Bei diesem Präparat wurde der Magen in zwei Hälften aufgeschnitten und der noch vorhanden Mageninhalt entfernt. Der Magen wird in einen Corpus- und Fundus-Bereich unterteilt. Da, wo der Ösophagus von oben kommend in den Magen einlenkt, beginnt die Pars Cardiaca. Weiter zum Magenrand befindet sich der Fundus gastricus, hier wird die Speise geschichtet. Im zentralen Bereich ist das Corpus gastricum zu finden, wo sich an der Grenze zur Pars pylorica die Plicae gastricae (Hautauffaltungen) befinden. Meist ist dort eine kleine Einbuchtung der Curvatura gastrica minor vorzufinden (hier besonders stark). Verfolgt man den Canalys pylorus bis zum Pylorus selber (Sphinktermuskel), kommt der Übergang zum Duodenum. Der Speisebrei wird vom Pylorus schubartig an den Zwöffingerdarm abgegeben. Der Pylorus ist also ein Schlie§muskel, dessen Kontraktion einen Verschluß der Pars pylorica herbeiführt, damit der Darminhalt nicht übersäuert wird (im Magen pH <2). Im Darm wird der Speisebrei neutralisiert.