TCP/IP mit TNC3 und Flexnet32
Grundsätzliches
Zunächst sollte man sich vergewissern, daß sich die "6pack.apl" bereits im Ramdrive des TNC3 befindet
Ansonsten muß sie mit der "rs.exe"
reinkopiert werden.
Gestartet wird 6pack im TNC3 in der DOS-BOX mit der "rs.exe"
nach dem man mit "esc-quit" ins
Betriebssystem des TNC3 gelangt ist, durch Eingabe von
"6pack". Mit
anschließendem alt-x kommt man
wieder ins DOS.
Einfacher gehts mit einem Progrämmchen
tf_ini - es befindest sich hier zum Download im Archiv
Tncinit.zip
eine kurze Beschreibungn dazu
liegt bei.
Einfach das ganze entpacken,
die tfi.bat den eigenen Gegebenheiten
anpassen,
auf dem Desktop verküpfen und
von dort per Mausklick starten.
Installation von Flexnet32
Dies geschieht unter Windows 95 /98
durch Endpacken des flex32.zip in dem
Verzeichnis zb. C:\afu\flexnet32
Danach werden die Flexctl.exe gestartet, und
bei "Tools - Parameters" die Einstellungen für die
beiden Modems und die RS232 Schnittstelle zum TNC3 vorgenommen. Bei Device kommt eine 2 rein wegen den beiden Ports (nur bei
TNC3)
Das muß danach so aussehen wie im folgenden Bild.
Wenn das geklappt hat, sollte man schon mal unter "Trace"
das Geschehen auf dem Digi beider Baudraten mitlesen können.
Erste Sendeversuche in Packet-Radio kann man dann mit Paxon oder
WPP anstellen.
Andere Packet-Programme laufen nicht unter Flex32!
Nun zur Installation von TCP/IP und deren Komponenten
Installation des "Flexnet-Netzwerk-Karten-Treibers"
Dadurch wird eine Netzwerk-Karte
simuliert.
Zunächst wird in der "Systemsteuerung"
das Netzwerk geöffnet.
Beim Klicken auf Hinzufügen
werden die Netzwerkkomponenten angezeigt (wie Netzwerkkarte,
Protokoll, Dienst, Client)
durch Markieren wird die Netzwerkkarte
ausgewählt und nach weiterem Hinzufügen
erscheint auf dem Bildschirm der Dialog zur Auswahl der
Netzwerkkarte.
Durch Klicken auf Diskette
und dann Durchsuchen kommt man
in den Dialog Öffnen
, um das Flexnet32-Verzeichnis
zu suchen.
In diesem Verzeichnis befindet sich die
ipax.inf, die für die Installation benötigt wird,
also anklicken .... und dann auf OK.
Sodann den Dialog "von Diskette ... " durch ein
weiteres OK verlassen, und den Dialog
"Netzwerk-Karte "FlexNetIP->AX25"
ebenfalls durch ein OK verlassen.
Danach kopiert Windows die Dateien und fügt die vermeintliche Karte in die Konfiguration ein.
Falls TCP/IP schon installiert war,
erzeugt Windows automatisch die entsprechende Bindung zu der
neuen Karte.
Sollte bereits eine richtige Netzwerkkarte
installiert sein, hängt diese das FlexNet IP->AX25
leider vom System ab.
Installation von TCP/IP
Dies geschieht falls nicht schon vorhanden, von der Windows'95-CD,
wieder unter "Systemsteuerung - Netzwerk" durch Hinzufügen
Protokoll Hinzufügen und
Auswahl aus der "Herstellerliste"
von Microsoft und schließlich dem Eintrag TCP/IP.
Nach dem OK kopiert Windows die Dateien von der CD
auf die Festplatte und fordert danach zum "Neustart"
auf.
Es sollten nur diese beiden Einträge (FlexNet IP->AX.25
und TCP/IP) im Netzwerk
stehen,
die Restlichen sollten vor dem Neustart entfernt
werden.
Nach dem Neustart führt der erste Weg gleich wieder zur Netzwerk-Konfiguration
(Systemsteuerung - Netzwerk).
Dort befinden sich nun die Einträge FlexNet IP->AX.25
für den Kartentreiber und TCP/IP->Protokoll.
Sodann werden die Eigenschaften von FlexNet
IP->AX.25 überprüft.
Unter Bindungen werden alle Bindungen
außer zu TCP/IP durch Entfernen des Häkchens gelöscht.
Nun können der Dialog wieder verlassen und als nächstes die Eigenschaften
von TCP/IP konfiguriert werden,
siehe Konfiguration von TCP/IP .
Konfiguration von TCP/IP
In den Eigenschaften von TCP/IP
geht's zunächst zur IP-Adresse.
Dort wird IP-Adresse festlegen angeklickt
und dann bei IP-Adresse die eigene IP-Nummer
eingetragen.
Bei Subnet-Mask kommt 255.0.0.0 rein.
Bei DNS-Konfigurationkommt das Häkchen in
DNS aktivieren rein,
Bei Host das eigene CALL
(ohne SSID)
Bei Domäne steht nichst drin.
In die Suchreihenfolge für DNS-Server kommt
die IP-Nummer des nächsten "DNS-Servers" rein,
zb. 44.130.20.78 für db0bm.ampr.org.
In die Suchreihenfolge für Domänensuffix kommt
AMPR.ORG rein.
Bei Bindungen werden alle Häkchen entfernt.
Nach dem Schließen dieses Menus wird Windows neu gestartet werden wollen.
Konfiguration der IP-Routes im Flexnet-Controlcenter
Dazu startet man mit der flexctl.exe das Flexnet-Control-Center.
Die Einträge zu den HTML-Server erfolgen hier unter Tools
- IP-Routes.
Unter New Route kommt bei IP-address die
IP-Nummer des Servers rein.
Bei AX 25 call das Rufzeichen des Servers mit
SSID
Bei via die AX 25 Route vom
Einstiegsdigi dahin (bei mir wäre das 1 DB0TTM DB0II ).
Die 1 steht hier fuer den 9k6er
Port des TNC3
Bei Virtual Circuit kommt ein Häkchen
rein.
Und so wird nun mit allen Servern, die man direkt erreichen
will verfahren.
Letztendlich sieht die Tabelle die da entsteht, so aus wie
auf folgendem Bild.
Zum Schluß kommt noch das eigene Rufzeichen bei IP-Routes
-Edit - Mycall/Parameters rein mit SSID -10
Damit wäre man nun startklar für die ersten Gehversuche mit
TCP/IP unter Flexnet.
Erste Gehversuche mit TCP/IP
Zum Ersten Versuch ob alles funktioniert reicht ein kleines
Programm von Windows.
Dazu öffnet man die Dosbox und gebe im Windows-Verzeichnis zb
ping -w 60000 44.130.20.78 (für db0bm.ampr.org)
ein.
Ping sendet ein paar IP-Pakete an den Server, der diese echot.
Ping prüft ob der Server online ist und mißt die Laufzeit der
Pakete.
Mit der Angabe -w 60000 wartet Ping 60 Sekunden auf
Antwort.
Wenn eine Antwort auf die Pakete kommt, ist alles richtig
installiert und konfiguriert.
Danach kann man mit dem Internetexplorer schon mal die Starseite
dieses Servers downloaden
durch Eingabe von zb http://44.130.20.78(für db0bm.ampr.org)
im Adressfeld.
Viel Spaß beim Serven im Ham-Web wünscht euch Lexy / DH5SE
Anmerkung
Das ganze geht auch mit Modems wie dem Yammodem oder dem
Picparmodem nur nicht mit Flexnet32 sondern
mit dem älteren Flex95
Für EPP gibst inzwischen auch einen Flexnet32-Treiber
Beim alten Flexnet werden die Treiber vor dem Start von Windows95 erst
im DOS geladen und danach durch Eingabe von win
Windows gestartet.
Beim Start von Windows95 wird das Flexnet-Control-Center
automatisch geladen und erscheint dann als "Regenbogen"
in der Taskleiste. Der Rest geht genauso wie oben
beschrieben.
Flextalk
Im Flexnet-Verzeichnis befindet sich noch eine Datei namens Flextalk.exe
Damit ist es möglich über Packet-Radio (fast live) zu sprechen,
vorausgesetzt der QSO-Partner hat auch gerade Flextalk laufen.
Downloads
6pack.zip ca 11kB
flex32.zip ca 218kB
flex.zip (Dos-Treiber-Paket mit IP-AX) ca 1,6MB
tncinit.zip ca 21kB