|
Der Teichmolch
|
|||||||||||||||||||||||||||
 
|
In Deutschland kommen vier verschiedene Molcharten vor. Das sind der Bergmolch (Ichthyosaura alpestris; Syn.: Triturus alpestris), der Teichmolch (Lissotriton vulgaris; Syn.: Triturus vulgaris), der Kammmolch (Triturus cristatus) und der Fadenmolch (Lissotriton helveticus; Syn.: Triturus helveticus) . Im oberen Vogtland kommen hauptsächlich der Bergmolch und der Teichmolch vor. Den Teichmolch möchte ich hier kurz beschreiben: Der Teichmolch ist ein kleinerer Wassermolch, der nicht größer als 11 cm wird. Während der Paarungszeit im Frühjahr trägt er eine auffallende Wassertracht. Die Männchen ♂ besitzen dann einen durchgehenden, hohen und gewellten Rückenkamm. Die Oberseite ist meist olivbraun und gefleckt. Die Unterseite des Schwanzes, der Saum, ist zum Teil bläulich gefärbt und verleiht dem Männchen ein prachtvolles Aussehen. Die Bauchseite ist gelborange mit großen und dunklen Flecken. Die Weibchen ♀ zeigen eine etwas dunklere Grundfarbe und ihre Flecken sind etwas kleiner. Nach dem Ende der Laichzeit ab Mai (im Vogtland oft etwas später) verlassen die erwachsenen Tiere das Gewässer wieder und entwickeln allmählich eine unscheinbare Landtracht. Dabei verschwindet der Rückenkamm fast vollständig. In unserem Aquaterrarium verlassen die Teichmolche erst Ende Juli oder Anfang August das Wasser, ca. 1-2 Monate früher als die Bergmolche. Trotzdem gehen sie noch manchmal ins Wasser. Wir haben ein Teichmolchpärchen, dass mit 3 Bergmolchen zusammen bei uns im Aquaterrarium lebt. Die Teichmolche fühlen sich mittlerweile wohl, haben aber länger gebraucht, sich an ihre Umgebung zu gewöhnen. Besonders unser Teichmolchmännchen war anfangs in einem sehr schlechten Zustand, da er das Futter schlecht annahm. Im Gegensatz zu den Bergmolchen, wählen sie die Beute gezielter aus und müssen sich an die Pinzettenfütterung gewöhnen.
|
||||||||||||||||||||||||||
