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Die Sensortaste
- Die perfekte Morsetaste für die Schnelltelegrafie (QRQ)
Tastennamen: |
Sensortaste,
Sensor, DK4XL-Sensor, DJ5IL-Sensor, ...
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Gebeprinzip: |
Kontaktloser
Geber auf Kapazitäts- oder Widerstandsbasis mit elektronischer,
horizontaler bzw. seitliche Tastung |
Arbeitsweise:
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Squeeztaste mit
kontaktlosem Berührungspaddle. Das Tastprinzip entspricht
grundsätzlich der normalen elektronischen Morsetaste mit zwei
Paddles. Der Sensor ist besonders wegen der fehlenden,
"zeitfressenden" mechanischen Wege eine beliebte
QRQ-Taste.
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Frequenzen: |
Für die
Schnelltelegrafie werden sehr gerne die
Frequenzen ±3567 kHz und ±7024 kHz genutzt.
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- Eigenbau-Sensortaste von DK4XL
- Neuer Sensorbau von DK4XL
- Sensortaste - Baulösung von DJ9TQ
Eine Bauanleitung zur
Eigenbau-Sensortaste
von Martin Odenbach, DK4XL
DK4XL-Sensor
Das Geklapper meines Bencher-Gebers ging meiner Frau derart auf die
Nerven, dass sie mich bat, dieses Geräusch ihr zuliebe abzustellen.
Ohne gleich ganz mit der Telegrafie aufzuhören, ist das bei einem
mechanischen Geber so gut wie unmöglich. Selbst vermehrter Einsatz
von hochwertigsten Uhrenölen und das Verstellen der Kontaktabstände
auf Werte im Mikrometerbereich können eine solche Situation nur
kurzfristig entspannen.
Auf den (damals noch bekannten) WAA-Frequenzen gab mir Klemens, DL5ZAS, WAA#008, den
entscheidenden Tipp: Er benutzte eine Taste, bei der die Kontakte
zwischen Punkt, Strich und Masse nicht mehr mechanisch, sondern
über die Haut geschlossen wurden. Er schickte mir den Schaltplan
einer Vorschaltelektronik, die empfindlich genug war, auf die
kapazitiven Veränderungen an den Sensoren zu reagieren und
entsprechende Impulse an eine ETM-1C-Elektronik weiterzuleiten.
Vorschaltelektronik
Der "Sensor" selbst ist mechanisch sehr stabil gebaut. Seine
Grundplatte ist aus Kupfer, 180 x 100 x 10 mm, und wiegt etwa 2 kg.
Messing eignet sich natürlich ebenso. Bei Schwierigkeiten mit der
Beschaffung einer solchen Grundplatte bin ich gern behilflich. Ich
bevorzuge eine schwere Platte, damit die Taste beim Geben nicht
wandert - so wie alle anderen Tasten. Als Füße dienen
Schranktürzuschlaggeräuschverhinderungspölsterchen von IKEA, damit
nicht alles verkratzt und Unebenheiten ausgeglichen werden.
Senkrecht zur Grundplatte ist am vorderen Ende eine Acrylplatte mit
zwei Schrauben M3x25 montiert. An diesem Acrylständer sind rechts
und links je ein Kupferplättchen mit doppelseitigem
Teppichklebeband angebracht. Dadurch sind diese Punkt- und
Strichkontakte von der Grundplatte isoliert. Direkt an den
Kontakten ist mit Hilfe der 6k2-Widerstände die oben erwähnte
Vorschaltelektronik angelötet.
Da Kupfer (oder Messing) sehr schnell auf Hautschweiß (auch in
geringsten Mengen) reagiert, liegt die Hand nicht direkt auf der
Kupfergrundplatte, sondern auf einer angeschraubten Tantal-Platte.
(Titan oder V4-Edelstahl tut's sicherlich auch).
Sensor-Mechanik
Das ist eigentlich schon alles. Von dem Acrylklötzchen, das die
Punkt- und Strichkontakte trägt, sollte man sich gleich mehrere in
verschiedenen Größen beschaffen. So kann man ziemlich einfach durch
Austauschen ermitteln, mit welcher Kontakthöhe und mit welchem
Kontaktabstand man am besten klarkommt. Mittlerweile gebe ich seit
etwa 10 Jahren mit meinem Sensor und hatte noch keinen Ärger, auch
nicht bei extrem feuchten oder trockenen Fingern.
Ein Sensor ist zwar für hohe Geschwindigkeiten prädestiniert, er
nimmt aber auch solche Ausreden wie "meine Taste klemmt" oder
"vielleicht Neu-Justage erforderlich" etc. Auch wird bei einem
Sensor nicht automatisch die Fähigkeit mitgeliefert, schnell und
gleichzeitig lesbar geben zu können. Es ist halt wie beim
Bogenschießen oder beim Tennisspielen: gutes Material macht noch
keinen Meister. Es ist vielleicht hilfreich, mehr aber auch nicht.
Die Umstellung vom mechanischen Geber zum Sensor fällt leichter,
wenn bereits mit der Mechanik eine "sensorähnliche" Gebetechnik mit
geringem Anschlagshub und Kraftaufwand praktiziert wurde.
Wer seine eigene telegrafische Leistungsfähigkeit ziemlich objektiv
bewertet haben möchte, sollte unbedingt das PC-Programm von DF4KV ausprobieren. Es
funktioniert mit der hier abgebildeten Vorschaltelektronik genauso
gut, wie mit einem alten einarmigen Vibroplex-Keyer.
© Martin Odenbach, DK4XL, WAA#025,
DK4XL©web.de - TNX!
Neuer
Sensorbau von DK4XL
Martin, DK4XL, stellte seinen neuen Sensor vor. Das Besondere: Eine
leitfähige Metallplatte für die Hand ist nicht mehr notwendig. Der
Telegrafiebetrieb erfolgt technisch fehlerfrei. Eine ultimative
Taste! - Die Bilder sprechen für sich!
Grundplattenmaß: 200 x 100 x 10 mm Acryl satiniert
Sockelmaß: 30 x 30 x 10 mm, satiniert
Sensoren aus Messing, 1 mm stark, rundpoliert
Quelle SMD-Sensorbausatz: QRP-Shop
Der QRQ-Test endete mit Begeisterung!
Sensortaste - Baulösung von
DJ9TQ
Vorgestellt wird eine Sensorelektronik, die auf zwei kommerziellen
Platinen des Typs "SparkFun Single Button Capacitive Touch Breakout
– AT42QT1011" beruht.
Die Platine umfasst sowohl die gesamte Auswerteelektronik als auch
eine leitfähige Berührungsfläche. Solange eine Berührung
registriert wird, schaltet der AT42QT1011 seinen Output auf
high-level, anderenfalls bleibt der Output auf low. Zum Betrieb
wird eine Spannungsquelle von 1,8 bis 5 Volt benötigt, sodass eine
Lithium Knopfzelle des Typs CR2032 völlig ausreichend ist.
Da allerdings der Output bei Berührung auf high-level geht und
nachgeschaltete Morsetasten in aller Regel ein low-level benötigen,
muss an der Schaltung eine geringfügige Änderung vorgenommen
werden. Dazu wird der vorhandene Output ignoriert und eine
gesonderter Tastleitung vom Kollektor T1 nach außen gelegt
(siehe Schaltbild).
Die Berührungsempfindlichkeit des Sensors ist extrem hoch. Daher
muss R1 (10 KOhm) auf 22 KOhm vergrößert und C2 (10 nF) auf 2,2 nF
verringert werden.
Mit diesen Änderungen ist der Umbau bereits erledigt. Für den
weiteren Betrieb reicht allerdings die integrierte Berührungsfläche
nicht aus. In diesem Fall lässt sich eine separate Berührungsfläche
über den Lötpunkt „PAD“ anschließen.
Nach einem Funktionstest sollten die beiden LEDs abgeklemmt werden,
da sonst die Kapatität der Knopfzelle nicht ausreicht - es sei
denn, dass zum Betrieb ein kleines externes 3-5 Volt
Steckernetzteil verwendet wird.
Nachtrag: Der Stromverbrauch ist höher (insbesondere bei
Viel-Tastern) als gedacht. Daher ist eine separate Stromversorgung,
z. B. in Form eines kleinen 5 Volt Steckernetzteils, zwingend
erforderlich. Damit entfällt auch die Entfernung der LED.
Zum Betrieb einer Sensor-Morsetaste wird für die Dot- und
Dash-Seite je ein Modul benötigt.
© Klaus Böhm, DJ9TQ, klaboe©online.de - TNX!
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Darüber hinaus gibt es weitere Vorschläge für Sensortasten. Eine
empfehlenswerte Seite mit kompetenten Hilfen ist das Forum für QRP und
Selbstbau im Amateurfunk. Deren Suchfunktion gibt weitere
Antworten...
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DK5KE
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