Radiosonde Vaisala RS90A
Am 2.11. 2016 habe ich einen neuen Sonden Sammel Standard begonnen!
Sie wurde mir frei Haus geliefert!
Dank Michael OE1MMU konnte ich eine weitere Sonde zu meiner Sammlung hinzufügen.
Diese Sonde lag viele Jahre im Schatz Sammelsurium bei Ihm und dankenswerter Weise darf ich sie nun in meine Sondensammlung aufnehmen.
Nun zu den Details dieser älteren (ca 20-25 Jahre alt) Sonde.
Die Abmessungen lauten: 150x90x50 mm
Gewicht ca. 290g
ohne Füllung der Batterieflüssigkeit





Diese Sonde ist der Vorgänger der derzeit noch verwendeten RS92 Sonden und wurde in verschiedenen Variationen hergestellt.
Diese Sonde hat die Bezeichnung RS90A und hat Temperatur, Feuchte und Luftdruckmessung eingebaut.
Die Position wurde hier mit Radarreflektor noch verfolgt.
Die Version RS90AL hatte schon die Erweiterung Loran C zu empfangen und diese Daten mit zu übertragen.
Danach folge die Version RS90AG welche schon GPS mit empfangen konnte und die empfangenen Positionsdaten mitsendete.
Die Sonde hat nur eine Kartonpapier - Verpackung und eine Metall (Weissblech) umhüllung.
Auf den oberen Fotos sieht man den Temp.- und Feuchtefühler die Befestigung der Leine, sowie die Sendeantenne.
Diese besteht aus einem normalen 1mm² Kupferdraht (steif) mit blauer Isolierung.


An der Unterseite die Seriennummer der Sonde.

Im
Im unteren Bereich der Sonde ist sie mit Klebeband umwickelt und nach entfernen dieses, kann man seitlich 2 Flügel aufklappen.
Dahinter verbirgt sich die Batterie.


Wie auf den Bildern ersichtlich, hat diese Batterie ihre beste Zeit schon lange hinter sich!


Auf dem unteren Flügel ist die Sondentype aufgeklebt. (RS90A)


Um die Sonde weiter auseinander nehmen zu können, muss man das rundum laufende Weisblech an einer Stelle auflöten.
Unter der Lötstelle ist auch der Kunststoffbügel für die Ballonschnur mit befestigt.
Die grosse Aussparung im Blech und das 4-eckige Loch im Karton dient zum Anschluss der Sonde an das Eichgerät vor dem Start.
Der Stecker dazu ist dann auf den Platinenfotos zu sehen.

Nach aufbiegen des Bleches kann man den Batterieteil, welcher in einem eigenen Karton untergebracht ist, nach durchschneiden weiterer Klebebänder von der Sonde entfernen.
Hierbei handelt es sich um eine Flüssigbatterie welche vor dem Start durch ein Loch im Karton mit der Flüssigkeit gefüllt und nach kurzer Zeit (ca.5 Min) aktiv wurde.
Die gelieferte Spannung WAR 19V!!

Nun kann der Karton weiter aufgeklappt werden und man kommt zu der eigentlichen Sondenplatine.
Auf dieser Seite ist der Sensorstreifen (selber wie bei den RS92 Sonden) für Temp und Feuchte zu sehen,
welcher in einen verlöteten Blechkasten führt worin sich die Elektronik sowie der Drucksensor befindet.
Diese komplette Einheit ist dann auf der Hauptplatine mit Anschlusspins verlötet.
Oberhalb ist der kleine schwarze Stecker zu sehen, welcher für die Eichung der Sonde dient.


Auf der anderen Seite der Platine ist Links unter dem Blechkörper der 400MHz Sender mit 6 Löchern und darunterliegenden Potis.
Rechts davon in der Mitte oben die Elektronik für den Loran C Empfänger mit 3 grossen Lötpads. Der Mittlere ist zum Anschluss der LoranC Antenne
Darunter die Elektronik welche die Messwerte der Fühler aufbereitet und an das Sendemodul weiter gibt.

Soviel also zum Aufbau und Innenleben. Nun einige Daten zu der Sonde:

Nach anlegen der 19V war ein problemloser Start der Sonde (ohne Antenne) für einen kurzen Test am SDR Empfänger möglich.
Die Bandbreite des Signal beträgt 200KHz und ist mit einem Frequenz-sweep zwischen 7-10 KHz belegt.


Hier ein Audio der RS90A


Weiters wurde festgestellt, dass die Frequenz mit reduzierung der Spannung nach oben wegdriftet was zur Messung der Batteriespannung seinerzeit auch benutzt wurde.
Die Batterie Laufzeit der Sonde betrug je nach sorgältiger Füllung zwischen 2,5 und 6 Stunden.
Batteriespannung: 19V Flüssigbatterie
Modulation: WFM
Bandbreite 200kHz
Sendeleistung: 250mW


Einige Infos sind auf der Seite von IZ0MVN hier zu finden (externer Link in Italienisch)

Einige wenige Infos aufgrund des Alters dieser Sonden finden sich noch bei den div. Suchmaschinen.

Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an Michael OE1MMU
für die Lieferung und Überlassung dieser Sonde für meine Sammlung!!!


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