Schaltplan und Schaltungsbeschreibung




Schaltungsbeschreibung:

Die Wechselspannung des Trafos wird mit den vier Dioden gleichgerichtet und durch den Elko C1 gesiebt. C1 sollte zwar so groß wie möglich sein, jedoch recht viel mehr als 4700uF machen kaum Sinn. Da über C1 der gesamte Strom des Netzteils fliesst (auf den Grund will ich hier nicht näher eingehen), muss auf eine gute Verdrahtung Wert gelegt werden
Die gesiebte Gleichspannung wird über eine Glasrohrsicherung auf den Regelteil beginnend mit R1 und die Längstransistoren T4 und T5 geführt. T3 ist ein Treibertransistor, der den Strom zur Ansteuerung der Leistungstransistoren liefert.
Der Regelteil besteht hauptsächlich aus dem Spannungsteiler R1-T2-D2. Für eine konstante Ausgangsspannung muss also am Kollektor von T2 (und damit auch an der Basis von T3) eine konstante Spannung anliegen. Deren Wert ist die Ausgangsspannung plus zwei BE-Strecken (=2 x 0,7V). Wir wollen 13,8V am Ausgang, also brauchen wir am Kollektor von T2 13,8 + 1,4V = 15,2 V. Da D2 eine Z-Diode mit konstanter Spannung 5,6V ist, muss also die restliche Spannung (15,2V - 5,6V = 9,6V) an T2 anliegen.
Erreicht wird dies, indem ein Teil der Ausgangsspannung über den Spannungsteiler bestehend aus R2,R3 und R7 auf die Basis von T2 gegeben wird. Nehmen wir nun an, die Ausgangsspannung sinkt (z.B. wegen höherer Belastung), dann sinkt auch die Spannung an der Basis von T2. Dieser Transistor sperrt also etwas mehr, sein Widerstand wird größer. Dadurch nimmt die Spannung am Kollektor von T2 zu und T3, T4 und T5 bekommen mehr Basisspannung. Sie leiten also wieder etwas mehr, sprich ihr Widerstand sinkt. Die Folge ist, die Ausgangsspannung steigt wieder an. Ist die Ausgangsspannung nun zu hoch, so steigt auch die Spannung an dr Basis von T2. Der Transistor senkt seinen Widerstand und es fällt weniger Spannung an ihm ab, das Potential am Kollektor sinkt also. Damit sinkt aber auch die Basisspannung von T3 und als Folge davon auch von T4 und T5. Die Längstransistoren sperren wieder mehr, ihr Widerstand wird größer und die Ausgangsspannung sinkt wieder.
Das Potential an der Basis von T2 wird also in etwa die gleiche Größe behalten. Dadurch kann die Ausgangsspannung ohne eine Veränderung der Schaltung mit dem Poti R7 in einem gewissen Rahmen verstellt werden.
Die Überspannungsschutzschaltung besteht aus dem Thyristor THY1, der Zener-Diode D4, sowie dem Spannungsteiler R8 und R9. Nimmt, aus welchem Grund auch immer, die Ausgangsspannung auf 15,7 V zu, was über längere Zeit äusserst negativ für so manches Gerät dahinter ist, beginnt D4 zu leiten und es stellt sich zwischen R8 und R9 eine Spannung von 0,7V ein. Diese Spannung wird auf das Gate des Thyristors gegeben, der dann gezündet wird und die gesiebte Gleichspannung nach der Sicherung gegen Masse kurzschliesst. Dies tut er, einmal gezündet, solange, bis die Sicherung durchbrennt und das Netzteil nach der Sicherung komplett Spannungsfrei wird. Diese Kettenrektion geschieht so schnell, dass die Geräte, die vom Netzteil versorgt werden, keinen Schaden nehmen. Es kann aber sein, dass der Thyristor selbst Schaden nimmt und einen permanenten Kurzschluss bildet. Er muss dann halt ausgetauscht werden.