Elektronik & Selbstbau


Antenne für 2m Handfunkgerät:

Die normalerweise mit Handfunkgeräten gelieferten Wendelantennen sind zwar aufgrund der kleinen Bauform sehr praktisch, aber der Wirkungsgrad bzw. Gewinn läßt in oft zu Wünschen übrig. In Verbindung mit den relativ geringen Leistungen von oft nur 2 bis 3 Watt bei Akkubetrieb kommt es vor, dass Relaisstationen zwar brauchbar zu empfangen sind, aber in Senderichtung trotzdem nicht zu erreichen sind oder der Rauschanteil erheblich ist. Selbstverständlich bieten Händler verschiedene Antennen mit besserem Wirkungsgrad an, ober die Preise für solche Zubehörteile sind auch nicht ohne... Ich stelle hier eine Selbstbauversion vor die äußerst preisgünstig und in kurzer Zeit zu realisieren ist, sowie nur leicht beschaffbare Teile verwendet. Die Ausführung als Lambda/4 Antenne bewirkt in der Praxis eine deutliche (1 bis 2 S-Stufen) Verbesserung gegenüber Gummiwendelantennen.





Folgende Materialien und Werkzeuge werden benötigt:

5 Min. Epoxy kann sehr vielseitig verwendet werden

Zuerst wird der Strahler richtig abgelängt. Ein genauer Abglich ist bei Handfunkgeräten schwierig, da das Gegengewicht (Das Funkgerät selbst bzw. die Hand mit der es gehalten wird) unvollständig ist und sich im Betrieb verändert. Bei mir hat sich eine Länge von etwa 51cm bewährt; etwas mehr oder weniger bringt in der Praxis keine merkliche Änderung der Eigenschaften - Man braucht hier also nicht allzu genau messen. An ein Ende dieses Strahlers kann nun der Mittelstift des HF-Steckers angelötet werden. Sorgfältiges Löten ist hier unverzichtbar, da die Lötstelle nach dem Vergießen nicht mehr zugänglich ist. Sollte sie sich trotzdem einmal lösen so baut man am besten die ganze Antenne neu...
Nun wird der HF Stecker am unteren ende der Crimphülse etwas eingesägt (siehe Abbildung). Wichtig ist es nun den Stecker genau zu begutachten um einen eventuell vorhandene Sägegrat im inneren der Hülse zu beseitigen (Kurzschlussgefahr!). Jetzt kann der Strahler mit dem Mittelsteft eingesetzt werden. Die erforderliche Menge Epoxydharz wird jetzt gemischt und von oben in den Crimpstecker gefüllt. Durch den Schnitt kann die Luft entweichen und die gesamte Crimphulse lässt sich problemlos ausgießen.
Nach dem Aushärten wird noch die Holz oder Kunststoffperle am oberen Ende befestigt um einer Verletzungsgefahr durch die Stahlrute zu minimieren.


Mini-UHF- (z.B. für BOSCH HFG10) und BNC-Stecker
Holzperle als Verletzungsschutz


Einfache CQ-Maschine für Handfunkgeräte

Manchmal wünscht man sich eine Vorrichtung die das mühsame CQ-Rufen abnimmt. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die oft verwendete Variante mit elektronischem Sprachspeicher ist zwar sehr elegant, jedoch auch relativ aufwändig. In verbindung mit einem (meißt ohnehin vorhandenen) Kassettenrecorder oder Diktiergerät ist eine sehr einfache aber trotzdem komfortable Lösung möglich:


Betriebsbereiter Aufbau der CQ-Maschine

Die Schaltung besteht im Wesentlichem aus einer VOX-Schaltung (rund um den Transistor) und einer Pegelanpassung die das Lautsprechersignal des Diktiergerätes auf Mikrofonpegel anpasst (rund um den 100k Widerstand) Besonders Interessant ist, das KEINE zusätzliche Stromversorgung nötig ist; Die Schaltung wird dierekt aus dem Funkgerät versorgt (Versorgungsspannung für Elektret-Kapseln bzw. PTT-Schaltspannung). Für die einwandfreie Funktion ist es erforderlich daß das Diktiergerät bzw. der Kassettenrecorder einen ausreichenden Ausgangspegel erreicht. Lautsprecheranschlüsse sind in der Regel Ok; die Kopfhörerbuchse meines Mini-Kasettenplayers liefert zu wenig Signal.
Das Tonband ist so aufzunehmen daß sich der individuelle CQ-Ruf mit einer entsprechenden Pause von einigen Sekunden laufend abwechselt. Man verwendet ab Besten eine entsprechende Software (z.B. Goldwave, siehe Linksammlung) mit der die Kassette schnell fertiggestellt ist. In den Sprechpausen schaltet das Funkgerät automatisch auf Empfang - und sobald sich eine Station meldet wird der Mikrofonstecher abgezogen und ggf. ein Handmike angesteckt.


Schaltplan der CQ-Maschine