Willkommen bei DB0HRO
 
 


Diese Website möchte Ihnen die automatische Amateurfunkstelle DB0HRO in Rostock vorstellen. DB0HRO ist ein Packet Radio Knoten und eine Relaisfunkstelle im Kanal R6 (145,15/145,75 MHz) im 2m- Amateurfunkband. Sie befindet sich im Norden der Stadt Rostock im Stadtteil Lütten- Klein in einer Höhe von etwa 68m.

 

Wer sich für die physische Realität interessiert,
kommt unweigerlich an diesem Schild vorbei
       
       
       
       

       
dann findet er nach mehreren Kurven und Treppen rechts einladend geöffnet das shack von DB0HRO..
(zumindestens für den Fotografen)

Wer sich für die technische Realisierung interessiert, blättere diese Seite auf
wen die Software- Struktur interessiert, findet hier Informationen,
wer die Technik der vorhandenen Links sehen möchte, findet hier etwas.
nicht zuletzt ist hier auch etwas über die 10 GHz- Bake zu finden.

 

 
    Relais  
 


Die Relaisfunkstelle wurde im Jahre 1985 als Gemeinschaftsprodukt der Klubstationen der Stadt Rostock gebaut und als Y21A in Betrieb genommen. Es besteht aus einem kommerziellen Transceiver UGZ 75 vom VEB Funkwerk Köpenick mit ca 10W Ausgangsleistung, der für den Betrieb im 2m- Amateurfunkband umgerüstet wurde. Dem Empfangszweig wurde ein zweistufiger hochselektiver FET- Vorverstärker vorgeschaltet, der mit einem Quarzfilter auf der Empfangsfrequenz 145,15 MHz für die nötige Vorselektion und eine hohe Eingangsempfindlichkeit sorgt.

Blick auf die Relaisantenne,
Blick Richtung Südwesten

 

Duplexer, die Holzkonstruktion stabilisiert die Töpfe zueinander in ungeahnter Manier
Das Relais ist rechts oben zu sehen, man erkennt auch die Verbindungen zum Topfkreisfilter und links die Antenneneinspeisung, die ab und an mucksen..

Transceiver: Das Gerät ansich, im unteren Teil ist der eigentliche Transceiver eingebaut, oben sind rechts die Eigenbau- Steuerplatinen (U880- Rechner, Analogteil) und links die Stromversorgung

Als Antenne wird eine selbstgebaute vertikal polarisierte 4fach gestockte Dipolantenne benutzt, die in alle Richtungen außer nach Norden (Richtung Ostsee) flach abstrahlt.
Zwischen der Antenne und dem Sender/Empfänger liegt ein Duplexfilter, das für Sende- und Empfangszweig mit jeweils 3 Topfkreisfiltern ausgerüstet ist.
Die Relaissteuerung erfolgt über einen Eigenbau- Mikrorechner mit dem U880 (Z80) und 2,5MHz Systemtakt als Recheneinheit. Das Steuerprogramm steckt in einem 2kByte- EPROM, der Rechner hat 1kByte RAM und ein paralleles Interface, das mit einer analogen Baugruppe verbunden ist. Diese wertet das Empfängersignal aus und erzeugt jeweils einen aktiven Pegel, wenn die NF- Frequenzen 850Hz und 1750Hz empfangen werden. Dort befindet sich auch die NF- Sendeaufbereitung, die eine Dynamikkompression, eine Pegelanpassung und die Einblendung des vom Mikrorechner erzeugten Telegrafiesignals in das abzusendende Empängersignal vornimmt.
Die Technik (Transceiver/Mikrorechner) läuft seit 1985 störungsfrei, nur bei den Rufzeichenwechseln mußte bisher ein Eingriff erfolgen. Inzwischen wird das jedoch schwieriger, denn es gab mehrere Rechergenerationswechsel, die Inbetriebnahme der Software-Werkzeuge gestaltet sich schwieriger, das Speichermedium für die Quellen änderten sich von einem Audio- Kasettentape über 5!/4- Zoll- Disketten auf Festplatten, die auch schon wieder das Zeitliche segneten..
Probleme gibt es aber natürlich trotzdem, jahreszeitlich bedingte Temperaturschwankungen, S6- Störungen und Antennen- und Kabelalterungen sind jedoch nicht zu vermeiden, so daß hier ab und zu Wartungsarbeiten anfallen.

 

 
   Digi / Packet- Knoten  
 


1988 wurden wir auf die neue Betriebsart Packet Radio aufmerksam. Wir versuchten uns am Aufbau von TNC-1, hatten jedoch nicht den rechten Erfolg. Von Y2-Funkamateuren wurde der TNC1-Y2 entwickelt. Das Konzept ähnelte dem TNC2, war jedoch mit den damals zur Verfügung stehenden Bauelementen realisierbar. Mit den TNCs machten wir unsere ersten Experimente in Packet Radio auf 144,650 MHz. Nach der ersten Begeisterung erfuhren wir aber auch die Beschränkungen, die mit Direktverbindungen und Level-2 Digipeating möglich sind.

Aus den Interessenten bildete sich eine Gruppe von Funkamateuren, die eine zentrale Packet-Radio-Station bauen wollte, ähnlich dem Repeater Y21A. Der Plan für Y51A entstand. <... Technik die verwendet wurde> Irgendwie entstand ein Kontakt zu Ernst, DC6PS, der uns ermunterte, einen Link in das in DL bestehende Packet-Radio Netz im 23cm Band aufzubauen. Aus alten Beständen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR konnten wir (fast) verschrottete Antennentechnik bekommen. Es handelt sich dabei um 150 cm Spiegel. Die Antennen wurden auf anderen Frequenzen eingesetzt, so daß wir eigene Strahler montieren mußten. Statt der originalen Aluminiumgußtechnik, hatten wir einen Entwurf, der zwar etwas seltsam aussieht, aber den als Windlast auftretenden Kräften gerecht wurde.

Der 23cm Dipol befindet sich in dem braunen Topf. Der erste Reflektor ist ganz links als Messingscheibe zu erkennen. Die dünne Koaxzuführung konnte den Topf nicht halten. Daher wurde aus Teflon und Glasfieber eine Konstruktion eingebaut, die die Last tragen konnte. Der ganze Spiegel ist an einem Fahrstuhlbetriebsraum eines 18 Stockwerke hohen Wohngebäudes angebracht. Von hier oben haben wir freie Sicht über alle anderen in der Nähe befindlichen Gebäude.


Link- Antenne und Sicht nach Lübeck, DB0MAR

 

 
   Die Historie..  
 

Für den ersten Digipeater verwendeten wir ein 70cm Mobilgerät und eine Konfiguration von zwei TNC mit TheNet. Das damals verwendete TAPR-TNC für den 1,2 kBaud Einstieg auf 438,500 MHz und dem TNC-2 für den 9,6 kBaud Link nach HL:DB0MAR waren in einem Rahmen mit dem Netzteil untergebracht. Da die Technik direkt im Fahrstuhlbetriebsraum aufgebaut war, hatten wir die TNCs und den Mobiltransceiver in einem Schrank untergebracht. Der 23cm Linktransceiver befindet sich in einem in der Umgebung unauffälligen Schaltkasten. Um die Antennenleitung kurz zu halten ist dieser Kasten unmittelbar hinter dem Spiegel, allerdings auf der Innenseite des Gebäudes angebracht.

 


Unser erste Digi

 

  und der Lübeck- Link mit 23cm- Duplexfilter
 
  .. und jetzt  
 


Der Packet Radio Knoten ist ein Projekt der Rostocker Packet Radio Gruppe (RPRG). Der Knoten wurde zuerst 1990 und seitdem ständig aus- und umgebaut. Er ist der erste Packet Radio Knoten in Mecklenburg, aber längst nicht mehr der einzige.

DB0HRO besteht jetzt aus einem Rechner als Herzstück, dem Einstieg für 9k6 Baud und verschiedenen Links.
Für die Fernwartung wird der normale Einstieg benutzt.
Um auch bei einem Softwarefehler den Rechner wieder zum Leben erwecken zu können, gibt es einen Fernsteuerempfänger für's Reset, der über einen Einplatinenrechner mit einem Atmel- Einchipprozessor AT90S8515 und DTMF- Steuerung den Geräten ein "hartes" Reset verpassen kann.

Die technische Ausstattung beinhaltet derzeit 23cm- Linktransceiver für die Links nach Lübeck DB0MAR (>100km), Roegby OZ2DIV (Ostsee- über freies Wasser) und Marlow, DB0MVP (ca 50km).

 
   10GHz- Bake  
 

 

Die Bake strahlt seit einigen Jahren mit dieser Antennenkonstruktion in die weite Welt auf der Frequenz 10368,825 MHz. Gebaut und gepflegt wird sie vom OV V07

Man erkennt unten einen 23cm- Drahtspiegel in Richtung Osten, im höchsten geraden Teil den Vervielfacher für 10GHz und darüber die Vertikalantenne