Bauanleitung und Beschreibung
von allen Versionen des HF Clippers
Joachim Münch DF4ZS
Wilhelmshaven
1.) Allgemeines Als
Typ
A <--(alle Pläne) veröffentlicht wurde gab es kurze
Zeit später Lieferengpässe der Filterspulen. Auch kamen einige
OM´s mit dem Abgleich nicht zurecht. Es entstand
Typ
B <--(Schaltbild) der ohne Spulen-Filter realisiert wurde. Bei
Conrad
Electronic <--(Link) war preiswert das keramische SSB-Filter
CFWS von
Murata <--(Link)
im Katalog zu finden das in der 2. ZF des Typ B
<--(Schaltbild) verwendet wird. Im Funkbetrieb wurde Typ
B <--(alle Pläne) sehr gut bewertet.
RockwellCollins
<--(Link) hat in seinem Lieferprogramm ein preisgünstiges mechanisches
Filter. Angespornt durch die guten Ergebnisse des Typ
B <--(alle Pläne), entstand Typ
C <--(alle Pläne) mit mechanischem Filter. Bei der
hohen Steilflankigkeit des Filters lag nichts näher das zugeführte
NF-Signal vor dem Clipper noch zu verdichten. Eine geregelte NF-Kompression
zeigte sich gegenüber einer verzögerungsfreien
Regelung <--(Schaltbild) als nicht geeignet. Der HF-Clipper
Typ
D <--(alle Pläne) ist das Ergebnis weiterer Experimente
mit der Begrenzung des hochfrequenten Signals durch zwei FET-Transistoren.
Über die Regelung der BFO Frequenz können, je nach Einstellung,
Höhen oder Tiefen bevorzugt werden. Alle Versionen zeigten sich im
Funkbetrieb (alle KW-Bänder - 100 Watt - GP) als HF-fest.
Die Bauteile, bis auf die
keramischen Filter, sind bei Reichelt
Elektonik <--(Link) Telefon 04422-955333 lieferbar. Auch der
Keramik-Resonator (Bestellnummer bei Reichelt CSB455). Keramik-Filter
gibt es bei Andy´s Funkladen
<--(Link) in Bremen Telefon 0421-353060, der Firma
Componex
<--(Link) in Düsseldorf Telefon 0211-964910, und Murata
<--(Link) in Nürnberg Telefon 0911-6687104. Ein weiterer Lieferant
für keramische Filter ist die Firma TOKO
<--(Link) in Düsseldorf Telefon 0211-680090. Datenblätter
und Infos über den NE612A
<--(Link) gibts bei Philips
<--(Link) unter der Typenbezeichnung SA612A. Jede Menge Infos zu Elektronik-Bauteilen
findet man im Web bei ET-Info
<--(Link).
2.) Bauanleitung Alle
Versionen sind auf Punkt-Lochrasterplatine Rastermaß 2,54 mm aufgebaut
und können in ein Teko-Gehäuse, Bestellnummer bei Reichelt
Elektronik <--(Link) TEKO A2, eingebaut werden. In den Zeichnungen
ist die Befestigung nicht eingezeichnet. Bei Wahl der Platinengröße
ist dies zu berücksichtigen. Die Verbindung zum Mikrofon und Sender
habe ich mit 4poligen Mikrofon Verbindungen gewählt. Bestellnummer
bei Reichelt Elektronik <--(Link)
B 604 und S 604. Für die Stromversorgung verwende ich Cinch. Bei Betrieb
ohne Clipper (Bypass) <--(Schaltung)
ist dieser mit einem 2 poligem Umschalter zu trennen.
Die Platine wird zuerst
mit den IC´s bestückt (Markierung beachten), den liegenden Widerständen
und restlichen Bauteilen. Alle Bauteile gleich anlöten. Den
einen Anschlußdraht der stehenden Widerstände biegt man am besten
über den Schaft eines 2,5 mm Bohrers. Die Lötfahnen der Filter
müssen vorsichtig dem Raster der Platine angeglichen werden. Resonator
ZTB und die Keramik-Filter mit geringer Hitzezufuhr anlöten. Die Anschlußfahne
des roten 30pf Kapazitätstrimmers die zum Abgleichstift führt
muß an Masse liegen. Also zur Platinenmitte, zum Filter hin zeigend.
Erst nachdem die Platine bestückt und die Bauteile festgelötet
sind, verbindet man die belegten Rasterpunkte nach der "Lötwursttechnik"
--> Bild. Wer Schwierigkeiten mit den SMD Bauteilen
befürchtet kann diese auch durch "normale Bauteile" ersetzen. Möchte
man die Regler bedienen können, ersetzt man die Trimmer durch Potentiometer.
Je nach Ausführung der Potentiometer ist gegebenenfalls eine Änderung
der Leitungsführung auf der (Lötunterseite)--> bei Typ
D erforderlich. Eingezeichnet sind Trimmer stehend mit Steckachse,
die es bei Conrad-Electronic
<--(Link) unter der Bezeichnung PT 15 Nh gibt (die Steckachsen haben
eigene Bestellnummern). Nach Abgleich des Clippers können die Steckachsen
abgezogen werden, und bei Verbleib, ist unbeabsichtigtes verstellen nicht
möglich. Beispiel-Foto
3.) Funktionsprüfung
- Abgleich Die einfachste Methode ohne Meßgeräte, für
alle Versionen zuerst. Pegelregler von Masse weg auf Endanschlag, Clipgradregler
und BFO Trimmer mittig stellen. An den Ausgang, in Mono-Schaltung, einen
Walkman-Kopfhörer (30 Ohm) anschließen. Den NF-Eingang beaufschlagt
man über den Kopfhörerausgang und Abschlußwiderstand, mit
dem SPRACH-Signal aus einem Taschenradio, dessen Signal man dann über
den Clipper abhört. Regler kurz vor der Begrenzung (typischer Clipperklang)
belassen. Den Trimmer des BFO auf beste Sprachqualität justieren.
Das sichere Anschwingen des Oszillators kann man überprüfen indem
man Pin 7 (BFO) des ersten Mischers mit dem Finger berührt. Ist dies
nicht gewährleistet legt man über Pin 6 + 7 einen 22 pf Kondensator.
Für die aufwendige
Methode, hier am Beispiel des Typ D
<--(alle Pläne), benötigt man einen NF-Signalgenerator
<--(Schaltbild), Oszilloskop und Frequenzzähler. Alle Regler in
mittlere Position. Spannungsversorgung 12 Volt anschließen (Ib=18
mA bei Ub=12 V). Frequenzzähler an Pin 7 des letzten Mischer-IC´s,
und BFO-Trimmer (30p) auf 453 kHz einstellen. Wie bereits beschrieben,
überprüfen ob der Oszillator sicher anschwingt. Signalgenerator
auf Sinus, 1,7 kHz und einen Pegel von 50 mV ss einstellen. Signal dem
Mikrofoneingang zuführen. Tastkopf Oszilloskop (Zeitbasis 1ms/cm)
an Pin 1 des ersten Mischers und dort mit dem 10k Pegelregler ebenfalls
50 mV ss einstellen. Tastkopf Oszilloskop (Zeitbasis 2ms/cm) an Pin 1 des
zweiten Mischer IC´s. Auf dem Oszilloskop sollte eine Hüllkurve
mit einer HF-Spannung von 1 Vss und einer Restwelligkeit kleiner 15 mV
zu sehen sein. Oszilloskopiert (Zeitbasis 1ms/cm) man den unbelasteten
NF-Ausgang zeigt sich ein Sinus mit 1 Volt ss. Erhöht man den Pegel
des NF-Signalgenerators muss Amplitude und Sinusform des NF-Ausgangssignal
konstant bleiben. Im Funkbetrieb wird die Ansteuerung des Senders mit dem
Ausgangspegel-Regler 1k auf den normal üblichen Wert (50 mV ss) gebracht.
Wie die oszilloskopierten Signale der Clipper-Version D sich im einzelnen
darstellen und Foto´s des Typ D wie ich ihn verwende, ist hier
<--(Oszillogramme) zu sehen.
4.) Hinweis Die
Regelung der BFO-Frequenz wurde erst im Typ D
<--(Schaltbild) realisiert. Bei allen Versionen kann diese natürlich
übernommen
und nachträglich <--(Schaltbild) eingebaut werden. Die
Frequenz des BFO kann dann um 1 kHz variiert werden. Je nach Einstellung
werden so Höhen oder Tiefen bevorzugt. Bei Aufbauten mit Dynamik-Kompression
kann man diese über einen 2poligen Umschalter zu- und abschaltbar
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10. April 2000, best by Netscape