Kurzwellen-Antennen                 


Zu Beginn meiner Sendetätigkeit auf Kurzwelle benutzte ich die an anderer Stelle schon beschriebene und von  mir benannte "Windrispenbandantenne".
In der Clubzeitschrift des VFDB e.V.  habe ich diese Idee einer Nutzung als Kurzwellenantenne  beschrieben. Nachfolgend ist der Artikel nochmal nachzulesen:


 
Anmerkung:  Diese Antenne ist auch im Buch "Amateurfunkantennen mit geringem Platzbedarf" von OM Klaus Böttcher (+), DJ3RW beschrieben.

Anfangs probierte ich diverse Multiband-Dipole, in der Hoffnung damit auf mehreren Bändern qrv zu sein.

Leider funktionierten gekaufte Mehrband-Dipole unter Dach relativ unbefriedigend, so daß ich mich dafür entschied, nun alle Kurzwellen-Antennen
(Monoband-Dipole) selbst zu bauen. Somit konnte ich jede Antenne individuell unter den gegebenen örtlichen Verhältnissen optimal anpassen,
so dass kein Antennentuner mehr notwendig ist. Die Abgleicharbeiten waren schon mühevoll, da ich jedesmal vom Dachboden in den Keller laufen musste um zu sehen wie sich das SWR der betreffenden Antenne verhält.

Der Dachboden hat etwa die Maße von 13 m Länge und ca. 5,5 m Breite so dass ich die Dipolantennen für 40m, 30m, 20m (V-Dipole) unterbringen
konnte. Es war auch noch ausreichend Platz für eine Delta-Loop-Antenne für 15m vorhanden, die ausgeprochen gut funktioniert und im Empfang
ausgesprochen ruhig ist (kurzgeschlossene Schleife). Die Erregung erfolgt am unteren Drittel eines Schenkels, so dass eine "Mischpolarisation" erreicht
wird.

Von einem befreundeten OM habe ich noch Bazooka-Antennen für 17m und 10m bekommen, die ebenfalls sehr gut unter Dach funktionieren.

Ich bevorzuge Monobandantennen (Dipole), denn somit wird schon eine gewisse Vorselektion erreicht.

Vorteil / Nachteil?
+  Von Vorteil ist die wartungsfreundlichkeit, kein Verschleiß durch Witterungseinflüsse, weil unter Dach,  sowie unauffällig.
-   Nachteilig ist die Aufnahme des Störnebels, den das Haus umgibt.

Fazit: Bei brauchbaren Bedingungen funktionieren die Antennen immer noch sehr gut. Mit 100 Watt Sendeleistung habe ich damit alle Erdteile erreicht
(s.a. DXCC-Länderstand).



Die selbstgebauten V-Dipol-Antennen unter Dach
   


Bazooka-Antenne für 18 MHz kurz nach der Montage.


Eine ca. 20m lange endgespeiste Antenne (Langdraht) die mit einem UNUN 1:9 angepasst wird ist z.zt. in der Erprobung  und am Balkon aufgehängt.
Ggf. wird diese durch einen 80m V-Dipol ersetzt, den ich auch für 160m nutzen kann




Magic-Band "6m"
Für den Betrieb im 50 MHz-Bereich habe ich mir einen leicht nachzubauenden MOXON Beam - zunächst als kostengünstige  Holzkonstruktion  und 1.5 mm2 Kupferdraht -  aufgebaut, um damit die Sende und Empfangseigenschaften unter Dach auszuprobieren. In 2011 konnte ich mit dieser Antenne
29 Länder in Europa erreichen. Dies ist ein ermutigendes Ergebnis, und ich werde die Antenne konstruktiv überarbeiten mit einem stabileren Trägermaterial
aufbauen.
Baulich lässt sich die Antenne noch verkleinern, wenn man für den Strahler und Reflektor Koaxkabel (RG58) verwendet ("Bazooka-Prinzip").


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Stand: 05/2011.