Was ist Amateurfunk ?

Amateurfunk bedeutet das Drahtlose Übermitteln von Nachrichten von einem zum anderen Ort. Dabei ist es gleich ob die Nachricht durch Sprechfunk, durch Töne ( Morsen ), Digitale Datenpakete ( Packet Radio ) oder Bild ( ATV bzw. SSTV ) übertragen wird.

Wie funktioniert dies?
Im Sender werden die hörbaren Schallwellen in eine unhörbare Hochfrequenzenergie umgewandelt, verstärkt und dann mit Hilfe einer Antenne ausgesendet. Diese Wellen werden bei einem anderen Amateurfunker mit Hilfe einer Antenne wieder aufgenommen und im Empfänger werden die unhörbaren Hochfrequenzwellen zu einer hörbaren Schallwelle gemacht.

Was für Vorteile besitzt Amateurfunk?
Zum einen darf jeder Amateurfunker seine Antennen und Geräte selber bauen, und diese dann ohne Gerätezulassung betreiben.
Zum anderen kann man in KW (Kurzwelle) sehr große Strecken überbrücken, und somit mit der ganzen Welt kommunizieren und zwar ganz kostenlos.

Was für Betriebsarten gibt es?
Die häufigste Betriebsart ist der Sprechfunk, bei dem man sich mit dem Anderen ganz normal über Mikrofon und Lautsprecher unterhalten kann.
Im Kurzwellenbereich ( größere Entfernungen ) kann man auch noch CW ( Morsen ) hören, weil man die einfachen Töne doch eher hören kann, als ein gesprochener Text.
Mit Hilfe eines Computers und einem Modem kann man Packet Radio betreiben. Hier werden Daten, Texte und Programme digitalisiert übertragen, und kann diese auch in Mailboxen ablegen. Die Baud-Raten liegen aber im Gegensatz zum Internet weitgehend unter Niveau, denn die meisten arbeiten hier mit maximal 9600 Baud und kaum darüber.
Beim SSTV ( Slow Scan Television ) werden Bilder am PC gefertigt und digital zu einem anderen PC versendet. Dazu benötigt man allerdings wieder ein Modem.
Beim ATV ( Amateur Television ) werden Livebilder direkt aus der Videokamera gesendet und werden bei anderen Funkamateuren ganz einfach mit Hilfe eine gewöhnlichen Satelitten-Receivers und einer kleinen Antenne empfangen.

Wo gibt es weiter Informationen?
Auf der Homepage des DARC oder des Ortsvereins Bühl A04 kann man sich weitere Informationen holen. Es gibt auch ein paar Infos über mich.

Ist Internet eine Konkurrenz für den Amateurfunk ?

Das www ( World Wide Web ) ist auch eine weltweite Kommunikation, für die man nicht einmal eine Lizenz oder Altersbeschreibung braucht. Der Einstieg ist nicht allzu schwer zu erlernen, und technisches Detailwissen ist nicht unbedingt erforderlich. Zumindest braucht man nicht dicke Technikbücher auswendig zu können. Gerade für Jugendliche ist es zudem auch einfacher den Eltern klarzumachen, ein kleines, nicht unbedingt so teures Modem auf dem Schreibtisch haben zu wollen, alls einen Beam oder mehrere Antennen für UKW auf dem Dach zu haben bzw.  sich sehr teure Funkgeräte auf Weihnachten zu wünschen. Auch wenn dann noch ein Vermieter seine Zusage geben muß kann man schnell den Spaß am Amateurfunk verlieren. Doch ist das Internet wirklich so eine große Konkurrenz für den Amateurfunk?
Nun was spricht dennoch für den Amateurfunk? Zum einen erlaubt es natürlich jedem Amateurfunker seine Geräte und Antennen selbst zu entwickeln und zu bauen und diese dann noch ohne Gerätezulassung zu betreiben. Gerade auch in Katastrophen- oder Krisengebieten sind es gerade die Amateurfunker die den Kontakt als "Notfunker" noch aufrechterhalten wenn die Telefonleitungen schon alle zusammengebrochen sind.
Doch trotz all diesem wird der Jugendliche von heute zuerst das Internet kennenlernen wollen, weil erstens überall in den Medien darüber berichtet wird, zweitens es bald jeder hat, und somit der Kommunikationsweg weit offen ist, und er es vielleicht schon in der Schule kennen und lieben gelernt hat.
Und wenn dieser Jugendliche dann irgendwann mal zufällig auf eine Amateurfunkseite stolpert wird er sich vielleicht doch mehr für den Amateurfunk interessieren.
 


                                                                                               
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