OE3WHU
Sonden Sammel Erfolge

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15.Mai 2021  wenn die Staatsmacht auf Sondenbergung geht
Die vergangene Wiener Nachtsonde landete wieder in einer Ortschaft (Würnitz) nur 5,5 Km von mir entfernt.
So machte ich mich nach kurzer Absprache mit Fritz OE1FFS um 7 Uhr früh auf den Weg.
Der Landeplatz war diesmal auf einem Grundstück und so wartete ich nach anraten von Fritz bis nach 8 Uhr mit dem klingeln an der Türglocke
um die Bewohner nicht zu verärgern. Am Eingangstor stand auch noch ein Schild mit Telefonnummer, welche ich
noch vorher verwenden wollte. Am anderen Ende hob auch tatsächlich jemand ab und war zu dieser
"frühen Stunde" nicht gerade erfreut über meinen Anruf. Trotzdem hörte er sich meine Geschichte über die Sondenlandung
in seinem Garten an und verwies mich auf später. So wartete ich noch eine halbe Stunde vor seiner Tür und auf einen weiteren Anruf
antwortete er nicht mehr. Also blieb nur der Rückzug und ab nach Hause.
Jetzt beginnt erst der amüsannte Teil der Story:
Keine halbe Stunde zuhause, läutete das Handy mit unbekannter Nummer.
Am anderen Ende meldete sich plötzlich ein Polizeibeamter und wollte eine Auskunft, warum ich bei dem Herren angerufen hatte
und um was es sich handelt. Meine verdutzte kurze Erklärung, das es eine Wettersonde mit Schnur, Fallschirm und Ballonresten
von der Hohen Warte wäre, war dem Beamten schon mal ausreichend und er sagte mir, das der Fallschirm im Garten liegen würde
und die Schnur aufs Dach des Hauses führt. Dort würde sie wohl liegen und sie werden sich mittels
 Leiter auf das Dach begeben und die Sonde ordnungsgemäß bergen. Nun war noch ein Übergabeort zu bestimmen und
wir einigten uns am Wachposten in Korneuburg, wo ich sie dann abholen könnte.
Leider habe ich in der "Aufregung" dann vergessen zu erwähnen, dass sie die Sonde ausschalten sollten.
So ergab es sich, das sie noch einige Positionen aus dem Einsatzwagen absetzte. :-)
Schließlich fuhr ich am Vormittag dort vorbei und nach Bekanntgabe warum ich komme,
wurde mir das komplette Gespann in einem "Haufen" übergeben. Natürlich wollten die Herren noch genaueres über
das "Tatwerkzeug" welches den Einsatz verursacht hat, wissen und so durfte ich noch mein Wissen über Wettersonden
und deren Flügen mit den sehr interessierten Beamten teilen. Danach ging es mit dem "Übeltäter" gemütlich nach Hause.

Flugstrecke mit 36.508m größter Höhe


Landung im Garten eines verängstigten Hausbesitzers


der "verhaftete" Übeltäter wieder auf freiem Fuß


14.Mai 2021  Platt gefahrene Sonde
Nach 23 Monaten Wartezeit hatte mich am Vortag Fritz OE1FFS informiert, das die heutige Wiener Mittagsonde
nach langem wieder einmal in meine Gegend landen würde. Deshalb verfolgte ich genau den Flug und fragte auch
bei OE3IPU Gottfried, ob wir gemeinsam wieder suchen wollen. Schließlich landete die Sonde nach schnellem Fall
mit 12,5 m/s nur 4 Km von mir entfernt in der Ortschaft Harmannsdorf. Gemeinsam mit Gottfried machte ich
mich nun zu der von Fritz angegebenen Adresse auf. Nur 18 Minuten nach der Landung waren wir eingetroffen und
fanden die Sonde am Straßenrand liegend vor. Leider hatte in der Zwischenzeit ein Fahrzeug die Sonde überrollt und
die Sonde zerstört. Der Schirm lag auf der anderen Straßenseite im Vorgarten eines Hauses in welchem
Freunde von Gottfried wohnen. Somit eine sehr leichte Bergung aber leider auch ein Totalschaden der Sonde.
Wegen der schnellen Bergung konnten wir im Anschluss noch einen
SOTA (GMA) Berg in der Nähe anfahren und dort ein wenig Funkbetrieb machen.

Flugstrecke mit 32.665m größter Höhe


Landung in Harmannsdorf


Letzte Position und Fundstelle auf meinen APRS Punkten


Sonde am Straßenrand überfahren


Fallschirm im Vorgarten mit viel Ballonrest verwickelt


Alle Teile wieder geborgen


zerstörte Sonde


7.Juni 2019  Waldsuche mit Gottfried OE3IPU
„Die erste Mittagssonde aus Wien landet in Manhartsbrunn“.  (oder eben doch nicht !)
Heute wurde ich von Fritz OE1FFS auf eine Sonde in meiner Gegend aufmerksam gemacht.
So beschloss ich wieder OE3IPU Gottfried zu der Suche mit zu nehmen, da unsere letzte Suche
von einem anderen Sondensucher vereitelt wurde. Während die Sonde im Abstieg war, machten wir uns
gemeinsam auf den Weg. Leider fiel die Sonde sehr schnell und so war der Anfahrtsweg doch weiter als geplant.
Das war der Beginn einer Suche, die uns nicht nur nasse Füße beschert hat.
 Das Sondensignal war schon auf der Anfahrt gut zu hören und nach drei Peilungen war das Ziel in einem Wald nahe Karnabrunn festgestellt.
In dem hügeligen und nach einem ordentlichen Regen auch aufgeweichte Gelände war mit dem Auto trotz Allrad bald Schluss.
Die haben wir gleich und schon suchten wir den Hügel hinunter mitten hinein in eine Schilfwiese mit knöcheltiefem Wasser.
Über den nächsten Hügel durch Bienenstöcke war das Signal immer noch gut zu hören.
Im nächsten Waldstück waren wir sicher, dass die Sonde hier irgendwo am Boden liegt.
Die Irrfahrten der Jungsondensucher. Mehrmals hin und her gegangen und das Signal war einmal da und ein einmal dort stärker.
Wie auf den Bildern erkennbar, sind wir mehrmals wenige Meter an der Sonde vorbeigelaufen.
 Erst ein Bogen um die vermeintliche Landestelle brachte das Ergebnis, mit dem wir nicht gerechnet hatten: roter Fallschirm mit Ballon am Boden.
Aber wo war die Sonde ? Vorsichtiges anziehen an der ballonseitigen Schnur. Siehe da, da drüben, oben bewegt sich was.
Sonde mit der Schnur über einen hohen Baum in ungefähr 7 m Höhe.  Die Schnur abgeschnitten und ….
glücklicherweise fiel die Sonde zuerst ganz langsam, dann immer schneller werdend zu Boden.
Das hätte uns gerade noch gefehlt, dass sie im Baum hängen bleibt. Sogar der Messfühler war ganz geblieben.
Alles gut, aber wo ist jetzt unser Auto. Da hat der Tüchtige eben Glück.
Die Richtung ungefähr festgestellt und nur mehr deutlich als Weg erkennbares genommen.
Zweimal abgebogen und der letzte Weg führte ganz genau zum Auto zurück.
Die gesamte Suche hat gut 3 Stunden gedauert und das Trinkwasser haben wir im Auto zurückgelassen, denn „die haben wir ja gleich“ .
 
Gottfried OE3IPU & Wolfgang OE3WHU
Da es die erste geborgene Sonde für Gottfried war, durfte er sie natürlich behalten.

Flugstrecke mit 34.074m größter Höhe


Landeanflugstrecke


Letzte bekannte Position, tatsächlicher Landepunkt und Sucherpfad durch den Wald


endlich gefunden hoch freihängend im Baum - Fallschirm am Boden. Schnur abschneiden und Sonde fällt in die Hände
.

27.Mai 2018  Chronik eines Sonntag Nachmittag
16:20     Verspätetes Mittagessen an einem sonnigen „lazy-Sunday“ gerade zu Ende. Das wohlverdiente Spätmittags-schläfchen klopft schon leise an …
16:24     Irgendwer schickt eine Nachricht .. das Handy brummt. Ach was … kann warten ..
16:30     Vor dem Schläfchen doch noch rasch sehen wer da was schickt
ALARM: Fritz meldet eine quasi „HAUSZUSTELLUNG“ der Mittagssonde.
Das ist quasi „Um die Ecke“ … Nachmittagsmüdgkeit wie weggeblasen, Jagdtrieb voll aktiviert.
16:35     Sehe mir das Gelände nochmals im APRS-fi an und präge mir das Landegebiet ein
16:40     Bin im Auto, ausgestattet mit Yaesu VX-3 und peil-HB9CV, bekleidet mit kurzer Hose und wenig Leiberl.
Hinten im Wagen noch ein GFK-mast (Fritz meinte Waldlandung, soll was langes mitnehmen).
Zu diesem Zeitpunkt ist mir immer noch nicht klar, daß meine Bekleidung nicht ganz der Art des Einsatzes entspricht !
16:50     Bin im Zielgebiet (dank SUV kein Problem). Rund um mich … kein Wald, sondern eine Ansammlung von Djungeln aus Bäumen Sträuchern Hecken ….
17:00     3 Peilungen ergeben ein ernüchterndes Ergebnis, … mitten im Dickicht ! (durchdringbarkeit, siehe Foto)
EINZIGE HOFFNUNG: Eine Wiese VOR dem Landedickicht
17:10     Klein Adlerauge  erspäht was am Waldrand …. Und tatsächlich, nach durchpflügen des 1m hohen Grases … da liegt sie sanft gebettet und unversehrt.
… Morgen könnte ich einen Schulaufsatz schreiben:  „Mein schönstes Sonntagserlebnis“
Danke Fritz für die Störung des SonnntagNachmittagsFriedens !!  
Flugroute mit 32.378m größter Höhe


Letzte Position mit gemütlicher Landung


Bis zu dem Waldrand ist sie noch geflogen


Anfahrtsstraße geht noch gut zu befahren aber...


...der Bewuchs wird dichter und unwegsamer...


bis die Peilung des Signals dahin zeigt...


dahinter geht es aber durch hohes Gras dem Peilsignal nach...


bis das Signal zu dem dünnen Faden zeigt...


weich gebettet wartet sie auf ihre Rettung!


1.September 2016  Doppelpack
Hallo Sondenjäger, heute war mir ein besonderes Glück zugeteilt.
Nachdem ich Nachmittag beschäftigt war habe ich den Sonden (zumal ich sie weil digital noch immer nicht mitschreiben kann) nicht so viel aufmerksamkeit gewidmet.
Um ca. 16h fand ich eine Nachricht von Fritz, daß ein seltenes Duo an einem Ballon geflogen ist und in meiner "Nachbarschaft" gelandet sei.
Da mein neues Kamel sowieso bewegt gehört, habe ich es kurzerhand gesattelt und bin mit dem Beduinen ins (March)feld ausgerückt.
Dank präzieser Landedaten von Fritz, einem Schmierzettel mit Sendefrequenz und Nachbarortschaften sowie eines wohlgesinnten neuen Navi's war ich nach 25min vorort.
2 Peilungen, ein glücklicher Griff zu einem brauchbar scheinenden Feldweg und das Glück eines bereits
 frisch geeggten Feldes brachten dann rasch den freudigen Anblick des roten Fallschirms mit weißen Anhängseln zutage.
 2 Sonden:
M10  .... diese hatte sich durch Auswurf einer der 4 Batterien beim Absturz automatisch abgeschaltet. der Meßfühler ist bei diesem Modell tapfer ...und daher heil geblieben.
RS-41 .... die hat munter zur Auffindung beigetragen, und dank Nachhilfe von Fritz weiß ich nun, daß diese einen Ausschaltknopf besitzt, weil so leicht zu öffnen ist sie nicht ohne Werkzeug.

Sondenlandeplatz bei Leopoldsdorf im Marchfeld


So schön hingelegt


Ein seltenes Doppelpack RS41 + M10

 
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