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XCOM CDTV350



XCOM CDTV350

Ein eBay-Kauf.


Mein erster digitaler Sat-Receiver (DVB-S). Über eBay habe ich ihn als defekt gekauft. Interessanterweise besitzt das Gerät ein integriertes CA-Modul zur Entschlüsselung von Viaccess-kodierten Programmen (mit entsprechender Karte). Außerdem können hiermit auch weiterhin alle analogen Sendern empfangen werden.



XCOM CDTV350 inside

Die Innenansicht
(regelbarer CPU-Lüfter + Kühlblech sind von mir und gehören nicht ins ursprüngliche Gerät)



23.02.2002

Reparatur des Schaltnetzteils


Schon als ich den Receiver auspackte, bemerkte ich einen klappernden Gegenstand im Gehäuse. Aufgeschraubt sah man die Ursache: Ein Metallbecher eines explodierten Elkos (C13) rollte lose umher. Dieser mußte ganz schön heiß geworden sein, da sich die Plastik-Isolierung vollständig verformt hatte. Der gesamte Inhalt des Elkos klebte auf der Netzteilplatine und ringsherum. Man glaubt garnicht, wieviel in einem einzigen Elko enthalten sein kann ! Sah schon recht übel aus.

Also alles abgekratzt und gereinigt. Anschließend führte ich eine komplette Überprüfung der Bauelemente durch. Folgende Teile stellten sich als defekt heraus: Transistor IRF830 (Q6), Spannungsregler-IC AN7812 (IC3), 2 Elkos 2200µF/10V (C5,C13), Elko 330µF/50V (C20) und die Sicherung (Si) 2A/flink. Zusätzlich wechselte ich vorbeugend die ICs UC3842 (IC6) und LM358 (IC4). Da der Spannungsregler einen Eingangs-/Ausgangs-Schluss hatte, ahnte ich nichts gutes. So wurde vermutlich eine viel zu hohe Spannung auf die empfindliche Digital-Elektronik gegeben. Ich war etwas enttäuscht. Da wäre dann wohl nichts mehr zu machen. Dennoch wechselte ich sämtliche besagten Teile.

Der erste Einschaltvorgang war schon eine spannende Angelegenheit. Vorsichtig kurzzeitig angeschaltet. LEDs leuchten. Ausschalten. Nun in immer länger werdenden Intervallen eingeschalten lassen, und gleich wieder ausschalten. Alles OK. Jetzt mal den TV angeschlossen. Bingo, läuft ! Aber was ist das: Der Receiver verlangt eine Karte, da es sich um einen "Rented Receiver" (also einen gemieteten Receiver) handelt. Ein Empfang war somit in keinster Weise möglich. Mist ! Es war also an der Zeit, mich im Internet mal nach Möglichkeiten eines Firmware-Updates zu informieren.


Netzteil-Stecker

PinFarbeSpannung
1rot31,5 V
2weiß7,30 V
3grau5,11 V
4rot5,11 V
5schwarz0,00 V
6schwarz0,00 V
7grün11,4 V
8blau20,3 V
9schwarz0,00 V
10schwarz0,00 V
11braun5,19 V
12braun21 mV
13gelb3,79 V
14orange60 mV AC




01.03.2002

Software-Update auf neueste Version "Export 1.12.4"

Ich musste nun meine Version "1.07.15.2 ART-RENT" irgendwie loswerden. Nach langer Recherche im Internet fand die Seite einer Gruppe, die sich auf die Receiver der Firma XCOM spezialisiert hatte (http://xsat.rtfm.be). Da diese Firma jedoch aus Frankreich stammt, und die Receiver vermutlich auch nur dort vertrieben werden, stammte der Großteil der Gruppe ebenfalls daher. Deswegen war alles auf Französisch :-(

Auf der Seite konnte man die Firmware, das Up/Download-Tool und die Schaltung des dazugehörigen Kabels finden. Nun mußte also erst einmal ein passender MINI-DIN Stecker bestellt, und das Kabel zum Anschluss an den COM-Port des Rechners hergestellt werden.



XCOM Flash Cable


Der Download der alten Firmware auf meinen Rechner gelang problemlos. Jedoch war es mir unmöglich, die neue Firmware upzuloaden. Nach Kontaktaufnahme zu einem Mitglied vorgenannter XCOM-Gruppe, erhielt ich via eMail ein anderes (DOS-basiertes) Tool, eine dazu passende Binär-Datei sowie noch einige Infos zu meinem Gerät. Mit diesem Tool gelang die Flashprozedur schließlich problemlos (Dauer: etwa 7 Minuten).

Gespannt alle Anschlüsse angesteckt und eingeschalten. Voila ! Ein weißer Balken mit der Senderkennung erschien am oberen Bildschirmrand. Nun mal einen Digital-Transponder eingestellt (was leider nur manuell möglich ist). Siehe da: Mein erster digital empfangener TV-Sender erschien. Jetzt war ich nicht mehr zu bremsen. Bis in die Nacht (etwa 03.00 Uhr) habe ich sämliche Transponder programmiert und war von der Programmvielfalt und der Qualität begeistert. Im Vergleich zu unserem Kabelanschluss war die Bildqualität um einige Klassen besser, vorallem schärfer, wobei homogene Flächen irgendwie viel glatter wirkten.

So sieht nun das Menü aus:


XCOM CDTV350 OSD1 XCOM CDTV350 OSD2
   
XCOM CDTV350 OSD3 XCOM CDTV350 OSD4



06.06.2002

Neue (ältere) Software Version "1.06.2 EUR"


Ich war nun mit dem Gerät an einem Punkt angekommen, der noch sehr verbesserungswürdig erschien. Die Senderumschaltung dauerte teilweise viele Sekunden. Selten aber auch nur ein bis zwei. Ich erinnerte mich an den Kontakt mit dem Franzosen, der mir von seiner (auch älteren) Version erzählte, mit der er sehr zufrieden war. Also die Flash-Prozedur noch einmal durchgeführt. Und tatsächlich: Die Umschaltzeiten haben sich durch dieses "DownDate" spürbar verkürzt. Auch werden jetzt die deutschen Umlaute wieder korrekt dargestellt.


XCOM Logo




01.08.2004

Keine Spannung / Netzteil defekt

Nach dem Einschalten leuchtete keine LED, und auch das Klicken des Relais war nicht zu hören. Das Netzteil war also wieder einmal defekt. Es stellte sich heraus, daß der Widerstand R26 (100kOhm) hochohmig geworden war. Dadurch blieb auch der Ladeelko (100µF/400V) mehrere Minuten lang geladen, was ich noch 10 Minuten nach dem Ausschalten des Gerätes am eigenen Leib zu spüren bekam (da hatte der Elko noch ca. 200V). Der Widerstand wurde gewechselt, und das Gerät war wieder i.O.





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