jedoch mit morgendlichem Familienstress beschäftigt,
konnte er sie leider nicht holen! Nachdem bis 8 Uhr sich keine weitere Station darum bemüht hatte,
trank ich noch gemütlich meinen Morgenkaffee aus
und machte mich NUR mit meiner neuen Aufspulvorrichtung, Empfänger und Gummistiefel auf den Weg.
In ca. 2,5 km Entfernung hörte ich dann schon das Signal.
In der Nähe des Landeplatz parkte ich das "Sondenmobil" und bekleidete mich mit den Gummistiefeln
da es die letzten 2 Tage regnete und die Sonde auf einem Acker liegen müsste.
Weit und breit kein roter Fallschirm sichtbar... Sondensignal bestens mit Vollanschlag am Empfänger... nichts zu sehen.
Also optische Suche da keine Peilantenne mitgelaufen ist... Wie immer was vergessen!
Nach 10 Minuten dann ein weißes Kästchen am Acker in einer Furche! Perfekt.
Genau in dem Moment endete das Sondensignal! Der Regen hatte wohl die Sonde doch noch zum Abschalten gezwungen!
Jedenfalls eine Sekunden genaue Punktlandung mit suchen und finden!
Die Schnur bei der Sonde abgeschnitten, damit dann ein leichtes aufspulen der Schnur möglich ist
Den Schirm hat es über das erste Haus am Ortsrand noch gezogen und war in einem Garten gelandet.
Das Gartentor stand weit offen und trotz anläuten war niemand da.
Also schnell hinein und den Schirm von der Spule trennen und mit der Aufwickelvorrichtung war in 1 Minute die 50m Schnur sauber aufgewickelt.
Den Schirm noch mitnehmen und ab zum Auto und nach Hause zum verdienten 2ten Morgenkaffee!
Mit dem Aufspulen der Schnur ersparte ich mir zuhause den ganzen Salat auseinander zu fädeln!

Hier der  Link zur Erklärung und Bauanleitung der Aufspulvorrichtung
Die Powerpoint Datei wird in einem neuen Fenster geöffnet und läuft vom Server!
Eine Installation von Powerpoint auf dem eigenen PC ist nicht notwendig!

Flugroute mit 32.611m größter Höhe


am westlichen Ortsrand von Münchendorf war die letzte Position. weisser Punkt die Sonde + rot der Schirm im Vorgarten


Sonde ausserhalb - Schirm innerhalb der Ortschaft!


In der Furche versteckte Sonde! Gerade in dem Moment endet das Signal!   Punktlandung beim Suchen!


Die Schnur zum Schirm geht über das Haus! Der Schirm hat sich versteckt!


Er hat es versucht sich gut zu verstecken! Zum Glück braucht man nur der Schnur folgen!



Aufspulvorrichtung hat super funktioniert! Sonde stark verschmutzt und Temp.Sensor leider gerissen.
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4.September 2017  Zwischen den Mahlzeiten auf Sondensammeln unterwegs
Die Vorhersage der Sondenlandung auf predict.habhub.org für die Nachtsonde ergab als Landeplatz
die Gegend um Bruck a.d. Leitha in Niederösterreich. Da es inzwischen schon viele Stationen gibt, welche die Ballonflüge auf APRS.FI
bereits mitschreiben, konne ich meinen PC in der Nacht ruhen lassen.
Am Morgen dann sah ich auf APRS.FI dann die tatsächliche Position.
Nach dem wichtigen Morgenkaffee und nachdem Tochter und Ehefrau das Haus verlassen hatten, machte ich mich auf den Weg.
Zuhause hatte ich schon die Landestelle (GPS Daten) in mein Navi eingegeben und so war es einfach bis zum Landeplatz zu fahren.
Da es sich schon um ein abgeerntetes Maisfeld handelte, sah ich den roten Schirm schon von weitem in der morgendlichen Sonne leuchten.
Ein paar Meter auf dem Acker zum Schirm, die ca.40m  Leine schön ausgelegt aufspulen, ein paar Fotos machen und fertig!
Ab nach Hause zum Mittagessen und auf die Mittagsonde warten...

gesammte Flugstrecke mit 36.591m größter Höhe


Letzte von Gerald mitgeschriebene Höhe 247m ca.100m bis Bodenkontakt rot der Schirm, weiß die Sonde, gelb die Leine eingezeichnet


so ist der Schirm nicht zu übersehen! Aus dieser Richtung kam die Sonde angeflogen.


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Ein herrlicher Tag zum Sondensammeln. Am Horizont ist sogar der Kahlenberg zu sehen. Da muss ich die Mittagsonde auch noch holen...


Hier einmal mein "Einsatzkoffer" Alles was zum Sondensuchen benötigt wird
Es fehlen nur die beiden Angelruten mit 7m+5m und die Gummistiefel auf dem Bild:
Empfänger, GPS, 2x Peilantennen, Autohalterung, 12V-220V Wandler für PC
Fernglas, div. Kabel und Adapter für Antennenkabel
Immer fertig gepackt und einsatzbereit ;-))

Einsatz zur Mittagsonde:

Während des Mittagessens stellte ich fest, daß die Sonde nicht auf der üblichen Frequenz sendete
und so war es gut dass ich die Empfangsanlage noch schnell auf die neue Frequenz einstellen konnte.
Die Vorhersage der Landung war, so wie die Morgensonde im Bereich von Bruck  und Parndorf ausgegeben.
Also fertig essen und wieder ins Auto nochmal Richtung Burgenland.
Der PC zuhause übermittelte die Daten der Sonde und so konnte ich auf meinem Tablet
die Position der Sonde während der Anfahrt zum berechneten Landeplatz kontrollieren.
Es stellte sich nur heraus, dass die Sonde um einiges langsamer herunter fiel
und so der Landeplatz um einiges weiter nach Osten über die Grenze nach Ungarn gehen sollte.
Na toll und der Reisepass lag mal wieder zu Hause! irgend etwas vergisst man ja immer!
Kurz vor dem Grenzübergang hielt ich dann an und wartete auf die Landung.
Zum Glück hatte der Wind ein einsehen mit mir und die Sonde machte weniger Strecke
und landete 2,5Km vor der Grenze an der Nordspitze des Grenzortes Nickelsdorf.
Die Daten von Zuhause endeten 200m über dem Boden und so konnte ich die letzte Position wieder ins Navi eingeben.
Ca. 5 Min. nach der Landung war ich dann vor Ort und war doch ein wenig besorgt:
Eisenbahnstrecke mit Oberleitung, viele Bäume und jede menge Dornengestrüpp im Landebereich!
Ein erstes umsehen brachte keinen Erfolg, also muss der Einsatzkoffer herhalten.
Empfänger, Peilantenne und Angelruten herrichten und durch die Büsche vorsichtig über die Bahngeleise
immer der Peilung nach! Auf der anderen Seite dann hinter der Baumreihe eine kleine Wiese mit Hüfthohem Gras.
Immer schön die Bäume absuchend nach dem Schirm übersah ich mal wieder was ich eigentlich suchte!
Durch das hohe Gras war der Schirm erst in ca.3m zu sehen und vorher bin ich schon mal über die Sonde gegangen!
Man sollte halt auch mal schauen wo man hinsteigt!
Die Schnur war schön über die halbe Wiese ausgelegt und so konnte ich ganz einfach vom Schirm beginnend aufwickeln.
Das die Sonde diese Wiese getroffen hat ohne die Bäume oder Oberleitung der Bahn zu berühren ist schon ein besonderes Glück!
Wie heisst es doch: Man muss nicht schön sein....
Noch schnell ein paar Fotos gemacht, zurück zum Auto und ab nach Hause zum Abendessen!
So geht sich zwischen den Mahlzeiten eben ein erfolgreicher Sondensammlertag nach ca. 300Km Fahrtstrecke zu Ende!
Schön und erfolgreich wars!

Flugstrecke mit 33.085m größter Höhe


Landeplatz und letzte Position.  Rote Linie Autofahrt und Abstellposition


Keine guten Aussichten! Bahnstrecke, hohe Bäume und Dornengebüsche!
Die Sonde auf meiner Autodachantenne ist anscheinend mein Glücksbringer!


Vorsichtig über die Gleise! Zum Glück beidseitig laaangee gerade Strecke!


Auf dieser netten Wiese hat sie sich mit dem Schirm versteckt! So gut sogar, dass man drüberläuft!!!


Das Objekt der Begierde wieder eingesackt!



22.Mai 2017  Morgenstund hat Gold im Mund oder: Sonde am Feld...
Am Vorabend ,wie jeden Tag, die Vorhersage auf Predict.habhub.org für den nächsten Tag berechnen lassen und
tatsächlich - die Nachtsonde landet ca.04:05 im Süden von Wien zwischen Oberlaa und Schwadorf.
Den PC also über Nacht mit Sondenempfang laufen lassen und Wecker auf 4 Uhr stellen.
Pünktlich um 4 Uhr aufstehen und mit dem ersten kaffeelosen Blick auf den Bildschirm gesehen.
Alles wie vorherberechnet: Sonde auf freiem Feld gerade im Landeanflug und draussen dämmert es schon.
Mit einer Katzenwäsche und schnell angezogen und die Landekoordinaten ins Navi eingegeben, machte ich mich auf den Weg durchs verschlafene Wien.
Ohne Stau auf schnellstem Weg bis zum Landeort. Rund 1 Stunde nach der Landung traf ich am Feldweg nächst der Sonde ein.
Weit und breit kein anderer Sondensucher! Die 1 Stunde habe ich den anderen also Zeit gegeben um vor mir da zu sein! Hi
Auf dem Feldweg nächst der Sonde hielt ich einmal nach dem roten Schirm Ausschau.
Nichts zu sehen auf den Feldern welche schon gut bewachsen sind mit Salat und Getreide. Am Empfänger volles Sondensignal hörbar.
Also Feldstecher auspacken und genau schauen. Ca. 50m im  Salatfeld wie es die Navikoordinaten vorgaben,
sah ich dann die weisse Sonde im  Licht der aufgehenden Sonne  reflektierend liegen.
vom roten Schirm war noch nichts zu sehen. Also am Rand des Feldes zur Sonde hingehen und die Schnur verfolgen.
Dieser hatte sich dann in einem Nachbarfeld im hohen Gras niedergelegt.
Die 40m Schnur wie gewohnt aufspulen und somit die Felder wieder gesäubert.
Ballonreste (bis auf den Stutzen) waren keine vorhanden. Die Fallschirmschnüre hatten sich so verdreht(Foto), dass der Fallschirm nur teilweise göffnet war,
was jedoch für einen Sinkflug von ca. 5m/s und eine sanfte Landung gereicht hat. Sondenfühler waren heil geblieben.
Noch die Üblichen Fotos machen und die Sonde eingeschaltet am Armaturenbrett hingelegt.
So konnte zuhause der Sondenempfang noch meinen Weg bis nach Hause mit aufzeichnen und auf "aprs.fi" darstellen -
als Hinweis das die Sonde bereits eingesammelt wurde und kein anderer Sondensucher sich unnötig auf den Weg macht.

Flugstrecke bis Rauchenwarth (schwarzes X) danach bis nach Hause noch mitgeschrieben


grün Flugspur und dann Fussweg zum Auto - Rot die APRS Auto Spur / Gelb Fallschirmschnur


Hier irgendwo sollte sie sein. Ohne Feldstecher schwer zu sehen (im roten Kreis liegt sie als weisser Punkt!)


Sonde da und Fallschirm nicht sichtbar! nur die Schnur hilft da weiter...  Fallschirmschnüre zusammengedreht!
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ein wenig im Acker geschleift aber in Ordnung!


den Morgentau ein wenig auftrocknen ;-)


freie Sicht nach Wien - von Hütteldorf  Satzberg (li.) bis Leopoldsberg (re.)


22.Mai 2017 und weil es Morgens so schön war, gleich nochmal...
Nach dem Mittagessen zuhause war es laut Vorhersage auf predict.habhub.org ein Mittagsflug ins Marchfeld zur Ortschaft Aderklaa.
Da ich an diesem Tag sowieso "Raubzug" in anderen Revieren vor hatte (am Geburtstag 22.5. hat man doch Narrenfreiheit...?),
konnte ich mir diese Sonde im Revier der Marchfelder Sondensammler-Truppe nicht entgehen lassen.
Zuhause den PC auf Sondenempfang eingerichtet, Antenne in die richtige Richtung gestellt, alles perfekt!
Nachdem die Sonde pünktlich um 13:30 gestartet war und die Daten ins APRS übertragen wurden machte
ich mich mit leichtem Gepäck - Tablet, Fernglas und Handpeilgerät und meine Gattin auf den Weg nach Aderklaa um dort auf die Sonde zu warten.
Als ich am vorberechneten Landepunkt eintraf, sah ich erstmal am Tablet nach der Position der Sonde.
Der erste Schreck machte sich bemerkbar, als bei rund 2000m Höhe keine Daten mehr von der Sonde bei mir zuhause sichtbar waren.
Irgend etwas war schiefgelaufen. zum Glück waren ja da noch andere Stationen welche die Sonde mitschreiben konnten.
Andreas OE3DMB war ja seit kurzem wieder beim Mitschreiben dabei und so konnte ich wenigstens sehen wo die Reise hingehen sollte.
Da die Vorhersage eine Toleranz von ca.10 Km hat musste ich also der Sonde noch ein wenig folgen und wollte bei der Landung einmal zusehen.
Leider gelang es mir auch diesmal nicht dieses Ereignis zu sehen und auf Video auf zu nehmen.
Ich befand mich auch nur ca.500m vom Landeplatz entfernt konnte jedoch den Roten Schirm nirgens entdecken.
Am APRS die letzte Position in der Nähe angefahren und dann im Feld gleich den roten Schirm endeckt.
Auto am Strassenrand abgestellt und flott zum Schirm bevor noch wo Konkurenz-Jäger auftauchen.
Und schon meldeten sich die Ersten über Whatsapp Erich OE3OSB von der Arbeit kommend, war nur mehr 10 Minuten entfernt.
Natürlich musste sofort ein Foto vom Schirm an die Gruppe gesendet werden, damit der Zieleinlauf schon abgeschlossen war.
Sondenschnur aufwickeln und die Sonde vom Nachbar Acker welcher durch einen 1,7m hohen
Wildschutzzaun abgetrennt war, wie einen Fisch drillen und einholen.
So wie die vorherige Nachtsonde blieb trotz diesen rauen Manövers auch diese Sonde ohne Schaden.
Zurück beim Auto angekommen rief mich auch schon Erich am Funk und wir machten noch ein Treffen zum Nachmittags Kaffee aus.
Bei Erich und seiner Gattin zuhause konnten wir dann noch gemütlich den restlichen Nachmittag verbringen und fachsimpeln.
Ach ja, zuhause angekommen wollte ich wissen, wieso die Dekodierung bei 2000m aufgehört hatte...
Die Antenne war nicht am SDR Empfänger aufgeschalten, sondern noch mit meiner Funkstation verbunden.
Ich hatte vergessen den Antennenschalter um zu legen. Die ersten 2000m schaffte also der Empfänger auch ohne Antenne.
Alles in allem ein schöner sonniger und ereignisreicher Geburtstag! Danke an Alle die dazu beigetragen haben!

Flugstrecke mit Maximum von ca.32570m Höhe


Landeplatz 164m Höhe mit letzter APRS Position in 426m Höhe


Schon vom Auto aus gut sichtbar in ca. 300m der rote Schirm


So hat der Schirm gebremst. Der Ballonstutzen und Spitze des Schirm hat sich mit der Spule verwickelt. Sinken ca.4,5 m/Sec
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ein schöner Ausflug ins Marchfeld - Fahrtstrecke





5.April 2017 2x spannende Sondensuche
Diesmal begann es schon am Vorabend mit den Vorbereitungen. Die Vorhersage lautete einen Flug in den Süden von Wien
im Bereich von Ebreichsdorf wo ich schon einmal die Sonde am Golfplatz geerntet hatte.
Ich lies somit den PC mit voreingestellten Parametern und dem SDR Empfänger die Nacht durchlaufen um am Morgen
die Flugstrecke und den Landeplatz zu sehen. Da Andreas in der Nähe zuhause ist, machte ich ihn natürlich darauf aufmerksam.
Er war jedoch dienstlich verhindert und so war der Weg für mich frei.
Leider war die Sonde dieses Mal mit voll geöffnetem Fallschirm beim Sinkflug nur mit 1,9m/sec. unterwegs und somit war auch der Landeanflug
um einiges länger als vorberechnet (5m/s).
Da sie auch noch weiter in den Westen abdriftete, konnte ich nicht bis zum Boden mitschreiben und bei ca.800m Höhe war schluss mit mitschreiben.
Am Morgen musste ich also alles an Equipment mit PC, SDR, und allem anderen mitnehmen und mich auf den Weg nach Felixdorf bei Wr. Neustadt
aufmachen. Auf der Anfahrt wurde ich natürlich von einigen Stationen am R84 Repeater über Funk begleitet.
Allen voran von OE1EBB - Herwig welcher mich auf APRS verfolgte und mir Hilfegestellung gab.
In der Nähe von Felixdorf an der B17 konnte ich dann endlich ein ganz schwaches Signal der Sonde aufnehmen.
Zuerst versuchte ich einige Peilungen zu machen um etwas näher an das Signal zu kommen, damit der PC die Position dekodieren kann.
Da viele Einfamilienhäuser in der Gegend waren, gab es zu viele Reflektionen und somit keine eindeutige Richtung.
Also eine weitere bessere Stelle suchen. Auf freiem Feld war dann das Signal so gut, dass eine dekodierung möglich war.
Und als Ergebnis dieser Peilung.... wieder einmal in einer Schottergrube!
Mitten unter der Woche ist dort natürlich Vollbetrieb mit jeder Menge LKW und Radlader etc.
Nachdem ich die Einfahrt gefunden hatte, konnte ich dort jemanden fragen, ob ich in die Grube einfahren dürfte!
Ist ja schliesslich Privatgelände. Nach einer kurzen Erklärung warum ich da hinein wollte und der vielen Antennen auf meinem Dach
erlaubte man mir die Zufahrt aber mit besonderer Vorsicht aufgrund des vielen Schwerverkehrs.
Da so eine Grube laufender Veränderung durch Abbau unterliegt, konnte ich mich nicht nach dem Satbild am PC orientieren
und versuchte möglichst nahe an die Sonde heran zu kommen.
Irgendwann war dann schluss und ich musste zu Fuss weiter. Zum Glück hatte ich die Gummistiefel mit
da es in der Nacht und am Morgen noch geregnet hatte. Nach kurzem Fussmarsch von 5 Minuten hatte ich dann den roten Fallschirm entdeckt und
die lange Schnur zur Sonde war schön über das Gestrüpp straff gelegt.
während des aufwickelns der Schnur verstummte dann plötzlich das Sondensignal. Die Batterien waren am Ende.
Noch schnell fertig aufwickeln der Schnur und zurück zum Auto. Dass mein Sondenmobil nun aussieht wie ein Safari Fahrzeug brauche ich nicht erwähnen!
Danach ging es gleich wieder zurück nach Hause, da schon die nächste Sonde in Kürze wieder gestartet wurde und ich zuhause wieder alles aufbauen musste.
Diese Mittagssonde ist dann weiter unten nach den Fotos zu lesen.

Flugstrecke der Sonde grün mit grösster Höhe 31.452m - Autofahrt rot


Die letzte mitgeschriebene Position auf 819m Höhe und vor Ort dann die Landeposition auf 293m neu geortete Sonde


In der Kiesgrube liegende Sonde. Rot meine Fahrspur.


Irgend wo da unten zwischen Schotter, Sand und Maschinen liegt mein "Schatz"!
zum Glück hat der Regen aufgehört!

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Sich hinter den Schotterhaufen so verstecken hilft auch nicht wenn man so Rot leuchtet! Fallschirm schön geöffnet.


zum Glück schon gefunden. Soeben war die Batterie leer.


Als Belohnung steht nun Autowaschen an...
15.2.2017 2 Sonden an einem Tag geborgen
Nachdem im neuen Jahr meine erste Sondensuche am gefrorenen Neusiedlersee
negativ gelaufen ist (2 Tage nach der Landung nicht mehr da),
musste wieder ein Erfolgserlebnis sein.
Am Morgen den von Andreas (OE3DMB) mitgeschriebenen Nachtflug von vergangener Nacht angesehen.

Die Sonde war am Golfplatz von Ebreichsdorf, südlich von Wien gelandet.
Also musste ich diese haben. Schon 2Km vom Landeplatz entfernt konnte das Signal gehört werden.
Am Parkplatz des Golfplatzes war niemand zu sehen, also Auto geparkt und mit Peilantenne
und Empfänger über den Platz direkt zur Sonde.
Nach kurzem Fußmarsch konnte die Sonde an der zuletzt aufgezeichneten Position genau gefunden werden.
.
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Leider war zwischen Sonde und Bremsfallschirm ein Begrenzungswald mit einem Bach.
Also Sonde von der Leine trennen und über grossen Umweg auf die andere Seite des Baches.
Dort angekommen war der rote Schirm schön sichtbar und die 30m Schnur konnte schön leicht
wieder auf den Spulenkörper aufgewickelt werden. Ein Großteil der Ballonhülle war auch noch da
und der Schirm war schön aufgegangen, was dem Temperatursensor nur zugute kam!
Keine Beschädigung an der Sonde!
Nachdem der Landeplatz von allen Resten ordentlich gesäubert war, machte ich mich auf den Heimweg wo ich
natürlich gleich die Vorhersage für den Mittagsflug berechnen lies.
Dieser sollte ins Nordburgenland an der ungarischen Grenze bei Nickelsdorf enden.
Kurz nach dem Start der Sonde begann ich diesmal mein ganzes Equipment einzupacken.
Vom SDR Empfänger, Laptop, Spannungswandler, Fernglas,.... bis zur 7m langen Angelrute musste alles mit!
Auf die Autobahn A4 ab ins Burgenland. Immer die Sonde knapp vor mir am Himmel unterwegs.
So konnte ich sie am Laptop immer live verfolgen und befand mich beim Landeanflug schon ganz in der Nähe.
Kurz vor der Landung begleitete mich noch Max (OE3MSU) über Funk in die Nähe des Landeplatzes,
da er zuhause die Livespur von Andreas und meine Spur auf APRS.FI mitverfolgte und mir laufend die Positionen durchsagte.
Rosa die Flugspur, Blau die Autofahrt. Rotes Kreuz der Landepunkt.

An dieser Stelle ein DANKESCHÖN lieber OE3MSU MAX!
Auch via WhatsApp wurde ich von OE3GOD Gerald und OE3DMB Andreas unterstützt!
Auch Euch natürlich ein Dankeschön!
Man muss halt alle Möglichkeiten der Unterstützung nutzen! Hi
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Das Signal war trotz der Nähe zur Sonde (ca.400m) kaum aufzunehmen.
Die Erklärung war nach auffinden wieder klar! Die Sonde lag auf nasser freier Erde am Acker
und hatte perfekten Antennen - Erdschluss!
Der Fallschirm war nicht vollständig aufgegangen und vom Ballon war auch nur mehr der Füllstutzen da.
Trotzdem war die Sonde sanft gelandet und unbeschädigt!
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Der halbe Acker klebt an den Schuhen! So kann ich wohl nicht mit dem Auto zurückfahren!
Jedenfalls noch die Schnur wieder aufspulen (heute schon mal gemacht Hi)
und zurück zum Auto und noch den Sonnenuntergang bei Windstille in der panonischen Ebene genießen!

2 heilgebliebene Sonden an einem strahlend blauen Sonnentag bei rund 10 Grad. Sondensucher was willst du mehr!
zum Schluss möchte ich hier einmal zeigen, wie der "Arbeitsplatz" eines Sondensuchers so aussieht:

Peilantenne, SDR-Empfänger, Laptop mit Netzteil und Spannungswandler und 12V Zusatzbatterie im Fußraum,
APRS und Normales Autofunkgerät, Peilfunkgerät, Handy mit Internet für Laptop und WhatsApp Nachrichten!
Fernglas und 7m Angelrute, Verpflegung und diverses Material sowie Reisepass (im Grenzgebiet OE-HG unterwegs) im Kofferraum runden das Paket ab.

So geht ein doppelt schöner Spät-Wintertag seinem Ende entgegen. Hier noch die zurückgelegte Wegstrecke des ganzen Tages:

31.8.2016  Doppelt hält besser
Eine Vorberechnung auf der bekannten Seite ( http://predict.habhub.org/ ) ergab einen Flug nur im Wiener Stadtgebiet mit Landung am Merkurparkplatz in der Jedlersdorfer Strasse in Floridsdorf.
Zur Startzeit 13:30 hatte ich zu Hause auch alles vorbereitet zum Dekodieren und hatte nach Start des Ballon am SDR-Empänger-Wasserfalldisplay 2 Signale am Schirm.
1x RS92 Sonde und das andere Signal eine Digitale Spur aber anders als bei einer RS41 Sonde.
Also dieses neue Signal mit den verschiedenen Einstellungen am Sondemonitorprogramm durchprobiert
und bei einer M10 Sonde hat es dann tadellos dekodiert! Position mit der RS92 Dekodierung verglichen und es waren nahezu gleiche Spuren.
Hat die Hohe Warte schon wieder 2 Sonden gestartet! Beide zur selben Zeit! Was soll das werden???
Rechzeitig erreichte ich Floridsdorf und positionierte mich erstmal etwas weiter nördlich als der berechnete Landepunkt, da sie gemütlich langsam herunterschwebte.
Tatsächlich jedoch war ich zu weit nördlich (ca 1Km) und nachdem die Sonde auf 800m Höhe war, endete zuhause der Empfang und die Übertragung ins APRS.
Mit ein wenig schätzen stimmte der Merkurparkplatz fast als Landeort. Also den 1 Km zurückfahren und auf das Signal im HFG und Autogerät geachtet.
In der Jedlerseer Str. dann das Signal mit S1 empfangen. Fast beim Merkur. Also in die Siedlung Richtung Donau zu den Gärten. Signal steigt auf S9!
Noch eine kleine Runde gefahren und das Signal eingekreist. Hohe Wohnbauten auf der einen Seite und Gärten auf der anderen Seite.

Am oberen Foto sieht man den Lichtmast und den Baum wo die Schnur hinaufführte und dann links in die Gärten! Sonde kam von Rechts über die Häuser heran.

Am stärksten Signalpunkt HB9CV and HFG und eine Peilung machen – sinnlos! Rundherum S9+++! Dämpfung 20 dB am Hfg einschalten – S9+++!???? Wieso das denn?
Fragender Blick vom Display nach oben in die Bäume und Häuser – keine Schnur, kein roter Schirm! Zu Fuß ein paar Schritte zu einem anderen Standort und neu Peilen….
Antenne abschrauben – S9 ohne +++ ! Deutlich ist das Signal zu hören! Das gibt’s doch nicht! Und dann noch einmal den Blick vom Display und einmal um die eigene Achse gedreht und dann…

Ich stehe NEBEN der Sonde!!! Sie liegt neben mir am Gehsteigrand bei einer Baustellentafel Halteverbot in einem Grasbüschel !!! Genauer orten kann man das Ding ja nicht wenn man schon in 1m daneben steht!

Sogar zum Foto machen musste ich weiter weggehen!

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Zwischen Tafel und Lichtmast lag das Ding schließlich und ich stehe daneben und sehe sie nicht!
Die Schnur versteckte sich auch noch entlang vom Lichtmast hoch und war dann oben bei einer Tanne Richtung Gärten locker gespannt!
Da es ja keinen Wind gab, wurde die Sonde vom Schirm somit nicht hochgezogen. Den Schirm habe ich dann nicht mehr gesehen. Irgendwo zwischen den Gärten verschwunden!

Als Belohnung meiner „Blindheit“ war es ein Doppelpack an Sonden. Somit auch die Erklärung wieso 2 Sonden gestartet wurden. Nicht 2 Ballone sondern 1 Doppelpack!
Da werden wohl Vergleichsmessungen der verschiedenen Sonden durchgeführt! Leider hat es bei der RS 92 den Sensorflügel so stark abgeknickt dass er später dann abgebrochen ist.
Die M10 Sonde ist heil geblieben, hörte aber nach ca.4 Stunden mit den Daten auf und hatte nur mehr Leerträger auf der Sendefrequenz!
Sonde einsammeln war also wieder Glücksache! Durchtrennen der Schnur und noch schnell Fotos machen und ab nach Hause zum Forschen, was die neue Sonde kann! Sonde M10

Auf dem oberen Bild die Flugspur  und der Landepunkt der Doppelsonde vom 31.8.2016
Bild unten zeigt die Abweichung der RS92 Analogsonde zur tatsächlichen Position des Fundortes 245m südlich.
Aufgrund dieser Doppelsonde lautet meine Sondenstatistik nun 100% -
8 Sonden gesucht / 8 Sonden eingesammelt...
(Meine 2. Sonde wurde vor meinem Eintreffen bereits eingesammelt!)
22.8.2016 Teamarbeit - Funkamateure gemeinsame Sondenbergungsparty mit Familien!
Bericht von Andreas OE3DMB
Heute kann ich Euch von einer wirklich abenteuerlichen Sondenbergung (mit nur einer leichten Verletzung) berichten, die wieder einige Firsts aufzubieten hat:
 
1.       Die erste von mir gejagte RS41 Sonde
2.       Die erste Sonde, die vom gesamten DMB-Familienteam gefunden wurde
3.       Die erste Sonde bei der zwei Funkamateure samt Anhang im Team vor Ort zusammengearbeitet haben
 
Das gesamte Team bestand aus 6 Personen:
1.       OE1FFS, der Verwegene
2.       Seine XYL, die über die gesamte Aktion den Überblick behielt
3.       OE3DMB, der Steinewerfer
4.       Dessen XYL, die durch ihre Lösungskompetenz das Gelingen der gesamten Aktion überhaupt erst möglich gemacht hat
5.       Die beiden Kinder letzterer, die als Erst-Sondensucher immens aufgeregt waren
 
Nun mal chronologisch:
 www.predict.habhub.org versprach heute eine Landung in Wien. Da in den letzten Tagen keine RS41 Sonde gestartet wurde, standen die Chancen gut, dass es heute Mittag wieder mal so weit sein könnte. Ich stellte schon Vormittag meinen Empfänger auf die zuletzt zumeist für RS41 verwendete Frequenz von 401 MHz ein und ließ meine Empfangsstation daheim laufen. Ich hatte einige Erledigungen samt Familie in und um Wien. Schon bald nach dem Start begann meine Station die Sonde mitzuschreiben. Fritz stieß beim Mitschreiben dann erst knapp vor 30000m Höhe dazu. Als ich mit meiner Familie in einem Möbelhaus in Brunn/Geb. gerade eine Jause zu mir nahm, beobachtete ich den langsamen Abstieg der Sonde auf meinem Handy, bis sie mitten am Bahnhof Liesing landete. Interessant war, dass sowohl Fritz als auch ich daheim die Sonde noch nach der Landung problemlos weiter mitschreiben konnten, also sie dürfte mal wieder irgendwo hängen geblieben sein. Laut GPS Position hing sie genau am Bahnhof auf der Fahrleitung. Das wollten wir sehen und so fuhr ich mitsamt Familie zum Bahnhof Liesing. APRS hatte ich heute keines dabei, da mir gestern vom Handfunkgerät der Akku ausgegangen war und ich vergaß über Nacht aufzuladen. Dies erwies sich jedoch am Ende als Vorteil, denn so wusste Fritz nichts von meiner Anfahrt, sonst hätte er sich eventuell gar nicht ins Auto gesetzt.
Gesammte Flugspur der Sonde - künstlerisch geschriebenes "H" - Hilferuf der Sonde??? ;-))
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Um ca. 17:35 kam ich mit meiner Familie am Bahnhof Liesing an und die Sonde war, aufgrund des genauen GPS in der RS41, auch schnell gefunden. Sie hing auf der obersten Hochspannungsleitung über der eigentlichen Fahrstromleitung zwischen Bahnsteig 1 und 2. Sie hing ganz oben in der Leitung und die Schnur des Fallschirms zeigte direkt Richtung Osten. Wir nahmen die Unterführung und gleich danach rechts war auch schon der Baum in dem sich der Fallschirm verfangen hatte. Die Nylonschnur war schön gespannt auch über die zweite Hochspannungsleitung bis hin zum Baum. Wir begannen nun einige Pläne zu schmieden, aber alle waren irgendwie nicht durchführbar. Am wahrscheinlichsten wäre noch gewesen, dass der Wind den Baum so stark bewegt, dass sich die Nylonschnur an der zweiten Hochspannungsleitung durchreibt bis sie reißt und die Sonde dann zwischen Gleis 1 und 2 zu Boden fällt. Aber der Wind war doch nicht stark genug, sodass wir auch dieses Szenarium nicht abwarten wollten und uns auf den Heimweg machten. Am Bahnhof umkehrend rief ich Fritz am R84, um ihm von meinem Erlebnis zu berichten und erfuhr, dass er gerade auf dem Weg zu uns war, ohne gewusst zu haben, dass wir dort waren. Also eigentlich war er ja auf dem Weg zur Sonde. Nach kurzer familieninterner Diskussion drehten wir nochmals um und parkten unser Auto wieder nahe des Bahnhofs um auf Fritz und dessen XYL zu warten. Nun waren wir also zu sechst und überlegten was wir tun könnten. Fritz als harter Kerl beschloss den Baum zu erklimmen, zumindest so weit, dass er den Ast schütteln konnte um den Fallschirm frei zu kriegen. Doch dieser hatte sich sehr gut verheddert, der war einfach nicht zu befreien. Ebenso bewegte sich die Sonde kein bisschen, denn der Nylonfaden war doch ausreichend dehnbar, sodass von der Schüttelbewegung nichts bis zur Sonde durchkam. Danke an Fritz für den vollen Körpereinsatz, bei dem er sich sogar eine Schramme am linken Arm zuzog!
 
Die beste Idee des Tages hatte dann meine XYL. Sie opferte ihr Häkelgarn an welches wir einen Stein banden, den wir dann versuchten über den Nylonfaden zu werfen. Diesen Part übernahm ich. Nach vier gescheiterten Versuchen, klappte es tatsächlich und der Baumwollfaden hing über dem Nylonfaden. Nun griff ich mir den Stein, der herunterhing und Fritz zog am Knäuel, sodass sich der Nylonfaden nun deutlich nach unten ziehen ließ. Es dauerte nur wenige Sekunden bis die Konstruktion riss. Zuerst erschraken wir und befürchteten, dass der Baumwollfaden zu schwach und gerissen sei. Tatsächlich war aber der Nylonfaden gerissen und ließ die Sonde zu Boden gehen. Ein Blick zum Hochspannungsmast brachte Gewissheit, die Sonde war nicht mehr oben. Nun packten wir also Häkelgarn wieder zusammen, damit meine XYL auch weiter IHREM Hobby nachgehen kann, und machten uns auf den Weg zu Bahnsteig 1. Hier lag also nun die Sonde zwischen Gleis 1 und 2 am Boden und der Nylonfaden hing noch immer über die Hochspannungsleitung. Ein Passagier der den Absturz der Sonde zufällig mitgekriegt hat, sprach mich an und ich erklärte ihm, dass es sich hier um eine Wettersonde handelte und wir diese gerade bergen wollen. Er warnte uns vor der Schnur die über die Hochspannungsleitung hing. Er würde dort nicht hingreifen. Schließlich meinte er, wir müssten ja wissen was wir tun. ;-)
Fallschirm im Baum                                          Sonde hoch über dem Gleiskörper
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Sonde nach durchtrennen der Ballonschnur mitten am Gleiskörper                          stolzer Sondensammler
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"Beipackzettel" wieder auf der Rückseite vorhanden

Ein Zug der noch auf Gleis 2 stand setzte sich in Bewegung und nun lag da also die Sonde, der Nylonfaden dran und meine XYL stand auf Bahnsteig 2. Wir überlegten den Steintrick nochmals anzuwenden, doch unsere Überlegungen dauerten zu lange, sodass sich eine neue Situation ergab. Während auf Gleis 2 schon die nächste S-Bahn einfahren sollte hatte der Wind die Schnur etwas nach Osten durchgebogen also genau vor den einfahrenden Zug. Was zur Folge hatte, dass der Zug zuerst den Faden und dann natürlich die Sonde aufschnappte und mitschleifte. Wir befürchteten schon, dass wir nun dem Zug bis Wr. Neustadt folgen müssten um an unsere Sonde zu gelangen, doch bereits nach etwa 50m gab der Zug die Sonde wieder frei und hatte auch das Problem der Nylonschnur gelöst, die nun zur Gänze zwischen Gleis 1 und 2 lag und keinen Kontakt mehr zu irgendwelchen Oberleitungen hatte. Nachdem ein Eilzug auf Gleis 1 durchgefahren war und sich auch die S-Bahn auf Gleis 2 danach wieder auf die Weiterreise gemacht hatte und damit beide Gleise wieder frei waren, holte Fritz in einer Blitzaktion die Sonde vom Gleiskörper und damit war die Bergung der heutigen Mittagssonde abgeschlossen. Nach einigen Erinnerungsfotos machten wir uns nun alle auf den Heimweg. Da Fritz ja bereits eine RS41 besitzt gab er sie mir bereitwillig und so war die Freude speziell bei meinen beiden Kindern groß, die ihre erste erfolgreiche Sondenbergung erlebt hatten.
2 Familien = 1 Sonde erfolgreich geborgen
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Auf dem Heimweg hatte ich die Sonde im Fond meines Wagens montiert und sowohl Fritz als auch meine Station daheim schrieben meinen Heimweg mit. Fritz natürlich deutlich mehr, immerhin sieht er ja sehr gut ins Wiener Becken und ist nicht umsonst Repeaterstandort. Sehr schön deckten sich jene Bereiche in denen Fritz meine Position mitschreiben konnte, mit jenen Bereichen wo wir auch auf 13cm gut zusammenkommen. Dort wo es auf 13cm (mit 1W) schwierig ist, ging auch mit den 60mW auf 401 MHz wenig (zB. Durch Laxenburg oder in der Allee vor Münchendorf).
  Mit bestem Dank an mein gesamtes Team verabschiede ich mich mit
73 de Andreas, oe3dmb

21.Juni 2016 meine erste RS41 Sonde:

In der Früh die Vorhersage  http://predict.habhub.org/   angesehen und im Bereich Lassee im Marchfeld den Lande Ort vorhergesagt.
Da in den letzten Tagen zur Mittagszeit immer die neuen RS 41 volldigital Sonden geflogen sind, habe ich auf Verdacht einmal alles zusammengesucht was man so mitnimmt.
Schon um 12:30 , Also 1 Stunde vor Sonden Start, fuhr ich los um beim Start schon auf der anderen Seite von Wien zu sein!
Pünktlich zum Sonden Start war ich dann am Kagraner Platz und auf der Breitenleerstrasse machte ich dann halt, um die Anlage in Betrieb zu nehmen.
Am Handfunkgerät einmal abscannen welche QRG und tatsächlich auf 401,000 das Signal einer neuen RS41! Jetzt war der Jagdtrieb erst richtig da!
Laptop, Hackrf (SDR Empfänger), GPS zusammengebaut und in Betrieb genommen!
Keine Teile vergessen, alles passt, keine Probleme diesmal! Vorerst….
Sonde eingeloggt und dann weiter auf den Weg ins Marchfeld gemacht.
Kurz vor Lassee in der Nähe des vorberechneten Landepunktes hielt ich dann an und verfolgte in aller Ruhe das Platzen des Ballon und den weiteren Abstieg.
Alles bestens, nur der Lande Ort ist etwas nördlicher zwischen Untersiebenbrunn und Schönfeld bei einer Kiesgrube.


Kiesgrube sieht zwar harmlos aus, ist aber ca 15m tief


Bei der Annäherung an die inzwischen gelandete Sonde konnte das Signal schon in 2 Km Entfernung mit S1 empfangen werden!
Ob die in einem Baum hängt bei der Entfernung?
Noch ein Stück näher und der Laptop konnte wieder dekodieren! Sonde Position erstklassig festgestellt und auf Google Map nachsehen.
Mitten in der Kiesgrube gelandet! Zum nächsten Punkt bei der Kiesgrube angefahren und … Gelände mit einer Kette abgesperrt.
Also Auto abstellen und in die Grube einsteigen! Keinerlei Verbotsschilder keine Zäune! Alles frei! Super!
Also Handfunkgerät und HB9CV Peilantenne montieren und los geht’s! Nein alle Stecker sind diesmal richtig! Technisch keine Probleme!
Nur die Grube ist eben eine Abbaustelle und man muss aufpassen! Gut dass man nicht mit dem Auto hinein kann!
Hier kam jetzt das Problem! Keine Sicherungsseile, Bergschuhe, Arbeitshandschuhe mit, wegen den Disteln und Geröll und Bewuchs!
Klettern im Freistil ohne Sicherung die gut 15-20m hohen Schotterhalden hinunter! Ich musste mir erst einen Hang suchen wo es möglich war hinunter zu klettern.
Größtenteils sind das senkrecht abfallende Wände  15-20m hoch!
Zwischen Disteln und Feldhasen (die hüpfen auf allen 4 dahin und ich muss da künsteln um nicht runter zu fallen!) über die Steine !
Am Google Satelliten Foto sieht die Gegend sooo harmlos aus!!!
Unten angekommen den Fallschirm sofort gesehen da die Position genau gestimmt hat.
Ballonhülle größtenteils mit Schnur und Fallschirm verwickelt. Deshalb 12 m/s Aufschlag (normalerweise 3-4m/s)!
Und dann die lange Schnur nachverfolgen um die Sonde zu finden.
Wo ist die Sonde? Die Schnur geht wieder auf einen Berg hinauf! Na echt jetzt???
Anziehen an der Schnur - Fehlanzeige!
Inzwischen ist der einzige Arbeiter auf einem großen Bagger auf mich aufmerksam geworden und mit dem riesen Ding auf mich zugefahren.
Gibt’s jetzt Ärger oder Verständnis? – Nach kurzer Begrüßung und Erklärung was ich hier mache,
stieg er von seinem hohen „Roß“ und half mir die Sonde oben aus dem Gestrüpp zu bergen!
Er war sehr freundlich und interessiert an der Sache! Kurzer Plausch über die Sonden und Funktionsweise
und dann die Teile Schnur, Fallschirm und Ballonreste eingesammelt und zurück zum Auto!

Komplett durchgeschwitzt angekommen (31Grad warm und in der Grube war es auch nicht kühler) noch ein paar Fotos für die Seite gemacht .

Hier wieder die Fahrtstrecke diesmal mit 116 Km

Der erste Test - nicht abschalten der Sonde - hat ergeben: Das mit dem programmierten Abschalten nach 90 Minuten nach platzen des Ballon ist jetzt auch verworfen!
Sonde sendete noch 14 Stunden nach Sonden Start immer noch mit voller Leistung!
13.Mai 2016  Freitag der 13.
Na das war wieder einmal eine Sondensuche vom feinsten.
Flugroute der Sonde nur zuhause am PC mitgeschrieben und die Vorhersage angesehen. Landevorhersage: nördlich von Stammersdorf.
Die Vorhersage stimmte diesmal fast genau (nur wenige 100m Differenz) mit dem Flug überein.
Hohe Warte – Auhof 14.Bezirk – zurück nach Gerasdorf – zurück nach Wien Stammersdorf/Strebersdorf – nochmal retour Richtung Hagenbrunn.
Alles fast auf einer Linie.
Bis 1000m Höhe im Fallen habe ich sie von Zuhause aus mitschreiben können.
In Wien in Stammersdorf auf den Feldern nahe der Brünner Strasse war es dann vorbei mit Empfang von zu Hause aus.
Pünktlich nach der Landung der Sonde kam die Tochter nach Hause
und wollte mitfahren Sonde suchen (nach dem letzten positiven Erlebnis – Mc Do... als Finderprämie).
Also Empfangsgerät und Peilantenne eingepackt und der Rest an Gerätschaft blieb zu Hause da sie schon gelandet war.
Ab nach Stammersdorf und wieder einmal in die Felder. Diesmal aber hügelig.
Mein Kenwood Autofunkgerät hat die Möglichkeit den 400MHz Bereich zu empfangen und so fuhr ich einfach mal in der Gegend herum wo ich die Sonde vermutete.
Und tatsächlich bekam ich nach kurzer Ackerwege fahrt ein leises Signal.
Aussteigen und mit Handgerät und Peilantenne die Richtung feststellen. OH JE…. den Adapterstecker SMA auf BNC nicht am Kabel der Peilantenne drauf!
Kein montieren der Antenne am Handgerät und peilen möglich…
Wenn da nicht der Mc GYVER wäre… Taschenmesser ausgepackt und Stecker abgeschnitten und Koax kabel in SMA Buchse am Handgerät hinein gefrimmelt.
Kontaktet auch und funktioniert. Nur die Zugentlastung ist nicht so verlässlich! Hi
Mit einigen Positionen im Gelände anfahren und peilen und schon hat man einen ungefähren Landepunkt.
Wobei ich diesmal sagen muss, der weiteste Punkt war genau 1 Km von der Sonde entfernt.
Wahrscheinlich durch die Geländeform - Sonde am Hügel oben und ich unten im Tal wie ich nachher festgestellt habe.
Nach einigen Metern dann zu Fuß und 1x im großen Halbkreis um den vermutlichen Landeplatz war sie schließlich eingekreist und lag
in einem der dortigen Weingärten aber genau in der Fahrspur zwischen den Rebenreihen.
Fallschirm und Sonde schön in einer Länge und nicht über die Reben verwurschtelt.
Sogar der ganze zerfetzte Ballon (ca.2Kg) war noch dran und mit den Leinen des Fallschirm eingewickelt.
Die ganze Sondenleine (50m) einfach auf der Spule aufwickeln und Sonde aufheben. Alle Sensoren in Ordnung und keine Beschädigung!
Nur den Hinweiszettel außen haben sie diesmal vergessen aufzukleben!
Natürlich hat die Tochter die Sonde als erste gesehen, da ich ja mehr aufs Display und peilen geschaut habe.
Also war wieder einmal der Finderlohn fällig!
Ich glaub schon bald, das Töchterchen fährt nur wegen Mc Do.... mit, da sie jetzt schon weiß, dass wir die Sonde immer finden.
Ich muss da wohl die Spielregeln ändern! Hi
 
Am Rückweg habe ich dann noch einen kleinen Abstecher zum Startort auf der Hohen Warte gemacht und ihr gezeigt wo die Sonden wegstarten.
Also trotz Freitag 13., vergessenem Antennen Steckeradapter, aufgeweichter Boden und leichtem Tröpfchenregen
wurde die Sonde nach ca.2 Stunden von zuhause wegfahren an gerechnet, gefunden.
Natürlich haben wir auch diesmal wieder keine Felder betreten und die Umwelt durch Einsammeln des "Sondermülls" gesäubert!
Vorbildliche Sondensuche!

 Am Foto sind Grün die Flugroute, Rot der Weg mit dem Auto (gegen Uhrzeigersinn gefahren) und Blau der Weg zu Fuß eingezeichnet.
Gelb sind die Peilungen.
9.Mai 2016  Familienausflug

Vormittags alles sorgsam vorbereitet und Auto so eingerichtet, dass alles laufen sollte. SOLLTE… 
Laut Vorhersage müsste die Sonde ja bei Parndorf landen. Also auf die S1+A4 und Richtung Bruck a/d Leitha.
Bei Fischamend fuhr ich dann auf den Parkplatz und wollte die Sonde erstmal am Sondemonitor einloggen. Und meine Gerätschaft verkabeln.
Da kam die nächste Überraschung. Nach Anschluss von PC und GPS war plötzlich kein Saft mehr am Zigarettenanschlussverteiler.
Sicherung vom Auto überprüft… Alles ok. Verteiler abstecken und Zigarettenanschluss testen… Strom da. Verteiler im A… ! Sicherung im Verteiler mit nur 5A.
Wer hat eine Glasrohrsicherung mit??? - Irgend etwas bleibt immer zu Hause und man ärgert sich dann.
Also Laptop an Zig. Anschluss direkt anschließen. Und wo jetzt das GPS für meine eigene Position anschließen?
Im Kofferraum habe ich noch eine Ersatz Autobatterie und KFZ-Starterkabeln. Starterkabel ans GPS und dann an die Ersatzbatterie. Ha! es funktioniert.
Ich habe das einzige GPS Gerät welches mit 12mm KFZ Starterkabeln läuft! Hi
  GPS noch mit PC verbinden. Und schon habe ich am Sondemonitor Programm meine eigene Position und die der Sonde.
Zufällig als alles wieder lief sah ich gerade noch den Ballon ober mir in 32.000m Höhe mit dem Fernglas und kurz darauf platzte er.
Alles läuft und die Fahrt ging weiter nach Bruck a.d. Leitha.
Kurze Kontrolle der Sondenposition und die Sonde fliegt weiter! Zurück auf die Autobahn und unter der Sonde folgend nach Nickelsdorf.
Bis Nickelsdorf kam sie jedoch nicht ganz sondern überquerte nochmal die A4 Richtung Norden um dann einige 100 Meter neben der Autobahn in einer Freifläche aufzuschlagen.
Also Autobahn verlassen und durch Nickelsdorf ein Stück zurück. Ab jetzt ging es nach GPS, letzter aufgezeichneter Position und Gehör im Empfänger.
In der Nähe der letzten Koordinaten ca.600m entfernt, begann es leise im Empfänger zu „fiepen“ dem Signal folgend ging es nun über Feldwege.
Zum Glück alles trocken und halbwegs befahrbar.
Jetzt ein Geländefahrzeug wäre nicht schlecht. Aber mein POLO hält sich wacker und in der nähesten Position zur Sonde habe ich dann geparkt.
Ab jetzt zu Fuß weiter da kein Weg mehr da war und nur mehr Felder mit den ersten Pflänzchen. Mit dem Fernglas konnte ich dann in gut 500m Entfernung den Roten Punkt (Bremsfallschirm) sehen und wusste wo sie lag.
Mit der Peilantenne noch mal schnell gepeilt und die Richtung stimmte.
Meine Frau, Tochter und ich also entlang der Feldränder (nur keine Flurschäden anrichten) in Richtung der Sonde.
Weit und breit keine anderen Personen sichtbar welche uns schimpfen könnte.
Welcher Bauer mag schon dass man seine Felder abläuft - wenn auch nur am Seitenrand.
Nach ca, 10 Minuten dann an der Sonde eingetroffen und diese vorsichtig geborgen da alle Sensoren heil geblieben sind.
Nun noch zurück und das Auto wieder betriebstauglich machen - PC+alle Gerätschaften wegräumen - und die Teile alle im Kofferaum verstauen.
Zuhause angekommen, (mit Zwischenstopp zur Futteraufnahme bei Mc Do... für die fleissigen Mitfahrer Ehegattin und Tochter)
habe ich die Sonde welche noch nicht geöffnet wurde, also so wie sie gefunden wurde, bei mir weiterlaufen lassen, bis die Batterien leer sind.
Somit konnte ich gut testen wie lange sie läuft, wie genau die Werte sind welche GPS betreffen, etc…
Details dazu auf der Unterseite hier:  RS92 Sonde

Also nach einem mit Startschwierigkeiten erfolgreichem Tag wieder eine Sonde zu Hause.


5.10.2014  Meine erste Sondenjagd
 mit folgenden Eckdaten:
Sonde: Typ: RS92SGPD  Nr: J4353125 Sendefrequenz 404,100 MHz
Datum: 5.10. 2014
Start:  ZAMG Hohe Warte  11:30 UTC ( 13:30 LT)
Ziel:  Loimersdorf (Marchfeld) ca. 13:55 UTC (15:55 LT)
Distanz Luftlinie Start - Ziel : 36,7 Km (104°)
Größte Höhe: ca 32.500m  -45°C
Tiefste Temperatur: -58° C  12.000m - 20.500m
Verbrauchte Zeit Abfahrt / Ankunft Zuhause: 5 Stunden 04 minuten (12:43 - 17:47)

Auf den folgenden Bildern der Ablauf der Sondenjagd:


Hier die gesammte Flugstrecke auf der Karte dargestellt. Grün ist steigend, rot ist fallend.
Der Kreis zeigt die Position. in dem Falle hier den Landeplatz.
Die Karte kann im Livebetrieb natürlich gezoomt werden wenn man mobiles Internet mit hat!



Dazu die Fahrtstrecke mit dem Auto. Je nach Wind kommen da schon einige Kilometer zustande.


Hier die gezoomte Karte mit dem Landeort! der Kreis hat einen Durchmesser von 1000m.


Wenn die Sonde am Boden ist, muss man in max. 500m Entfernung sein um das Funksignal noch hören zu können!
Man hört sofort wenn die Sonde am Boden ankommt, da das Signal schlagartig aufhört! Nur in der Nähe hört man sie noch!
Dies kommt davon dass die Antenne den Boden berührt und somit keine Sendeenergie mehr abgestrahlt wird.
Da man aber am Bildschirm die genaue letzte Position sieht, ist es leicht sie in der Nähe zu finden!

Danach mit der Peilantenne das schwache Signal anpeilen und zu Fuß suchen!
Die Abweichung des Fundortes zum letzten GPS Signal waren diesmal ca. 30m!


So sieht es dann aus wenn man die Sonde bei bestem Wetter und Idealem Landeplatz findet!
Nahe der Strasse auf freiem Feld! So macht Sonden Hunting Spass!


Etwas abseits vom Fallschirm dann die kleine Sonde an der 30m langen Leine! Ohne Schirm wohl schwer zu finden!


Aus dieser Richtung ist die Sonde angeflogen! Im Wald wäre eine so leicht Bergung wohl nicht möglich gewesen!
Man muss halt auch Glück haben bei diesem "Sport"!





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