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Modul-TRX nach DK1HE im Eurokartenformat
Hinweis: Ein Mausclick auf die Fotos lädt das große Bild nach. (Bildgröße)

 
Neben der Vorstellung des Prototypen und der Baumappe dieses kleinen Transceivers auf der Interradio 1997 in Hannover sowie im Packet-Server der DL-QRP-AG erschien ein ausführlicher Bericht samt Schaltbild, Platinenlayout im QRP-Report 3/98 (Heft 5 der laufenden Serie, Bezug über den Versand des FUNKAMATEUR). Peter, DK1HE hat diesen Transceiver entwickelt und der AG zur Verfügung gestellt. Ich suchte ein kleines Gerät für den Betrieb auf 20m und höheren Bändern. Ein kleines, überschaubares Gerät und sicher leicht nachzubauen. Frontansicht DK1HE QRP-TRX
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Kurze Zeit nach der Interradio lagen hier Platinen in professioneller Qualität, Spulenteile und die Halbleiter auf dem Shacktisch. Die Bastelkiste gab den Rest her, so daß ich neben den Bausatzkosten nur noch rund wenig zukaufen mußte, um die restlichen Teile zu erhalten. Es ging sofort los, jede freie Minute wurde abends in das Bauen investiert. Da die Moduln von der Rückseite her gewechselt werden, blieb diese Rückplatte frei von Anschlüssen aller Art. Diese habe ich dann rechts herausgeführt. Und zwar so, das ich die Platine zu Servicezwecken nach Ablöten der Anschlüsse noch rausziehen kann. Die Lage der Anschlußelemente wurde angezeichnet (siehe Foto weiter unten) und so auch in dem kleinen Eurogehäuse untergebracht. Knöpfe, Buchsen und Schalter sind vom Flohmarkt bzw. Ausschlachtware. Es lohnt sich immer noch, solche Teile "auf Halde" zu legen.


15m Bandmodul dazu
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Ich habe erst einmal das 20m Modul aufgebaut. Für den 1. Versuch hatte ich nur einen FA Quarz mit der Frequenz 14.060 MHz in der Bastelkiste. Damit habe ich nach dem Abgleich rund 6 KHz Ziehbereich erreichen können. Jetzt sind 2 gleiche Quarze parallel geschaltet, um den Ziehbereich zu erweitern. Das klappt prima. Durch Versuche ermittelt, wurde C13 auf 10 pF und C14 auf 12pF reduziert.
Nach dem kompletten Austausch der Spule L6 durch eine Reihenschaltung zweier Festinduktivitäten von 10 yH und 2,2 yH, die hochkant nebeneinander montiert wurden, erreichte ich einen Ziehbereich von 22,5 Khz. Die Eckfrequenzen: 14.061,0 MHz / 14.038,5 MHz. Wenn auf das Erreichen der Frequenz 14.060 MHz verzichtet werden kann, ist es möglich, durch Austausch von L6 durch EINE 10 yH Festinduktivität 40 KHz zu überstreichen. Nun, da ich Gleichgesinnte treffen wollte, habe ich die 14.061 mit drin. Auf dem Foto ist das 15m Modul abgebildet. Links unten Vorkreis, dann die beiden Quarze und rechts die 3 Spulen des TX-Filters. Alle Spulenkerne wurden nach dem Endabgleich mit Beinenwachs gesichert, welchen mit dem Lötkolben geschmolzen wurde. Diese Sicherung lässt sich leicht wieder lösen und beeinflußt in keiner Weise die elektrischen Eigenschaften. Die Kappenkerne habe ich mit einem kleinen (!) Tropfen Pattex (mit Zahnstocher aufbringen) am Spulenkörper fixiert. Fest und weich sowie lösbar zugleich.


Das 15m Modul wird nach den Angaben im QRP-Report 1/99, (Heft 7), Seite 34 aufgebaut und ausprobiert. Nach Einbau von 2 FA Quarzen 21.060 MHz parallel wurde folgendes geändert: C14 = 10 pF, C13 = 6,8 pF. Spule L6 bleibt erhalten, sie wird lediglich passend abgeglichen. Der Ziehbereich beträgt hier 36 Khz, obere Bandgrenze 21.061 Mhz. Beim Abgleich des Sendertiefpassfilters ergab sich ein etwas anderes Verhalten als bei dem 20m Modul. Ich habe daher L1 und L3 von 12 auf 10 Wdg. reduziert. Innenansicht DK1HE-QRP-TRX
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Die Kerne von L1-L3 (bei beiden Moduln) werden, wie in der Anleitung beschrieben, mit einem scharfen Seitenschneider passender Größe halbiert. Bitte beachten: Die Kerne vorher herausschrauben! Der Abgleichschlitz ist sonst nach dem Kürzen weg und die Spulenkörper müssen umständlich wieder ausgelötet werden. Spulenabgleich wiederholen. Hier im Bild befindet sich rechts das Bandmodul, die Steckleiste ist gut zu erkennen und der isolierte sowie gekühlte PA-Transistor ebenfalls. 


Anordnung Bedienelemente
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Um die Bedienelemente sauber und genau einzupassen, habe ich mir die Anordnung genau überlegt und dann mit Filzschreiber die Umrisse markiert (schwarze Linie). Später dann gebohrt und befestigt. Nicht vergessen werden darf, daß die Gehäusedeckel und -boden ja auch noch Platz brauchen und keinen Kurzschluß mit den Anschlußkabeln bilden darf (blaue Linie). Der Platz ist bei dem flachen Eurogehäuse sehr begrenzt, der Teileaufbau war von Peter, DK1HE, schon passend geplant, aber trotzdem wollte ich immer noch an die Anschlüsse herankommen.


Rückplatte mit Dämpfung
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Die Rückansicht mit abgebauter Rückplatte zeigt, daß die zusammengesteckte Einheit aus Grund- und Bandmodul gerade in das Eurogehäuse paßt. Mit einem Streifen Tesa-Moll drücke ich erschütterungssicher die Platine an die Frontplatte. Auf dem Deckel habe ich mir für die beiden Bandmodule Abstimmtabellen mit WinWord erstellt und, damit es auch ein bisschen "nach Funk aussieht", den RST-Schlüssel dazu. Das Aufkleben erfolgt mit klare Buchschutzfolie, die man dann bei Änderungen einfach abziehen kann. Für den schnellen Bandwechsel ohne Aufschrauben (also werkzeugfrei) suche ich noch kleine und solide Lösungen. Wer kennt eine?


Auf dem Foto rechts eine Detailsansicht der verbundenen Quarzgehäuse. Sie sind flach übereinander mit beidseitigen Halte-Massedrähten (Bauteildrahtreste) auf dem Modul festgelötet. Kurze Lötzeiten mit heißem Kolben am oberen Gehäuseteil des Quarzes schützen ihn vor Beschädigungen. Vor dem nächsten Lötvorgang abkühlen lassen. Faustregel: Wenn man so schnell lötet, das man den Quarz dabei ohne Verbrennungen zwischen den Fingern halten kann, dann ist es ok. Montage der 2 Quarze


Senderausgangsfilter
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Auf diesem Foto noch einmal das Senderausgangsfilter mit den gekürzten und mit Bienenwachs gesicherten Spulenkernen.

Technische Daten: (12V)

I(rx): 42mA,
I(tx): 350mA.

Pout: 1,57 Watt an 50 Ohm. 

NF-Filter: 660 Hz, ca. 100 Hz breit. 
 


Abschließende Hinweise:

Sie können eine gepackte Datei mit allen Modifikationen und weiteren Tipps auf Ihren PC laden.
(Gepackt ca. 6 KB, DOS/ASCII-Text)

Die gesamten Modifikationen sind ebenfalls im QRP-Report 3/99 (Heft 9) nachzulesen.

Ich habe mit diesem kleinen Kistchen viel Spaß und es paßt fast in jede Tasche. Mit Antenne, kleinem Akkupack, Taste, Kopfhörer und Logbuch können viele schöne Verbindungen gefahren werden.


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Zuletzt geändert am: 20. Februar 2004