MAGMATITE

 

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Als Magmatite werden Erstarrungsgesteine bezeichnet.

Diese entstehen durch Abkühlung aus Magma und werden nach dem Ort der Erstarrung in Plutonite und Vulkanite unterschieden.

 

 

 

 

 

- Tiefengestein, plutonisches Gestein

- durch sehr langsames Abkühlen in großen Tiefen ist die Auskristallisation meist vollständig und mit bloßem Auge erkennbar.

 - das Gefüge, d.h. die Anordnung der Gesteinsbestandteile ist charakteristisch und zeigt sich vollkristallin: mittel - bis grobkörnig, teilweise porphyrisches Gefüge.

- Beispiele für Plutonite sind:

Granit - Syenit - Granodiorit Diorit - Gabbro

 

 

 

- Ergussgesteine, vulkanisches Gestein

 - durch rasches Abkühlen eine feinkörnige bis dichte, teilweise glasige Grundmasse.

- in das Gefüge können Einsprenglinge eingebettet sein (porphrisches Gefüge). 

- Beispiele für Vulkanite sind:

 

BasaltMandelstein - Ignimbrit - vulkanische Schlacke Bims - Tuff -
v
ulkanisches Konglomerat

 

 

Strandsteine magmatischer Herkunft:

- die Strandsteine wurden in der zentralen Jammerbucht gefunden und nummeriert ( 996 - Vulkanite oder 973 Plutonite )

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973:  NORDMARKIT   

grauviolett - rosa Alkalisyenit, typisch: langgestreckte Alkalifeldspäte, dem Ekerit ähnlich, enthält kaum oder keinen  Quarz (dann als Pulaskite bezeichnet)

 

932:  EKERIT  ? Alkalifeldspatgranit, ähnlich dem Nordmarkit, jedoch mehr Quarz (>10%). Blassrosa bis violettgraue Grundmasse mit (länglichen) Alkalifeldspäten. Zentrum und Rand der Feldspäte sind unterschiedlich gefärbt. Dunkle Minerale sind verteilt vorhanden:

z.B. Magnetit

956:  EKERIT   

leicht magnetisch, enthält mehr Quarz als der Nordmarkit; violletgraue Grundmasse mit wenigen dunklen Mineralien

 

 

956:  DRAMMEN-RAPAKIVI

 

Granite mit ovoiden Einsprenglingen
 

956:  DRAMMEN-RAPAKIVI

 

Granite mit ovoiden Einsprenglingen
 

922:  RÖDÖ-RAPAKIVI

 

 

Es gibt verschiedene Übergangsformen zwischen Granit, Rapakivi... . Dieses Geschiebe ähnelt auf Grund der Form der Feldspäte eher einem porphyrischem Granit. Auffallend sind die hellroten Kalifeldspäte, Quarz der älteren Generation sind rund und milchig weiß, jüngerer Quarz ist meist sehr klein und formenreich. Kalzit kann vorkommen.

 

 

947:  OSLO-BASALT

 

schwer, schwarz-grünlichschwarz, helle Plagioglasstäbchen
 

938:  OSLO-BASALT

 

schwer, dunkelgraue Matrix mit Plagioglasstäbchen und Olivineinschlüssen ? - leicht magnetisch

 

938:  EPIDOTREICHER BASALT

 

Dunkelgraue Basaltmatrix mit Epidotflecken;

 Herkunft: eventuell Schweden ?

 

968:  LARVIKIT

 

blauschimmernde Feldspäte - Pseudochromasie

dunkle Minerale: Augit, Biotit

 

968:  LARVIKIT

 

 

grobkörniger Plutonit

 

 

940:  TÖNSBERGIT

 
 blaugraue Alkalifeldspäte in granitisch-körniger Grundmasse mit Hämatitimprägnierung - magnetisch
 

957:  TÖNSBERGIT

 

porphyrisches Gefüge, große blaugraue Alkalifeldspäte -rhombenförmig, rote hämatithaltige Grundmasse
 

919:  TÖNSBERGIT

 

Alkalifeldspatmegakristalle, teilweise eingeregelt; mehr oder weniger hämatitimprägnierte Grundmasse, die auch gelbliche Plagioklase und Erzkörnchen enthalten kann
 

931:  KJELSÅSIT

 

Grundfarbe ist grau-rosa mit einem hohen Ca-Feldspatgehalt (>30%). Die Feldspäte sind rechteckig bis rhombenförmig und zeigen perthitische Entmischung. Dunkle Minerale können vorkommen. Das Geschiebe ist magnetisch.
 

920  KJELSÅSIT

 

Um die Feldspäte ist meist ein hellerer Plagioklasring erkennbar.
 

921:  KJELSÅSIT

 

Eng mit dem Larvikit verwandt und kann sehr variantenreich auftreten..
 

996:  OSLO-IGNIMBRIT

 

schwer, schwarz-grünlichschwarz, helle Plagioglasstäbchen
 

939:  OSLO-IGNIMBRIT

 

Osloignimbrite haben verschiedene Grundmassenfarben
 

903:  RHOMBENPORPHYR-IGNIMBRIT

 

 

Sehr hartes Gestein, dass aus pyroklastischen Ablagerungen entstanden ist.

Vielfältige, farbenprächtige  Gesteinstrümmer aus Porphyrtrümmer, Feldspatrhomben und Tuffen, teils sehr scharfkantig.

 

 

980:  BORDVIKA-IGNIMBRIT

 

 

Dieser spezielle Drammen-Ignimbrit besitzt rötliche, rosarote  Feldspäte, graue Quarze und dunkle Basalteinsprenglinge, die ihn kennzeichnen. und auch magnetisch machen

 

 

946:  GRORUDIT

 

feinkörnig, graugrün, Ägirin-Nadeln, Feldspateinsprenglinge
 

923:  GRORUDIT

 

 

Dieser grüne Porphyr enthält vieleckige Feldspäte und auch Ägirinnadeln. Die Grundmasse ist quarzreich und damit weniger anfällig für Verwitterung.

 

 

974: ROT-GRÜNER JÄRNA-GRANIT

 

 

auffälliger Granit mit großen, ziegelroten Kalifeldspatkristallen, himmelblauen Quarzen sowien hellgrünen Plagioklasen; Schwarze Minerale kommen vor.

 

 

950:  GLIMMER-SYENIT-PORPHYR

(Bygdøy-Porphyr)

 

grau-brauner Porphyr von der Halbinsel Bygdøy. Die Feldspäte (meist lachsfarben, teils mit mehrfarbigen Kernen) sind meist zonar aufgebaut und miteinander verwachsen. sehr selten, da kleines Gebiet.

 

902:  GLIMMER-SYENIT-PORPHYR

(Bygdøy-Porphyr)

 

typisch sind die zonierten Alkalifeldspäte: lachsfarben, grauer Kern und teils rhombenförmig; dichte Grundmasse mit kleinen dunklen Einsprenglingen (Magnetit?) - magnetisch;

 

887:  RHOMBEN-PORPHYR

(RP14b?)

 

Mittelgraue Feldspäte (3-25mm), größere sind manchmal auch gelblich (Eisen), kleinere weisen eine Bootsform auf. Das Gestein wirkt etwas "schmutzig" (Eisen) und matt. Es ist magnetisch. Kleine Vertiefungen durch Gasblasen.

 

888:  RHOMBEN-PORPHYR

(RP13V Ende-Typ?)

 

Teilweise rechteckige Ausbildung der Feldspäte mit einer Zonierung. Rote bis rotbraune Grundmasse. Er ist nicht magnetisch.

 

889:  RHOMBEN-PORPHYR

(RP7 V1)

 

Rote Grundmasse mit grauen Feldspäten die denen im Larvikit ähneln. Sie zeigen eine leichte Zonierung und sind nicht eingeregelt. Das Geschiebe zeigt geringen Magnetismus.

 

894:  RHOMBEN-PORPHYR

(RP1)

 

Die Feldspäte (1 bis 3 cm) zeigen eine schlanke, ausgeprägte Bootsform und sind fluidal eingeregelt. Er ist einer der häufigsten Rhombenprophyre. Kein Magnetismus.

 

893:  RHOMBEN-PORPHYR

(RP1 )

 
Die Feldspäte zeigen eine leichte Einregelung und sind rosa gefärbt. Die Grundmasse zeigt kleine schwarze Einsprenglinge.

Positiver Magnetismus.

993:  NEPHELIN-SYENIT (FOYAIT)  

Syenit ist dem Granit ähnlich, jedoch hat er  eine andere Zusammensetzung mit hohen Feldspat- nur geringen Quarzanteilen. Hellgrau bis blaugrau mit Nephelinkörnern (durchscheinend grau bis braungrau). Als dunkles Mineral ist hier ein Pyroxen oder Amphibol wahrscheinlich.

 

916:  NEPHELIN-SYENIT (FOYAIT)  

In Nordjütland findet sich der Foyait recht häufig und zeigt auf Grund der grobkörnigen, dünnplattigen Feldspät ein charakteristisches Aussehen. Die dunklen Minerale kontrastieren gut.

Nephelin füllt die Zwischenräume der Feldspäte aus.

 

993:  NEPHELIN-SYENIT (FOYAIT)  

Als dunkles Mineral kann auch ein Lepidomelan in Frage kommen.

 

983:  REKTANGEL-PORPHYR  

Variante des Rhombenporphyrs. Zum Teil eingeregelte Plagioklase in einer dichten und dunklen Matrix.

 

937:  OJE-DIABAS-PORPHYRITE  

Einschlussreicher Diabas.  Die Plagioklaseinsprenglinge mit einer  charakteristischen Zeichnung (Streifung) auf den Spaltflächen von  ausgeschiedenen grüne (roten) Alterationsprodukte (Chlorit/Epidot) aus der  körnigen grünschwarzen Grundmasse.

 

 

953:  ROTER GRAVERSFORS-GRANIT

 

Sattrote und verwachsene Feldspäte mit bläulichen Quarzen, wenig dunkle Minerale kennzeichnen den Granit. Typisch sind die unregelmäßigen Aggregate von Feldspat und Quarz.
 

906:  GRIMSTAD-GRANIT

 

Kräftig roter Granit; hellere Kalifeldspat, dunklere Plagioklas mit grauweißem Quarz; kaum Biotit;

seltenes Geschiebe, daher fraglicher Grimstad-Granit

 

904:  UTHAMMAR-GRANIT ?

 

große verwachsene rote Feldspäte, reichlich Quarz, dass die Räume zwischen den Feldspäten ausfüllt;
 

905:  QUARZ-SYENIT

 

Variantenreiches Erscheinen; Nester dunkler Minerale, orange gesäumte Kalifeldspäte, grob- bis kleinkörnig; kaum Quarz;

Verwitterungsgruben nach Herauslösen der Mafite möglich.

 

914:  VAGGERYD-SYENIT

 

 

Verwitterungsgruben prägen die Oberfläche; das o.g. Geschiebe ist etwas grobkörniger;

964: ÅLAND-QUARZPORPHYR  

Die dichte rotbraune Grundmasse ist besonders auffallend bei nassen Geröllen. Der Åland-Quarzporphyr ist an seinen rundlichen grauen und durch Abrollung milchigen Quarzen zu erkennen. Kalifeldspateinsprenglinge (rötlich, meist kantig) sind vorhanden.

 

901: BREDVAD-PORPHYR  

In der dichten, ziegelroten Grundmasse liegen wenige Einsprenglinge aus rotem Kalifeldspat und hellem, teils grünem Plagioklas. Durch Verwitterung entstehen typische Löcher. Quarzfrei.

 

942: HORN-QUARZPORPHYR  

Die feinkörnige Grundmasse ist nicht besonders dicht. Enthalten sind z.T. rechteckige braunrote Feldspäte, jedoch sind graue rundliche Quarze typisch. Wenig dunkle Minerale.

 

984: HORN-QUARZPORPHYR  

Die feinkörnige Grundmasse ist nicht besonders dicht. Enthalten sind z.T. rechteckige braunrote Feldspäte, jedoch sind graue rundliche Quarze typisch. Wenig dunkle Minerale.

 

 

907: BASALT-LAVA

 

blauviolett, hart, zäh mit Schichtstrukturen; Oslograben als wahrscheinliche Herkunft