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So unterschiedlich sind 
Amateurfunk und Mobilfunk

Verursacht Amateurfunk vergleichbare Strahlungsfelder und gesundheitliche Schwierigkeiten, wie sie beim Mobilfunk diskutiert werden?

Der Vergleich zwischen Mobilfunk und Amateurfunk zeigt Folgendes:

 

1) Sendetechnik und Sendebetrieb

Amateurfunk

Beim Amateurfunk wird die Hochfrequenz entweder mit Sprache (Niederfrequenz mit ca. 200 – 2.600 Hz) moduliert oder getastet (Telegraphie). Die Tastvorgänge bei Telegraphie weisen Anstiegs- und Abfallzeiten von ca. 5 msec (= 5.000 µsec) auf und enthalten nur einen relativ geringen Oberwellenanteil zur Vermeidung von Tastclicks = sog. „weiche“ Tastung. 

Hauptsächlich verwendete Frequenzen: Kurzwelle ca. 3,5 – 28 MHz. Sendebetrieb in der Regel nur wenige Stunden/ Jahr (Funkamateur hört überwiegend). Hauptstrahlrichtung 0°bis ca. 45° nach oben (Ziel: über Gebäude hinweg strahlen, um Signaldämpfung zu vermeiden).

 

Mobilfunk

Die verwendeten Frequenzbereiche bei GMS sind 900 MHz, 1,8 GHz und 2,1 GHz (= 2.100 MHz). Der hochfrequente Träger wird dabei mit „nadelförmigen“ Impulsen von ca. 570 µs Dauer ein- und ausgeschaltet, die Anstiegszeiten der Impuse liegen bei ca. 10 – 20 µs, die Wiederholungsfrequenz bei 217 – 1.733 Hz (für UMTS treffen diese Aussagen nicht eindeutig zu). Die Anlagen sind durchgehend 24 h in Betrieb! Die Hauptstrahlungsrichtung ist etwa 3 ° nach unten, um Gebäude optimal zu durchfluten.

 

2) Wirkung auf den Menschen

Für die Wirkung auf den menschlichen Organismus ist vorrangig die vom Körper aufgenommene (absorbierte) Strahlungsleistung ausschlaggebend. Die von den Funkamateuren überwiegend genutzten Kurzwellen werden vom menschlichen Körper weit weniger absorbiert als die wesentlich hochfrequenteren Wellen des Mobilfunks.

Es gibt physikalische Wechselwirkungen (insbesondere die Induktion in Leiterschleifen), die besonders auf steilflankige Signaländerungen reagieren. In wie fern diese beim menschlichen Organismus zum Tragen kommen, ist ungeklärt. Beim Mobilfunk treten solche steilen Flanken wegen der sehr kurzen Anstiegszeiten der Impulse ca. 250 – 500 fach stärker auf als beim Amateurfunk.

 

3) Elektrische Feldstärke (V/m)

Mobilfunk

Mobilfunk verwendet nach Stand der Technik Richtantennen mit 3 Sektoren und einem Antennengewinn bis 20 dBi, 12 Kanäle und eine Sendeleistung von 20 Watt – 50 Watt/ Kanal. Bei 2 GHz ergibt sich für einen Sektor mit 4 Kanälen in 100m Abstand eine elektr. Feldstärke von ca. 3,5 – 5,5 V/m.

Amateurfunk

Der weit überwiegende Teil der Funkamateure arbeitet mit Sendeleistungen von ca. 100 Watt und einem Antennengewinn von 2,15 – 9 dBi. Bei 28 MHz beträgt die elektrische Feldstärke in 100 m Abstand ca. 0,7 – 1,5 V/m.

FAZIT:  

Aufgrund  

- minimaler Sendezeiten,

- spezieller Tastung und Antennenausrichtung,

- wesentlich geringerer Absorptionsrate bei Kurzwellen,

- geringerer Feldstärken trotz höherer zulässiger Sendeleistung 

sind die Bedingungen beim Amateurfunk nicht mit denen beim Mobilfunk vergleichbar.

 

Hinweis: Für den Amateurfunk ist u.a. auch ein Frequenzbereich von 2,320- 2,450 GHz mit einer zulässigen Sendeleistung bis 75 Watt zugewiesen. In der Regel werden hier jedoch nur Sendeleistungen von 1 - 2 Watt verwendet. Die Funkamateure setzen für diese Frequenzen ausschließlich drehbare Richtantennen ein, die nach unten eine sehr hohe Winkeldämpfung aufweisen.

© DARC Ortsverband Oberland CØ8 - E-Mail an Webmaster Thomas DG8NM
letzte Änderung: 30. Juni 2018