DL7JV

Stationsbeschreibung

KENWOOD HF TRANSCEIVER TS-940S

Kurzbeschreibung:

Der TS940 kam Mitte der achtziger Jahre als Nachfolger des TS930 auf den Markt.

Der Emfänger hat einen Frequenzbereich von 0,1 bis 30 MHz. Für alle Betriebsarten (Einseitenbandmodulation LSB, USB - Telegrafie CW - Amplitudenmodulation AM - Frequenzmodulation FM - Digitale Betriebsarten FSK) hat der TS940 wirksame Filter die nach Bedarf eingestellt werden können. Es gibt zwei VFO´s, 40 Speicherplätze, eine Uhr sowie SSB Slope Tune und CW VBT (Super).

Der Sender hat eine Transistorendstufe mit regelbarer Ausgangsleistung bis 100Watt und einen Automatiktuner. In der Konstruktion als High-End Gerät ist dieser Transceiver heute noch beliebt und wird, je nach Ausstattung (Filterbestückung, Antennentuner, Zustand), gebraucht um 800 Euro gehandelt.

Verwendetes Zubehör:

Tasten - ETM (Squeez elBug), Junker; Mikrofon - Kenwood MC80, Lautsprecher - Kenwood SP950; Kopfhörer - Koss Porta Pro

Berliner Reparaturservice: 

www.funktechnik-seipelt.de

YAESU/SOMMERKAMP LINEAR-AMPLIFIRE FL-2277

Kurzbeschreibung:

Der Sendeverstärker FL-2277 von Yaesu ist ein Röhrenverstärker mit zwei Röhren des Typs 572B, und der direkte Vorläufer der bekannten FL-2100 Endstufe. Sie sind in vielen Bereichen baugleich. Die 2277 kam 1973 von Sommerkamp auf den Markt.

Bänder - 10m - 15m - 20m - 40m - 80m.

Steuerleistung - 70 Watt max.

Sendeleistung - 600 Watt max. bei 2400 Volt Anodenspannung. In letzter Zeit sind chinesische Röhren 572B auf dem Markt... Vorsicht! Diese werden vom Hersteller nur mit 1000Volt geprüft.

Der Verstärker kann über Fußschalter mit etwas Dämpfung im RX (hören durch die Röhren) oder mittels Steuerleitung vom Transceiver (müssen dann schnellere Relais eingebaut werden) auch voll QSK betrieben werden.

CIRCUIT-DIAGRAM (379k) as ZIP

YAESU ANTENNA-TUNER FC-902

Kurzbeschreibung:

Der FC-902 kam 1981, passend zum FT-902, auf den Markt.

Er kann auf allen Kurzwellenbändern symmetrische und unsymmetrische Antennen anpassen. Er verfügt über ein eingebautes SWR-Meter, Leistungsanzeige bis 500 Watt und einen eingebauten 4-fach Antennenumschalter.

KURZWELLEN - ANTENNEN
Bei der Auswahl der Antenne steht zuerst der Standort im Vordergrund. Wie viel Platz habe ich zur Verfügung? Wie ist die Bebauung im direkten Nahfeld? Als nächstes stellt sich die Kostenfrage. Eine kommerziell gefertigte Antenne muß nicht immer teurer sein als der Selbstbau. Der Selbstbau bietet sich beim Bau von Drahtantennen an. Man muß hier das Rad nicht neu erfinden, es gibt eine Vielzahl von erprobten Antennen. Hier sei "Rothammels Antennen Buch" als Standardwerk genannt. In jedem Fall entscheidet die Wirksamkeit der Antennenanlage über Erfolge im Kurzwellenfunk.

Möchte man im Outdoor- Betrieb mit einer Antenne den gesamten Kurzwellenbereich abdecken, sollte man den Doppelzepp oder die Stromsummenantenne verwenden. Diese horizontalen Dipol-Antennen werden mit einer symmetrischen Speiseleitung (Hühnerleiter) und einem Antennen-Tuner erregt. Die Antennenlänge beträgt ca. 40m, die Einspeisung sollte bei 20m Höhe liegen. Kann man die Antenne nicht so hoch anbringen wird sie auf den tiefen Frequenzen zum Steilstrahler. Für Europa-Verkehr reicht noch eine Aufbauhöhe von 10m aus. Die Antennen können auch als Inverded Vee aufgebaut werden. Die Dipolschenkel sollten an den Enden aber mindestens 2,5m hoch befestigt sein.

Aufgrund meiner Location in Berlin war ich gezwungen eine Unterdach-Antenne zu bauen. Die Montage unter dem Dach hat aber den Vorteil der Wartungsfreiheit. Altbau, Holzdach, 5. Etage. Die Draht-Antennenanlage als Schleife bietet hier einen großen Vorteil im Vergleich zu einer langen Dipol-Antenne, das Haus- QRM ist weniger. Ich denke, daß der geschlossene Loop gegen statische Aufladungen besser ist. Auf 40 Meter und im DX-Verkehr bietet die Loop- Antenne bessere Feldstärken am S-Meter. Allerdings hat diese Antenne auch starke Strahlungskeulen auf den hohen Frequenzen in Richtung Asien und die Karibik. Um die Verluste in Richtung Süd-Amerika und Afrika auszugleichen, baute ich noch drei Monoband Antennen. Für 15 und 20 Meter horizontale Dipole und für 10 Meter einen vertikalen Dipol. Auf 80 Meter ist die Loop- Antenne durch durch den Sperrkreis nur ein Notbehelf, für Europa QSO´s aber ausreichend. Als Zuleitung für die Loop verwende ich ein doppelt geführtes Koaxialkabel mit 93 Ohm. Ergibt 186 (~200Ohm) mit einer Länge von 12,5 Meter. Alle Kabel können so innerhalb des Hauses verlegt werden, was mit einer offenen Hühnerleiter nicht geht.

Gegen "HF im shak" behilft man sich am besten mit einer Mantelwellensperre. Diese wird direkt nach dem Sender-Ausgang in die Antennenzuleitung geschaltet. Der Andreas, DL7AUY brachte so ein Teil an. Ferrit-Ringkerne, aus Industrie-Resteposten, sind auf einer Länge von 30 cm auf ein Stück RG-58 Koaxialkabel geschoben. Über den Ferriten ist ein Plastik-Rohr befestigt. Die Kabelenden sind mit PL- Steckern versehen.

DRAHT - ANTENNENANLAGE
Hauptantenne Loop Skywire 40m, Feeder 2x RG 62A/U, Z=186Ohm , Koaxtrap 3,5 MHz
Monobandantennen Vertical Dipol für 28 MHz, Dipol für 21 und 14 MHz
Hilfsantenne FD3 21m, Feeder Wireman, Z=450 Ohm
Zubehör Antennentuner Yaesu FC 902, Übertrager 4:1 Balun

Christian DL7JV, 2004

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