1.
Aufteilung und Anordnung der Messplatte sowie des Flügelrades
Bei meiner Konstruktion
habe ich eine kupferkaschierte Epoxidplatte in 4 Kreissektoren eingeteilt.
Je zwei gegenüberliegende Segmente bilden ein Messplattenpaar, sind
also leitend miteinander verbunden. Man hat also 2 Messplattenpaare (A+B),
wodurch man auch zwei Signale bekommt. Dieses zweite Signal scheint auf
dem ersten Blick für die Messung überflüssig zu sein, jedoch
wird es bei der späteren elektronischen Auswertung von großer
Bedeutung sein. Über der Messplattenanordnung kreist das geerdete
Flügelrad, welches jeweils ein Messplattenpaar abdeckt, während
das andere aufgedeckt wird. Aufgrund der theoretischen Herleitung müssten
sich Ladungs- und Stromkurven ergeben, wie sie in den unteren Zeichnungen
dargestellt sind.
Das tatsächlich gemessene Messsignal ähnelt aber eher einer
Sinusspannung als einem Rechtecksignal. Dies ist hauptsächlich auf
"Schmutzeffekte" zurückzuführen, wie sie auch bei
MacGorman aufgeführt werden: "(...), but electric field fringing
effects at the rotor edge as it crosses a stator cause the actual wave
shape to be more like a sinusoid (...)" (MacGorman, 1998, S.119).
Zusammenfassend hat
man also nun zwei sinusähnliche Messspannungen, welche in ihrer Amplitude
dem elektrischen Feld proportional sind und sich in der Frequenz gleichen.
Ihre Phase ist jedoch 180° gegen-einander verschoben.
2. Weiterverarbeitung
der Messsignale durch eine Differenzverstärkerschaltung
Das Problem bei der
Weiterverarbeitung der Mess-spannung war nun Langezeit die starken Störein-strahlung
durch die 50Hz-Wechselspannung sowie Störungen durch den Feldmühlenmotor
und einer Vielzahl anderer Störeinflüsse, welche durch Filter
wie Band- bzw. Tiefpässe kaum in der Griff zu bekommen waren.
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