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CW-Kurs

in Anlehnung an die Methode von Ludwig KOCH.

Übersicht
 
Einleitung. Gemein von mir: Kleinanzeigen.
Mühsam aber nötig: Neue Kursunterlagen. Vorbereitung von mir: Prüfungsbögen.
Datenfiles zum Üben. Auch von mir: Tipps, die verteilt werden.
Sinnvolles QRM-Training. Was läuft bei mir "nebenher"?
Tempo. Was noch?
Wir haben mit dem Geben üben begonnen. Folgende Dinge nehme ich selber zum Kurs mit:
Wie gehe ich nun vor? Nicht neu, aber auch bei mir: Kursproblemchen.
Der Einstieg, es geht los! Ausblick.
Letztendlich geht es prinzipiell so weiter: Anmerkungen.
Weitere Unterrichtsoptionen. Der Erfolg: Hurra, geschafft, gewonnen!
Immer wichtig: Die Abwechslung. Muß sein: Statistik.
Neu von mir: Phonetisch Morsen. Schluß.
Neu dazu: Aktiv Hören. Anhang.
Neu von mir: Geheime Gebevorlagen. Die gängigsten AFU-Kürzel.
Neu von mir: Prüfungsähnliche Gebevorlagen. Übungsfiles für den Download.

Einleitung

Am 15. Januar 2001 um 15.00 Uhr MEZ begann der Morsekursus im OV-Heim. Wir haben dort einen rund 30 qm grossen Raum ohne Antenne und Funkanschluß. Das Mobiliar einer alten Hauptschulklasse samt Tafel und Overhead-Projektor stehen neben Platz, Ruhe, Wärme und guter Erreichbarkeit zur Verfügung. Es ist nicht der erste Kurs, der dort durchgeführt wird. Doch diesmal nach einem etwas anderen System mit etwas anderen Lehr- und Lernmethoden und mit dem Hintergrund der neuen Prüfungsbestimmungen, Tempo 25 im sog. Farnsworth-Mode.

Wir sind 8 Teilnehmer, davon ein SWL sowie ein OM mit einer Klasse-1 Genehmigung, der seine Kenntnisse auffrischen möchte. Ich führe den Kurs nicht nach den bekannten Kurssystemen (z.B. EISH5 oder ELVØ) durch, sondern gestalte diesen in Anlehnung an die KOCH-Methode unter Zuhilfenahme des dafür bestens geeigneten Programmes SuperMorse 4.16. Man muß sich als Ausbilder zwar ein wenig in das Programm einarbeiten, aber ein flexibleres Programm (in Bezug auf KOCH und Unterstützung des Ausbilders) gibt es nach meinem Kenntnisstand derzeit nicht. Auch teure Windows-Programme genügen leider (!) nicht den Ansprüchen flexibler Kursgestaltung und der Qualität der Tonerzeugung. Das sollte sich noch ändern, was wünschenswert wäre... Abgesehen davon stehen nicht überall PCs mit Windows parat, denn es gibt noch andere Welten als die von Bill Gates... Doch zurück zu unserem Kurs.

Mühsam aber nötig: Neue Kursunterlagen
Ich erstelle einen komplett neuen Kurs mit deutschen Unterlagen, teilweise zugeschnitten auf die Möglichkeiten des PC-Programmes. Die Files wachsen, Fehler werden von den Übenden entdeckt (was die Aufmerksamkeit steigert, man sollte sie eigentlich drin lassen, hi) und von mir korregiert. Bis heute sind von mir über 7600 Wörter bzw. über 34.000 Zeichen erfaßt, deren Texte nach der unten aufgeführten Zeichenfolge gestaffelt sind. Und das ist gar nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Halbwegs sinnvolle Texte mit einem anfangs geringem Zeichenschatz zu finden war und ist nicht einfach. Dann dazu noch AFU-Bezug in Form von Abkürzungen plus Klartext... - Je mehr Buchstaben sitzen, desto besser und einfacher wird es.

Aus diesen nach Wortvorrat gestaffelten Zeichenfolgen erstelle ich dann Kursfiles, die passend nummeriert sind. Einen Teil lasse ich im Unterricht per Maschine geben, den anderen Teil als Hausaufgabe zum Selberhören. Natürlich gebe ich auch nach der ausgedruckten Textunterlage frei Hand, damit nicht nur die klinisch reine Maschine gibt. Und falls der alte PC (tnx Spende von unserem OVV Bernd, DF1YA) einmal ausfällt, ist ja meine Morse-Mind-Machine samt Junker-Taste qrv.

Datenfiles zum Üben
Zum Mitschreiben und zum Gehörlesen lasse ich neben anderen Texten verstärkt die AFU-Texte und Kürzel hören. Die Schüler bekommen von mir die erstellten Datenfiles sowie QSO-Textpassagen per Diskette (oder ggf. per eMail bzw. Packet Radio) übertragen und spielen diese dann in Ihren PC ein. Auch hier sind es wieder tausende von Zeichen, die sich der Teilnehmer anhören kann. Es wird also nie langweilig, weil sich Texte nicht wiederholen.

Abschließend vor jeder Übungssitzung werden alle Daten in Lektionsfiles zum Üben vor Ort und daheim aufgeteilt und per Disketten-Austausch weitergegeben. Einfache Batch-Dateien (INSTALL beim 1. Mal und UPDATE für alle weiteren Files) sorgen selbst bei weniger geübten PC-Nutzern für problemloses Einspielen und Nutzen der Daten. Der Lehrer-PC wird auf diese Art und Weise ebenfalls "geupdated".

Das Üben von 5-er Gruppen habe ich in der 3. Stunde verlassen, da diese nicht mehr geprüft werden! Damit halte ich mich nicht mehr auf und die Praxis gibt mir Recht. Es ist nämlich nicht so einfach, von monotoner Wortlänge auf variable Länge umzusteigen. Und je eher daran, desto eher davon. Variable Gruppenlängen mit der jeweiligen Buchstabenauswahl sowie richtige Wörter und dazu (vorerst noch getrennt und nach gelernten Zeichen gelistet) die verfügbaren AFU-CW-Abkürzungen. Später dann, wenn der Zeichenvorrat grösser ist, fliessen die Abkürzungen ebenfalls mit ein. Eine Auflistung der sortierten AFU-Kürzel finden Sie weiter unten.

Wie geschrieben, lehne ich den Kurs stark an die erfolgreiche KOCH-Methode an. Das Programm SuperMorse 4.16 ermöglicht über die Funktionen Build/Words bzw. Enhance/Words das eigene Training im Mitschreiben bzw. Gehörlesen. Aus dem vorhandenen Wortschatz (in der Datei regwords.sm) werden immer neue Reihenfolgen zusammengestellt, so das eine Wiederholung von Files nunmehr ausbleibt.
Sinnvolles QRM-Training:
Ich lasse mit einer Eigenbau "Morse-Mind-Machine" die Töne über preiswerte und ausreichend starke (gab es mal für rund 25 DM bei Aldi) Soundboxen laufen, die ich gut im OV-Heim aufgestellt habe. Die "CW-Mind-Machine" hat einen Tongenerator mit variabler Frequenz (kein Sinus, der wird langweilig, ermüdend) sowie Lautstärkeeinstellung. Ferner diverse Tasteingänge um flexibel bei der Auswahl der Tastenanschlüsse zu sein. Die ganze Interface-Hardware ist in einem Weißblechgehäuse in Ugly-Construction "on the fly" aufgebaut. Mittlerweile habe ich 10 Anschlußboxen für Taste und Kopfhörer mit separater Lautstärkeeinstellung parat. So kann sich nun jeder Teilnehmer seine Lautstärke am Kopfhörer selber einstellen. Das kommt im fortgeschrittenen Stadium zum Einsatz. Anfangs wird per Lautsprecher gelernt.

Bei der Zeichenausgabe wird gelegentlich die Tonhöhe verändert. Erstens ist das mal wieder was anderes für das Ohr, neue Konzentration ist nötig, man bleibt aufmerksam. Zweitens kann es ja durchaus sein, daß mit einem anderen Ton das Aufnehmen besser klappt. Die Menschen sind halt verschieden. Auch drehe ich mal langsam an der Frequenz, wenn ich 2 oder 3 Buchstaben gehörlesen lasse... Erst der Schreck, eine kurze Irritation, dann aber Neugier und Herausforderung.

Ein externer einstellbaren Eingang für den Anschluß eines Diskman, Walkman oder Funkgerätes ist ebenfalls integriert. Somit kann ich jetzt per selbstgebrannter CD aus 19 Kurzwellen-typischen Nebengeräuschen per Diskman einen Geräuschteppich unterlegen. Dabei können der CW-Ton und die externe Quelle im Pegel getrennt eingestellt werden. Vom Bandrauschen meines RX ohne weitere Stationen bis zu RTTY, PSK31, HS-CW, DL-SSB-QSOs, TV-Brumm, CW-QSO neben der QRG mit diversen Tempi und Trällertönen, QRM, SSB/CW-QSOs im Hintergrund, Musik und und und... ist alles möglich.

Doch, doch, das kommt gut an ;-) Nach der Prüfung ist die Welt ja nicht so steril wie im Unterrichtsraum. Und ich möchte doch schon mal gezielt stören können. Dosiert eingesetzt denke ich mir, bereiten diese Spielchen auf das "wirkliche Leben" vor. Keinesfalls beim Erlernen neuer Zeichen. Erst nach dem Warmhören.

Tempo:
Alle Zeichen werden schon im ENDTEMPO gegeben, eine Steigerung der ZEICHEN- geschwindigkeit ist nicht mehr nötig. (Hier ist 60 BpM eingestellt) Die Zeichen hören sich vom Klang immer gleich an, somit gibt es keine Plateauphasen wegen der Zeichengeschwindigkeitssteigerung mehr. Bei SuperMorse ist das die Einstellung
 
SSp: 5 Sendetempo (WpM)
CSp: 12 Zeichentempo (WpM)
WSp: 5 Wortabstand (WpM)
Wobei ich bei neuen Zeichen auf eine Sendegeschwindigkeit (SSp) von 4 reduziere. Die variablen Random-Gruppen werden mit WSp: 3 begonnen, damit der Wortabstand schneller "sitzt". Die neuen Prüfungsbestimmungen ergeben eine End-Einstellung von 5 / 9 / 5.

Zum Erlernen der Zeichen ist CSp: 12 (also 60 BpM) sehr hilfreich, auch für die spätere Praxis. Im letzten Drittel des Kurses, wenn alle Zeichen sitzen, wird CSp: auf den Normwert 9 reduziert. Dieses Vorgehen ist für den Teilnehmer leichter, als später CSp: hochzufahren.

Wenn, wie jetzt, alle Zeichen sitzen, werden die Einstellungen angepaßt. Das sind dann die Werte 6 / 9 / 6. Die Tempo-Reserve ist nötig, damit es bei der psychischen Belastung in der Prüfung nicht hakt. Wie die Prüflinge mir berichteten, wird das zusammenhängende Wort in der Prüfung doch recht schnell gegeben. Die Wortabstände sind dafür länger. Es ist daher ratsam, beim nächsten Kurs gleich mit 6 / 9 / 5 anzufangen und dann auf 7 / 9 / 5 zu steigern. Man lernt eben dazu...

Wir haben mit dem Geben üben begonnen.
Der Schülereingang der "Morse-Mind-Machine" hat einen eigenen Tongenerator, der mit einer festen Frequenz mit passender Lautstärke arbeitet. So werden wir das Geben üben zu Gehör bringen und hören dabei unterschiedliche Töne für Lehrer und Schüler. Zum Geben üben habe ich passende Informationstexte mit Fotos zusammengestellt, die richtige und falsche Gebeweise darstellen, auf wichtige Punkte hinweist und und und... Ludwig, DK5KE hat auf seinen Webseiten passende Infos parat, so werde ich sie hier nicht noch einmal ausführen. Einen Web-Verweis zum Ludwig gibt es von meiner CW-Startseite aus.

So heisst es dann ab sofort: Unterrichtsstoff für das Geben parat haben und - ganz wichtig:
Auf SAUBERE und GLEICHMÄSSIGE GEBEWEISE achten! Und auf unverkrampfte Gebehaltung. Leute, das den Teilnehmern beizubringen ist leichter gesagt als getan.

Erstmal die richtige Haltung zeigen (steht schön im "Diefenbach" drin) und dann unverkrampft, hi. Aber da müssen sie durch, meine Kandidaten. Was im Moment erstmal kompliziert und schwer ist (das Tasten aus dem Handgelenk) ist später sehr hilfreich. Der ganze Schwung kommt aus dem Handgelenk, die Zeichenfolgen lassen sich besser geben..

Liebe Ausbilder, HIER liegt der Schlüssel zur sauberen Gebeweise! Es gibt grauenhafte Beispiele schlechter Gebeweisen (auch bei langsamen Stationen) auf dem Band - Erzeugen Sie bitte nicht noch mehr "Code-Stuff-Pounders".

Sind einige Lehrstunden gegeben worden, kann eine individuelle Tasteneinstellung erfolgen. Das passiert "live". Während der Lernende eine wechselnde lange Zeichenfolge gibt, wird VORSICHTIG (!) durch den Ausbilder Abstand und ggf. Federdruck verstellt. CWT mit dem Streifenschreiber plus kritischem Gehör des Ausbilders helfen dabei. Gelegentliche Handlockerungsübungen dabei nicht vergessen.

Die Gebelektionen laufen gemeinsam ab, so daß jeder Schüler das Gegebene des anderen lesen muß. Und auch das ist nicht einfach, denn die saubere Gegefolge des PC ist was ganz anderes als die Gebeweise des Ausbilders und erst recht die der Schüler. Positiv sind dann später die gegenseitigen "Rapporte" der Schüler im Klassenzimmer, ich brauche dazu meist nicht mehr viel zu sagen, hi :-)

Im Vorbereitung auf das Geben üben habe ich schon mal darum gebeten, das sich alle OP eine vernünftige Taste beschaffen sollten. Das haben sie getan. Die meisten sind nun im Besitz einer Junker-Taste, die es mittlerweile ja recht gut erhalten und preisgünstig gibt. Ebenso die Nachbauten dieser Taste mit gasdichtem Deckel etc..

Die Adapterkabel sind hergerichtet und die Mechanik ist überprüft. Die eine oder andere Taste offenbarte dann doch noch das eine oder andere Lagerspiel, als die Federkraft zum anfänglichen Üben auf fast Null reduziert wurde. Hier ist der Ausbilder wieder gefragt.

Zum Geben lesen habe ich das Programm CWT 18.0 samt Anleitung und Anschlußbild des Schnittstellensteckers (LPT) mitgegeben. Der Streifenschreiber dieses Programmes ist ufb und die Fehlertoleranz ebenfalls. Also steht jetzt Geben üben mit auf dem Plan. Per Funk (2m in FM) ist jede Woche eine weitere Festigung des Erlernten drin.


Der Ausbilder, die Ausbildung

Wie gehe ich nun vor:

(Infos zum Geben üben werden in die Texte mit eingearbeitet.)

Am 1. Tag werden schon entscheidende Dinge angesprochen, die Aufmerksamkeit ist logischerweise sehr hoch. Dazu gehören Teile der Koch'schen Grundregeln (Bitte auf der extra Koch-Webseite nachlesen). Dazu habe ich ein paar schöne OHP-Folien groß und übersichtlich in einheitlichem Layout erstellt. Darin wird der Spaß und die Tatsache, das wir CW lernen können wollen, gleich hervorgehoben. An der Tafel stehen dauerhaft: CW macht Spass / Ich kann CW- lernen / Nachdenken verboten. Dazu dann noch die Erklärungen, wie mit DIT  und DIDADIT umgegangen wird. Im Zusammenspiel von Lautzeichen werden das T und das H von DIT und DAH nicht mitgesprochen. Mittlerweile haben sich alle daran gewöhnt und es ist eine Selbstverständlichkeit geworden, so CW miteinander zu reden.

Entscheidend ist, das wir keine Übersetzungstabellen fürs Gehirn lernen wollen, kein graphisches Ansehen von CW-Zeichen, keine anderen Stützen, die das Gehirn unnötig belasten. Wir arbeiten nur mit Tönen, sonst nix! Was jeder zu Hause macht, kann ich nicht kontrollieren. Ich kann nur anleiten. In der Vorbereitung sind schon Info- und Motivationsfiles sowie fotokopierte Schriftsätze an die Kursteilnehmer verteilt worden. So kann jeder in Ruhe nachlesen, worum es geht.

Das Softwarepaket wird (von mir in allen Funktionen vorbereitet und getestet sowie auf dem OV-PC schon eingerichtet) verteilt. Die Installationsanleitung als Fotokopie dazu. Ich schreibe Anleitungen immer GLEICHZEITIG mit der Programminstallation, so daß ich zu 99% sicher bin, das sie richtig sind. Berufsbedingt habe ich was gegen gepfuschte Anleitungen.

Jeder Teilnehmer bringt 2 gekennzeichnete Disketten mit (Das Vorgehen ist im Vorfeld schon geklärt worden), so daß ich immer die Updates mitgeben kann, die ich zu Hause vorbereite.

Die erste Benutzung des Programms wird dadurch erleichtert, das ich die Konfigurationsfiles passend mitliefere. Einstellungsmenüs habe ich per Grafik- und Textprogramm auf OHP-Folie gebracht und kann so besser erklären.

Ich erkläre, warum mit PC und Lautsprecher geübt wird. PC deshalb, weil dann immer saubere Zeichenfolgen (1 : 3) in immer gleichen Tempo gegeben werden. Lautsprecher statt Kopfhörer: Förder die Konzentration auf die Signalquelle und "geistiges Ausblenden" von Nebengeräuschen, evtl. gegenseitige Störungen der Teilnehmer unterbleiben schon aus eigenem Interesse, ferner kann man dann später auch mal ohne die Benutzung von Kopfhörern CW mitlesen, wenn man mal was hört (Stadtfest, Fieldday etc.). Der Raum sollte wenig nachhallen. Natürlich erkläre ich die Vorzüge von Kopfhörerbetrieb. Ich erkläre, warum ich das Geben erst später lehre: Das Klangbild der Zeichen soll sich schon eingeprägt haben. Nur wer den Rhythmus der Zeichen kennt, kann ihn auch geben.

Der Einstieg, es geht los!
Ich gebe (damit meine ich den PC, sonst schreibe ich "Handtaste") zwei verschiedene Morsezeichen (hier K und M) OHNE sie vorzustellen. Es soll nur mal ein unterschiedlicher Rhythmus gehört werden. So zum Kennenlernen des Klangbildes. Ich verteile nun ein 5er-Gruppen Formblatt, eine passende Folie lege ich auf den OHP. Nun zeige ich erstmal alleine (lasse 5er-Gruppen per PC erzeugen), das immer dann, wenn ein Klangbild (!) eines Morsezeichens erscheint, einen Punkt in ein Kästchen der Vorlage gezeichnet wird. Dabei wissen sie immer noch nicht, welche Zeichen es sind. Nun lasse ich ein gutes Dutzend 5er Gruppen "punkten". Im Moment geht es erstmal darum, zu erkennen, wann ein Morsezeichen kommt, wann es sich ändert und wann eine Wortpause da ist. Wegen der (noch!) 5er-Gruppen ist das leichter zu erkennen. Der Hintergrund: Immer dann, wenn einmal ein Zeichen NICHT erkannt wird, soll ein Punkt gesetzt werden. NICHT NACHDENKEN ist die Devise, weiter weiter weiter! Wird der Punkt als Zeichen drangenommen, gibt es eine Lösung mit einem kleinen Strich oder so. Das werde ich beim nächsten Kurs ändern. Man lernt ja dazu.

Nun lasse ich ansagen, ob das 1. Zeichen oder das 2. Zeichen gegeben wurde. Per Gehörlesen.
Erst danach nenne ich die Namen der Zeichen. Jetzt bekommt jeder (also ich spreche einen an, der das folgende Zeichen sagen soll) nach und nach die beiden Zeichen abwechselnd zu Gehör und sie wissen es. Die Steigerung folgt: 2-3 Zeichen in eins, dann erst die Lösung kundtun.
Das Aufnehmen und Wiederholen wird geübt. Dann mit 4 Zeichen weitermachen. Das wird sehr ausgiebig geübt. Nach der Maschine wird auf die Handtaste übergegangen. Dazu sollte die Gebeweise des Ausbilders nahezu normgerecht sein. Sonst wieder Maschine.

Ab jetzt erst wird mitgeschrieben, rund 10 Minuten lang. 5er-Gruppen wegen des Wortpause Trainings. Nach der Kontrolle durch Vorlesen (jeder ein "Wort" dabei reihum, später mit wechselnder Vorlesereihenfolge) spreche ich die Art der Niederschrift an. Sauberes Schriftbild, wenn möglich, Schreibschrift (soweit nicht der Teilnehmer sonst auch in Druckschrift schreibt) und lesbar soll sie sein. Kugelschreiber oder Kugelfüller sind ideal. Bleistifte können dann abbrechen, wenn die Prüfung dran ist, sie werden mit zunehmender Schreibzeit breiter. Wenn Ihr meint, das Eure Handschrift lausig ist, dann habt Ihr jetzt die Chance, 2 Dinge mit einer Klappe zu schlagen, hi.

Ich habe zum Mitschreiben folgende Tips verteilt:

Nicht die ganze Seite vollschreiben. Faltet ein Blatt (z.B. A4), welches im Querformat vor Euch liegt, über die Schmalseite oder zieht einen Strich in der Mitte runter. Erst wird die eine Hälfte beschrieben, dann wird das Blatt um 180 Grad gedreht ohne es zu wenden und weiter beschrieben. Dieses Verfahren braucht weniger Zeit, um mit der Hand am Ende der halben Seite an den Anfang der nächsten Zeile zu wechseln. Das Tempo steigt auch hier und bedeutet, das durch den kurzen Wechsel mindestens ein Zeichen weniger im Kopf “gespeichert” werden muß. Auch die 2. Seite nicht vergessen. Nutzt so viel Abfallpapier wie möglich, es gibt genug freie Rückseiten von ungültigen Ausdrucken, Fotokopien etc. So helft Ihr auch, Bäume zu schonen.

Bei Tempo 25 lasse ich den Unterricht zur speziellen CW-Schreibschrift weg. Später werden, wenn man beim Gehörlesen ist, eh nur die Eckdaten des QSO mitgeschrieben.

Nun werde ich ein wenig "gemein", ich baue ein neues Zeichen ein, ohne es anzukündigen. Ich möchte das "Markieren bei nicht erkanntem Zeichen" üben. Jau, das macht Spaß! Und immer noch sind alle wach, hi. Sitzt das, wird der 3. Buchstabe dazugenommen, das U.

5 Minuten mitschreiben, Kontrolle, wieder 10 Minuten. Dann ist der Abend auch vorbei.

Hausaufgabe: Noch sauber strukturierte 5er-Gruppen generieren lassen. Ich habe den Schülern empfohlen, JEDEN Tag rund 1/2 Std. zu üben. Mehr dazu auf der "Koch-Seite".



Der nächste, 2. Übungsabend: Erstmal wiederholen, warmhören, mitschreiben. Gehörlesen, wieder mit Handtaste gegeben. Ein neues Zeichen wird vorgestellt, das R. Nicht den Fehler machen, K und R als Problem darzustellen. Wieder 5 Minuten mitschreiben lassen. Kontrolle, dann Gehörlesen. In der Pause überspiele ich dann die Update-Dateien. Jetzt werden der Reihe nach 2 neue Zeichen dazugenommen: E und S.

Prinzipell geht es den Abend so weiter. Ich kündige an, das am 3. Tag die 5er-Gruppenstruktur verlassen wird. Hausaufgaben wie gehabt. Die Abwechslungen beschreibe ich weiter unten.



3. Abend: Zum letzten Mal werden zum Warmhören 5er-Gruppen vorgespielt. Und nochmal. Fast beiläufig flechte ich nach kurzer Vorstellung das <KA> zu Beginn jeder Sendung ein. Ein neuer Buchstabe kommt hinzu, das N. AB SOFORT nur noch mit VARIABLER Gruppenlänge. Diese generiert das Programm mit einer Länge von 2 bis 10 Buchstaben. Das gibt schon wieder mehr zu tun im Kopf, aber es wird geschafft. Gehörlesen wie gehabt.

Pause, dann neuer Buchstabe A dazu. Da der Übergang zu variabler Textlänge nicht so einfach ist, gebe ich den Tip, den Wortabstand im Programm länger einzustellen. SuperMorse läßt es während des Gebens zu, alle Parameter zu verstellen! Ferner sollen 2 bekannte Zeichen aus dem bis jetzt gelernten Vorrat gewählt werden. Nichts hinschreiben. Nur dann, wenn eine Pause erkannt wurde, wird etwas aufs Papier geschrieben. Im OV-Heim haben wird das mit "Handheben" geregelt. Die erkannten Pausen werden gezählt und verglichen. Es wird noch einmal geübt, ansonsten als Hausaufgabe mitgegeben.


Letztendlich geht es prinzipiell so weiter:
  • Ich spiele die aktuellen Daten in den PC, während sich alle begrüßen und setzen.
  • Es wird eine Lektion (ab den 5. Abend gibt es Lektionen von mir) mitgeschrieben, die die gelernten Buchstaben beinhaltet. (Warmhören)
  • Ab hier wechsle ich dann nach Geschmack und Gefühl die Reihenfolge.
  • Ein neues Zeichen einführen oder andere Dinge ansprechen, tech. Hilfen geben, Betriebstechnik erklären oder oder oder...
  • Kleine Spielchen einbauen.
  • Spass haben!
  • Weitere Unterrichtsoptionen:
    So nach und nach werden Betriebszeichen eingeführt, das VVV <KA> vor Beginn einer Übungslektion wird kurz vor der Einführung des "V" aktuell eingebracht. Die richtige Anwendung von IRRUNG, das Schlußzeichen + sowie <KN> fliessen mit ein. Bei vertiefenden Übungen (NICHT bei einer Neuvorstellung eines Zeichens) lasse ich QRM vom Diskman leise (!) mitlaufen. Auch beim Gehörlesen passiert das gelegentlich.

    Die Tonhöhe des CW-Generators wird verändert, manchmal auch von Wort zu Wort. Monotonie muß verhindert werden. Das Gehörlesen von AFU-Kürzeln hilft, diese Kürzel bekannt zu machen und die Wiedererkennung später auf dem Band zu erleichtern. Praxisnähe halt. Aber nicht übertreiben...

    Das spiegelt sich auch in den Lektionstexten wider. Jeder soll sich, im Vorgriff auf das Geben üben, die Möglichkeit schaffen, selbst gegebene Zeichen aufzuzeichnen und später wieder anzuhören. Kassettenrekorder oder, wir sind ja modern, via Soundkarte/Festplatte. Das trainiert später die Gebenweise, wenn man seine eigenen Töne wieder dekodieren muss. Jeder hat mitlerweile eine funktionierende Morsetaste mit Adapter für unseren Verteiler.

    Immer wichtig: Die Abwechslung.
    Es gibt kleine Spielchen, natürlich mit Hintergrund. An dieser Stelle ein Danke Schön an die hilfreichen Infos von Funkfreunden, die auf meine Anfragen in PR und im Internet darauf geantwortet haben (tks Ludwig, DK5KE und andere hilfreiche OP). Einige Neuigkeiten habe ich gelesen, viel davon habe ich bereits vorher schon einfliessen lassen. Ein paar davon habe ich bereits beschrieben:
  • Gehörlesen von AFU-Kürzeln und Landeskennern.
  • Beim Gehörlesen die Lösung sagen lassen, wer sie zuerst hat, macht nicht mehr mit.
  • Einen Buchstaben geben, Tiernamen (oder Stadt, Land, Fluß) nennen lassen.
  • Kleine Speed-Ups, Geschwindigkeitserhöhungen.
  • Ich bringe aus meinem Fundus diverse unterschiedliche Tasten und Elektroniken mit, die ich zeige und natürlich benutze, wenn die "Handtaste" wieder dran ist.
  • SM lässt das langsame Steigern von Tempo zu, das setzte ich dezent ein.
  • QSO-Fahren: Dazu wird ein Teilnehmer samt Ausrüstung auf den Flur vor die Tür "verbannt" und muß dort auf uns bzw. mit uns agieren.

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    Neu von mir: Phonetisch Morsen.
    Ich schreibe aus dem aktuellen Textpool ein Wort auf eine leere Tageslichtprojektor (OHP)-Folie und lasse das geschriebene phonetisch morsen. Also mit dit und dah. Ihr kennt das ja. Das ist ein Training für das Umsetzen des gesehenen Buchstabens hin zum tonalen fertigen Zeichen. Gebetraining ohne Taste. Das geht reihum und - glaubt mir, ist lustig! Da wir bei Kursbeginn festgelegt haben, das didah sprechen nicht albern ist, gibt es in dieser Hinsicht kein Problem. Ich habe mit der Zeichenwahl bei dem Kandidaten, der an der Reihe ist, die Möglichkeit, "Problemzonen" "morsen" zu lassen. Das macht schon Spaß, wenn man mit - und / und , sowie . arbeitet. Und mit langen Rufzeichen: ea5/f3hyx/am oder so.

    Ganz toll kam es an, bei laufendem Tageslichtprojektor abgedeckt auf der Folie eine IRRUNG aufzuschreiben oder folgende Reihe: -,-,-,-, und dann die Abdeckung abzuheben - Man will als Ausbilder ja auch mal seinen Spass haben, hi :-)) Lockert die Zunge, auch ohne Allohol. Ok, Spass soll ja sein.

    Neu dazu: Aktiv Hören.
    Ein Tip von Gerd, DL2LBC (mni tks!) aus dem AGCW-Mailserver gab mir den Einblick in eine Sprachlehrmethode, die anders ist als andere: Die Birkenbihl-Methode. Ich habe mir das Buch besorgt, es durchgelesen und nun erstmal folgendes eingeführt: Aktiv Hören.

    Das geht folgendermaßen vor sich: Eine Lektion (oder später jeder beliebige Text) wird ausgedruckt. Ich packe gleich ein paar Lektionen auf ein Blatt A4 und verteile die Kopien. Nun wird der PC mit einem der Texte gestartet. Der Übende liest nur mit dem Schreiber mit, tastet sich also weiter. Dabei kann ruhig das SENDEtempo schneller sein als bei den Übungen.

    Ohne auf die sehr detailierten Erläuterungen des Buches einzugehen, passiert dabei ein unterbewusster Lernprozess, der die Zeichen festigt. Einfach relaxen und das Gehirn alleine lernen lassen. Später dann werde ich Passiv Hören mit einbauen. Das bedeutet, das im Hintergrund CW-Zeichen laufen und man unbewusst diese dann aufnimmt. So, wie man sich auch nicht sonderlich darum kümmert, WIE um uns herum gesprochen wird (bei der Sprachlehrmethode nimmt man die zu lernende Sprache quasi als Geräuschteppich wahr, vereinfacht ausgedrückt), so nehmen wir dann die Zeichen ebenfalls als Selbstverständlich wahr.

    "Aktiv Hören" bzw. "Aktiv Lesen" habe ich als ständige Hausaufgabe definiert.
    Genauso wie die Funktion von SM, aus einem (durch den Lehrstoff wachsenden) Wortpool (Datei) zufällige Wörter geben zu lassen. Der Unterricht soll leiten, neue Zeichen vermitteln, das Gruppenerlebnis fördern und ggf. Fehler korregieren. Die Hauptübungsarbeit passiert in der Zwischenzeit, zu Hause! - Wir festigen zusätzlich über das 2m Band in FM die CW Zeichen.

    Wir nehmen, sofern nicht wetterbedingte Ausfälle auftreten (hier gibts lange Anfahrwege), je Übungsabend 2 neue Zeichen dazu. Diese werden nicht vereinzelt geübt, sondern immer in Verbindung mit den bereits bekannten Zeichen. Immer in Form von Worten, keine sinnlosen Gruppen mehr. Die Häufigkeitverteilung des neuen Zeichens ist anfangs allerdings höher.

    Neu von mir: Geheime Gebevorlagen.
    Gerade frisch ausprobiert (3.3.01), während des Beginns einer "Phonetisch Morsen Phase" entdeckt: Ich lasse weiter phonetisch morsen, schreibe aber vorher einen Text auf ein Blatt Papier, reiche es dem 1. in der Runde und der muß dann (von den anderen nicht einsehbar) den Text phonetisch morsen (dadidah etc.). Die anderen dürfen mitschreiben und vorsprechen.
    Damit schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe: Die bereits oben beschriebene Umsetzung vom Buchstaben zur Tonfolge wird durch den Morsenden vorgenommen (natürlich auch mit den Fehlern, die derjenige "morst") und die anderen schreiben dann den Fehler mit und fügen ggf. selbst welche mit dazu. Der 2. Effekt ist der, das man sich auf das Geben des anderen konzentrieren muß. Die Spannung rührt nun auch daher, das keiner mehr die Gebevorlage einsehen kann, wenn ich sie wie bei der oben beschriebenen Methode auf dem OHP vorschreibe und die Hörer den "Gebefehler" ja gleich mitbekommen, weil die Kontrolle da ist. Ich werde das ab dem nächsten Mal vorbereiten, mit Leerzetteln und so... Stille Post in CW.

    Ich möchte mit diesen Übungen den Übergang zum Geben erleichtern.

    Neu von mir: Prüfungsähnliche Gebevorlagen.
    Nun wird gegeben. Die kleinen Zettelchen, die ich meist im Unterricht spontan vorbereite, enthalten je nach Kenntnisstand der Kandidaten kurze oder lange Wörter. Während die Teilnehmer dem PC lauschen, erstelle ich diese Texte passend zum Stoff. Im fortgeschrittenen Stadium reicht das von kompletten Sätzen bis hin zu Fragen und Aufforderungen. Sogar einige einfache Matheaufgaben wurden so erstellt. Oder Q-Gruppen aufgeschrieben und deren Bedeutung erklärt. Betriebstechnik wird so auch vermittelt.

    Wie gesagt, alles auf den kleinen Zettelkastenzetteln, die die Teilnehmer dann abmorsen. Die Prüftexte aus den Fragen- und Antwortenkatalogen habe allerdings ich schön groß und gut lesbar auf eine schmale (halbe) A4-Seite gedruckt. Zuerst nur 75 Zeichen (entspricht so 3 Minuten bei Tempo 25), später dann mehr.

    Gemein von mir: Kleinanzeigen.
    Ja, da kommt Freude auf! Aus der Lokalpresse wurden "schöne" Kleinanzeigen aus dem Kraftwagen-Bereich erfaßt und zu Lektionsfiles verarbeitet. Besonders die Anzeigen mit den Abkürzungen und den vielen Telefonnummern haben es mir angetan. Wenn sich die Kursteilnehmer warmgehört haben, dann geht es an diese "Streßfiles". Immer wieder gern genommen, hi :-) Bin ich sadistisch veranlagt? Hmm.., welcher CW-Ausbilder ist das nicht...
    Die Telefonnummern wurden übrigens zwecks Datenschutz anonymisiert, also umgestellt. Und zwar so, das klanglich "inverse Zeichen", also z.B. 3 und 7 nebeneinander gestellt wurden.
    Vorbereitung von mir: Prüfungsbögen.
    Wenn alle Zeichen sitzen und natürlich zum Ende des Kurses hin habe ich A5-Zettel (Querformat) mit 4 Linien verteilt. Dort steht drauf: Prüfungsbogen. Der Name und das Datum werden dort eingetragen. Die Teilnehmer werden ruhig und schreiben den Text mit. Ich habe ein paar Prüfungsfiles vorbereitet, die genau 75 Zeichen beinhalten. Und zwar QSO-Texte, wie sie im Fragen- und Antwortenkatalog zu finden sind. Oder eben DL-QSO Texte aus der Praxis. Diese Zettel können gelegentlich für Spannung sorgen. Ich habe Sie zur Vorbereitung auf den Prüfungsstreß und dessen Abbau ausgedacht. Das gleiche gilt übrigens auch für die o.a. schmalen Gebevorlagen. Vor dem "Prüfungsdurchgang" haben wir schnelleres Tempo gehört. Jetzt fallen wir auf das Prüfungstempo zurück. Ein Trick, der das Hören nun erleichtert.

    Während der PC die nächste Übung gibt, korregiere ich die "Prüfungsbelege" und gebe sie dannach wieder zurück. Gute werden lobend erwähnt, nicht ganz so gute werden mit positiver Motivation zurückgegeben. KEINEN BLOSS- STELLEN! Wir sind eine Gemeinschaft und alle haben EIN Ziel. Somit gibt es keine Ellenbogen. Das ist für den ganzen Kurs wichtig, damit die tendenziell Schwächeren fair (HAM-like eben) behandelt werden und dabei bleiben. Jemandem auf die Füße zu helfen und dabei auf dieselben zu treten bringt nix...

    Auch von mir: Tipps, die verteilt werden.
    Nicht mitzählen oder den Ton zu Strichbildern gestalten. Jeden Tag die Buchstaben üben. Den Rest des Tages damit verbringen, alles, was lesbar ist (z.B. Straßenschilder, Namen, Werbung etc.) in Morsezeichen (dadit) zu vertonen. Natürlich achtet Ihr beim Fahren auch auf den Straßenverkehr?!

    Morsezeichen werden mit leiser Lautstärke gehört, zugedröhnte Ohren werden unsensibel gegenüber feinen Variationen. Wenn später dann das Funkgerät nur so laut gestellt wird, das ein entspanntes Aufnehmen der Zeichen möglich ist, werden die Störgeräusche bei leiser Lautstärke ja ebenfalls bedämpft, kommen fast oder gar nicht zu Gehör. Unsere Ohren sind wertvoll, darum sollten wir sie durch umsichtige Wahl der Lautstärke schützen. Ein zu lauter Ton erzeugt dazu ein “Klingeln” im Gehör und die Töne werden verfälscht. Das erschwert die Aufnahme ebenfalls.

    Der Lernprozess sollte nicht unnötig strapaziert werden, es gibt nichts zu beschleunigen. Ganz leicht und easy. Wir wollen uns nicht verausgaben und damit durch zu viele Fehler frustrieren. Es braucht alles seine Zeit. Bei einem mehr, beim anderen weniger. Das ist ganz normal und kein Problem.

    Ja, wir dürfen Fehler machen. Wer keine Fehler macht, der macht nix. Was aber nicht heisst, das der, der viele Fehler macht, auch viel arbeitet.

    Nicht auf den Text zurücksehen um rauszufinden, was da gerade gegeben worden ist. Das kommt später dran, wenn mehr Tempo und mehr Erfahrung vorhanden sind. Und zwar dann, wenn komplett mit Gehörlesen begonnen wird. Das ist ein zu erreichende Fernziel im CW-QSO Betrieb.

    Morsen ist eine Sprache der Töne. Und das Schöne: Wir brauchen keine Lehrbücher!

    Kein „Abspielen“ der gehörten Töne im Kopf. Das Wiederholen ist doppelte Arbeit und hemmt im Tempo ganz ungemein.

    GAANZ WICHTIG: Wird ein Zeichen nicht erkannt, überhaupt nicht drum kümmern, denn beim Grübeln über EIN nicht verstandene Zeichen werden VIELE andere, die folgen, nicht erkannt.

    Wähle zum üben eine ruhige, komfortable Umgebung. Entweder die Zeit bevor alle aufgestanden sind oder dann, wenn schon alle im Bett liegen. Entferne ALLE Ablenkungen: Also kein Funkgerät  mehr an, kein TV, kein Telefon, keine Ablenkung durch Radio, Frau oder Hund.

    Eine halbe Stunde je Tag ganz für Euch allein!

    Jeden Tag üben, das ist klar. Wir haben keinen Sport, wo Muskeln mal einen Tag Ruhe brauchen und somit keinen Verschleiß oder Muskelkater. Das Gehirn ist immer im Gange und erholt sich nur im Schlaf.

    Was läuft bei mir "nebenher"?
    Ich schreibe Tagesprotokolle, habe mir (natürlich) überlegt wie ich was wann und warum mache. Sozusagen einen Ablaufplan, der auch die jeweilige Situation vor Ort erfaßt. Notiere mir neue Ideen, ferner Fragen und Probleme, die auftauchen und nicht sofort lösbar sind. Und erstelle immer wieder neue Files, die ich geben bzw. geben lasse. Und und und...
    Was noch:
    Der Kontakt zu "meiner" RegTP-Außenstelle ist gut, die Fragen der Teilnehmer kläre ich, gebe die Infos weiter. Ich habe sicher noch etwas vergessen, was ich hier hätte aufschreiben können. Ich meine, der / die LeserIn nimmt die eine oder andere Anregung für eigene Kursgestaltung mit.
    Folgende Dinge nehme ich selber zum Kurs mit:
    Die MorseMindMachine (die brauche ich auch zu Hause zum CW-Geben per Funk), Programmanleitung kpl., Pinbelegungen von COM- und LPT-Ports, Schaltbilder, aktuelle Gebevorlagen, Tastenkürzel für die Software, Motivationsvorlagen (Folien und Anleitungen für mich, Tasten), eigene Programmanleitung, OHP-Folien, DARC-CW-Buch sowie Buch von Ben Kuppert für Betriebstechnik, Software- und Datendisketten, CD-Player mit selbstgebrannter Geräusche-CD und Netzteil, QSO-Texte in CW, Anleitungen für CW-Spiele, Historische Fakten und Fotos, den Tages-Lehrplan (Stichworte, die ich abarbeite), Folien und -schreiber, div. Kleinigkeiten.

    Im Laufe des Lehrganges habe ich die kompletten Q-Gruppenschlüssel sowie die AFU-Abkürzungen sauber editiert und für alle Teilnehmer kopiert. Weitere Infos werden folgen, das wächst mit der Zeit. Eine sog. QSO-Schablone, die später als Gebevorlage mit Texten zur Auswahl dient, wird erstellt, erklärt und verteilt.

    Nicht neu, aber auch bei mir: Kursproblemchen.
    Natürlich gibt es sie auch in diesem CW-Kurs. Aus vorherigen Kursen sind die "Unarten" kleben geblieben: Strich-Punkt-Vorstellungen im Kopf, die phonetischen "Lernhilfen" für / Q F L etc. bremsen aus. Ich nenne sie hier ebenfalls nicht, denn das muß verhindert werden. Es wird versucht (bei den phonetischen Gebeübungen gesehen), erstmal das grafische Bild hinzumalen, obwohl im Kurs dieses nirgends auftaucht. So wird dann wohl doch außerhalb des Kurses zum Nachsehen für Unterwegs die grafische Strichliste mitgenommen - Anstatt sich das noch nicht so sitzende Zeichen akkustisch am PC wieder vorzuspielen, bis es sitzt. darauf hingewiesen habe ich mehrfach.

    So wird das Mitzählen im Kopf nicht unterbunden. Leider (!) ist das auch ein Haken (die Chance zum Mitzählen) bei der jetzigen Tempo 25 Regelung, es ist immer noch langsam genug dafür. Trotz schnellem Zeichentempo (45 BpM) bleibt in den Pausen noch genug Zeit zum Grübeln und bumms - rutschen die nächsten Zeichen durch oder die Wortpause wird nicht erkannt. Es wird immer noch mit Bleistift (speziell den automatischen) mitgeschrieben, obwohl es schon oft vorkam, das die Mine (bei den automatischen Bleistiften geht das schnell) abbrach. In der Prüfung fehlen dann mal 1-2 Zeichen. Und wenn dann noch mehr als 2 falsche Zeichen drin sind, wirds echt eng! Hachja, man hats nicht leicht, hi :-))

    Ausblick.
    Die eben aufgeführten Problemchen bekommt man schon in den Griff. Letztendlich werden zur Prüfung mal gerade 75 Zeichen in 3 Minuten niedergeschrieben, 4 Fehler sind max. erlaubt.

    Wie ich erfahren habe, max. 5 Irrungen. Bei einer Irrung (auch die muß exakt 8 DIT lang sein) wird normalerweise das dem falschgegebenen Wort vorangegangene mit wiederholt - Es reicht den Prüfern jedoch, nur ab Beginn des falsch gegebenen Wortes neu anzufangen. Bitte setzen Sie sich mit den Mitarbeitern der RegTP in Verbindung. Diese Menschen helfen Ihnen bei anstehenden Fragen.

    Man kann nur hoffen, das der Bleistift hält, hi :-)

    Die Funkübungen auf 2m helfen, mit der gewohnten privaten Umgebung sich den Zeichen zu widmen. Es wird langsam Ernst! Dem Festigen des Wissens wird sehr viel Raum gewidmet, kleine QSOs (im Übungsraum und auf 2m) fahren wir bereits.

    Persöhnliche Problemzeichen werden herausgearbeitet. Wie das selber geschehen kann, habe ich natürlich auch erklärt.

    Anmerkungen:
    Das Erlernen des Klangbildes eines jeden Zeichens mit den dazugehörigen Wortabständen sowie die Festigung des Gelernten lassen sich nicht über Nacht bewältigen und auch nicht übers Knie brechen. Mit einem etwas anderen Ansatz und nicht allzu komplizierten technischen Möglichkeiten klappt es. Mit ein wenig Kenntnissen aus der Psychologie lässt sich das eine oder andere besser gestalten. Ludwig Koch hat damit schon den richtigen Weg begonnen. Ich versuche, das Beste daraus zu machen.

    Ganz wichtig: Zum CW-Kurs gehört auch, die Kandidaten auf das spätere Arbeiten auf dem Band vorzubereiten! Es hilft nicht, sich nur auf die in der Prüfung erforderlichen Zeichen zu beschränken und somit den nun frisch gebackenen Klasse 1 OP vorm TRX im Regen stehen zu lassen... Die Wirklichkeit auf den Bändern ist etwas anders als es im Lehrbuch steht. Richtige Betriebstechnik muß erklärt und vorgelebt werden, schlechte Verhaltensweisen müssen im Vorfeld angesprochen und vermieden werden. Abgesehen ist die Praxis nachher doch etwas lockerer.

    Die Zeit im Kursraum ist knapp bemessen, so daß jeder selber ran muß. Nach KOCH wäre es schon ideal, wenn ich die Gruppe jeden Tag 2 x 1/2 Stunde zusammen hätte.. Das geht hier in Uelzen leider nicht.

    Der Erfolg: Hurra, geschafft, gewonnen!
    Wir sind mit dem Kurs fertig. Und: Von 6 Teilnehmern, die am 12.6.2001 zur Prüfung in der RegTP Außenstelle Hamburg gefahren waren, haben 5 die CW-Prüfung bestanden. Kursteilnehmer "Nr. 6" war derart aufgeregt, das die Fehlerrate beim Lesen angestiegen ist. Im Unterricht und entspannter Umgebung war es o.k. Bei den anderen beiden Funkfreunden (wir waren 8 Kursteilnehmer) sieht es so aus: Ein OP hat Klasse 1 und die Kenntnisse aufgefrischt und ein SWL (Schüler) steigert noch den Kenntnisstand für die Prüfung zur Klasse 1. In CW würde er die Prüfung bestehen. Von Seiten der Prüfungskommission wurde die gute Ausbildung speziell in der Gebeweise hervorgehoben. Danke.
    Muß sein: Statistik.
    Wir haben uns in 51 Unterrichtseinheiten getroffen, davon 37 mal im Klubraum und 14 mal auf dem 2m Band in FM. Der Übungszeitraum erstreckte sich über etwas mehr als 4 Monate. An berufs- und feiertagsbedingten Ausfällen hatten wir 4 Tage innerhalb dieses Zeitraumes. Bereits nach dem 13. Treffen haben wir praktisch (auch auf dem Band) geben geübt. Nach dem 22. Treffen hatten wir alle Zeichen durch!

    Ich habe in meinem Festplatten-Verzeichnis zum Kurs rund 3 MB (!) an Texten, Schreiben, Vorlagen, Hilfen, Folien etc. erzeugt. Ich habe ein Kursprotokoll erstellt, welches schon 24 DIN A4 Seiten lang ist. Dort habe ich die gegebenen Zeichen, das Tempo und weitere Fakten telegrammstilartig notiert, um für weitere Kurse Unterlagen zu haben. (Kladde). Die Anwesenheitsliste zeigt, das alle Prüflinge von Anfang bis Ende dabei waren. Das ist in CW-Kursen auch nicht selbstverständlich.

    An Textdaten wurden mehr als 7600 Wörter und mehr als 34.000 Zeichen (Ohne Leerzeichen, hi) zum großen Teil für diese Kursform neu erfasst, editiert und entsprechend aufbereitet. Dabei sind rund 350 Übungsfiles in z.T. verschieden Formaten für uns entstanden. Die Original Textfiles von SuperMorse wurden ebenfalls mit einbezogen, denn die Übungsoptionen dieses Programmes lassen das zu.

    Schluß
    Es macht sicher weniger Arbeit für den Ausbilder, einen vorhandenen Kurs nach alten Methoden "abzuspulen". Aber die heutigen Prüfungsbedingungen sind anders (Tempo 25 mit Farnsworth-Mode, keine 5-er Gruppen mehr) und somit muß man sich und den Kursstoff anpassen. Glaubt mir, es macht Arbeit UND Spaß. Und das alle noch dabei sind, beweist das ebenfalls. Zwischen den Kursstunden war ich in Sachen AFU-Hobby fast nur mit dem Kurs beschäftigt. Diese Mühe hat sich gelohnt! Es hat allen Spaß gemacht. Und trotz der doch intensiven Beschäftigung und den Vorarbeiten auch mir, dem Ausbilder.

    Anhang

    Muster von Textfiles für den Unterricht und den Übungen zu Hause

    Beispiel 1
    Zeichenvorrat: KMURESNAPT
    Textfile: MH001.TXT
    & napster summe statt urne keks kekse kurt samt usa arm arme armee tun rum rest
    restaurant mut turm rasen mutter muttern rumms raus aas kresse tuerme emu amrum +

    (Anmerkung: Das & wird bei SM als <KA> gegeben.)

    Beispiel 2
    Zeichenvorrat: KMURESNAPTLWI
    (also LWI kamen dazu, Wortwahl-Schwerpunkt dann auf die neuen Zeichen)

    MH018
    & mistkerl keule reiskur wissen weiss reiskur wimpel winken weise knurren wermut kreis umkreisen wurmkur reis reisen riese rieseneis ampel muse pampelmuse restmuell mueller meise mies misere winter spur spurten atlas salat willem wilma puste piste pipi mast masten misten nisten meisennest anmalen +

    (Anmerkung: Bei dieser langen "Strecke" gibt es schon die ersten roten Wangen, hi)

    MH019 (Hier tauchen schon mal die ersten Sätze auf)
    & lumpi kauert nass an anna +
    & anna rennt treppe runter +
    & irre pille tastet kurti +
    & nur premiere wie immer +

    (Anmerkung: Die Ausgabe des Programmes kann nach jedem <AR> angehalten werden ohne abzubrechen. So kann der Satz gesprochen werden.)

    MH020 (Und hier sind schon bereits mögliche AFU-Kürzel eingebunden)
    & mni tks msr kurt es kaue pasta +
    & pse esse appel warm +
    & ere ant an wanne +
    & nw ukw nit wrk +

    Wenn alle Zeichen bekannt sind, dann gibt es realistische QSO-Texte:

    1651.TXT (QSO-Textfragment aus dem Fragen- und Antwortenkatalog 1988)
    WA1ZZZ de ON5ME = ge dr om Bob es mni tnx fer ufb rprt = ur sigs hr nw rst
    479 = my stn trcvr wid 100 w inpt es ant gp =

    1651.TXT
    DF4KV de DJ1JD = gm lbr ulli es vln dk fer info abt contest = conds ufb =
    pse QRQ = my rx homemade wid 23 tbs = wx fb 21 c = hpe awdh tmw =

    NEU: Damit der Spass nicht zu kurz kommt, gibt es auch humorvolle Texte, die sich wegen der Länge auch zum Geben üben nutzen lassen:

    MH034.TXT
    vvv& dem alltagsstress kann man entgehen, vermeidet man es aufzustehen. +

    ... und so weiter.


    Die gängigsten AFU-Kürzel:
    (Sortiert nach Zeichenvorrat, basierend auf die weiter unten vorgestellte Reihenfolge)
     
    KMU
    RES:
    k, ere, es, eu, mm, ms, r, rem, sum, u, ur, urs, me, km, us, (franz.) msr; <SK>,
    N: n, nm, nr, kn, <KN>, sn,
    A: a, am, ans, ar, as, aer, anr, ma, <AR>, <AS>, sae, sase,
    P: pa, pep, pm, pse, up, psn, pp, sp,
    T: temp, tks, tu, stn, tr, trans, tu, ent, ant, mtr, ptt, rprt, rpt, rst,
    L: lp, lsn, ltr, el, ele, lp,
    W: nw, w, watt, watts, pwr, swl, swr, wk, wl, wpm, wrk, wt, ukw, kw, knw, tmw,
    I: mni, sri, mri, nil, nite, i, im, inpt, irpt, ik, nit, ani, lis, mi, mike, min, mins, skip, unlis,
    . (Punkt): Worte und Sätze mit . beenden...
    J: ja,
    Z: zap, mez, mesz,
    - (Binde-
    strich):
    „Formeln“ a-b, Gerätebezeichnungen, Trennungen...
    F: fer, fr, ff, flr, fm, fni, fr, fsk, af, fm, luf, muf, rf,
    O: ok, om, op, opr, ot, ow, no, onli, mom, info, inpt, input, joke, moe, moi, mos, 
    Y: yes, yl, yr, ky, key, rtty,
    , (Komma): Worte trennen mit , Aufzählungen...
    V: vvv, vert, vfo, vl, vln, vri, vy, sstv, tvi,
    G: ga, gt, ge, gl, gm, gmt, gn, gp, msg, mgr, log, agn, rig, sigs,
    / (Schräg-
    strich):
    Gruppen mit /m  /p  /mm /am   a/b
    Q: qaz, qqq, qra, qrg, qrk, qrl, qrm, qrn, qro, qrp, qrq, qrs, qrt, qru,  qrv, qrz, qsa, qsk, qsl, qsll, qso, qsp, qst, qsv, qsy, qsz, qtr, „qlf“, „qug“,
    H: hw, hwsat, hzl, qth, freq, khz, mhz, ham, hf, hi, hpe, hr, hv, hny, vhf, moh,
    B: bk, ufb, btr, gb, bug, ssb, qsb, bte, lb, lbr, lbe, fb, ob, <EB> (franz:) bjr, bn, bs; abt, lsb, mb, usb, elbug, 
    ?: Q-Gruppen als Frage stellen, Fragen allgemein...
    C: cq, cl, cfm, cw, cheerio, clg, congrats, cpi, cpy, cuagn, cul, ac, qtc, bc, bci, bcl, bcnu, emc, luck, (franz:) mci; osc, rcvr, rfc, utc, ciao, oc, 
    D: db, dc, de, dr, dwn, gd, gld, gnd, gud, wid, wkd, conds, cud, adr,  psed, bd, dks, ds, awdh, awds, frd, fd, wdh, wds, wud, crd, hrd, lid, mod, rcvd, dsw, frd, gud, yday, 
    X: xcus, xcvr, xmas, xmtr, xtal, xyl, tnx, trx, dx, rx, nix, qrx, qsx, mdx, pfx, px, sked, txt, vxo,
    2: (to), 2nite,
    3: 33 (Liebe Grüße unter Funkerinnen)
    4: (for), b4,
    5: 55 (Viel Erfolg, viel Spaß. NUR INNERDEUTSCH!), mo5
    6: 66 (Gott segne Sie, Conveniat-Schöpfung)
    7: 73 (Beste Wünsche, besten Gruß),  72 (Wie 73, nur unter QRPern üblich. Immer ein bisschen weniger),  77 (Gruß der DIG)
    8: 88 (Love and Kisses, netter Gruß von OM zu YL und umgekehrt)
    9: 99 (Verschwinde!)

    Zeichenfolge zum Erlernen von CW nach der Koch-Methode:
    (KA)   (AR)
    K M U R E S N A P T L W  I . J Z - F  O Y , (KN)
    V G 5  / Q 9 2 H 38 B ? 4 7 C 1 D 6 Ø X =
    (SK)   (IRR)  (SN)  (AS)   (ii)
    Die Betriebszeichen (KA) (AR) werden schon, wie bei den klassischen Kursen auch, ziemlich gleich an den Anfang gestellt. Die anderen Betriebszeichen fliessen dann mit ein.

    Weitere Infos zur KOCH-Methode gibt es von meiner CW-Leitseite aus.


    Übungsfiles für den Download (mit Freezip gepackt):
    (Diese sind nun auch komplett, da wir mittlerweile alle Zeichen kennen.)

    QSO-Texte und Passagen mit Amateurfunkabkürzungen
    (Mit Texten aus dem Betriebstechnikteil des Fragen- und Antwortenkataloges.)

    Kursfiles MHXXX.TXT, HMXXX.TXT, PRXX.TXT, AZXXX.TXT,
    EGWORDS.SM, HAMWORDS.SM sowie QWORDS.SM
     

    Die Files sind "reine" Textfiles passend für das Programm SuperMorse und meinem Kursaufbau. Bei diesen Files fehlt nun auch noch die Auflistung der Zuordnung zum Buchstabenvorrat. Das Verzeichnis dazu habe ich bei meinen Unterlagen. Allerdings wird bei näherer Betrachtung der Files unter Zuhilfenahme der o.a. Zeichenfolge schnell klar, was wohin gehört. :-)) Wer ernsthaftes Interesse an meiner Kursform hat, darf sich bei mir melden.

    Wenn alles fertig ist und die Zeit es erlaubt, werde ich hier weiterführende Infos einspielen. Es ist, wie bereits mehrfach geschreiben, alles in Arbeit. Die meiste Zeit gehört selbstverständlich meinen "Schützlingen".

    Vy 73 es 55 de DF2OK +


    Trainingsfiles für den CWT500 von KDK-Satcom

    NICHT für den Kurs gedacht, aber sicher für die Besitzer eines solchen Gerätes ganz nützlich. Ich habe diese Files für mein eigenes Gehörlesetrainung zusammengestellt und angewendet. Vielleicht kann's ja einer gebrauchen...
     

    Einige Trainingsfiles zum Üben für das Programm CWT 17.X / 18.0

    Die gepackte Datei zum Laden auf Ihren PC hat eine Größe von rund 8 KB. Diese *.ZIP-Datei kopieren Sic bitte in das Verzeichnis CWT-TXT des CWT-Programmpaketes und entpacken diese dort. Die Filenamen sind nahezu selbsterklärend. 3BU heißt, das dort Wörter mit 3 Buchstaben vorkommen. 4BUDL beinhaltet nur deutsche Worte mit 4 Buchstaben usw.. Ich habe mit diesen Files Gehörlesen geübt.


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    Zuletzt geändert am: 27. Oktober 2004