Einsatz der 7-Element-Yagi Carant ABY 7 LB

für das 70-cm-Amateurband (DK7ZB)

Im Netz kursieren einige Umbauanleitungen ohne Quellenangabe! Sie basieren alle auf dieser Originalanleitung von DK7ZB, erstmals veröffentlicht im FUNKAMATEUR Heft 5/2012.

Update 01-Mai-2017: Die Antenne eignet sich auch für 432-MHz-SSB/CW als gestockte Vierer- oder Zweiergruppe, Stockungsabstand 85 cm. Dazu wird außer den unten beschriebenen Modifikationen eine weitere durchgeführt. Der Reflektor wird um 20 mm in Richtung Strahler verschoben. Siehe unten!

 Diagramm für die Yagi bei 435 MHz

Vertikalpolarisation, horizontales Richtdiagramm.

Gewinn: 8,05 dBd

V/R-Verhältnis 18 dB

SWR < 1,5 von 430-440 MHz

3-dB-Öffnungswinkel 71°

(Daten nach Umbau!)

 

 

Die Yagi hier im umgerüsteten Zustand. Die originale Dose wurde entfernt und durch eine Installationsdose mit einer N-Buchse und einem RG58-Halbwellen- balun ersetzt.

Dies ist kein Problem, da alles mit entfernbaren Schrauben befestigt ist.

Die Direktoren 1 und 2 sollten je 10 mm weiter in Richtung Dipol ver- setzt werden, um die Resonanz von 425 MHz auf 435 MHz zu ver- schieben.

Der Reflektor wird von 420 mm auf 340 mm gekürzt, um den Gewinn um 0,5 dB anzuheben und die Rückdämpfung zu verbessern.

Das originale Mittelstück.

In der Dose befindet sich eine Platine mit einem geätzten Streifen- leitungsbalun 4:1.

Die Belastbarkeit wird mit 15 Watt HF angegeben.

Soll eine höhere Leistung verwendet werden, so muß ein Umbau stattfinden.

Der originale Anschluß erfolgt über eine FME-Male-Buchse. Man benötigt also ohne Umbau einen FME- Female-Stecker!

Der Balun besteht aus einer Schleife RG58-Koaxkabel. Dessen Länge ist 23 cm, bezogen auf die Abschirmung. Nach dem Umbau ist eine Belastbarkeit von mindestens 100 Watt gegeben. Mit Teflon-Kabel RG188 ist die Länge 24 cm.

Das SWR im gesamten 70-cm-Amateurband ist < 1,5

Aufbau als 4-er-Gruppe

Diagramme einer modifizierten Yagi für 432 MHz bei horizontaler Montage

Hier die komplett verdrahtete Gruppe mit nur einer Anschlußbuchse in der Mitte am Boden. Ist zwar etwas sperrig, minimiert aber die Verluste. So spart man jede Menge Paare Buchsen/Stecker!

Besser ist es, die Balunschleife nach hinten zum Reflektor hin zu verlegen und beim Stocken keine Buchsen zu verwenden. Ich habe das 75-Ohm-Kabel RG6 direkt angelötet. Mit den vier Antennen und dem RG58-Koax als Umwegleitung verkraftet die 4-er-Gruppe problemlos 300-400 Watt HF. 

In den zwei Verbindungsdosen (2 x l1 + l2) ist eine Massefläche aus Cu-kaschiertem Epoxy zur sicheren Verbindung der Masseanschlüsse untergebracht

Stocken von 4 Yagis mit 85 cm Abstand:

Die Längen l1 sind 5/4-lambda-75-Ohm-Kabel,

l2 sind jeweils 7/4-lambda-75-Ohm-Kabel.

Ich habe RG6 mit Schaum-PE (VF = 0,82) verwendet.

Damit ergeben sich folgende Längen:

l1 = 705 mm und  l2 = 990 mm

Wer RG59 nutzen will (leichter beschaffbar, aber etwas höhere Verluste, dann sind

l1 = 570 mm und  l2 = 805 mm

Das SWR der gesamten Gruppe liegt mit 12 m ECOFLEX-10 bei 1,0.

Die Aufstockkabel sind fest mit den Antennen verbunden, es gibt nur eine N-Buchse in der Mitte zwischen Antenne 2 und 3.

Diese Aufstockleitungen lassen sich natürlich für jede andere 70-cm- Antenne mit 50 Ohm Impedanz verwenden!

Aufbau als 2-er-Gruppe

Diese Anordnung ist optimal, um sie zwischen zwei 2-m-Yagis unterzubringen. Es wird praktisch nur eine Hälfte der Anpaßleitungen aus dem obigen Bild verwendet.

Antennenanlage von DK7ZB im AGCW-DL-VHF/UHF-Contest Juni 2017

2 x 5-El.-25-Ohm-Yagis für 2 m

2 x 7-El.-Carant-Yagi für 70 cm

5. Platz auf 2 m, 

Klasse B (50 W)

Die meisten QSOs und die meisten gearbeiteten LOC, aber zu wenig km mit Standort genau in der Mitte von DL....

1. Platz auf 70 cm (geht doch...) Klasse B, 50 Watt

TRX Yaesu FT-991