Historie DB0TFM

Aufgaben:

DB0TFM ist ein Funkrelais insbesondere für das Albtal und Murgtal im Nordschwarzwald. Infolge seines hochgelegenen Standortes auf dem Aussichtsturm Teufelsmühle in 930 m ergibt sich ein zwangsläufig größerer Einzugsbereich und auch die Begrenzung der Sendeleistung. Der genaue Standort des Relais:

Ost: 8 Grad 24' 31''
Nord: 48 Grad 45' 30''

Erreichbarkeit:

- Norden teilweise bis hinter Frankfurt
- Süden je nach Schwarzwaldhöhenlage unterschiedlich weit
- Westen bis nach Saarbrücken
- Osten bis hinter Stuttgart

Das Relais wird nur über Solarbetrieb - zusammen mit der Hütte des Schwarzwaldvereins - gespeist und sendet mit einer Sendeleistung von 2 W entsprechend der Genehmigung der RegTP. Dementsprechend ist die Technik des Relais auf den Solarbetrieb zugeschnitten.

Derzeitige wichtige Themenbereiche im Relaisbetrieb:

Durch teilweise Abschottungen besteht insbesondere im Albtal noch ein Bedarf an Verbesserungen, wobei verschiedene Methoden von Richtantennen bis Gleichwellenbetrieb diskutiert werden. Zum Thema Antennen finden noch gezielte praktische Tests statt.

Steigerung der Solarleistung in Verbindung mit dem Bedarf der Hütte des Schwarzwaldvereins - Sektion Bad Herrenalb. Hierzu sollen zusätzliche Solarpanels mit einer Leistung von 200 W installiert werden - wichtig insbesondere für die stromarme Winterzeit. Dort sind die Panels wie im letzten Jahr mehrere Wochen schneebedeckt und die Hütte ist mit PKW (Batterie austauschen) nicht erreichbar. Normalerweise also eine tote Zeit, wenn die eh schon leeren Batterien dann ganz leer sind. Die Investition in die Solaranlage ist durch den OV finanziert und genehmigt, ausstehend ist noch die Genehmigung über den "Hauseigentümer", die Sektion Bad Herrenalb des Schwarzwaldvereins.

Gründung - erster Betrieb:

Die erste Genehmigung des Relais erfolgte am 12.11.1991 ("Geburtstag"), als Relaisbetreiber gab es innerhalb des Ortsverbandes A50 des DARC eine Relaiscrew, zugelassen war das Relais auf Uwe (DG5GAF). Mit dabei waren unter anderem der Martin (DD4II) und der Frieder (DC5SI). Einer Ansicht alte LizenzurkundeAnsicht der vor Ort gelagerten Zulassungskopie sieht man die Feuchtigkeitsschäden an.

Das erste Relais!

Das erste Relais in einem 19"-Gehäuse war aus einem Handfunkgerät (ehemals Betriebsfunkgerät) mit einer Leistung von 0.8 W und diverser Hardware aufgebaut und lief lange Jahre. Aufgrund von Defekten und aufgrund diverser Probleme wurde ein Versuch unternommen, das Relais komplett zu überholen. Der Sender/ Empfänger wurden getrennt, um diese zu entkoppeln - man munkelt auch von Problemen mit Haarrissen auf der Platine. Dies führte immer noch nicht zu einem brauchbaren Ergebnis, es wurde die Steuerungselektronik auch umgebaut - leider mit dem Erfolg, daß keiner mehr wußte, wie alles zusammengehört. Der alte Teil liegt somit immer noch in Stuttgart in einer Werkstattecke rum. Das Relais war dann lange Zeit - über ein Jahr - ganz aus, neue Anläufe wurden immer wieder verschoben, weil die Leute überlastet waren oder aus der Relaiscrew ausstiegen.

Ein neuer Anfang!

Irgendwann wurde die Stimmung im OV immer gereizter, weil nichts angefangen wurde, und so wurde eine neue Initiative begonnen, mit dem Beschluß, das Relais komplett neu aufzubauen aus Teilen, die der Martin (DD4II), Uwe (DG5GAF) und andere aus dem OV schon im Rahmen früherer Anstöße zum Neuaufbau des Relais angesammelt hatten. Dies waren z.B. Sender und Empfänger aus einem alten Kennwood TR-3200 Quartzkanalgerät, wobei Sender und Empfänger bereits getrennt waren. Probleme bereiteten hier in der Folgezeit der fehlende - bisher gemeinsame Bandpaß. Er konnte nur für eine der beiden Komponenten verwendet werden. Der Sender machte insbesondere bei wechselnden Temperaturen großen Ärger und wurde nach etwa einem halben Jahr durch modernere Bausätze - ebenso wie der Empfänger, ersetzt. Inzwischen befand sich das Relais in einem halbhohen 19"-Schrank untergebracht, mit viel Erweiterungsplatz.

Die Steuerung stammte von Ewald (DK2DB) aus einer Entwicklung aus dem Jahre 1980, ausgeführt in 12V-Technik, bis auf die EPROM-Ablaufsteuerung. Die Solarspannung wird für die wichtigsten Bausteine über einen DC/DC-Wandler auf 12V= stabilisiert, sehr wichtig für die schwankenden Spannungsverhältnisse zwischen 14V beim längeren Sonnenschein bis 8.5V und weniger in langen Schlechtwetterwochen.

Ein Sprachmodul (Analog) von Conrad sorgt nach der Morsekennung für eine frei aufsprechbare Sprachansage wie:

Natürlich ändert sich das Relais im Laufe der Zeit und den Erfordernissen nach. So ist DH2DK neuer Relaisverantwortlicher für DB0TFM, die neue Zulassungsurkunde der RegTP ist am 22.2.2003 beim Verantwortlichen eingetroffen. Die Beschränkung der Sendeleistung ist neuerdings entfallen, also wären etwa 6-7 W Relaisausgangsleistung möglich. Bei Gelegenheit wird dies beschlossen, hierzu sind nur die 50-Ohm-Anpassungen zwischen Steuersender und HF-PA zu ändern.

" DB0TFM, Solarrelais Teufelsmühle, JN48ES, A50 - Murgtal"