Aufgeweckt
Der Normalfrequenzempfänger 
aus dem Supermarkt

This page deals with modifying a cheap radio-controlled alarm clock into a time- and standard-frequency receiver
Assuming that this text is not of great interest outside of Germany (because of the limited range of the DCF77 standard-frequency transmissions), I did not translate this text. Please , if you are interested in an english version.
 

In Zeiten von GPS, GSM, TV, ISDN... sind DCF77-gesteuerte Frequenznormale ein wenig unmodern geworden. Seit einigen Jahren gibt es jedoch in Lebensmittel-Supermärkten preiswerte funkgesteuerte Wecker zu kaufen, deren Innenleben eine genauere Betrachtung wert ist.
Damit sie auch in gestörter Umgebung noch funktionieren, enthalten diese Uhren einen empfindlichen Empfänger mit 77.5-kHz-Quarzfilter. Mit wenig Aufwand kann aus dieser Uhr sowohl der DCF77-Zeittakt, als auch eine stabile 77.5-kHz-Referenzfrequenz entnommen werden.
 

Um Batteriestrom zu sparen, wird der Empfänger in Abständen von einer Stunde jeweils nur für kurze Zeit aktiviert, um die Uhr neu zu synchronisieren.
Man kann durch eine einfache Brücke erreichen, daß der Empänger permanent aktiv ist und das Zeit- und Normalfrequenzsignal dauernd zur Verfügung stehen. Zur Entkopplung und Pegelwandlung habe ich noch eine kleine Schaltung vorgesehen, die im nicht mehr benötigten Batteriefach Platz findet.
Nach dem Umbau ist es sinnvoll, die Uhr aus der externen Schaltung mit 12 V zu versorgen.
 

Schaltungsbeschreibung

Die Schaltung enthält keine Besonderheiten. T1 verstärkt das DCF77-Signal, am Ausgang des Emitterfolgers T2 steht ein niederohmiger Pegel von ca. 20mV zur Verfügung. T3 bereitet die Sekundenimpulse so auf, daß sie in weiteren Digitalstufen verarbeitet werden können. Durch das schmale Quarzfilter werden die ursprünglichen Impulsdauern von 100msec, bzw. 200 msec um ca. 20 Prozent verkürzt. Die Versorgungspannung wird durch die beiden Dioden auf ca. 1.5 Volt herunterstabilisiert, die dann zur Versorgung der Uhrenschaltung dienen. Auf die Weck- und Beleuchtungsfunktion habe ich verzichtet; hierfür würde natürlich eine stärkere Stromquelle benötigt.
 

Der Umbau

Die Uhr wird geöffnet und vorsichtig die Platine abgenommen, nachdem die vier kleinen Befestigungsschrauben gelöst wurden. Auf der Unterseite der Platine befinden sich einige wichtige Anschlüsse:


(Bitte zum Vergrößern die Bilder anklicken)

TP1 und TP2 sind auch zur Oberseite hin durchkontaktiert; der Anschluß TP3 kann mit einem kurzen isolierten Draht zur Oberseite geführt werden. Die Platine kann dann wieder festgeschraubt werden (-> Kontrolle, ob das Display noch funktioniert!). Wegen der geringen Bauteileanzahl wird die Schaltung am einfachsten "freitragend" im Batteriefach aufgebaut. Zu beachten ist, daß die Massefläche mit dem Pluspol der Batterie verbunden ist. Das ganze sieht nach Fertigstellung etwa so aus:

Aufbau....      und        Schirmbild des 77.5-KHz-Ausgangssignals

Nach einer kurzen Funktionskontrolle sollte man am besten den Deckel wieder schließen ;-).

© 2000 Ulrich Strate, DF4KV

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