Seefunk und Amateurfunk
Im Jahre 1837 erfand Samuel Morse den Schreibtelegrafen
(Streifenschreiber).Das internationale Telegrafenalphabet
wurde nach ihm benannt. Mittels ebenfalls international
genormter Verkehrsabkürzungen wie z.B den Q-Gruppen ist es
möglich, sich ohne Sprachbarrieren zu verständigen. Der
Empfang von Morsezeichen nach Gehör hat seinen Ursprung im
Seefunk. Schon immer waren Seefunk und Amateurfunk sehr eng
miteinander verbunden. Funktelegramme werden mit Tempo 80
bis 120 BpM übermittelt.
Von dieser Stelle aus führte Jonathan Zennek seine ersten
funktelegrafischen Versuche durch und schuf damit die
Grundlage zur Einführung eines deutschen Seefunkdienstes.
Im Jahre 1907 nahm die Küstenfunkstelle Norddeich Radio
ihren Betrieb auf.
Das Feuerschiff Elbe 1 lag bis vor wenigen Jahren an der
Einfahrt in die Elbemündung. Heute liegt es als
Museumsschiff in Cuxhaven.
Die Aufgaben der Schiffsfunkstelle waren:
Übermittlung von Funktelegrammen auf KW in CW und
Vermittlung von Funkgesprächen auf KW in SSB.
Der Sprechfunkdienst auf KW in USB wurde am 31.12.1996
eingestellt. Ab 1999 werden auch keine Funktelegramme
in CW mehr übermittelt. Seit 1991 gibt es das Satelliten-
Telefon, das sich inzwischen durchgesetzt hat.
Die Geräte der Schiffsfunkstelle stehen direkt am Antennen-
Einspeisepunkt. Auf einer Tabelle an der Wand sind verzeichnet:
Die Seenotfrequenzen, die Frequenzen für den Seewetterbericht,
die Frequenzen für Funktelegramme und für Funkgespräche sowie
die Frequenzen für Funkfernschreiben zwischen Schiff und Land.
Der OV Cuxhaven des Deutschen Amateur Radio Clubs betreibt seine
Clubstation an Bord des Museumsschiffes Elbe 1. Die Station ist
optimal ausgerüstet: Funküberwachungsempfänger der ehem. Kriegs-
Marine, F-Line für Crossbandbetrieb auf Kurzwelle, KW-Transceiver
für den Contestbetrieb und UKW-Transceiver für den Nahfunkvekehr.
Hier das Ende eines alten Schiffes, das noch einen Funker an
Bord hatte. Heute greift der Kapitän einfach zum Satellitentelefon.
Telegrafie ist nicht mehr erforderlich. Die Geschäftssprache ist
Englisch, das heute jeder Schiffsführer versteht und und jeder
Funkamateur verstehen sollte.
Die Frage, ob Telegrafie noch zeitgemäß ist, muß zumindest für den
Amateurfunk bejaht werden. Näheres siehe unter
http://www.qsl.net/dk5ke/
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