5.3           München Streuaktion 5000 Flugblätter – Flugblatt V Charge-2

Hans Scholl berichtet am 18. Februar 1943 bei seiner Vernehmung: «Von dem Flugblatt "Aufruf an alle Deutschen" habe ich etwa 5000 Stück hergestellt; von dem "Kommilitonen" 2000 Stück. In einer mir augenblicklich nicht genau erinnerlichen Nacht Ende Januar 1943 habe ich im Stadtkern von München etwa 5000 Flugblätter "Aufruf an alle Deutschen" verteilt. Auch hierbei hat mir niemand geholfen.»[975] Mit dem Hintergrund, dass die letzte Flugblatt-Herstellung Flugblatt VI ohne Sophie Scholl vervielfältigt[976] und von Hans Scholl nicht alleine hergestellt und verbreitet wurde, ergibt sich zur Aussage von Hans Scholl eine ganz andere Bedeutung, insbesondere weil in der Nacht vom 28. auf den 29. Januar 1943 eine Nachtstreuung von Flugblättern stattfand.[977], [978] Hans Scholl erwähnt für Ende Januar 1943 seine Streuaktion. Er versucht, ebenso wie seine Schwester Sophie Scholl, die Verantwortung immer wieder auf sich zu lenken. Einige Passagen zeigen wiederholend sehr deutlich, dass in mancherlei Hinsicht Absprachen zwischen den Geschwistern vorlagen. Im späteren Verlauf konnten diese nicht mehr konsequent aufrechterhalten werden. Hans Scholl war sehr genau über alle Flugblattaktivitäten in München und die sich um München ergaben im Bilde, er war als DER Initiator bei allen Aktionen aktiv beteiligt.

    In der Anklageschrift vom 21. Februar 1943 übernahm die Geheime Staatspolizei die Aussage von Hans Scholl, 7000 Flugschriften für V. und VI. Flugblatt, vom V. Flugblatt seien 5000 Flugschriften in München gestreut worden, zahlreiche Schriften wurden auf dem Postweg versendet. Hans Scholl habe 100-150 Schriften in Salzburg per Post verbreitet, 150 Flugschriften wurden durch Alexander Schmorell in Linz und Wien zur Post gebracht, Sophie Scholl brachte 1000 Flugblätter nach Augsburg und Stuttgart zur Post. Am Ende seien von Hans Scholl nach dem Verlust der Ostfront nochmals mehrere 100 Flugschriften per Postweg verbreitet worden.[979]

    Wie die Geheime Staatspolizei zu ihrem Ergebnis ihrer Rekonstruktion kam, kann nicht nachvollzogen werden, zumal die Kurierfahrt Richtung Wien nicht Hans Scholl, sondern nur von ihrem Freund Alexander Schmorell übernommen wurde. Hans Scholl: «So bin ich Ende Januar 1943 von München aus mit etwa 1500 Flugblättern "Flugblätter der Widerstandsbewegung in Deutschland", die ich vorher im einzelnen vorher adressiert hatte, nach Salzburg gefahren und habe beim Bahnpostamt in Salzburg 100 bis 150 Briefsendungen mit den Flugblättern aufgegeben…» Sogleich korrigiert Hans Scholl zwei Sätze später: «…Was ich hinsichtlich dieser Reise nach Salzburg angegeben habe, entspricht nicht den Tatsachen. Ich habe diese unwahren Angaben gemacht, um den mit mir befreundeten Schmorell und meine Schwester Sophie Scholl zu decken».[980] Die Auswertung der Geheimen Staatspolizei kann an dieser Stelle nicht ernst genommen werden. Die Flugblattstreuung von 5000 Exemplaren würde dann in Einklang kommen, wenn zwei Herstellungstermine von Flugblättern, die am 27. Januar 1943 und am 12. Februar 1943 stattfanden, addiert werden: 2000 + 3000 + = 5000[981]. Darunter eine Streuaktion mit 2000 Flugblättern in München vom 28./29. Januar 1943. Wird hingegen die Flugblatt-Herstellung auf zwei Produktionseinheiten reduziert[982] und auf eine Nachtaktion begrenzt, ergeben sich auch weniger Angriffspunkte zur Rechtfertigung und damit weniger Angaben über mögliche Mitwirkende und Mitwisser. Die Geheime Staatspolizei sollte glauben, die Geschwister Scholl hätten im Wesentlichen alles alleine bewerkstelligt. Hier muss ebenfalls eine Absprache zwischen den Geschwistern Scholl vorgelegen haben. Die Staatspolizeileitstelle München berichtet dem Reichssicherheitshauptamt Berlin über diese Streuaktion vom 28./29. Januar 1943, die sich in München ereignete. Von rechnerisch 2000[983] Flugschriften wären 1300 beschlagnahmt worden. Dies entspricht 65 %, also 2/3 die "linientreu", und aus anderen Beweggründen, ihr Flugblatt bei der Polizei abgegeben haben sollen.[984] Möglicherweise glaubten Bürgerinnen und Bürger, sie werden von der Polizei geprüft, ob sie linientreu ein zugesendetes Flugblatt ungelesen und brav bei der Polizei abgeben.

    Ob die Angaben gegenüber höheren Dienststellen geschönt wurden, ist denkbar, sicher nicht vorstellbar in grösserem Umfang gegenüber dem Volksgerichtshof, dessen Vorsitzender Richter den Beinamen Blutrichter innehatte. «Mit Wirkung vom 20. August 1942 wurde Freisler zum Präsidenten des Volksgerichtshofs ernannt. In seinem Dankesbrief an Hitler vom 15. Oktober 1942 umschrieb er seine Auffassung von der Rolle des Volksgerichtshofe folgendermaßen.»: «Der Volksgerichtshof wird sich stets bemühen, so zu urteilen, wie er glaubt, dass Sie mein Führer, den Fall selbst beurteilen würden. Heil mein Führer! In Treue Ihr persönlicher Soldat.»[985]Erst 1989 wurden die nationalsozialistischen Unrechtsurteile aufgehoben.[986]

Datum
Flugblatt
Kurier-Orte

Ermittelte
Flugblätter Polizei

Abgegebene Flugblätter Polizei

Abgaben Flugblätter

27.6-12.7.1942, I-IV

München

Postversand

-

83

-

25.1.1.1943, V

Augsburg

Postversand

200

86

43 %

26.1.1943, V

Salzburg

Postversand

150

40

26,7 %

26.1.1943, V

Linz/D

Postversand

100

46

46 %

27.1. 1943, V

Stuttgart

Postversand

800

670

83,75 %

28.1.1943, V

Wien

Postversand

1000

Unbekannt

-

28.1.1943, V

Frankfurt/M

Postversand

250

146

58,4 %

28./29.1. 1943, V

München Streuung

?

1300

bei 5000

26 %

28./29.1. 1943, V

München Streuung,

angeblich

5000

2400

plötzlich

48 %

16.2.1943, VI

München Postversand

1200

800

66,7 %

18.2.1943, VI

Universität Streuung

1500

 

 

18.2., V

Universität Streuung

50-80

 

 

Tabelle 22: Geheime Staatspolizei vom 19.2.1943, beschlagnahmte Briefsendungen, letzte Spalte stammte nicht von der Geheimen Staatspolizei München, sie wurde für Vergleichszwecke hinzugefügt

Dass viele Bürgerinnen und Bürger die Flugblätter bei der Polizei in grosser Anzahl abgaben, dürfte unstrittig sein. Eine Abschrift der Geheimen Staatspolizei München vom 19. Februar 1943 mit der Kennung B. Nr. 13 226/43 II A/Sond./Mah enthält die Angaben beschlagnahmter Briefsendungen.[987] Zwei verschiedene Mitteilungen liegen durch die Geheime Staatspolizei vor. Sie betreffen beschlagnahmte Flugblätter für die Nacht vom 28./29. Januar 1943. Intern rückgemeldet wurde am 5. Februar 1943 1300[988] und genau zwei Wochen später am 19. Februar 1943 plötzlich 2400[987] beschlagnahmte Flugblätter. Am 22. Februar 1943 wurden wieder 1300 Flugblätter schriftlich festgehalten.[989] Die Beamten müssen zwischenzeitlich die Angaben von Hans Scholl übernommen haben. Am 19. Februar 1943 wird in einem internen Dokument der Geheimen Staatspolizei Hans Scholl mit Alexander Schmorell für die Auslegung von 5000 Flugblättern in der Nacht zum 28./29. Januar 1943 in der Innenstadt Münchens verantwortlich gemacht.[990] In der Anklageschrift vom 21. Februar 1943 wird dann Hans Scholl alleine für die Ausstreuung von angeblich 5000 Flugblättern in München beschuldigt. Genau eine Woche später wurde intern rückgemeldet, dass von 5000 Flugblättern 1300 beschlagnahmt worden seien, dies, was die beschlagnahmten Flugblätter betrifft, durchaus auch zutreffen dürfte. Dass dann auf den Tag genau 3 Wochen später statt 1300 plötzlich 2400 Flugblätter beschlagnahmt wurden, ist unverständlich bzw. unglaubwürdig. Vor allem mit dem Hintergrund, dass nach heutigem Kenntnisstand von 2000 gestreuten Flugblättern in München ausgegangen werden muss. So betrachtet, hat die Geheime Staatspolizei mehr Flugblätter erhalten, als hergestellt wurden. Als ob Bürgerinnen und Bürger über Wochen hinweg Überlegungen anstellen, ob sie ihr Flugblatt abgeben oder nicht. Wäre zu viel Zeit verstrichen, wären sie unglaubwürdig geworden, wenn sie behauptet hätten, den Inhalt des Flugblatts natürlich nicht zu kennen. Ein Abgabetermin eines solchen Flugblatts bei der Polizei konnte nur direkt nach Empfang sinnvoll sein. Oder einige wenige Adressaten gaben nach einem Urlaub unmittelbar danach ihre Post bei der Polizei ab. Das dies dann durch 2400 − 1300 = 1100 Adressaten erfolgte, erscheint zweifelhaft. Die Erfolgsquote wäre schlecht, wenn von 5000 Flugblättern nur 1300 beschlagnahmt werden, dass einer Erfolgsquote von 26 % abgefangener Flugblätter inmitten Münchens entspricht. Bei 2400 beschlagnahmten Flugblättern sind das 48 %. Der Bereich Stuttgart fällt überraschend auf. Angeblich von 800 Briefsendungen sollen 670 aus dem Umlauf gezogen worden sein. Aufgrund der vorausgegangenen Auswertungen zur Flugblattauflage bzw. zum Postversand für Stuttgart, liegt die Auflage und bekräftigt durch die Aussagen von Hans Scholl, Hans Hirzel und Susanne Hirzel bei rechnerischen 1300 + 500 = 1800[991] Exemplaren und nicht bei 800 wie die Geheime Staatspolizei angab. Fraglich ob die Geheime Staatspolizei so viele Briefsendungen abfangen konnte, wie interne Dokumente bezeugen wollen. Das würde einer Abfangquote von 83,75 % entsprechen. Bei 1800 Briefsendungen, von denen 670 beschlagnahmt worden seien, wären das 37,22 % und deutlich realistischer. Später notiert die Geheime Staatspolizei in der Akte von Hans Hirzel, dass die Ulmer Schüler 500 Briefsendungen in Umlauf brachten.[992]

   Bei der Streuaktion innerhalb der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden 1500 Flugblätter des VI. Flugblatts und 50 bis 80 weitere Flugblätter des V. beschlagnahmt. Kaum eine Studentin oder Student, wird ein Flugblatt mitgenommen haben. Im Schriftstück der Leitstelle München wurde festgehalten: «Diese konnten fast restlos erfasst werden.» Interessant ist in diesem Zusammenhang aus der Vernehmungsniederschrift von Sophie Scholl ersichtlich: «…Dieser Schal gehört weder meinem Bruder noch mir, ferner ist mir nicht bekannt, wessen Eigentum er sonst sein könnte. Ich kann mit bestem Gewissen zu dieser Frage keine positiveren Angaben machen. Wenn mir vorgehalten wird, dass in diesen Schal Flugblätter eingewickelt waren, die kurz nach unserer Festnahme im Universitätsgebäude gefunden wurden, so kann ich mir die Zusammenhänge nicht erklären.»[993] Wie sich die Situation darstellt, hat eine Person oder haben mehrere Personen Flugblätter für eine spätere Lesung beiseitegelegt. In einem weiteren Schriftstück wird das Ergebnis der in Umlauf gebrachten Flugblätter spezifiziert und Anmerkungen zu den Mitwirkenden getätigt. Über Christoph Probst folgt hierbei eine Verunglimpfung par excellence, gepaart von Vorverurteilung: «Er ist ein "unpolitischer Mensch", also überhaupt kein Mann!». Dass die Geheime Staatspolizei sich selbst so dreist vorführt, ist schon erstaunlich. Mit Rechtsstaatlichkeit nicht in Einklang zu bringen. Hier wird klar, Christoph Probst dürfte durch die Vorverurteilung im Prozess Schweres bevorstehen. Im gleichen Dokument, in dem Christoph Probst verunglimpft wird, geht hervor: «Am 18. Februar legten die Geschwister Scholl 1500 - 1800 in der Münchner Universität in Päckchen ab und Sophia Scholl warf einen Haufen vom 2. Stock in den Lichthof.»[994] Letzter Sachverhalt braucht später noch eine Berichtigung, ob dies sich wirklich so ereignete.[995]

   Die Angaben, 5000 Flugblätter mit einer Beschlagnahmung von 2400 Exemplaren, müssen bezweifelt werden. Die Aussagen von Sophie Scholl und Alexander Schmorell dürften mit 2000 Flugschriften, die am 28./29. Januar 1943 nachts in München verbreitet wurden, ausreichend belegt sein.

    Die Historikerin Barbara Ellermeier beschreibt in ihrer Hans Scholl Biographie auf Seite 345 eindrucksvoll den internen Vorgang innerhalb der Geheimen Staatspolizei Münchens zur Streuaktion von Hans Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf, die sich in Münchens Innenstadt in der Nacht vom 28. auf den 29. Januar 1943 ereignete.[996], [997], [998], [999]

München Universität Lichthof, Postkarte gelaufen 7.10.1913, dankend gestiftet von Frie-demann Krichling, Privatbesitz

Abbildung 183: München Universität Lichthof, Postkarte gelaufen 7.10.1913, dankend gestiftet von Frie-demann Krichling, Privatbesitz

    Robert Mohr muss zu seinem Vorgesetzten und dufte sich ganz offensichtlich eine mahnende Standpauke anhören. Die Historikerin schreibt: «Das deutsche Volk, so der Grundtenor der »Hetzschrift« soll sich angesichts der drohenden Niederlage vom Nationalsozialismus trennen. Rechtzeitig! Sonst würde dem deutschen Volk dasselbe passieren wie den Juden! Denn die gerechte Strafe komme! Außerdem spielen die Verfasser auf Propagandaaussagen an, wie man sie in feindlichen britischen Radiosendern hören kann. Sie plädieren für einen »vernünftigen Sozialismus«, für ein föderales Deutschland, für ein neues Europa. Und sie fordern »Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer Gewaltstaaten, das sind die Grundlagen des neuen Europa.»[1000] Was für ein Affront, das ist Zündstoff. Das traf ins Mark des nationalsozialistischen Stolzes, das sollte Folgen haben. Robert Mohr gerät unter Druck, die Ansage an ihn durch seinen Vorgesetzten, «Wochenende hin oder her».[1000]

    Auf Seite 480, Abbildung 218 und Seite 481, Abbildung 219 wird jenes V., doppelseitige Flugblatt gezeigt, auf das sich die Historikerin Barbara Ellermeier inhaltlich bezog. Dieses Flugblatt wurde originalgetreu mit dem ROTO-PREZIOSA vervielfältigt und nicht elektronisch vom Archivbestand kopiert. Der Flugblatttext kam zur Übertragung exakt mit allen vertippten Leerzeichen und sonstigen Auffälligkeiten maschinentechnisch auf eine Schablone. Anschliessend erfolgte die Vervielfältigung mit ölhaltiger Vervielfältigungsfarbe auf Saugpostpapier.

    Die beschlagnahmten 1300 Flugblätter bildeten eine Stapelhöhe von 25 cm. Diese Flugschriften wurden in München um den Hauptbahnhof in nördlicher und südlicher Richtung auf einer Fläche von etwa 4,5 km verbreitet.[1001] Leider ist die Beschreibung der Staatspolizeileitstelle München zu unpräzise, sonst wären weitere Berechnungen möglich geworden. Mit 5000 Flugblättern könnte eine kleine Landstadt komplett versorgt werden. Jeder Haushalt hätte in seinem Briefkasten ein Flugblatt. Der Arbeitsaufwand wäre gross. Jeder kennt das von seinem Postzusteller oder von Werbeausträgern, wie lange diese brauchen, bis alle Hausbewohner einer Strasse mit der Zustellung versorgt sind. Die Papierdicke eines Flugblatts misst folglich 250 mm 1300 Flugblätter = 0,192 mm. Das trifft für Saugpostpapier mit unterschiedlichem Papiervolumen realistisch zu. Eine Umrechnung auf 5000 Flugschriften ergibt eine Stapelhöhe von insgesamt 0,192 mm * 5000 Flugblätter = 64,17 cm. Preiswertes Standard-Saugpostpapier mit 80 g/m2 in A4 Grösse (21 x 29,7 cm) wiegt 24,71[1002] kg.

München Bahnhofsplatz, Postkarte ungelaufen, Privatbesitz

Abbildung 184: München Bahnhofsplatz, Postkarte ungelaufen, Privatbesitz

Das schwere Papier ist unhandlich, um dieses auf einmal im Rucksack zu transportieren. Gebraucht werden für eine solche riskante Nachtaktion schnelle Beine und nicht schweres Gepäck, denn der Widerstandskreis verteilte im Januar und Februar 1943 keine Reklameschriften, sondern unter extremer Lebensgefahr verbotene Flugblätter.[1003] Hans Scholl hätte sich mehrmals Zuhause mit mehreren Flugblattstapeln eindecken müssen, wenn er die Streuaktion alleine durchgeführt hätte. Hans Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf trafen sich am 28. Januar 1943 um 23 Uhr für eine Streuaktion mit Flugblättern in München.[1004] Auflage 2000 Exemplare.[1005] Hans Scholl teilte gegenüber der Geheimen Staatspolizei ursprünglich mit, 5000 Flugblätter in der Innenstadt Münchens ausgestreut zu haben. Sophie Scholl lieferte die Zeit, die Hans Scholl für die inszenierte Ausstreuung alleine gebraucht haben soll. Ihr Bruder habe von 23 Uhr bis 4 Uhr morgens für die Ausstreuung gebraucht. Alexander Schmorell[1006] und Willi Graf[1007] nannten jeweils 2 Arbeitsstunden. Hans Scholl und Sophie Scholl könnten sich auch hier wiederum abgesprochen haben, denn die Arbeitszeit von 5 Arbeitsstunden, die Sophie Scholl bei der Geheimen Staatspolizei angab, entspricht der Grössenordnung die Hans Scholl, Alexander Schmorell und Willi Graf mit jeweils etwa 2 Arbeitsstunden brauchten und in der Summe 6 Arbeitsstunden ergeben.

    Um etwa 1 Uhr morgens ist die Aktion abgeschlossen. Pro Person etwa 2 Arbeitsstunden mit je 2000 Flugblätter 3 Personen = 667 Flugblättern. Wie hätte Hans Scholl in einer Nacht 5000 Flugblätter ausstreuen sollen, wenn drei Studenten für 2000 Flugschriften etwa 6 Arbeitsstunden zur Ausstreuung brauchten. Hans Scholl hat sicherlich nicht 10 Pakete in München, wie heute beim Diskounter zur Selbstbedienung aufs Trottoir gestellt. Er wäre schnell fertig gewesen, doch mit welchem Erfolg. Keiner der Bürgerschaft hätte je ein solches Blatt angerührt, auch nicht geschenkt. Schliesslich waren die Flugblattinhalte lebensgefährlich. Auch für Leserinnen und Leser. Dass die Streuaktion der drei Studenten à 2 Stunden in Anspruch nahm, ist nachvollziehbar.

Zeit pro Flugblattstreuung = Personen * Arbeitszeit * 3600 s Flugblätter [s]

= 3 * 2 * 3600 s 2000 = 10,8 Sekunden

Bei 6 Arbeitsstunden hätte jeder theoretisch alle 10,8 Sekunden ein Flugblatt in einen Briefkasten, unter dem Scheibenwischer eines Automobils, in Telefonzellen oder sonstigen öffentlichen Möglichkeit auslegen müssen und immer mit einem umsichtigen Blick einer Denunzierung zuvorkommend. Sicherlich ist auch hier und da ein, zwei und mehr Flugblätter auf einmal ausgelegt worden, insbesondere in Telefonzellen und an öffentlichen Plätzen, sollte doch jeder "angesprochen" werden.

Gleiche Rechnung mit 5000 Flugblättern und 3 Personen:

= 3 * 2 * 3600 s 5000 = 4,4 Sekunden

Die Rechnung mit 5000 Flugblättern, 3 Personen, bei der alle 4,4 Sekunden ein Flugblatt ausgelegt werden soll, erscheint sehr fragwürdig, wenn auch die Berechnung eher hypothetisch verstanden werden kann. Gleiche Rechnung mit 5000 Flugblättern und einer Person mit 5 Arbeitsstunden, das den Angaben von Hans Scholl entspricht:

= 1 * 5 * 3600 s 5000 = 3,6 Sekunden

Eine solche auffällige Aktion kann nur nachts im Dunkeln durchgeführt werden. Würde Hans Scholl alleine in 5 Stunden 5000 Flugblätter streuen, so müsste alle 3,6 Sekunden ein Flugblatt untergebracht sein. Alle Berechnungen zeigen, dass die drei studentischen Freunde häufig mehrere Flugblätter, in der Grössenordnung von 5 bis 10 Blatt, auf einmal auslegten. Willi Graf gibt einen Einblick in seine Arbeitsweise: «Ich erinnere mich auch, verschiedentlich Flugblätter in größerer Zahl auf sogenannte Splitterschutzsockel und Briefkästen gelegt zu haben.»[1008] Die angesetzte Arbeitszeit von 2 Stunden pro Person dürfte zu gering bemessen gewesen sein und schmälerte so die Effektivität. Wenn Flugschriften in Briefkästen gelegt wurden, musste dies in aller Stille erfolgen. Die Klappen der Briefkästen mussten leise geschlossen werden und das brachte unweigerlich eine zusätzliche Zeitaufwendung mit sich. Der extrem lebensgefährlichen Ausstreuung ihrer Flugblätter dürfte verständlicherweise eine hektische Arbeitsweise zugrunde gelegen haben. Schnell von den Blättern entledigen und weg.

    Berücksichtigt werden muss auch der zurückgelegte Weg für die nächtliche Streuaktion. Die Staatspolizeileitstelle München kam zu dem Ergebnis, dass der Laufweg der Streuaktion 15 bis 18 km betrug.[1009] Eine Person braucht bei einem nicht zu hohen Lauftempo etwa 15 Minuten für einen Kilometer. Das wären pro Meter 0,9 Sekunden. Der Laufweg für einen Studenten = 0,9 * 15000 3600 = 3,75 Sekunden bis = 0,9 * 18000 3600 = 4,5 Stunden Bei drei Studenten braucht ein Student für seinen Weg zwischen = 3,75 h 3 = 1,25 und = 4,5 h 3 = 1,5 Stunden . Die Differenz zu den von Alexander Schmorell und Willi Graf angegebenen etwa 2 Arbeitsstunden pro Person wird für die Auslegung und Umsicht aufgewendet.[1010] Durch die neuen Erkenntnisse muss der Sachverhalt, der angeblich ausgelegten 5000 Flugblätter in einer Nacht, völlig neu bewertet werden. Der Hintergrund der Aussagen durch die Geschwister Scholl, wie auch an anderen Stellen der Gerichtsakten feststellbar ist, galt dem Schutz des Umfeldes. Die neue Situation muss deshalb in einen anderen Kontext gelegt und mit weiteren Ereignissen in Beziehung gesetzt werden. Am 27. Januar 1943 ergaben sich unterschiedliche Ereignisse. Zu Besuch kam Elisabeth Scholl und am Abend fand im Atelier eine Lesung statt.[1011] Für die Vervielfältigung von 2000 Flugblättern, die 4000 Flugblattseiten entsprechen, mussten Hans Scholl und Willi Graf am 27. Februar 1943 etwa 4,2 Arbeitsstunden aufwenden, in Tabelle 23, Tabelle 24 und Tabelle 25 mit unterschiedlichen Parametern dargestellt.

    Gleiches Szenario mit 5000 Flugblättern, dass 10000 Flugblattseiten entspricht und 4 Schablonen benötigt, zwei, die ab etwa 3000 Flugblattseiten abreissen, plus eine Schablone, die frühzeitig abreisst, ergeben sich mit 2 Personen, bei einem Vervielfältigungszyklus von 3 Sekunden pro Flugblattseite 10,7 Arbeitsstunden.[1012] Hans Scholl gibt jedoch zu Protokoll, dass er alles alleine erledigt habe, «[v]on dem Flugblatt "Aufruf an alle Deutschen" habe ich etwa 5000 Stück hergestellt…»[1013]. So muss er auch den Vervielfältigungsapparat alleine bedienen. Hans Scholl hätte für die Vervielfältigung von 10000 Flugblattseiten bei einem Vervielfältigungszyklus von 6 Sekunden pro Flugblattseite nebst Farbauftrag, bearbeiten von Schablonen und Papierauffüllung, 19,1 Arbeitsstunden benötigt, wenn er ganz alleine tätig gewesen wäre und ohne Pause, nonstop. Wie hätte das am 27. Januar 1943 vonstattengehen sollen?

   Für 10000 Flugblattseiten, neben bevorstehender Ateliersveranstaltung, Besuch von Elisabeth Scholl, Verstecken der Widerstandsutensilien aus der Wohnung der Geschwister Scholl und Atelier herrichten für die Veranstaltung, alles etwas schwierig. Hingegen konnten Hans Scholl und Willi Graf am 27. Januar 1943 durch Arbeitsteilung zusammen mit einem Vervielfältigungszyklus von 3[1014] Sekunden pro Flugblattseite in 4,2 Arbeitsstunden 4000 Flugblattseiten ohne Weiteres auch unter Zeitdruck vervielfältigen, inklusive aller Nebentätigkeiten wie Schablonen bearbeiten, Papier auffüllen und sich um den Farbauftrag kümmern.

    Aus der Vernehmungsniederschrift von Willi Graf: «So viel ich mich erinnern kann, wurden die oben besprochenen Vervielfältigungen etwa am Mittwoch den 27.1. in der Wohnung Scholl hergestellt und in der folgenden Nacht durch Scholl, Schmorell und mich in den Strassen von München ausgestreut.»[1015] Und: «Schon an dem Abend, als wir die erwähnten Flugblätter in der Wohnung Scholl herstellten, teilte mir Hans Scholl mit, dass diese Flugblätter in der kommenden Nacht in München verbreitet werden sollten und dass ich dabei behilflich sein solle.»[1016] Etwas später berichtigt Willi Graf, die Verbreitung der Flugblätter sei in der Nacht zum 28./29. Januar1943 erfolgt.[1017] Willi Graf war nach eigenen Angaben an der Flugblatt-Herstellung zusammen mit Hans Scholl beteiligt und das deckt sich mit der Aussage von Hans Scholl, was das Datum und die Verbreitung von Flugblättern betrifft: «In einer mir augenblicklich nicht genau erinnerlichen Nacht Ende Januar 1943 habe ich im Stadtkern von München etwa 5000 Flugblätter "Aufruf an alle Deutschen" verteilt. Auch hierbei hat mir niemand geholfen.»[1018]

Datum 1943 Herstellung Flugblätter [h] Herstellung Flugblätter [h] ∑ Flugblatt-seiten Bearbeitung Schablonen [h]   Arbeits-stunden   AV
  P1 P2   P1    
27.1. 3,5 3,3 4000 0,7 7,6 4,2
6,8 4000 0,7 7,6 4,2

Tabelle 23: Arbeitsverteilung ab 27.1-28.1.1943, Daten und Parameter sind S. 388 Tabelle 44 und S. 389 Tabelle 45 entnommen, 2 Personen vervielfältigen 4000 Flugblattseiten, Vervielfältigungszyklus beträgt 3 Sekunden pro Flugblattseite

Datum 1943 Herstellung Flugblätter [h] Herstellung Flugblätter [h] ∑ Flugblatt-seiten Bearbeitung Schablonen [h]   Arbeits-stunden   AV
  P1 P2   P1    
27.1. 8,9 8,3 10000 1,8 19,1 10,7
17,3 10000 1,8 19,1 10,7

Tabelle 24: Arbeitsverteilung ab 27.1-28.1.1943, Parameter sind S. 388 Tabelle 44 und S. 389 Tabelle 45 entnommen, 2 Personen vervielfältigen 10000 Flugblattseiten, Vervielfältigungszyklus beträgt 3 Sekunden pro Flugblattseite

Datum 1943 Herstellung Flugblätter [h] Herstellung Flugblätter [h] ∑ Flugblatt-seiten Bearbeitung Schablonen [h]   Arbeits-stunden   AV
  P1 P2   P1    
27.1. 17,3 - 10000 1,8 19,1 19,1
17,3 10000 1,8 19,1 19,1

Tabelle 25: Arbeitsverteilung ab 27.1-28.1.1943, Parameter sind Tabelle 44 S. 388 und S. 389 Tabelle 45 entnommen, 1 Person vervielfältigt 10000 Flugblattseiten, Vervielfältigungszyklus beträgt 6 Sekunden pro Flugblattseite

Abkürzung

Bedeutung

P1, P2

Personen, die an der Produktion beteiligt sind

Arbeitsstunden

Arbeitsleistung, wenn eine Person alles alleine erledigt

AV

Arbeitszeitverkürzung, wenn mehrere Personen gleichzeitig arbeiten, verkürzt sich die Arbeitszeit

Tabelle 26: Begriffserläuterungen für Tabelle 23, Tabelle 24, Tabelle 25

   Hans Scholl erwähnte bei seiner Vernehmung für das V. Flugblatt eine Gesamtauflage von 5000 Flugblättern, gleichzeitig sollen in einer Nacht 5000 Flugblätter in München gestreut worden sein, Sophie Scholl spricht von 2000 gestreuten Flugblätter und Alexander Schmorell nennt 1500. Letzteres dürfte etwas zu gering gewesen sein, bei Alexander Schmorell nichts Ungewöhnliches.[1019] Das mag sein Naturell reflektieren, nicht ins masslose überzugehen. Trotz dessen sind seine Angaben für eine Einschätzung immer sehr wichtig. Willi Graf bestätigt den Tag der Flugblatt-Herstellung. Eine Vervielfältigung, die bereits am 26. Januar 1943 begonnen haben könnte, kommt eher nicht in Betracht.

   Last but not least, abschliessend die Aussagen aus den Gerichtsunterlagen von 1943. Sophie Scholl berichtet sinngemäss gegenüber der Geheimen Staatspolizei: «Wenn ich zuerst, wenn auch nur bei der Unterhaltung, angegeben habe, bei der Flugblattaktion in München in der Nacht von 28./ 29. gemeinsam mit meinem Bruder, die hier zur Verbreitung gelangten, etwa 2000 Flugblätter, ausgestreut zu haben, so muss ich nun zugeben, dass dies nicht richtig ist, denn in der Nacht v. 28./ 29. befand ich mich, während hier in München die Flugblätter ausgestreut wurden, auf dem Wege von Stuttgart nach München. Die Verbreitung bzw. Ausstreuung der Flugblätter in München wurde von meinem Bruder und Schmorell durchgeführt. Wie man mir mitteilte, haben beide abends am 28.1.43 um 11 Uhr mit der Verbreitung begonnen und bis kurz vor 4 Uhr etwa 2000 Flugblätter ausgestreut.»[1020] Sophie Scholl war nicht in Stuttgart, denn zu dieser Zeit war Elisabeth Scholl zu Besuch.[1021], [1022] Zeugen haben Sophie Scholl in dieser Zeit in München gesehen.[1023] Hinzukommt, dass bei der Streuaktion auch Willi Graf involviert war. Sophie Scholl nennt den Namen Willi Graf nicht. Durch ihre Aussage konnten die Ulmer Schüler geschützt werden. Sophie Scholl schwenkt geschickt und erfolgreich von einer Version in eine andere und passt die benötigte Arbeitszeit zur Auslegung der Flugblätter an. Als Alexander Schmorell drei Tage später die Aussage von Sophie Scholl in der Grössenordnung von 2000 gestreuten Flugblätter bestätigte, lebten Hans Scholl, Sophie Scholl und Christoph Probst bereits nicht mehr.

    Alexander Schmorell bei seiner Vernehmung zur Flugblattstreuung: «In der Nacht vom 27./28.1.43 begaben sich Hans Scholl, Graf und ich von der Wohnung des Scholl aus in verschiedene Stadtteile, um dort innerhalb der Stadt das Flugblatt "An alle Deutschen!" zu verstreuen. Wir hatten insgesamt etwa 1500 solcher Flugblätter bei uns, die wir gleichmässig verteilt haben.»[1024] An anderer Stelle fügt Alexander Schmorell bei seiner Vernehmung hinzu: «Diese Streuaktion nahmen wir in der Zeit von 23-1 Uhr vor. Kurz nach 1:30 Uhr sind wir am Hause des Scholl zusammengetroffen. Willi Graf kam von seiner Tour eine halbe Stunde später zu uns.»[1025] Das Datum, das in der Vernehmungsniederschrift von Alexander Schmorell vorliegt, betrifft den 28./29. Januar 1943 und nicht den 27./28. Januar 1943. Alexander Schmorell ist am 27. Januar 1943 noch auf seiner Kurierfahrt München – Wien unterwegs und kommt erst in den frühen Morgenstunden des 28. Januar 1943 gegen 4 Uhr zu Hans Scholl zur Berichterstattung zurück.[1026]

     Willi Graf zur Nachtstreuung: «Ich habe zugesagt und begab mich verabredungsgemäss am 28.1.43 gegen 23 Uhr in die Schollsche Wohnung, wo die Geschwister Scholl und Schmorell bereits anwesend waren. Hans Scholl übergab mir eine mit Flugblättern gefüllte Aktenmappe und gab mir Auftrag, die Flugblätter in der Nähe des Sendlingertorplatzes zu verbreiten...» «...Wie oben erwähnt, trafen wir uns gegen 23 Uhr in der Wohnung Scholl, von wo wir uns sofort auf den Weg machten. An der Franz-Joseph-Ludwigstrasse bestieg ich eine Strassenbahn der Linie 3 oder 23, fuhr bis zum Odeonsplatz, ging über den Marienplatz zum Sendlingertorplatz. Die ersten Flugblätter habe ich in der Müllerstraße Richtung Isar abgelegt bzw. ausgestreut. Ungefähr um 1 Uhr hatte ich alle mitgeführten Flugblätter ausgestreut und begab ich mich anschliessend zu Fuss zur Wohnung Scholl, wo ich etwa um 1 ½ Uhr ankam. Scholl und Schmorell waren um diese Zeit schon dort anwesend. Wir unterhielten uns noch kurz, worauf ich meine Wohnung, Mandlstrasse 1, aufsuchte.»[1027]

    Alexander Schmorell spricht von gleichmässiger Verteilung. Nur diese Vorgehensweise würde auch Sinn machen. Die Anmerkung von Alexander Schmorell könnte ein Hinweis sein, dass der Widerstandskreis sich vor der Flugblatt-Verbreitung über die Art der Auslegung absprach. 5000 Flugblätter entspricht 10 Paketen zu à 500 Blatt, die auf drei Behältnisse aufgeteilt werden müssten. Willi Graf spricht von einer Aktenmappe. Diese spricht nicht für eine grossvolumige Aufnahme von Flugblättern. Jedes Behältnis dürfte ca. = 24,71 kg 3 Personen = 8,2 kg gehabt haben. Für eine Aktenmappe bei allem Optimismus etwas viel zugemutet, wenn alles, was aus den Vernehmungsniederschriften zu entnehmen ist, zutreffen würde. Hingegen wäre 2000 Flugblätter auf drei Behältnisse verteilt mit = 24,71 kg 5000 Flugblätter * 2000 Flugblätter 3 Personen = 3,3 kg machbar, wenn auch die Aktenmappen mächtige Pausbacken bekommen haben dürften. Nichts ist darüber bekannt, dass die drei Studenten in der Geschwister Scholl Wohnung mehrmals Flugblätter, in überschaubaren Mengen, geholt hätten. Für Willi Graf hätte dies keinen Sinn gemacht, er hatte die grösste Entfernung zurückzulegen und nahm deshalb für den Hinweg die Strassenbahn. Der Zeitaufwand wäre für 5000 Flugblätter zu hoch, die Verteilung könnte kaum in der zur Verfügung gestandenen Zeit vernünftig verrichtet worden sein. 2000 gestreute Flugblätter würden das Gesamtergebnis der Tabelle 41 auf Seite 380 einmal mehr ideell abrunden.

Willi Graf, Odeonsplatz und Ludwigstrasse, Postkarte gelaufen 3.9.1911, Privatbesitz

Abbildung 185: Willi Graf, Odeonsplatz und Ludwigstrasse, Postkarte gelaufen 3.9.1911, Privatbesitz