SZ8LH LIGHTHOUSE  MEGALONISI DXPEDITION

Thanks to our Friend Kostas, SV8DCW for the translation.

Vom Anfang dieses Sommers, während der „traditionellen“ radio-amateurlichen Treffens der DX-Gruppe SV8QG, SV8CRI, SV8DCY, SV8DTD, und SV8DBO (Mitglieder des lokalen Funk-Amateuren Clubs „E.R.B.A.“), wurde die Möglichkeit diskutiert, den Leuchtturm von Sigri (Megalonisi) zu aktivieren. Es schien aber Einbisschen schwer zu sein, die verschiedenen Vorbereitungen einzutreffen, wie z.B. die Genehmigung für die Aktivierung des Leuchtturms und den Spezial - Rufzeichen zu bekommen, die Transportierung der Ausrüstung und besonders der Übergang von Sigri zu gegenüberliegender kleiner Insel, Megalonisi. Vor einigen Jahren gab es ein Boot, das jede Stunde, für 500 Drachmen, eine Tour machte, um den Touristen die Möglichkeit zu geben, die Insel zu besichtigen und die wilde Schönheit der Gegend zu bewundern. Aber diese Tour wird nicht mehr gemacht. Die Archäologischen Funde dieser Region, erlauben es nicht mehr.

Endlich, Ende Juli, war es so weit und mit Hilfe des lokalen Clubs „E.R.B.A“, begannen wir zuerst mit dem Versuch für die Herausstellung der Gehnemigung der Aktivierung des Leuchtturms und des Spezial-Rufzeichens SZ8LH, für die Zeit von 6 – 8 September, durch das zuständige Ministerium. In kurzer Zeit, waren alles fertig. In diesem Punkt, müssen wir, sowohl dem Ministerium, als auch den zuständigen Griechischen Leuchtturm Behörden, für ihre Hilfe und die sofortigen positiven Antworten auf unseren Anträge, herzlich danken.Am 29.08.2002 machten die Mitglieder SV8CRI, SV8DCY und SV8DBO, eine Blitzreise nach Sigri, um einen Überblick der Gegend des Leuchtturms zu bekommen und ein passendes schiffbares Mittel für den Übergang von Sigri zu gegenüberliegender Insel Megalonisi zu finden. Schließlich, wurde Kapitän (Kapetan) Panagis entdeckt worden, der bereit war - nach einigen Verhandlungen allerdings - für 20 € die Route, den Transport zu übernehmen.

Die Zeit verging und endlich kam der 06.09.2002. Gegen 11:00 Uhr fuhren SV8DCY, SV8DTD und SV8DTL ab, nachdem sie die Autos geladen hatten. Die Aufregung und das Bedraengnis zeigten rot, weil die Expedition außergewöhnlich schwierig ist, die Ausrüstung sehr viel ist und der Weg zum Leuchtturm sehr mühsam ist (durch einen schlechten Pfad über 1.400 Meter bergauf.). Gegen 12:00 fuhren wir über Agia Paraskewi (ein Dorf in der Nähe von Kalloni), wo wir noch ein Teil der Ausrüstung von SV8CRI, der später in dem Abend kommen würde, mitgenommen haben. Wir haben noch eine kleine Pause in dem malerischen Dorf Vatussa gemacht und dann fuhren wir direkt nach Sigri. Gegen 14:30 Uhr kamen wir in Sigri an und „Kapetan“ Panagis wartete schon auf uns mit dem Motor seines Bootes anlaufend.Wir haben die ganze Ausrüstung auf das Boot geladen und in 10 Minuten waren wir endlich gegenueber auf der Insel Megalonisi. Dort hat auf uns Giorgos, der Leuchtturmwächter gewartet, zusammen mit Kokona (eine hübsche Eselin.) Kokona hat eine entscheidende Rolle für die ganze Mission gespielt. Ohne sie hätten wir immer noch heute die Ausrüstung tragen müssen.Damit aber kam das Schwierigste unserer Mission: Es müssten alle Dinge, die wir mitgebracht haben auf den Leuchtturm kommen (Sender, Empfänger, Netzteile, Antennen, Kabeln, Verlängerungskabeln, HF- Verastärker, „Nachbrenner“, Laptops, Seile, verschiedene und viele Werkzeuge für jeden Fall, Nahrung für den ersten Tag, Trinkwasser, Erfrischungsgetränke und natürlich mehrere Flaschen Bier (der absolute Mithelfer des Operators.)

Gegen 17:00 Uhr, war alles auf dem Leuchtturm getragen worden und wir haben angefangen die Antennen zu installieren. Zuerst wurde das drehbare Dipol D4 von Crushkraft für 40/20/15/10 m installiert worden und das erste Shack war schon betriebsbereit, mit dem Emfaenger - Sender Geraet Yaesu 990 und nebenbei einen HF- Verastärker. Am Mikrofon war Pantelis (SV8DCY), die Frequenz 21 MHz und für das erste Mal hörte man in der Luft das Rufen „CQ CQ CQ This is SZ8LH Lighthouse Dxpedition to Megalonisi Island, QRZ?“ Beim zweiten Ruf meldete sich schon UA3GX (Kroatien), dann EA3AON (Spanien) und das „Fest“ hatte schon begonnen. Das „Pile-Up“ wurde immer stärker und sehr schnell hatte es sein Höhenpunkt erreicht. Wir hatten dieses besondere Gefühl, das jeder Funker fühlen kann, wen man so ein „Pile-Up“, mit Stationen aus der ganzen Welt, zu kontrollieren versucht hat.

Also, Pantelis (SV8DCY) war allein am Mikrofon und Perikles (SV8DTD) zusammen mit Panagiotis (SV8DTL), haben mit der weiteren Installation der Antennen – Systeme weiter gemacht. Es wurde ein „Full Size„ Dipol für das 80m Band installiert, als auch das FD4 Frietzel Dipol für das 80/40/20/17/12/10 m Band. Natürlich fehlte auch nicht eine 5-Element Antenne für das 6m Band (Tonna) und die 13B2 von Cushcraft für das 2 m. Zum Schluss müssten wir feststellen, dass für die 5 Bänder 3 El. MA5B Cushcraft Antenne, die wir mit so viel Mühe getragen hatten, kein Platz mehr zu Verfügung stand. Wenn man eilig ist, und zuerst die „leichte“ Antennen installiert, kann so was vorkommen (Hi Hi.) Zum Glück, das drehbare Dipol von Cushcraft, hatte gute Dienste geleistet.Es wurde und ein zweites Shack fertiggemacht mit dem Kenwood TS-2000 und nun hat es das Senden und Empfangen auf allen Bändern angefangen, mit Operatoren den SV8DTL und SV8DTD. Sie haben natürlich versucht, das Leben des anderen Operators im Shack 1 nicht schwer zu machen, wegen des kleinen Abstands zwischen den Antennen der zwei Stationen und die eventuell entstehenden Interferenzen.Am Abend, war SV8DTL am Mikrofon. Die anderen zwei, zusammen mit dem Leuchtturmwächter, gingen in absoluter Dunkelheit bergrunder, um Panagiotis (SV8CRI) abzuholen, der noch einige Ausrüstungsteile mitgebracht hatte, sowie Lebensmitteln für die restlichen Tage. Somit war das ganze Team da und bis 03:30 Uhr frueh am Samstag, war SZ8LH in der Luft.Nach dem anstrengenden Freitag, drei Stunden Schlaf war genüg, und um 07:00 Uhr, waren wir wieder aktiv. Die Wellenverbreitung war nicht die best möglich, aber wir waren für alles gut vorbereitet und während der Verbreitung mit uns „spielte“, „spielten“ wir auch mit den Bändern. Somit wurde schon Mittag und wir haben uns für unsere Teilnahme an das Griechische „Field Day 2002 “ vorbereitet. Um 14:00 Uhr (12:00 UTC) begann Panagiotis (SV8CRI), mit dem Mikrophon in den Händen (und mit neuem „Laptop“ und neuem „Software“ das Super Dupper), zu Rufen: “CQ CQ CQ Field Day SZ8LH QRZ?“. Obwohl unser Rufzeichen schon einen Tag in der Luft war, war das „Pile-Up“ wieder dicht.Die anderen, die nicht mit dem „Contest“ beschäftig waren, haben die Vorbereitungen um das Mittagsessen getroffen. Die haben Feuer gemacht und Fleisch und anderen Leckerbissen gebraten.

Gegen 17:00 Uhr kamen auch noch mehr Mitglieder des Lokalen Verbandes (E.R.B.A.) zum Besuch an. Dabei waren SV2QE/8, SV8QG und SV8BEV, sowie Mitglieder des Lokalen Rettungsverbandes. Sie waren, über die Aktivierung des Leuchtturms informiert worden und sie haben ihren Ausbildungsausflug mit einem Besuch bei uns kombiniert, um einen Überblick über Funk-Amateurlichen Tätigkeiten zu haben.Alekos (SV8QG) und Kostas (SV8BEV) haben das Mikrofon des zweiten Shacks übernommen (es war außer Contest) und die Anderen haben den Besuchern den Leuchtturm gezeigt, sowie die Funkanlagen von SZ8LH. So schön und ruhig ist der Samstagsnachmittag gelaufen. Der Leuchtturm hat wahrscheinlich zum ersten Mal so viele Leute um sich und es ist uns einer von den schönsten Sonnenuntergänge, den wir je gesehen haben, verschenkt.

Am Abend, gegen 20:00 Uhr, haben unsere Besucher von uns Abschied genommen uns sie haben uns mit den besten Wünschen für den Erfolg unserer Mission, verlassen. Mit der Hilfe von Giorgos - den Leuchtturmwächter - haben sie den Rückweg bis zum kleinen Hafen der Insel genommen, wo „Kapetan“ Panagis mit seinem Boot auf sie gewartet hatte, um sie wieder nach Sigri zurückzubringen.Nach dieser wunderschönen Pause, sind wir an unsere Stellen zurückgekehrt um den „Contest Operator“ zu ersetzen, der natürlich während der ganzen Zeit aktiv war.Spät am Abend waren wir auf 80 m Band abgestimmt und somit hatten wir viele QSO’s mit griechischen Stationen gemacht. Die Nacht verging schnell, mit Panagiotis (SV8CRI) und Pantelis (SV8DCY) am Mikrofon (sie waren schließlich die Hauptoperatoren für beide Nächte) und der Sonnenaufgang hat uns draußen auf der Ebene vor dem Leuchtturm erreicht, wo wir schweigend die wunderschöne, wilde Schönheit der Gegend in der absoluten Ruhe genießen versuchten und satt davon werden.Ich glaube, keiner, nirgendwo kann so was erleben, außer wenn man die Möglichkeit hat einen griechischen Leuchtturm zu besuchen. Und ich sage das, weil alle unsere Leuchttürme auf den einsamsten, Gottverlassensten Gegenden gebaut sind, auf den weitesten Pünktchen der griechischen Inseln und kleineren Felseninseln, in dem absoluten Frieden und Blauen des Ägäis.

Das Ende des Contests kam immer näher und damit auch das Ende unserer Dxpedition. Alle Teilnehmer hatten ein komisches Gefühl und unser Herz war schwer, weil wir gezwungen waren, diese herrliche Gegend zu verlassen und wieder an die tägliche Lebensweise zurückzukehren. Aber alles, irgendwann haben ein Ende und so um 15:00 Uhr, nach einer kurzen Pause, haben wir damit angefangen alles auszubauen. Antennen, Kabeln, Seile, Geräte sind wieder ausgebaut und zusammengepackt worden. Um 19:00 haben wir wieder mit schwerem Herzen den Pfad gefolgt, das zum kleinen Hafen fuhr. Wir haben uns von Giorgos, den Leuchtturmwächter, Abschied genommen, nachdem wir uns ihm für die unvergessliche und tadellose Gastfreundschaft gedankt haben, und mit dem Boot von „Kapetan“ Panagis, sind wir zu gegenüberliegende Küste gebracht worden. Von dort haben wir den Zurückkehrweg nach Mytilini genommen. Wir waren zwar körperlich müde, aber gleichzeitig sehr zufrieden.

In weniger als 45 Stunden, sind wir in 2.900 Hauser, in 103 Länder eingedrungen und "griechische Luft" gebracht, wir haben die schöne Natur bewundert, wir haben die wilde Schönheit des Leuchtturms, das Meer, das malerische Dorf Sigri, die Funkamateurliche Tätigkeit, unsere Späße und überhaupt was uns von diesen Allen angeboten wurde, genossen.Schließlich, sind wir zurückgekommen, mit der Freude der Erfahrungen einer Dxpedition (die erfolgreich war, so glauben mindestens wir), und wir sind bereit die nächste Expedition zu einem griechischen Leuchtturm zu übernehmen, die – glauben Sie mir – sehr bald sein wird.