Antennenanpassung einer Langwellenantenne

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 Die Anpassung der Antenne erfolgt mit dem Variometer. Durch die hohe Güte der Ladespule und des Variometers (ca. 300 bis 400)  muß bei Frequenzwechsel um 1 Khz oder bei Wetteränderungen nachgestimmt werden.

Die Ladespule befindet sich unterhalb der Antenne im Freien, mit einer Folie abgedekt. Durch die Aufteilung der Spulen sind die Spannungen auf dem Coax Kabel relativ gering ( einige KV ), so dass die Kabeldurchführung nicht extrem hochspannungsfest sein muß. An der Antenne liegen einige 10000 Volt.

Der Realteil des Antennenwiderstandes beträgt je nach Jahreszeit 50 bis 120 Ohm. Wird die Antenne höher und die Topload geringer, sinkt der Realteil in Größenordnungen von 20 Ohm. Um dann wieder gute Anpassung zu haben, muss die Ausgangswicklung der PA verkleinert werden. Mit einer Dummy Load am Ende des Coaxial Kabels kann man das SWR Meter überprüfen und ggf. einstellen.
 
Antenne
 
  Als Antenne eignet sich jedes Draht- Gebilde, ob L- oder T förmig. Entscheidend ist die Höhe des vertikalen Drahtes. In horizontaler Richtung muß eine Topload aufgesetzt werden. Diese kapazitive Last verbessert die Antenne entscheidend. Sie sollte aus 2 bis 3 parallelen Drähten bestehen, die ca. 0,6 bis 1 Meter auseinander liegen. Wo diese Topload eingespeist wird, in der Mitte als T oder an der Seite als L ist egal. Die Länge der Topload braucht 10 Meter nicht zu überschreiten.
 

Spule

Die Ladespule und das Variometer müssen eine sehr hohe Güte haben. Toll ist, wenn man HF-Litze mit mehr als 2 qmm besitzt. Normaler 1,5 qmm Kupferdraht aus einer NYY Leitung geht aber auch. Viel wichtiger ist, die Spule kapazitätsarm zu wickeln, und nicht als Zylinderspule auf einem PVC Rohr. Die von mir verwendete Spule hat einen Durchmesser von 100 cm. Die Konstruktion ist aus 24 Holzstäben gebaut. Für 2,5 mHy braucht man etwa 130 Meter 1,5 qmm Kupferdraht.

 

 

                Spule1.JPG (17216 Byte) Fächerspule mit Q = 400    Fächerspule.jpg (81219 Byte)

 

Variometer

Das Variometer sollte  an der Station stehen, damit man nachstimmen kann. Eine Änderung von 0,2 mHy reicht, um von 135 bis 138 Khz zu verstimmen.

Hier ist es ebenfalls besser,  keine PVC Rohre ineinander zu verschieben, sondern eine Anordnung aus den "20ziger Jahren" zu wählen. Ziel ist es, wenig Wicklungskapazität und bestes Dielektrikum zu haben. Die Mühe des Spulenwickelns wir mit einer Güte um 300  über den gesamten Drehbereich belohnt.

 

 

                        Vario1.JPG (10121 Byte)