Vorwort

"Heimatkunde weckt Heimatliebe", so schrieb es der Verfasser dieses Büchleins über das Vorwort seines 1934 erschienenen, aber schon nach kaum zehn Jahren vergriffenen Buches "Führer durch Greene und seine Geschichte". - Die Heimat, die wir in Liebe hegen und pflegen sollen und wollen, müssen wir zunächst auch recht kennen. So soll es denn auch der Zweck und die Aufgabe dieses Büchleins sein, Kenntnis über unsere engere Heimat zu vermitteln. Es will erzählen von einer Perle im Leinebergland, von der alten Burg Greene, die in den letzten Jahren immer mehr zu einem beliebten Ausflugsort geworden ist.

Ratternd rasen die Eisenbahnzüge von Nord und Süd, von West und Ost unterhalb der Burgruine dahin und treffen sich im Eisenbahnknotenpunkt Kreiensen, von dem aus man in ½ Stunde den alten lieblichen Flecken Greene erreicht. Dieser idyllisch gelegene Ort mit seiner alten Burg, in deren verfallenen Mauern sich der Bergfried wie ein Künder aus vergangener Zeit erhebt, zieht eine steigende Zahl von Sommergästen und Ausflüglern in, die nun oft in bequemen Reiseomnibussen datiergefahren kommen.

Und wahrlich, es lohnt sich! Ein Ausflug nach der Greener Burg ist immer ein herrlicher Genuß, zumal sich ihnen auch eine Burgwaldwirtschaft bietet, deren Besuch sehr zu empfehlen ist.

Allen Menschen, die die Natur lieben, soll dieses Büchlein Kunde geben von dem Schicksal der Burg und des mit ihr verbundenen Fleckens Greene - hörst du, wie die Winde rauschen über felsigem Gestein, wie die alten Ritter lauschen und die edlen Burgfräulein? - und soll ihnen diese herrliche Gegend so lieb und vertraut machen, daß sie immer gern wiederkommen.

Der Schriftennachweis findet sich im oben erwähnten „Führer durch Greene", von dem dieses Büchlein einen Auszug gibt sowie eine Ergänzung bis 1967. Der letzte Abschnitt "Kirche Greene" ist als ein Sonderheft in der Reihe "Heimatliche Kirchen" - 1965 von der Braunschweigischen Landeskirche herausgegeben.