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Morsetelegrafieseite DK5KE
Die Morsetelegrafie ist der Urknall des Internets
 
Die halbautomatische Morsetaste


Tastennamen: Bug, Schlackertaste, Wackeltaste, Vibroplex, Junker-Bug...
Gebeprinzip: Mechanische, horizontale bzw. seitliche Tastung
Arbeitsweise:
Die Morse-Punkte werden durch eine mechanische Schwingfeder bei rechter Paddlebewegung automatisch erzeugt. Die Morse-Striche müssen dagegen einzeln nach links geformt werden.
Frequenzen: Als Trefffrequenz bevorzugt 3547 kHz und 7017 kHz.
Aktive BUG-Telegrafisten treffen sich gerne am 10., 20. und am 30. eines jeden Monats um 20 Uhr ME(S)Z auf den Frequenzen 3547 kHz (Oktober-März) oder 7017 kHz (April-September).


BUG Die halbautomatische Morsetaste (BUG) ist zurecht die "Königstaste" unter den mechanischen Gebern. Sie ist beliebt wegen ihrer faszinierenden Mechanik und ihres auffälligen Klangs.


Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA von H. Martin entwickelt und wurde als die VIBROPLEX weltberühmt. Es wurden unterschiedliche BUG-Formen entwickelt, die auch übernommen wurden (z.B. Junker). BUGs sind heute ein sehr beliebtes Sammlerobjekt.

Für den echten Tastfunk-Genuss wird nachfolgend eine fachgerechte BUG-Justierung beschrieben. Möge das Morsen mit dem BUG-Sound noch lange auf Kurzwelle sein! - Und das Geben ist auch schnell zu lernen.


Die korrekte BUG-Justierung

Löse zuerst die beiden gegenüberliegenden Begrenzungsstifte links und rechts des Vibratorarms [2] [3], dann die Punkte-Kontaktschraube [1].

Drehe jetzt die rechte Schraube [3] der beiden Begrenzungsstifte soweit zu, bis der Arm in der mittleren Tastenposition fixiert liegt. Dabei sollte der Arm jedoch gerade noch den Dämpfer [4] am Ende der Taste berühren.

Löse das Zusatzgewicht des Armes [4] und schiebe es an das obere Ende. Dies entspricht dann der langsamsten Punkte-Geschwindigkeitsposition.

Justiere nun - in mittlerer Ruhepostion des Vibratorarms - vorsichtig die linke Schraube des Begrenzungsstiftes [2] auf einen Abstand von unter 0,5 mm.


Halbautomatische Morsetaste



Teste jetzt die Einstellung mit Punkten. Bei richtiger Einstellung müssen beim Drücken des Paddles mehr als 30 saubere Punkte erfolgen.
Bug
Zur Einstellung des Strich-Kontakts löse nun bitte die vordere linke Begrenzungs- Kontaktschraube [5] und justiere sie auf einen Abstand von ebenfalls unter 0,5 mm.

Verändere nun die Schrauben für die Federspannung [6] [7] auf einen angenehmen Druck. Denke bitte daran, dass bei zu großer Federspannung die Ermüdung bei langem Geben schneller eintritt.

Für eine schnellere Punktgeschwindigkeit verschiebe nun das Gewicht [4] in Richtung der Gebeeinheit (Paddle).

Kontrolliere zum Abschluss alle Schrauben und säubere die Kontakte noch mit einem Blatt Papier.


Drücke nun das Paddle nach rechts in "Punktrichtung" solange, bis der Vibratorarm zur Ruhe gekommen ist. Behalte jetzt diese Position ein!
Namensgeber
Käfer (= BUG)
Justiere - in rechter Halteposition - die Punkte-Kontaktschraube [1] soweit, bis das gerade ein Kontakt erfolgt. Fixiere vorsichtig die Schraube. - Und los geht's!

Siehe auch ergänzend: Besondere Bauvarianten der halbautomatischen Tasten

Der Klang einer Morsehandschrift mit einer halbautomatischen Morsetaste (BUG) ist typisch. Die BUG hat einen besonderen Sound - von vielen geliebt und geschätzt!

BUG"Ich bin BUG-Telegrafist!" - Eine freie Grafik!

Für eine korrekte Gebeweise sind folgende Hinweise von Wert:
- Die individuelle Morsehandschrift und die Ursachen
- Morsehandschriften bei hohem Tempo


Und was ist für den Funkbetrieb mit der Bug wichtig?


BUG-Gebrauch
Zitat aus:
DASD-Mitteilung
CQ-MB, April 1935
Korrekt ist natürlich das Gegenteil! ;-)


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