Meine Amateurfunklaufbahn begann 1975 mit dem guten Weg als aktiver SWL mit Eigenbaugeräten in Röhrentechnik. Seit Oktober 1975 bin ich - mit einer kleinen Pause - Mitglied im Deutschen Amateur Radio Club e.V., (DARC) Ortsverband Uelzen, DOK H23. Weitere Mitgliedschaften: G-QRP-Club (#9723), DL-QRP-AG (Gründungsmitglied GM/FM), FISTS (#16604), QRP ARCI (#15289), SKCC (#17340) und der AGCW (#3110). Diese Mitgliedsnummer ist ein Andenken an unsere alte Postleitzahl von Uelzen. Ferner bin ich assoziiertes Mitglied im DARC OV QRP- und Selbstbau DOK A55.

2012 habe ich das QRS NET in's Leben gerufen, das seitdem jede Woche läuft!
 

Mich hat immer schon der Betrieb auf Kurzwelle interessiert, und somit habe ich meine KW-Lizenz gleich in einem Rutsch mit der Telegrafieprüfung abgelegt. Das war 1977. Damals noch mit der alten Klasse A, die dann nach einem Jahr auf die damalige Klasse B umgeschrieben wurde. Heute heisst diese Lizenz wieder Klasse A. Na, wie dem auch sei, ich habe den großen Schein.

Ich bin in der klassischen Art und Weise zum Amateurfunk gelangt. Das heißt: Alles wurde selbst gebaut. Das ist heute leider nicht mehr selbstverständlich. Parallel dazu fand reger Empfangsbetrieb statt. Von den alten Hasen im Ortsverband habe ich eine gute Anleitung erfahren. An der damaligen Klubstation konnte ich an vielen Wettbewerben teilnehmen und habe diese Sparte kennenlernen. Ich habe mich intensiv mit der gesamten Afu-Materie befaßt. Also kein "Hau-Ruck"-Schnellkurs oder Auswendiglernen der Fragen in 3 Wochen, bei dem die Funkamateure kaum einen blassen Schimmer von der Praxis haben.
 

In der Anfangszeit meiner Lizenzzeit habe ich überwiegend in Sprechfunk (SSB) kommuniziert. Das war einfach. Als nächstes begeisterte mich Funkfernschreiben, RTTY. Natürlich nur mit mechanischer Technik, PC und anderes gab es damals noch lange nicht. Diese Betriebsart gab es damals nur mit einer Sondergenehmigung. Gleiches galt für den Betrieb auf dem 160m Band und für die Nutzung der Sonderbetriebsart SSTV. Genau, nun war die SSTV-Zeit mit den '8-Sekunden-Bildern' und den ersten Halbleiter-Bildspeichern dran. Natürlich hatte ich schon Kamerabetrieb, denn SSTV aus der Konserve: Nein, danke! Immer mit LIVE-Bildern. Das gilt natürlich auch für das "normale" Fernsehen, ATV, welches noch analog auf 70cm stattgefunden hat.

So nebenher folgte UKW-Betrieb in SSB, FM und SSTV. Satellitenfunk war schon seit meiner Hörerzeit sehr interessant. Mit meinen Eigenbau Röhren-Einkreis-Empfängern (ein Ø-V-2 mit Bandschalter sowie einem Ø-V-1 mit Steckspulen und getrenntem Netzteil sowie Lautsprecher) wurden hier schon die Satelliten OSCAR 6, 7 und 8 gehört und deren Aussendungen auf Kassette gespeichert. Mitlerweile sind viele Funkverbindungen via Satellit geführt worden. Ich benutzte das 2m UKW-Band zum Senden in Richtung Satellit (uplink) und das 10m KW-Band zum Empfang (downlink). Das reichte für mich vollkommen aus. Ich habe immer noch Interesse am Satellitenfunk, wenn auch nicht als Hauptbeschäftigung.

Ich könnte, wenn ich auf mein über 48-jähriges AFU-Leben schaue, darüber derart viel berichten, was ich in den Jahren alles praktiziert habe. Das würde allerding den Rahmen der Seite sprengen. Jedenfalls hänge ich nicht nur vor dem Computer, wie es jetzt viele fast ausschließlich tun. 
 

Ich habe, als ich 2004 mit dem Segelfliegen anfing, nach knapp 30 Jahren Mitgliedschaft den DARC verlassen. Warum? Unzufriedenheit mit der DARC-Politik sowie mit dem damaligen OVV gaben den Ausschlag dazu. Zudem forderte seinerezeit die Fliegerei meine ganze Aufmerksamkeit. Dort stimmte das Vereinsleben im wahrsten Sinne des Wortes. Leider musste ich den Flugsport nach mehr als vier Jahren u.a. aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Die alte und neue Freizeitbeschäftigung rückte wieder mehr in den Vordergrund. Dazu viele weitere Hobbys ausgeübt, aber AFU zieht sich durch.

Seit 2008 bin ich wieder Mitglied im DARC. Leider stehen die derzeitigen Funkaktivitäten in keinem Verhältnis mehr zu dem vielfältigen AFU-Leben, das ich erfreulicherweise die ersten Jahrzehnte im OV erlebt habe. Nach mehr als 48 Jahren aktiver Arbeit vor Ort und Kenner der Historie von H23 finde ich die Entwicklung im Verein bedauerlich. Die guten alten Zeiten vielfältiger Aktivitäten sind wohl auch hier leider vorbei. 

Da sich die wenigen aktiven Mitglieder des Vereines fast nur mit digitalen Techniken, deren Bau und Programmierung befassen, kommen leider die vielen anderen Facetten eines Amateurfunk-Erlebens viel zu kurz! Ich habe ein anderes Verständnis von Amateurfunk als nur reinen Digitalkram. Abwechslung finde ich leider nicht vor Ort, sondern ausserhalb des OV. Andere Ortsverbände in DLsind dabei aktiver. Natürlich habe ich einige Jahre versucht, Interessen wie QRP, CW, Antennenbau, Fieldday, Conteste, GMA, COTA sowie Jungendarbeit an den Mann zu bringen. Aber wenn das keine Resonanz erfährt, lohnt es sich nicht mehr. Somit erscheine ich nur noch zu den Jahreshauptversammlungen. Durch Corona bedingt ab und an bei den Videokonferenzen.

"Ich kann Spaß vertragen, nur kein SSB!" - Nach vielen Jahren des akustischen Stresses bei SSB widme ich mich seit 1996 einer historischen, gepflegten, entspannenden und ruhigen Kommunikationskunst: Der Morsetelegraphie. Seit Anfang 2010 bin ich ständig dabei, meine Fähigkeiten im schnellen Hören und Geben von Morsezeichen zu verbessern. Das komplette Mitschreiben von Texten ist schon lange vorbei, diese Hürde wurde erfolgreich genommen. Lediglich die Eckdaten werden noch in das Logbuch geschrieben.

Für das Offline-Training nutzte ich damals den CWT-500 von KDK-SatCom, den ich per PC samt Software mit Texten füllen konnte. Heute gibt es eine Vielzahl von Programmen sowie Online-Training, mit denen ich mich befasse. MP3-Player aller Art gehören mit dazu. Mit allen Geräten läßt sich das Gehöhrlesen prima üben. Alles ist klein genug für jede Jackentasche, Fahrrad, PKW etc.. Wenn ich bastle oder am PC sitze, dann lausche ich ebenfalls auf die schnellen Stationen auf dem Band.

Warum gerade Morsen?
 

• Morsefertigkeiten kann niemand kaufen, dafür muss etwas getan werden!
• Weil es die einzige (!) Betriebsart ist, in der das menschliche Gehirn bzw. dessen mentale Leistung noch nicht durch Technik abgelöst worden ist.
• Es ist eine eigenständige Sprache und deren Beherrschung etwas Besonderes.
• In ein schwarzes Brikett blöken und auf Tastaturen rumhämmern kann jeder.
• Weil die wenigsten wissen, dass CW nicht nur Funkverbindungen mit seltenen Länder in's Log bringt, sondern Erfolgserlebnisse anderer Art.
• Die Erfüllung im Hobby ist wegen der mentalen Leistung intensiv.
• Weil es einfach ist: Signal da, Signal weg. Mehr ist nicht.
• Als Lohn wird eine innere Zufriedenheit erreicht, die andere Betriebsarten (ich wiederhole: Betriebsarten) nie bieten werden können, weil keine echte Geistesleistung dahinter steckt.
• Der Mensch ist bei CW ein Teil des Blockschaltbildes. Bei allen anderen Betriebsarten werden nur Knöpfchen an Computern gedrückt, die Bildschirm- oder Makrofunker. Dabei reden wir nicht von Contesten - da gelten eigene Regeln -, sondern von normalen QSOs.
• Dieses gute Gefühl, mit einer für immer erworbenen Fertigkeit (ohne sich an Technik festklammern zu müssen) und ohne sprachliche Barierren rund um die Welt zu kommen, ist beim Morsen besonders intensiv.


Anfang des Jahres 2001 hatte ich der Bitte einiger junger Funkamateure in unserem OV entsprochen und leitete ab Januar 2001 einen Morsekursus. (Siehe dazu den ausführlichen Bericht auf der CW-Seite) Die Prüfungen haben am 12.6.2001 in Hamburg erfolgreich stattgefunden. Für mich war es der erste CW-Kurs, den ich leitete; einen AFU-Kurs habe ich in Koorperation mit anderen OP vor einigen Jahren im OV schon durchgeführt. Es hat zwar viel Zeit gekostet aber trotzdem Spaß gemacht.
 

Viel Freunde bei Außenaktivitäten bereitet mir das weltweite WWFF-Programm. Ich habe viel "Spielkram" um mit Portabelstationen Betrieb zu machen. Rund um unseren Landkreis befinden sich allen vier Naturparks, die ich bereits aktiviert habe. Diese Gebiete sind nicht allzu häufig in der Luft, so dass das Pile-Up der Gebiete sammelnden Stationen, welches nach kurzer Zeit entsteht, den Betriebstechniker in mir fordert. Es ist mit WFF bzw. DLFF möglich, für eine Zeitlang das Gefühl einer DX-Station kennenzulernen. Einfach nur schön.

Nicht nur Naturgebiete sind für Funkamateure interessant, sondern auch die Berge. Bekannt ist hier das "Summit on the Air"-Programm: SOTA bzw. SOTA-DM / SOTA-DL. Leider ist der nächste Berg, der nach den strengen Regeln für SOTA geeignet ist, rund 50km Luftlinie entfernt. Zwischenzeitlich wurde der Wilseder Berg aus der Liste gestrichen. 

Nachdem die SOTA-Organisatoren viele niedrigere Berge aus Deutschland aus dem Programm entfernt hat, wurde das "German-Mountain-Award", kurz GMA ins Leben gerufen. Wie bei SOTA auch, können dort Aktivitäten geplant und bekanntgegeben werden. In meiner Nachbarschaft ist er nächste offizielle Berg nicht so weit weg wie bei SOTA. Am 3.4.2010 konnte ich den Eschenberg, DM/NS-176 erstmals aktivieren. Eine Übersicht der dazugehörigen QSL-Karten sind unter meinem Rufzeichen in der Datenbank QRZ.COM zu finden.
 

Das 6m Band ist interessant und hat mich schon fasziniert. Bei der Verlosung der Genehmigungen hatte ich damals Glück. Ich habe zwar nur einen Dipol über Dach und mir einen Transverter gebaut, aber mit den 5 Watt geht schon einiges. Mehr dazu auf der QRP-und-Selbstbauseite.

    +  Starting as SWL in 1975 = (Together with Rolf, DF2OU + R.I.P. my friend.) =
    +  Licenced to my present callsign DF2OK since 1977 =
    +  I have practical know how of many years with Amateur Radio. To much to tell here, hi =
    +  Operating experience in: CW SSB RTTY SSTV ATV(AM) SAT FM Packet-Radio PSK31 =
    +  Since 1996 mainly on shortwave in CW and QRP with homebuild equipment =
    +  Operating WWFF / DLFF and GMA =
    +  Member of DARC DOK H23 =
    +  Member of G-QRP-Club # 9723 =
    +  Founding-Member of DL-QRP-AG (GM) =
    +  Member of AGCW # 3110 (The old ZIP code of my town Uelzen before the German reunification) =
    +  Associated Member of DARC DOK A55, the chapter fordo-it-yourself construction =
    +  Member of FISTS # 16604 =
    +  Member of QRP ARCI # 15289 =
    +  Member of SKCC # 17340 =
    +  Former member of DAFG (Deutsche Amateur Fernschreib Gruppe) # 30554 until 1986-07-31 =
    +  Former member of AGAF (Arbeitsgemeinschaft Amateurfunkfernsehen) # 996 until 1990-12-31 +

Stationsausrüstung, Auszug

    +  Trio TS-520, max. 35 Watt in CW =
    +  Homemade TRX, 40m, design by DK6SX, 1 Watt =
    +  Norcal Sierra with KC2 and DL-QRP-PA, all Bands, 5 Watt =
    +  Homemade TRX, 20m and 15m, design by DK1KE, 1 Watt =
    +  Norcal-20 TRX, 20m, 5 Watt =
    +  SMiTe, SMD-Pixie2, 80m, design by knightlites, 0.25 Watt =
    +  QRP-40 mini, 40m, design by DL5JYN, 1 Watt =
    +  ELBC, 40m, Original design by DJ3KK, Mini-Version by DL7HX, 2.5 Watt =
    +  TenTec SCOUT-555 = reduced to 5 Watt =
    +  TenTec 6m-Transverter, 5 Watt =
    +  HB-1A, 20m-30m-40m, 3-5 Watt =
    +  MA12/40, 40m, Design DK1KE, 5 Watt =
    +  and lots of other toys to play with...

Antennen, Auszug

    +  Orignal G5RV for 80m-10m with ATU =
    +  TH6DXX for 20m, 15m and 10m =
    +  GPA50 only for 20m, 15m and 10m =
    +  Horizontal Dipol for 6m =
    +  other nice stuff for portable use, of course...
 

Zuletzt geändert am: 3. Januar 2023