Mandø

danish islands 
Mandø, Vestjylland, IOTA EU-125, DIA NS-003

Weg: Von Deutschland kommend über Tønder bis kurz vor Ribe. Im Ort Egebæk-Hviding links abbiegen. Hinter Vester Vedsted beginnt der Ebbevej. Er ist unbefestigt und für motorisierten Individualverkehr gesperrt. Direkt zum befahrbaren Låningsvej gelangt man, an der Haltestelle des Mandøbussen vorbei, nach etwa 1 km Fahrt nördlich parallel zum Deich. Der Weg durchs Watt ist 6 km lang und besteht aus Schotter. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 25 km/h begrenzt. Er wird bei Flut gewöhnlich überspült. Die Höhe der Überflutung kann erheblich schwanken (zwischen 0 und fast 5 m bei Sturmflut). Eine vorherige Information über die Gezeiten ist daher unerläßlich! 

Insel: Die sich kaum über den Meeresspiegel erhebende Insel wird durch einen Ringdeich beschützt. Nur seeseits des Ortes Mandø erhebt sich eine bis 10m hohe Düne. Für PKWs gibt es nur eine Straße. Obwohl die Insel nur  55 Einwohner hat (Stand 2003), ist die Grundversorgung gesichert (Kro und Brugsen). Funk: Im Ort gibt es zwei Parkplätze. Am Ortsrand gibt es mehrere Plätze, die das Aufstellen einer Antenne möglich machen. Grundstücke sind nicht immer umzäunt. Bei vermutetem Privateigentum soll vorher gefagt werden. Bei einem "Drahtverhau" nicht die im Sommer bei Ebbe häufigen Touristen vergessen. Eine zu große Nähe zum Deich verbietet sich nicht nur aus Gründen der HF-Ausbreitung. Antennentaugliche Bäume wird man vergeblich suchen. Ferienhütten werden angeboten und es ist ein Campingplatz vorhanden..

Geschichte: Mandø wurde erstmals im Jahre 1231 als Mannø Hus im Grundbuch des Königs Valdemar Sejr erwähnt. Hus bedeutete damals das Vorhandensein fester Gebäude. Im Jahre 1340 wird eine Kirche erwähnt. Die Gebäude lagen damals noch im Nordteil der heutigen Insel (Gammel Mandø = Alt Mandø). Im 16. Jahrhundert verursachten mehrere Sturmfluten (soweit bekannt 1532, 1558 und 1570) die Zerstörung des Dorfes und eine Aufspaltung in mehrere kleinere Inseln. Der Ort wurde im Schutze einer Düne südöstlich von Gammel Mandø neu aufgebaut, aber die einstige Bedeutung erreichte Mandø nicht mehr. 1741 kauften die Bewohner ihre Insel auf einer Auktion. Die Insel war lange Zeit nicht eingedeicht, und so gelang es erst im 19. Jahrhundert, die einzelnen Inseln (bis auf Koresand) durch Landgewinnungsmaßnahmen zu verbinden. 1937 schließlich wurde der Seedeich fertiggestellt. Dieser hielt zwar der Sturmflut von 1976 stand, wurde Ende der 70er Jahre sogar auf 7m erhöht, brach aber 1981 im Süden der Insel und die Flut setzte fast die ganze Insel unter Wasser. Der bis jetzt letzten größeren Sturmflut 1991 hielt er stand.

mein QTH 2002: der Parkplatz zwischen Häusern und Düne. Rig:TS-50, Autoakku, 5m-Drahtvertical + 4  Radials

links: http://www.mandoetourist.dk

Meine Fotos (Oktober 2003): http://mandoe.dk.tc

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