80m und 160m Inverted L Antennen


DL3GCB
Für 80m und auch für 160m benutze ich den gleichen Antennentyp: eine "INVERTED L" Antenne. Dieser Antennentyp hat für mich den entscheidenden Vorteil, dass ich die Strahlerlänge von ca.20m zur Hälfte in der Höhe als Vertikalstrahler unterbringen kann und so die kleine Grundstücksgröße keine Rolle spielt. Das in ca.1,2m über Grund verlaufende Radial hat einen Abstand von ca. 30cm zum Zaun und fällt so auch nicht weiter störend auf. Während einer Sendung darf sich selbstverständlich niemand in der unmittelbaren Nähe des Radials aufhalten. Das ist aber in meiner kontrollierten Umgebung sichergestellt.
Die Inverted L Antennen bestehen aus einem vertikalen Teil, das nach ca. der Hälfte in einen waagerechten Teil übergeht und einem λ/4 Radial, das in ca.1,2m über Grund verläuft. gespannt wird. Dabei kann das Radial, wenn der Platz nicht ausreicht, auch im Winkel angeordnet sein.
Der Strahlerdrahd ist ca. 20m lang und er wird mit einer Seilrolle bis an das Ende des Kunststoffmastes hochgezogen. Das Strahlerende befindet sich in ca. 5,5m Höhhe an einem kleinen Hilfsmast. Die Abmessungen sind sowohl für 80m als auch für 160m identisch. Für das 160m Band werden jedoch zur elektrischen Verlängerung des Strahlers und des Radials jeweis eine Spule von ca.39 μH am Speisepunkt eingefügt.
80m 160m
  0   0  
  80m: Stehwellenverhältnis   160m: Stehwellenverhältnis  
  Der ca. 20m lange Strahler ist aus 220V Zwillingslitze gemacht und erfüllt alle Anforderungen für einen zeitweisen Gebrauch während der Wintersaison. Der vertikale Teil startet in ca.1,5m Höhe bis er in ca.9,5m Höhe mit einer Seilrolle umgelekt wird und dann nach ca.11m in einer Höhe von ca.5,5m endet.Strahler von ca. 11m Länge über. Da ich den DX- Wire Mast auch für die anderen Bänder benutze und die Antennen leicht wechseln will, ziehe ich den λ/4 Strahler mit einer Seilrolle bis an das Ende des Kunststoffmastes hoch. Die Abmessungen sind sowohl für 80m als auch für 160m identisch. Für das 160m Band werden jedoch zur elektrischen Verlängerung des Strahlers und des Radials jeweis eine Spule von ca.39 μH am Speisepunkt eingefügt.   Der Aufbau der 160m Antenne ist identisch zur 80m Antenne. der einzige Unterschied besteht in der Einfügung von 2 Verlängerungsspulen in die Verbindungen zu Strahler- und Radial- Draht. Die große Verlängerung die halbe Drahtlänge wirkt sich selbstverständlich auf die nutzbare Bandbreite aus. Da ich aber auf 160m vorzugsweise Betrieb in FT8 mache, stört das nicht. Allerdings erfordert die niedrige Impedanz von Z=35 Ω eine Anpassung. Dafür verwende ich einen Impedanztransformator.  
  0   0  
  80m: Impedanz bei Resonanz   160m: Impedanz bei Resonanz  
  0   0  
  Ene Anschlußbox in 1,5m Höhe dient zurr Verbjndung des 80m / 160m Strahlers und des 80m / 160m Radials. Die Verbindungen erfolgen wegen der notwendigen Zugfestigkeit mit PL- Steckern.   Die Verlängerungsspulen (80m -> 160m) ist sind durch den Einsatz von PL- Steckern einfach in die Verbindung zu dem Strahler und zum Radial einzufügen. Sie müssen auch eine gewisse Zugfestigkeit haben, da Radial und Strahler gespannt werden.  
  0   0  
  Der Strahlerdraht wird in ca. 9,5m Höhe mit Hilfe einer Seilrolle in die Waagerechte umgeleitet. Eine einfache Methode.   Die Verlängerungsspulen (80m -> 160m) sind mit 1,2mm Kupferlackdraht auf 40mm Abwasserrohr gewickelt. 40 Windungen ergeben 39µH, zufällig macht das mit der 80m Antenne eine Resonanz bei 1,840 MHz. Das Ganze ist naturgemäß sehr schmalbandig, reicht aber für FT8 wunderbar. Durch Variation der Radiallänge läßt sich auf einfache Weise in handlicher Höhe die Resonanzfrequenz justieren.  
  0   0  
  Durch diese Mantelwellen- Sperre muss das Antennen- Signal bevor es vom/ zum Shack gelangt. Die Ferritkerne sind ein Relikt aus meiner Zeit als TV- Enwicklungs- Ingenieur: Teile aus Ablenkspulen. Das nennt man Recycling. Als Zuleitung verwende ich RG213 und als Verbinder (mit Ausnahme der 80m/ 160m Strahler/ Radials) nur N- Verbinder. die sind für den KW Bereich Nicht unbedingt nötig, haben sich aber über die Zeit als wetterfest und zuverlässig erwiesen. Besonders die Masseverbindung ist bei PL- Steckern immer kritisch und oft ein Problem.   Der hier gezeigte Impedanz- Transformator dient der Impedanz- Erhöhung der 80m und 160m Antennen. Beide sind zu niederohmig (25...35 Ohm). Zur Transformetion verwende ich wegen der möglichen zu übertragenden Leistung von 750 W zwei anainandergelegte Ringkerne mit 10 Windunen am Eingang und zwei zusätzlichen Windungen zum Ausgang. So entsteht ein sogen. Auto- Trafo. Der Vorteil ist, dass nicht die komplette Leistung über den Kern geführt wird sondern nur der zur Erhöhung der Impedanz benötigte Anteil. Ein keramischer 120pF Hochvolt- Kondensator dient zur Kompensation des induktiven Anteils. Nach einer Erprobungsphase werde ich den Anpasstransformator in die Anschlussbox integrieren - deshalb die Amessung!  


Basics of Wire Antennas.pdf
Inverted L Antennen Analyse.pdf
Rund um die Antenne Teil 6 L-Antenne.pdf




Bernd Novotny  •  Fasanenweg 32  •  24214 Gettorf