a:2:{s:7:"VERSION";i:1;s:7:"CONTENT";s:4399:"Frage: Ich habe mir Gedanken über das Backscattern gemacht, die Methode, bei der ich sowohl den Sender, als auch den Empfänger in einem habe, da entsteht logischerweise keine Frage nach Entfernungsgrenzen, denn wie eben gesagt, sowohl der Sender als auch der Empfänger sind am gleichen Ort, oder? Verstehe ich es richtig, was die Backscatter-Methode angeht? Übrigens, wenn man selber so einen Sender hat, muss er dieselben Anforderungen an dei Frequenz erfüllen, wie beim Forwardscattern, oder sind da schon andere Frequenzen vorgeschrieben? Antwort: Ja, du hast das mit den Forwardscatter und Backscattern richtig erkannt. Wenn ich auf 50 MHz sende kann ich nicht gleichzeitig auf 50 MHz empfangen. Frage: Verstehe ich es auch richtig, dass bei einer Frequenz unterhalb von 40 MHz Wellen entstehen, die wegen ihrer größeren Länge Meteore einfach mal "umgehen", an ihnen "vorbeifliegen", nicht treffen? Wahrscheinlich nur sehr helle Bolide würde man mit längeren Wellen (sprich, niedrigeren Frequenzen) erwischen, oder? Antwort: Frequenzen auf Kurz und Langwellen ( unter 40 MHz ) werden von der Ionosphäre reflektiert und auf die Erde zurück geschickt. Kommen also gar nicht in den Bereich der F-Schicht wo die Meteore verglühen.Die Grenze ist aber flexibel und von der Sonnenaktivität abhängig. http://members.aon.at/wrsp/funkausbreitung.htm Frage: Wo muss die Antenne aufgestellt werden? Ich habe schon mal irgendwo gelesen, dass man sie nicht einfach so zu Hause aufstellen darf, sonst brignt's nichts. Reicht es, die Antenne ins Fenster hinauszustecken? Wenn ja, wie weit von der Wand? Antwort: Die Antenne muss ganz frei möglichst hoch über dem Dach aufgestellt sein. ( wie die TV Antennen auf den Dächern ) Frage: Auch habe ich etwas über die Abhängigkeit der Länge der Antenne von der Frequenz gelesen, was ist da genau gemeint? Antwort: Die Yagi-Antennen sind für einen bestimmten Frequenzbereich gebaut. Ein Dipol hat eine bestimmte Länge für eine bestimmte Frequenz oder auch Wellenlänge. zb.: 50 MHz ist 300 / 50 = 6. (300 ist eine Kürzung der Lichtgeschwindigkeit) Also die Wellenlänge ist 6 Meter. Ein Schleifendipol für eine Wellenlänge von 6 m ist 6 / 4 = 1,5 m lang. ( /4 = ein viertel der Wellenlänge ) Das ergiebt eine Anpassung von 300 Ohm Wellenwiederstand. Nun folgt noch ein Transformationsglied von 300 auf 50 Ohm und das 50 Ohm Koaxkabel zum Empfänger. Frage: Auf der RMOB-Webseite habe ich gemerkt, dass bei einigen noch RF Preamp in der Beschreibung steht. Was ist das und welchen Zweck erfüllt das? Antwort: Wenn das Kabel sehr lang ist, ca.15m und darüber hat man Verluste. Um das zu verhindern ist an der Antenne ein (RF Preamp) Vorverstärker installiert. Auch um die Empfindlichkeit der Empfangsanlage zu verbessen. Frage: Welche Ein- und Ausgänge sollte ein Empfänger für Radioastronomie mindestens haben, um die einfachsten Aufgaben der Radiobeobachtung erledigen zu können und für komplizierteste Aufgaben, die ein Amateur nur wagen kann? Welche Verbindungsmöglichkeiten zwischen Empfänger und Computer sind möglich und welche von diesen sind die besseren (und warum)? Antwort: Also der Eingang für einen geeigneten Empfänger ist eine Koaxialbuchse mit 50 Ohm. BNC- oder N- Buchse. Der Ausgang ist in jedem Radioempfänger vorhanden. Nämlich eine Lautsprecherbuchse oder ein Line Ausgang. Gut wäre auch ein ZF-Ausgang. (Ist geeignet für die digitale Auswertung.) Dieser Ausgang lässt sich aber meistens nachrüsten. Für den Empfang von Meteorreflexionen ist aber ein Lineausgang ausreichend. Ein Empfänger mit einem digitalen Ausgang USB. zB. ein Perseus (mal Goggeln) Für den Einstieg würde ich einen PC-Empfänger empfehlen. zb: einen ICOM PCR-1000 ( wird manchmal gebraucht angeboten ) oder einen der Nachfolger. Dieser Empfänger kann von 100 KHz bis 1300 MHz empfangen und ist universell einzusetzen. Es kann natürlich auch jeder andere Kurzwellenempfänger sein bei dem sich die AGC ausschalten läßt und der für die Frequenz geeignet ist. AGC ist eine automatische Verstärkungsregelung die man für solche radioastronomischen Versuche nicht brauchen kann. Andere Empfehlung kann ich nicht abgeben da ich die Geräte nicht alle kenne. Günstig ist auch wenn man die Bandbreite einstellen und auch die Modulationsart SSB empfangen kann. ";}