Einfaches Zusatzgerät für Frequenzzähler zur Bestimmung der Resonanzfrequenz von Parallelschwingkreisen

Nachstehende einfache Schaltung nach [2] ermöglicht die Bestimmung der Resonanzfrequenz von unbekannten Parallelschwingkreisen mit Hilfe eines Frequenzzählers, wobei im Unterschied zur Messung mit Hilfe eines Dipmeters, die Messung auch an solchen Schwingkreisen möglich ist, bei denen das magnetische Feld des Schwingkreises infolge Abschirmbecher etc. nicht zugänglich ist.
Der unbekannte Schwingkreis L1/C1 wird als ein Zweipol an den aus T1 und T2 aufgebauten Oszillator angeschlossen, über T3 erfolgt die Auskopplung der erzeugten HF. Vorliegende Schaltung ermöglicht Messungen von ca. 100 Khz bis in den VHF-Bereich. In [2] gibt es noch eine Erweiterung für den NF-Bereich, die hier weggelassen wurde..

Schaltbild Zählerzusatz

Die verwendeten Bauteile sind unkritisch. Für T1/T2 (bei [1] russische KP303E) empfehlen sich BF245B, für T3 ein 2N708, BF199 o.ä. L2 ist eine UKW-Drossel, L3 kann auf einen Miniaturfilterspulernkörper gewickelt werden, L4 in einem kleinen Schalenkern. L4 ist für Messungen im Bereich zwischen 100 kHz und ca. 2,5 Mhz notwendig, darüber wird sie mit S1 kurzgeschlossen. Einfacher geht es mit z.B. bei Conrad erhältlichen Festinduktivitäten.

Literatur:

[1] Schmidt, P.: Zusatzgerät für Frequenzmesser. In: Funkamateur. Heft 3/1985. S. 131
[2] Hegewald, W.: Und wo schwing das Ganze? LC-Generator als Zählerzusatz. In: Funkamateur. Heft 7/1988. S. 345f. [sehr empfehlenswerter Artikel, mit Leiterplattenlayout]
[3] Heinrich, A.: Einfacher LC-Generator als Frequenzzähler-Zusatz. In: CQ DL. Heft 5/2002. S. 353.

(c) Lutz Höll 2002

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