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Unbekannte Ringkernspule, Gütemessung mit dem FA-NWT

 
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SM5ZBS
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PostPosted: Fri Jun 29, 2012 11:52 am    Post subject: Unbekannte Ringkernspule, Gütemessung mit dem FA-NWT Reply with quote

Hallo zusammen,

ich habe mal eine unbekannte Ringkernspule mit dem FA-NWT gemessen:



Zur Anwendung kam die Gütemessung mittels eines Serienresonanzkreises nach DL1XR. Das Verfahren ist auf der Seite 99 im neuen FA-NWT-Buch beschrieben.

Den Messaufbau habe ich mit einem 50-Ohm-Abschlusswiderstand überprüft. 51 Ohm wurden als Z-Wert angezeigt. Eine Festinduktivität von 100 uH zeigte bei 1,2 MHz ein Q realistisches Q von 50 bei einem Z von 14,76 Ohm.

Eine andere Festwertinduktivität mit Farbringen und 100 uH hatte einen Q von 80.

Ein roter Eisenpulverringkern T37-2 mit 16 Wdg hatte bei 11 MHz Q=200.

Eine alte Kreuzwickelspule mit Kern, 292 uH hatte bei 0,7 MHz ein Q=163.

Ein unbekannter Ferritringkern hatte mit 10 Wdg 289 uH. Eine Messung scheiterte allerdings bis jetzt.

Aber was für ein Q wird wohl diese Ringkernspule mit 15 Wdg, 87 uH bei 1,27 MHz besitzen? Ich verrate es noch nicht. Ich konnte es kaum glauben und habe mehrfach gemessen und gerechnet.
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vy 73 Volker SM5ZBS

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PostPosted: Fri Jun 29, 2012 9:56 pm    Post subject: Reply with quote

Hallo Volker,

ganz oben links, auf der Seite 99, steht ein Satz, den Du beachten solltest.
Dieses Messverfahren ist nur für Güten <100 geeignet. Deshalb sind die beiden letzten Messungen auch schon mit Vorsicht zu genießen.

73, Rainer
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PostPosted: Fri Jun 29, 2012 10:31 pm    Post subject: Reply with quote

Hallo Rainer,

ja, das sieht man auch, wenn das Z sehr klein im Vergleich zu den 50 Ohm wird, die als Vorwiderstand eingesetzt werden. Die größte Genauigkeit wird wohl bei einem Z > 50 vorliegen. Das Verfahren reicht ja auch bei hohen Güten, um erst einmal festzustellen, ob eine Spule für Filteranwendungen überhaupt geeignet ist.

Spätestens am Montag will ich die Lösung verraten und dann bin ich mal auf eine Diskussion gespannt. Es lohnt sich auf jeden Fall einige Spulen und Ringkerne (aus Ferriten und Eisenpulver) aus dem eigenen Fundus zu messen. Der Vorteil ist, dass die Messfrequenz für die Gütemessung selbst gewählt werden kann. Eine tolle Sache.

Übrigens kann man sich bei der angegebenen Windungszahl und der angegeben Eigeninduktivität schon denken, um was für ein Kernmaterial es sich handeln muss und dann kann man sich den Rest vielleicht denken.
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vy 73 Volker SM5ZBS

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SM5ZBS
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PostPosted: Sun Jul 01, 2012 8:57 pm    Post subject: Reply with quote

Hallo zusammen,

Lösung:


Ich habe eine Güte Q von 4,5 gemessen. Bei einem anderen Ferritringkern war eine Gütemessung nicht möglich mit diesem Verfahren. Mit einem digitalen LC-Messer war die Messung der Eigeninduktivität problemlos. Jedenfalls wurde ein Wert angezeigt. Ein Eisenpulverringkern brachte eine sehr hohe Güte von um die 200, wob die Messmethode für hohe Güten nicht geeignet ist. Dass Ferrite schwer zu handhaben sind, wusste ich, aber dass die Güten so schlecht sind, hätte ich nicht gedacht. Oder hat sich ein Denkfehler oder Messfehler eingeschlichen?
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DL7LA



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PostPosted: Mon Jul 02, 2012 12:27 pm    Post subject: Reply with quote

Hallo, Volker,

durchaus normal. Für diese Messituationen und Materialien hatte ich damals meinen 'QLV' als Zusatz zum NWT im FA Juni '11 beschrieben (NWT-Messungen so ab 1 kHz möglich).

Das ist vielleicht ein Kern für Speicherdrosseln in SNTs, der bei 10 kHz noch ganz prima sein kann...

Günter

Edit: Stromlauf QLV angehängt
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