|
Der Bergmolch
|
|||||||||||||||||||||||||||
 
|
In Deutschland kommen vier verschiedene Molcharten vor. Das sind der Bergmolch (Ichthyosaura alpestris; Syn.: Triturus alpestris), der Teichmolch (Lissotriton vulgaris; Syn.: Triturus vulgaris), der Kammmolch (Triturus cristatus) und der Fadenmolch (Lissotriton helveticus; Syn.: Triturus helveticus) . Im oberen Vogtland kommen hauptsächlich der Bergmolch und der Teichmolch vor. Den Bergmolch möchte ich hier kurz beschreiben. Der Bergmolch ist ein mittelgroßer Wassermolch, der während der Paarungszeit im Frühjahr eine auffallende Wassertracht trägt. Die 7,5 bis 9 cm langen Männchen ♂ weisen dann eine blaue Rückenfärbung auf. Ihre Flanken ziert ein silberweißes Band mit kleinen schwarzen Punkten, dass zum Bauch hin durch eine leuchtend hellblaue Zone begrenzt wird. Der flache, gerade und nicht gezackte Rückenkamm ist abwechselnd gelblich-schwarz getupft. Die 10 bis 12cm langen Weibchen ♀ sind in der Wassertracht bräunlichgrau, grünlich bis fast schwarz und haben eine deutliche Marmorierung. Sie zeigen eine etwas schwächere Flankenpunktierung. Die zentrale Bauchseite beider Geschlechter ist leuchtend orangegelb bis orangerot gefärbt, im Gegensatz zu anderen Molcharten ungefleckt. Nach dem Ende der Laichzeit ab Mai (im Vogtland oft etwas später - jedoch haben wir in den letzten Jahren eine Verschiebung in den April festgestellt: Klimaerwärmung?) verlassen die erwachsenen Tiere das Gewässer wieder und entwickeln allmählich eine unscheinbare Landtracht. Diese zeichnet sich durch eine dunkle, fast schwarze, körnige, samtartige und wasserabweisende Haut aus. Der Bauch bleibt noch etwas orange, ist aber weniger farbintensiv als in der Wassertracht. Wir haben 2 Bergmolche, welche mit 3 Teichmolche zusammen bei uns im Aquaterrarium wohnen. Die Bergmolche bei uns fühlen sich sehr wohl und sind immer ziemlich "gefräßig". Sie sind hauptsächlich im Wasser und sind relativ "zutraulich", dass heißt, dass sie sich gerne auf die Hand nehmen lassen und sobald wir das Aquaterrarium öffnen, immer an die Wasseroberfläche kommen.
|
||||||||||||||||||||||||||
