Grundlagen über Magnetische Antenne

 

Magnetische Antennen sind Schleifenantennen deren Erfindung auf das Jahr 1957 zurückgeht. Erste Veröffentlichungen der "Army Loop" erfolgten durch K. Patterson in den USA. Ihre Anwendung war lange Zeit auf den militärischen Einsatz beschränkt. 

Bekannte Antennen wie Lambda/2-Dipol, Langdrähte, Yagis oder Logarithmisch-Periodischen Antennen sprechen nur auf die elektrischen Feldlinien des elektromagnetischen Feldes an. Im Gegensatz dazu sprechen Magnetische Antennen auf die magnetischen Feldlinien des elektromagnetischen Feldes an.  

Die magnetischen Feldlinien treten bei Magnetischen Antennen senkrecht durch den Rahmen hindurch.

       Strahlungsdiagramm einer senkrecht aufgestellten Magnetischen Antenne.

Ihre Abmessungen sind klein im Verhältnis zu konventionellen Antennen. Dadurch eignet Sie sich besonders zum Einsatz innerhalb von Gebäuden oder dort wo kein Platz für "große" Ganzwellenstrahler besteht.
Die magnetische Antenne hat einen sehr kleinen Strahlungswiderstand (0,15...1300nOhm), besitzt eine hohe Güte und daraus resultierend eine kleine Bandbreite (wenige Khz). Hierdurch ist sie sehr selektiv. Nachteilig durch die geringe Bandbreite, ist das Nachstimmen auf Resonanz bei Frequenz- oder Bandwechsel.   

Die Frequenzabstimmung erfolgt durch einen Kondensators. Kondensator und Loopwindung ergeben zusammen einen Parallelschwingkreis hoher Güte. 

Die Einspeisung der HF-Energie in den Parallelschwingkreis kann sowohl induktiv oder kapazitiv erfolgen