Privates

Zum Hobby bin ich durch einen Kinobesuch gekommen: "TKX antwortet nicht". Dieser Film hat mich elektrisiert und von da an wollte ich auch so was machen. Natürlich habe ich vorher schon gebastelt und experimentiert was das Zeug hält. KOSMOS-Elektromann und auch der Chemie-Kasten wurden stark strapaziert! Meine bengalischen Feuer waren sehenswert!
1971 machte ich dann während des Studiums der Elektrotechnik an der RWTH in Aachen meine Lizenz.

Zu dieser Zeit war Eckart, DJ4UF noch Lehrer an der damaligen Berufsschule (heißt heute Berufs-Akademie) und führte im OV den Amateurfunk-Kurs durch.

Durch den Beruf und schlechte Antennenmöglichkeiten ist das Hobby leider ein wenig eingeschlafen. Mein jetziger Schwager, DJ1PV Erich, hat mich dann aus dem Dornröschenschlaf geweckt und mich soweit motiviert, daß ich im April 1998 die Morseprüfung gemacht habe und seitdem das Rufzeichen DK8EK habe.

Lange habe ich um eine Antennengenehmigung kämpfen müssen und ich habe den Kampf leider teilweise verloren, aber im Fensterrahmen steht eine Magnetic Loop, nur muß ich leider mit QRP (geringer Leistung) die QSO´s (Verbindungen) machen, wegen des leidlichen Thema´s EMVU. Aber auch damit kann man etwas erreichen.

Als Station habe ich einen FT 100 von Yaesu, der mir nahezu alle Möglichkeiten bietet, im Moment sogar mehr als ich nutzen kann.


Meine Hobbys

  • Amateurfunk (SSB, FM, PR,  usw.)
  • Computer I (AMD Athlon, 1,5 GHz, 60 + 40 GB HD fest, 40 +10GB Wechselfestplatten,
    Grafikkarte Matrox G550 mit 13 MB AGB, 45 MB Video,  256 MB RAM)
    CDROM, CDRW, ZIP 100MB, Netzwerk, Floppy),17" QUATO Bildschirm
  • Computer II (AMD Athlon, 500 MHZ  2+12 GB HD 
    Grafikkarte Matrox G400, 32 MB Video,  512 MB RAM)
    CDROM, CDRW, ZIP extern 100MB, Netzwerk, Floppy), 21" QUATO Bildschirm
  • Laptop, Intel Celeron, 333 MHz, 6 GB Festplatte, 128 MB,  PCMCIA-Netzwerkkarte, Floppy, CDROM
    Alle Rechner sind vernetzt, auch der hp4M plus hängt im Netz.
  • Information- und Kommunikation (Studiengang: Nachrichtentechnik!)
  • DTP ( technischer Radakteur, der Apple Mac G4 ist schon ausgesucht)
  • Fotographie (noch 'analog')
  • Briefmarken
  • Kakteen, natürlich auch ein bischen Blumen-Kleingärner.
  • Kochen (wer hat interessante Rezepte??)
  • Elektronik-Basteln (Kann auch Selbstbau von Geräten sein)

 

 

Was ist Amateurfunk ?

Der Amateurfunkdienst ist ein international geregelter und gesetzlich anerkannter Funkdienst, gleichberechtigt neben anderen Funkdiensten (Seefunk, Flugfunk, Polizeifunk). Der Amateufunkdienst schließt die Benutzung von Weltraumfunkstellen ein.

Amateurfunk ist Funkbetrieb aus persönlicher Neigung ohne politische und wirtschaftliche Interessen (§2 Abs.1 AFuG)

Experimentierfunkdienst,
technisch-wissenschaftliche Studien, zur eigenen Weiterbildung und die Ausbildung für alle Bereiche des Amateursende- und Empfangswesens.
Völkerverständigung,
Pflege der Freundschaft zwischen Funkamateuren des In- und Auslandes, die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz und der Kultur.
Notfunkdienst,
zur Unterstützung wissenschaftlicher, technischer und sozialer Institutionen durch Beobachtungen und Versuche sowie die Herstellung von Nachrichtenverbindungen in Notfällen und die internationale Hilfe auf dem Funkweg.

Der OV Abend

Der OV Abend ist der regelmäßige Treff in wohl jedem Ortsverband. Meist einmal im Monat, dann zu einem leicht zu merkenden Termin, also z.B. "der erste Mittwoch" im Monat oder ähnlich. Bei uns in GØ1 ist es der "4. Freitag im Monat".

Zum OV Abend kommen die meist auch im Funkbetrieb aktiven Mitglieder, um hier u.a. beim Erfahrungsaustausch Anregungen zu erhalten. An manchen Orten werden neben Fachgesprächen auch Themenabende angeboten. Einen hohen Wert hat der OV Abend aber auch als Ort der Geselligkeit. Der Vorstand wird den Abend auch nutzen, um Planungen mit den aktiven Mitgliedern abzusprechen und vorzubereiten.
Natürlich kommt auch der technisch-wissen-
schaftliche Teil nicht zu kurz: Durch Vorträge, meist mit Experimenten 'gewürzt'.

Der Ortsverband lebt davon, dass möglichst alle Mitglieder den monatlichen Treff besuchen. Da er regelmäßig und also planbar ist, sollte man auf den Termin einfach keine anderen Vorhaben legen und nur in ganz seltenen Fällen von dieser Verbindlichkeit abweichen. Es ist kein guter Stil, nur dann zu den OV Abenden zu kommen, wenn man gerade nichts besseres vorhat.
 

Betriebsarten

Telegrafie oder CW
Tastfunk oder Morsen: Älteste aber immer noch verwendete Betriebsart. Man kann mit wenig Leistung weite Funkstrecken überbrücken.
Telefonie
Sprechfunk: in SSB (Einseitenband Modulation) oder FM (Frequenzmodulation). AM (Amplitudenmodulation) ist wegen dem schlechteren Wirkungsgrad heute nur noch selten anzutreffen.
RTTY
Fernschreiben: selten geworden, heute wird z.B. PSK31 verwendet.
FAX
Faksimile, ist eine Bildübertragung, bei der Bildvorlagen zeilenweise abgetastet werden (s/w oder in Graustufen). z.B Wetterfax - Wetterbilder über Kurzwelle
Digitale
- AMTOR: Amateurfunk-Fernschreiben mit Hilfe eines Mikroprozessors
- PACTOR: weiterentwickeltes Verfahren von AMTOR
- Packet Radio: Das weltweite dratlose Datennetz der Funkamateure.
- APRS: Automatisches Packet-Radio Meldesystem z.B. Wetterdaten, Positionsmeldungen und andere Messwerte
- PSK31: Texte schmalbandig und mit wenig Leistung über weite Funkstrecken übertragen. Computer und Soundkarte ist Voraussetzung.Wird in den KW-Bändern verwendet.
- WSJT: "Weak Signal communication by K1JT",Funkverbindung für schwache Signale (von K1JT). Wird hauptsächlich auf UKW verwendet.
SSTV
"slow scan tv", Bildübertragung mit langsamer Abtastung. Die pixelweise abgetasteten Bilder werden in digitale Signale gewandelt und einschließlich Farbinformation zeilenweise als Töne ausgesendet.
ATV
"amateur radio television", Amateurfunk-Fernsehen, Videosignale analog oder digital übertragen; im Distrikt ist die Verwendung von D-ATV stark im Kommen.
Satellitenfunk
Verbindungen über Amateurfunksatelliten in verschiedenen Betriebsarten. Auch mit der Raumstation ISS.
EME
Verbindungen über Erde-Mond-Erde in verschiedenen Betriebsarten.

Der aktive Funkamateur

Unser Hobby hat gegenüber Sportverbänden etc. eine recht unterschiedliche Struktur. Wir merken dieses besonders in unserem Clubleben.

Wenn ein Fußballspieler so recht aktiv sein will, muss er mit seiner Mannschaft regelmäßig trainieren und auch auf dem Platz spielen.
Unser Funkhobby können wir meist jedoch optimal von zu Hause ausüben, haben wir doch einen gut eingerichteten SHACK. In Ländern, die nicht mit unserem Reichtum gesegnet sind, haben Clubstationen eine wichtige Rolle tragen dann auch positiv zum gemeinschaftlichen Tun bei.

Funkamateure können sehr unterschiedlich aktiv sein .......oder auch nicht!

Zunächst ist es denkbar, dass sich die YL (young lady) oder der OM (old man) damit begnügt, von zu Hause aus sehr aktiv auf "den Bändern" zu sein, das Clubleben interessiert ihn nicht so sehr.

Es gibt auch Mitglieder, die wenig auf den Bändern anzutreffen sind, die aber regelmäßig zu den Treffen kommen.

Andere wieder sind in beiden Bereichen aktiv und beleben Bänder und den Club

Andere wollen Geräte bauen, daran basteln oder einfach nur funken dürfen.

Andere sind weder da noch dort aktiv, bleiben aber Mitglieder im Verband.

Wir akzeptieren alle Arten von Mitgliedschaft, freuen uns natürlich sehr über die, die in allen Bereichen aktiv sind und zu verstehen geben, dass sie auch Aufgaben im Club übernehmen. Generell zeigt sich, dass lebhafte Teilnahme am Funkverkehr auch zu regelmäßigen Besuchen der Clubveranstaltungen führt.

Es ist nicht unsere Aufgabe, unsere Mitglieder zu bevormunden, es reicht, wenn jeder mit Freude und Einsatz sein Bestes tut.

(Autor unbekannt)

Amateurfunk und Selbstbau

Im Unterschied zu anderen Kommunikationsmöglichkeiten steht beim weltweiten "Amateurfunkdienst" nicht Inhalt oder Wichtigkeit der ausgetauschten Nachrichten, sondern der technisch-experimentelle Charakter im Vordergrund. Darin unterscheidet er sich auch vom sog. CB-Funk ("Jedermannfunk").

Amateurfunk ist die einzige legale Möglichkeit, mit selbstgebauten (oder selbst modifizierten) Sendeanlagen zu funken. Im Gegensatz zu anderen Funkdiensten und Funkanwendungen, die ausschließlich mit geprüften und zugelassenen Geräten möglich sind, wird beim Amateurfunk sozusagen nicht das Gerät, sondern der damit Hantierende geprüft: Die Teilnahme setzt die Ablegung einer Prüfung zur Erlangung einer entsprechenden Genehmigung und eines persönlichen Funkrufzeichens voraus. Die Prüfung soll sicherstellen, daß der Funkamateur im Rahmen der Vorschriften und der zugewiesenen Frequenzen zu kompetentem und verantwortungsbewußtem Handeln fähig ist.

Inzwischen hat die drahtlose Kommunikation vieles von ihrer ursprünglichen geheimnisvollen Faszination eingebüßt: Mit weit entfernten Menschen zu sprechen oder z.B. Bilder auszutauschen wird heute als selbstverständlich empfunden und ruft kein ehrfürchtiges Staunen mehr hervor - so wie damals, als Funkamateure die Ionosphärenausbreitung der ehedem für "nutzlos" gehaltenen Kurzwellen entdeckten und mit simplen selbstgebauten Geräten die ersten transatlantischen Funkverbindungen realisierten. Das war damals eine unglaubliche Sensation und brachte buchstäblich eine Jahrhundertentwicklung in Gang - und den Funkamateuren hohes gesellschaftliches Ansehen. Lang ist's her...

Inzwischen ist die private Nutzung der Funktechnik ist nicht mehr - wie jahrzehntelang - das Privileg von uns Funkamateuren, sondern ist in Form diverser Konsumartikel zum jedermann zugänglichen Allgemeingut geworden. Nach wie vor das Privileg von uns Funkamateuren aber ist es, diese Technik, über die bloße Anwendung hinaus, auch selbst aufzubauen, sie für uns und andere transparent zu machen und mit ihr eigenverantwortlich zu experimentieren. Es ist nicht zuletzt dieser Aspekt, der trotz aller Wandlungen auch weiterhin den gesetzlich geregelten und geschützten Status des Funkamateurs rechtfertigt - und auch dessen Reiz ausmacht.

(Autor DL7AWL)

Weitere Beiträge im Internet

Was ist Amateurfunk?
von Eckart & Brigitta Moltrecht, DJ4UF & DH4KYL

Was ist der DARC?
Deutscher Amateur-Radio-Club

Wie werde ich Funkamateur?
Wege zum Amateurfunk (vom DARC)


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